• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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15. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FC Nöttingen II – FCÖ I 1:0 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Ament, Becker, C. Kölmel, Heim, Lahr, Schattauer, Uka, Feta, Bruckert (74. Jammeh).

Tore:

1:0 (79.) Höll

Trotz guter Leistung 3. Auswärtsniederlage in Folge

Trotz einer taktisch disziplinierten und durchaus guten Leistung verlor der FCÖ bei der Oberligareserve des FC Nöttingen mit 0:1 und kassierte damit im nach den Krachern in Grunbach und Reichenbach dritten Auswärtsspitzenspiel in Folge, die dritte Niederlage. Damit fiel man zum Ende der Vorrunde auf Platz 6 zurück, der ausgerechnet bisher „schlechtesten“ Platzierung in dieser Saison.

Das Trainerteam um Spielertrainer René Lahr hatte mit einer überraschenden Startformation aufgewartet. So nahm der sonstige Innenverteidiger Tobias Heim erstmals in dieser Saison die 6er-Position ein. Zudem spielte erstmals von Beginn an der reaktivierte Christian Kölmel auf hinten links. Markus Schattauer rückte auf die rechte Mittelfeldseite.

Hatte man in der Vergangenheit auf dem Kunstrasen des FCA Wilferdingen, auf den die Begegnung wenige Tage zuvor verlegt worden war, nicht die allerbesten Erfahrungen gemacht, so durfte man sich stattdessen vor dem Anpfiff nur zu gut an die Vorjahresbegegnung beim FC Nöttingen erinnern, die man in deren eigentlich heimischen Panoramastadion mit 5:4 hatte gewinnen können. Damals wie heute war Michael Schroeter aus Eberbach Schiedsrichter der Begegnung, ein gutes Omen?

Bei frostigen Temperaturen sahen die wenigen Zuschauer eine erste Spielhälfte, in der sich keine der beiden Mannschaft leistungsmäßig absetzen konnte. Vielmehr lässt sich im Nachhinein der erste Durchgang in quasi vier Abschnitte unterteilen, von denen je zwei an Östringen bzw. Nöttingen gingen, für beide jedoch ohne zahlenmäßige Auswirkung in Form von Toren. So hatten in den ersten zehn Minuten die Gastgeber ein wenig mehr vom Spiel, kamen jedoch außer einem Spitzkick von der Strafraumgrenze aus, der zur sicheren Beute von FCÖ-Keeper Hansi Hufnagel wurde, zu keinen weiteren Torchancen. In den zweiten zehn Minuten fand dann der FCÖ besser ins Spiel und überzeugte mit einer guten Spielanlage. 13 Minuten waren gespielt, als man Zeuge des bis dahin schönsten Spielzuges wurde, vorgetragen vom FCÖ. Über Pepe Feta, Lahr und Driton „Toni“ Uka kam der Ball aussichtsreich Richtung Schattauer. Ein Nöttinger Abwehrspieler sprintete jedoch gerade noch dazwischen und passte den Ball bewusst zurück auf Torhüter Dörrich, der diesen auch aufnahm. Ganz klar: Rückpass! Leider wertete der Schiedsrichter die Situation jedoch als regelgerecht. Nach guten zehn FCÖ-Minuten zeigte sich der FCN dann die nächsten zehn bis zwölf Minuten wieder etwas stärker und kam in der 20. und 24. Minute zu zwei Möglichkeiten. Zunächst war die FCÖ-Defensive nach einem Freistoss nicht energisch genug hinten herausgerückt, was zur Flanke auf den hochgeschossenen Oberligaakteur Bischoff führte, der jedoch ca. zwei Meter vorbeiköpfte. Vier Minuten später, in die Östringer Vorwärtsbewegung hinein, ein gut angelegter Konter der „Heimmannschaft“, von dem bereits in der Oberliga eingesetzten Cillidag vorgetragen. Hufnagl im FCÖ-Tor konnte jedoch mit Fußabwehr gegen den regelmäßig im Nöttinger 1er-Team eingesetzten Scozzari klären. Die ca. letzten zehn Spielminuten im ersten Durchgang gehörten dann wieder dem FCÖ, der hier gleich drei Mal aussichtsreich vor des Gegners Tor auftauchte. In der 34. Minute zielte Lahr nur rund einen Meter drüber und nur eine Minute später flog auch ein Uka-Schuss übers Nöttinger Gehäuse. Der junge FCÖ-Spieler hatte dabei an der Strafraumgrenze nochmals aufgezogen, aber mit seinem etwas schwächeren rechten Fuß das Visier eben zu ungenau eingestellt. Kurz vor dem Pausenpfiff dann eine aus FCÖ-Sicht klare Fehleinschätzung des Unparteiischen. Eine Flanke flog in Richtung von Simon Becker, der ca. sieben bis acht Meter vor dem Tor in aussichtsreicher Position zum Kopfball ansetzte. Nöttingens starker Torwart Dörrich, in den vorangegangenen Spielzeiten auch bereits zu so manchem Oberligaeinsatz gekommen, stürzte dem FCÖ-Akteur mit angezogenem Knie, außerhalb des Fünfmeterraums entgegen und fällte den aufgerückten Innenverteidiger. Anstelle eines Elfmeterpfiffes pfiff der Schiedsrichter jedoch gegen FCÖ-Spielertrainer Lahr, der sein Unverständnis wegen dieser Fehlentscheidung geäußert hatte und dafür Gelb bekam. Abgesehen von dieser Aktion letztendlich wohl doch leistungsgerecht gingen danach die Spieler beider Mannschaften in die Halbzeitpause.

