• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

5. Spieltag Landesliga Mittelbaden:

FCÖ I – FC Flehingen 1:0 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Laier, Heim, Ament, M. Klotz, Kölmel (30. Schattauer), Lahr, Jammeh (86. Becker), Uka, Feta, Bruckert (74. Sangricoli).

Tor:

1:0 (65.) Feta.

Rekordverdächtiger Start zum FCÖ-Oktoberfest!

Was für ein Saisonstart! 5 Spiele = 5 Siege! 12 erzielte Tore, die zweitmeisten aller Landesligateams! Nur 4 Gegentreffer, die viertwenigsten aller Mannschaften! Tabellenführer! 5 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten! Das sind die reinen Fakten, die sich für unseren FCÖ so schön lesen lassen. Dann der aktuelle Derbyerfolg gegen Flehingen noch passend zum eigenen Oktoberfest, das von Freitag bis Montag im angrenzenden Festzelt steigt! FCÖ-Herz, was willst Du mehr?!!

Die 1. Spielhälfte war leider arm an Höhepunkten. Schnell konnte man erkennen, dass dies kein Selbstläufer werden würde. Der FC Flehingen bestätigte sich als der erwartet schwere Gegner, der sehr kompakt stand und geschickt die Räume eng machte. Dass Geduld gefragt sein würde, war bereits vor Spielbeginn klar gewesen, zudem musste man hellwach sein, um in keine Konter zu laufen. Dementsprechend spielte sich der 1. Durchgang fast ausschließlich im Mittelfeld ab, echte Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Von außen betrachtet, bot sich dem Fußballgeschulten Auge dennoch eine interessante Partie, bestimmt von der Taktik beider Teams. Von Halbzeit 1 besondere Erwähnung muss leider noch der Verletzungsbedingte Ausfall des zuletzt so starken Routinieres Marcus Kölmel finden. Ein hartes Einsteigen eines Gegenspielers im Mittelfeld führte zur Verletzung, die wenig später (30.) ein Weiterspielen unmöglich machte. Für Marcus rückte Neuzugang Markus Schattauer auf die 6er-Position.

