• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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25. Spieltag Kreisklasse B:

FCÖ II - TSV Langenbrücken 2:2 (1:0)

FCÖ II: André Just, Riccardo Turco, Vincenzo Giannelli, Claudio Liotta, Marcel Thome, Marvin Wagner (57. Mike Kohler), Jens Sturm, Oleg Wagner (45. Christian Klink), Graziano Giannelli (66. Marvin Wagner), Markus Zimmerer (84. Marcel Göbel), Marcel Göbel (52. Christian Konrad). Ersatz: Benjamin Lehr.

Torschützen:
1:0 (33.) Sturm
2:0 (68.) Kohler
2:1 (70.) Müller
2:2 (77.) Wetzel

Gelbe Karten (1-2):
Zimmerer (58.) / Gerstner (41.), Dammert (64.)

FCÖ II verschenkt wieder einmal wertvolle Punkte

Bisherige Saisonstatistik aus FCÖ-Sicht vor dem Anpfiff: 10 von 13 Niederlagen mit gerade mal einem Treffer Unterschied verloren und dies häufig erst kurz vor Schluss; mehr als oft mit den Gegnern auf mindestens Augenhöhe bewegt usw.; dennoch nur Platz 13 mit gerade mal drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge. Eine bisher sehr ärgerliche Bilanz. Als das heutige zur Frühschoppenzeit angepfiffene Derby gegen Mittag sein Ende gefunden hatte, gab es wieder allen Grund zum Ärger: dieses Mal hatte man einen nach 68 Minuten fast schon sicher geglaubten Sieg wieder einmal leichtfertig aus den Händen gegeben. Über 90 Minuten war der FCÖ das agilere und bessere Team gewesen, besaß ein klares Chancenplus, führte 2:0 und ließ sich dann noch durch zwei Distanzschüsse die Butter vom Brot nehmen. Anstelle wichtige drei Zähler im Abstiegskampf zu verbuchen, musste man stattdessen für nachmittags auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

Gegenüber der nicht minder unnötigen Niederlage in Bauerbach acht Tage zuvor stellten die Spielertrainer Oleg Wagner und Claudio Liotta ihre Mannschaft auf vier Positionen um: Für Luciano Di Dio rückte wieder André Just zwischen die Torpfosten. Graziano Giannelli, Jens Sturm und der zum zweiten Mal in dieser Saison hier zum Einsatz kommende Marvin Wagner ersetzten Markus Kerber, Christian Klink und Christian Konrad, wobei die beiden Letztgenannten zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Pünktlich mit Anpfiff der Begegnung gegen den einen Platz und fünf Punkte vor uns postierten TSV Langenbrücken setzte ein Graubelschauer ein, gefolgt mit einer nach drei Minuten ersten Spielunterbrechung, da der Schiedsrichter sein Trikot wegen Farbengleichheit mit den Langenbrückener Gästen wechseln musste. Nach einer Viertelstunde nahm die Partie endlich etwas Fahrt auf, mit sogleich einer Doppelchance für den FCÖ: Zunächst gab Marcel Göbel einer Flanke von Markus Zimmerer noch einen leichten Tick mit, was TSV-Schlussmann und -Kapitän Bell zu einer ersten Parade zwang (17.). Nur sechzig Sekunden später war es wieder Göbel, der dieses Mal aus 15 Metern abzog, aber Bell zeigte sich erneut auf dem Posten. Die Heimmannschaft blieb am Drücker und nach 21 Minuten flog ein Sturm-Kopfball nach einem Freistoß rund zwei Meter am rechten Torpfosten vorbei. Erneut nur eine Minute danach die nächste Möglichkeit, als Göbel nach Zuspiel von G. Giannelli aus spitzem Winkel nur knapp das Gehäuse verfehlte. Nach rund 30 Minuten kam der Gast etwas besser auf; umso wichtiger, dass genau in diese Phase das insgesamt unstrittig verdiente 1:0 für die Waldbuckelelf fiel: Einen langen Just-Abstoß hatte Göbel gut behauptet und wurde kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Sturm legte sich das Leder zurecht und hämmerte das Runde durch die Beine von Bell ins Tornetz: 1:0. In der 35. Minute die erste Möglichkeit für die Gäste, als Just einen Kopfball zur Ecke parierte. Abgesehen von dieser Möglichkeit hatte der FCÖ die Begegnung wieder im Griff und kam in Minute 38 gar zu einem weiteren guten Ansatz; Göbel konnte hier seinem Kopfball nach Sturm-Flanke jedoch nicht den nötigen Druck verleihen. In der 44. Minute schied dann leider Spielertrainer O. Wagner nach einem harten Tackling verletzt aus. Den fälligen Freistoß von Sturm parierte Bell im Nachfassen. Kurz vor dem Pausenpfiff kamen die Gäste nochmals vor das Östringer Tor, doch V. Giannelli blockte zwei Mal erfolgreich im Strafraum. Mit einer verdienten FCÖ-Führung ging es zum Pausentee.