Die Gastgeber fanden in den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts zunächst besser ins Spiel zurück und kamen zu zwei ganz guten Tormöglichkeiten, jeweils durch Freistösse. Zunächst flog ein Schuss von Schmidt ans Außennetz (53.) und zwei Minuten später kam Routinier Herceg zum Kopfball, der jedoch zur sicheren Beute von FCÖ-Schlussmann Hufnagl geriet. In der 57. Spielminute dann gleich zwei FCÖ-Chancen, ebenso durch bzw. nach Standards. Zunächst versuchte sich Rechtsfuß Schattauer halblinks aus ca. 20 Metern, doch der gut getretene Ball wurde von Dörrich mit einer Hand übers Torgebälk gelenkt. Die sich direkt anschließende Ecke fand den aufgerückten Kapitän Andi Ament, der trotz artistischer Einlage jedoch das Tor um rund einen Meter verfehlte. Spätestens danach besaß der FCÖ ein spielerisches Übergewicht, ohne dadurch jedoch zu vielversprechenden Aktionen vor dem gegnerischen Tor zu kommen. In der 74. Minute wechselten beide Teams zeitgleich die jeweilige Nummer 13 für die Nummer 9 ein, auf FCÖ-Seite Musa Jammeh für den angeschlagenen Martin Bruckert. Ob eine Trainerbank damit das letztlich „glückliche Händchen“ haben sollte? Fünf Minuten später trat dies tatsächlich ein, leider jedoch auf des Gegners Seite: Herceg und Scozzari hatten sich auf links mit einem Doppelpass gegen gleich drei FCÖ-Akteure durchgesetzt und Letzterer in die Mitte geflankt, wo der eingewechselte Höll relativ ungehindert zum Kopfball ansetzte und Hufnagl zum 1:0 keine Abwehrchance ließ. Nur eine Minute später jedoch gleich dreifach die Riesenchance zum umgehenden Ausgleich, richtig hoch her ging es dabei im Nöttinger Strafraum. Unglaublich aber wahr klärte Nöttingens Schlussmann zwei Mal aus kürzester Distanz gegen Schattauer und Uka mit Blitzreflexen und Fetas Schuss wurde im Anschluss von einem Abwehrspieler noch von der Torlinie gekratzt. Schade, das hätte es sein können, sein müssen … Sechs Minuten später die große Konterchance für die Gastgeber zur Entscheidung. Auf wohl zurecht nicht Abseits hatte das Schiedsrichergespann entschieden und so sah sich Östringens Tim Laier gleich drei Gästeangreifern gegenüber. Doch mit letztem Einsatz blieb der junge FCÖ-Mann Sieger und klärte vor dem einschussbereiten Höll. In der 90. Minute zielte Nöttingens Herceg mit einem Freistoss aus rund 30 Meter übers FCÖ-Tor. Der FCÖ versuchte in der verbleibenden Zeit nochmals alles, kam jedoch leider zu keinem Torabschuss mehr. Trotz angezeigten drei Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter exakt nach 92 Zeigerumdrehungen ab.

Schade, sicherlich hatte der FCÖ zumindest einen Punkt verdient gehabt, aber es sollte eben leider nicht sein. So gilt es nach den zwei Auswärtssiegen zum Saisonauftakt zu beklagen, dass seit dem 12. September (beim Tabellenletzten Fatihspor Pforzheim!) kein Auswärtsdreier mehr gelandet werden konnte. Nur ein Mal, bei PS Karlsruhe (am „Gleiszellen-Wochenende“) konnte man zumindest einen Zähler ergattern, ansonsten setzte es nur Niederlagen, vier an der Zahl gegen die Spitzenteams Reichenbach (Tabellenerster), Grunbach (Tabellenzweiter), Kirrlach (Tabellendritter) und nun Nöttingen II (Tabellenvierter). Mit dieser Auswärtsstatistik rangiert man zum Ende der Vorrunde auf dem viertletzten Platz der inoffiziellen Auswärtstabelle. Angesichts nur noch sechs Heimspielen in 2011 und dafür acht Aufgaben auf des Gegners Platz, gilt es diese Schwäche im neuen Jahr abzustellen.

Zunächst wartet auf die Lahr-Elf jedoch noch der Jahresshowdown, am kommenden Sonntag auf dem heimischen Waldbuckel gegen den 1. FC Kieselbronn. Wir hoffen auf zum letzten Mal in 2010 zahlreiche FCÖ-Fans, die ihre Mannschaft gebührend unterstützen werden. Diese will sich ihrerseits sicherlich mit einem abschließenden Heimsieg bei ihren treuen Anhängern bedanken und mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen. Mit dann 29 Punkten hätte man die Erwartungen sicherlich übertroffen und könnte mindestens dem Saisonziel „einstelliger Tabellenplatz“ aussichtsreich entgegensehen.

E.W.

 

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