In der Halbzeitpause forderte das FCÖ-Trainerteam dann noch mehr Engagement und Leidenschaft seiner Mannen ein, um so den Flehinger Riegel dann doch noch knacken zu können. Bereits in der 52. Minute mit beinahe erstem Erfolg: Pepe Feta hatte sich aus rund 20 Metern ein Herz gefasst und die Kugel gen Gästetor abgefeuert. Der Jubel lag den FCÖ-Fans schon auf den Lippen, da knallte das Leder leider nur ans Lattenkreuz und Flehingen konnte es aus dem Gefahrenherd befördern. Nur ein kleines Offensivstrohfeuer des FCÖ? Zunächst schien es so den Anschein zu haben, denn Flehingen fand zu seiner guten Grundordnung zurück und machte dem FCÖ weiterhin das Leben schwer. Dennoch hatte der FCÖ ein sichtbares Übergewicht und mehr Ballanteile sowie den Willen, auch aus Anlass des FCÖ-Oktoberfestes dieses Spiel gewinnen zu wollen. Dies übertrug sich auf die Zuschauer, die in der 65. Minute die nächste Chance witterten. Rhythmisches Klatschen setzte ein, als sich Freistossspezialist René Lahr aus ca. 22 Metern halbrechts den Ball zum Freistoss zurechtlegte. Hochmotiviert lief Östringens Spielertrainer an und traf den Ball bestens, der Richtung Tordreieck folg. Ein Raunen brandete auf – „der ist doch drin“ lag es einem auf den Lippen … Doch Flehingens guter Torhüter Behrendt kam noch irgendwie mit den Fingerspitzen an den Ball und lenkte diesen ans Lattenkreuz. Zum zweiten Mal nun schon Aluminium! Wieder nichts? Nein! Denn Torjäger Feta setzte nach und drückte das Leder über die Torlinie! 1:0! Jaaa! Die Östringer Geduld hatte sich bezahlt gemacht und dank der Stärke insbesondere bei Standards lag man nun in Führung. Bisher hart umkämpft und sichtlich schwierig, aber gemessen am Übergewicht an Vorwärtsbewegungen sicherlich auch durchaus verdient! Nach Wiederanspiel und folgender zweifelhafter Freistossentscheidung von Schiedsrichterin Kuttelwascher aus Mannheim dann doch eher als befürchtet eine Schrecksekunde, doch der gut getretene Standard fand in der Mitte trotz aussichtsreicher Positionierungen zum Glück keinen Abnehmer. Umso ärgerlicher dagegen der nächste verletzungsbedingte Ausfall des FCÖ, dieses Mal hatte es nach einem Foul im Mittelfeld Stürmer Martin Bruckert erwischt, der kurze Zeit später, in Minute 74 durch Paolo Sangricoli ersetzt werden musste. Immerhin setzte die Unparteiische mit Gelb für den „Übeltäter“ dieses Mal ein Zeichen. Überhaupt durften beide Seiten mit der Regelauslegung des Gespanns an diesem Tag nicht immer zufrieden sein. Ein Glück, dass dies abgesehen von wenigen harten Aktionen zu keinem unfairen Spiel führte, gerade ein Verdienst aller Spieler, die trotz allen Engagements und Kampfes, Grenzen kaum bis nicht überschritten. Umso ärgerlicher aber auch die eben beiden zu beklagenden FCÖ-Ausfälle, für die wir hoffen, dass alles weniger schlimm ist und wir auf beide weiter bauen können. „Gute Besserung Kö! Gute Besserung Brucki!“ Im weiteren Spielverlauf musste man einiges investieren, um die Gäste in Schach halten zu können; zugleich bot die nun etwas offensiver ausgerichtete Spielweise der Flehinger jedoch auch mehr Freiräume für die Heimmannschaft, die man in der 78. bzw. 83. Minute beinahe zur Entscheidung genutzt hätte: Zweimal daran beteiligt Mittelfeldakteur Schattauer: Zunächst erwischte Markus eine Ecke Lahrs nicht voll, schade. Fünf Minuten später das ganz dicke Ding: Feta hatte sich ein Herz gefasst, war unnachahmlich angetreten und hatte glänzend in den Strafraum gepasst. Schattauer war ebenso stark mitgelaufen, scheiterte jedoch am erneut stark reagierenden Behrendt. Der Ball kam zu Sangricoli, der eigentlich alles richtig machte und einen geschickten Lupfer ansetzte. Doch mit letztem Einsatz kratzte ein Flehinger das Leder noch von der Linie. Dagegen in der 86. Minute auf der Gegenseite die eigentlich einzige, dann aber ganz dicke Chance für die Gäste: Nach Freistoss von links kam ein Flehinger Akteur aus ca. 8 Metern frei zum Kopfball und traf den Ball auch noch richtig gut. Mit Vehemenz flog das Runde aufs FCÖ-Tor zu … Doch noch der Ausgleich? FCÖ-Zerberus Hansi Hufnagl hatte etwas dagegen und lenkte das Leder mit einem Riesenreflex übers Tor, das war ganz stark! Kaum geprüft und dann diese Tat, völlig zurecht brandete Applaus für den FCÖ-Schlussmann auf. Einige Minuten später dann der ersehnte Schlusspfiff – der Startschuss für Jubel, Laolawelle von Fans und Spielern sowie später eine zünftige Party im Festzelt.

Niemand hätte es „gewagt“, diesen Saisonstart unserer Mannschaft vorherzusagen.Umso schöner, dass das „Unmögliche“ nun doch eingetreten ist. Zugleich muss allen jedoch auch klar sein, dass dies zunächst einmal nur eine Momentaufnahme ist. Zudem werden die künftigen Gegner nun noch mehr motiviert sein, um es dem Spitzenreiter zeigen zu wollen. Diese zusätzliche Herausforderung muss unser Team nun annehmen. Dazu gehört ein weiteres Zusammenrücken aller Kaderspieler, gerade auch derer, die derzeit noch nicht so viele Spielanteile erhalten haben bzw. momentan nicht in der Startformation stehen. Die Saison ist noch lang, dies birgt Chancen für alle, ist zugleich aber auch Warnung dafür, dass alles auch mal ganz schnell wieder umgekehrt laufen kann. Unser Team ist daher gut beraten, nicht allzu weit in die Zukunft zu blicken, sondern sich weiter konzentriert auf das jeweils nächste Spiel vorzubereiten. Dies wird sicherlich nicht weniger schwer als gegen Flehingen sein, wenn man nächsten Sonntag zum starken Aufsteiger FC Kirrlach reisen wird.

Hier der Link vom Bericht des Kraichgau-TVs über das Oktoberfestspiel FCÖ gegen FC Flehingen (1:0):http://www.landfunker.de/ktv/detail.php?rubric=2&nr=24056.

E.W.

 

© Copyright 2024 FCÖ • Alle Rechte vorbehalten • ImpressumNutzungshinweise und Datenschutz