Auch im zweiten Spielabschnitt war es zunächst die Waldbuckelelf, die dem 2:0 näher war als die Gäste. Der gerade eingewechselte Konrad schloss zunächst zwei Meter neben den langen Torpfosten ab (53.) und passte sechzig Sekunden später gut in den Lauf von Sturm, der jedoch gerade noch abgedrängt werden konnte. In der 57ten flog eine Ecke des kurz vor der Halbzeitpause für O. Wagner eingewechselten Klink gefährlich in den Strafraum, wurde dort aber geklärt. Ein Schockmoment für die Heimmannschaft dann in Minute 58: einen misslungenen Flugball klärte Just vor seinem Tor, schoss dabei aber seinen eigenen Mitspieler Vincenzo Giannelli an. Riesenglück, dass der Langenbrückener Angreifer das leere Tor nicht traf. Der FCÖ schüttelte den kurzen Schreck schnell ab und kam zu einer weiteren Möglichkeit: nach einem weiteren Freistoß faustete Bell den Ball gerade noch so vor dem einköpfbereiten Sturm weg. Der Ball kam postwendend zurück und der kurze Zeit zuvor eingewechselte Mike Kohler scheiterte ebenfalls per Kopf am Rücken eines Langenbrückeners (65.). Drei Minuten später war es dann aber doch Kohler, der zum 2:0 traf: Der gerade erst wiedereingewechselte M. Wagner wurde auf rechts von Klink gut freigespielt und passte direkt und maßgerecht auf Kohler, der sicher einnetzte. Der Jubel war groß! Vieles aber – Vorsicht! – noch nicht alles war nun für einen eminent wichtigen Heimsieg bereitet. Nach den Erfahrungen aus der Vergangenheit galt es, besonders konzentriert zu agieren und nichts mehr zuzulassen, auch wohlwissend dessen, dass mit dem TSV eine Mannschaft gegenüberstand, die nicht gerade zu den treffsichersten der Liga gehört: bisher 31 Tore bedeuteten bis dato nur den drittschlechtesten Offensivwert der Liga. Umso ärgerlicher und vor allem völlig unnötig das 1:2 in Minute 70, nur zwei Minuten nach dem 2:0, und dies auch noch völlig aus dem Nichts: der 19jährige Müller schloss mit einem Schuss aus 20 Metern Torentfernung über Just hinweg ab: 1:2. Es war dies Langenbrückens erst zweiter Torschuss aus dem Spiel heraus. Und es sollte noch bitterer kommen: 77 Minuten waren gespielt, als der FCÖ den Ball nicht vor dem eigenen Strafraum klären konnte, das Leder Wetzel vor die Füße fiel und dieser wiederum aus der zweiten Reihe zum Ausgleich einschoss. Eine Duplizität so vieler Spiele zuvor: wieder einmal hatte man leichtfertig eine gute Ausgangsposition hergeschenkt. Gutes Zeichen für die Moral unserer Elf, dass sie es war, die in den letzten Minuten wieder auf doch noch Sieg spielte und noch zu drei Möglichkeiten kam: In der 79. Minute verpasste zunächst Markus Zimmerer nur knapp und Konrads Nachschuss wurde geblockt. In der 85. Minute verpassten Göbel und Konrad nur knapp den Torabschluss, ehe M. Wagner im Strafraum unsanft ausgebremst wurde. Naja, ein Elfmeter war es wohl nicht, auch wenn manch anderer Unparteiischer vielleicht doch gepfiffen hätte. Letztlich schloss Sturm in der 87ten noch übers Tor ab. Zu mehr als nach diesem Spielverlauf nur einem Punkt wollte es leider nicht mehr reichen, auch da der Schiedsrichter pünktlich abpfiff.

Am späten Nachmittag konnte man mit etwas Erleichterung die Ergebnisse der Konkurrenz zur Kenntnis nehmen, alle nach dem FCÖ positionierten Teams hatten ihre Begegnungen verloren. Andererseits dann aber auch wieder ärgerlich, denn mit einem heute mehr als machbaren Sieg hätte man sich um sechs Punkte absetzen können. Jetzt sind es deren vier Zähler, die kein Ausruhen zulassen. Überhaupt ist die Regeneration bis zum nächsten Spiel denkbar knapp: bereits am Dienstagabend trifft man zum nächsten wichtigen Duell wieder auf dem heimischen Waldbuckel auf den FC Obergrombach.

E.W.

 

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