• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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15. Spieltag Kreisklasse B:

FCÖ II – SV Menzingen II 3:1 (0:0)

FCÖ II: Luciano Di Dio, Riccardo Turco, Vincenzo Giannelli, Graziano Giannelli, Andreas Dörr, Claudio Liotta, Markus Zimmerer, Oleg Wagner, Christian Klink, Markus Kerber (89. Tobias Burprich), Sven Lahr (60. Enis Dogan). Ersatzbank: Erol Isljami.


Torschützen:
0:1 (51.) Gül (Foulelfmeter)

1:1 (75.) Zimmerer
2:1 (88.) Zimmerer
3:1 (90+5) Dogan

Endlich mal das bessere Ende für sich …

Nach zuletzt vier knappen Niederlagen war unsere Mannschaft in den Abstiegsstrudel geraten und gegen den als Tabellenvorletzten angereisten SV Menzingen schon fast zum Siegen verdammt.


Gegenüber der einmal mehr bitteren und unnötigen Ein-Tore- und Last-Minute-Niederlage gegen Mingolsheim hatte das Spielertrainerduo Oleg Wagner/Claudio Liotta seine Anfangsformation auf einer Position verändert: erstmals in dieser Spielzeit kam Sven Lahr von Beginn an zum Einsatz und positionierte sich in der Sturmspitze.

Auf dem durch den Regen aufgeweichten und durch den Trainingsbetrieb in Mitleidenschaft gezogenen Platz 2 des FCÖ-Sportgeländes entwickelte sich ein Spiel auf zugegeben schwachem Niveau. Gerade die ersten 30 Minuten waren sehr zerfahren, ohne echte Offensivakzente von beiden Seiten. Unserer Mannschaft war die Unsicherheit nach zuletzt vier Niederlagen in Folge anzumerken und so waren es nach rund einer halben Stunde plötzlich gar die Gäste, die zunehmend das Heft in die Hand nahmen und mit einem Lattentreffer für erste Aufregung sorgten. Bezeichnend der Ausruf eines FCÖ-Akteurs: „Männer, wir sind nicht richtig im Spiel!“ Hinten stand unsere Mannschaft zwar recht kompakt, wurde von den bieder agierenden Gästen aber auch nur selten echt gefordert. Im Vorwärtsspiel kamen die Pässe nicht an oder passten die Laufwege der Offensivkräfte nicht. So entsprang die erste FCÖ-Chance in der schon weit fort geschrittenen ersten Halbzeit einem Fernschuss von Spielertrainer Wagner, mit dem der SVM-Keeper jedoch seine liebe Mühe hatte. Diese Aktion eignete sich zum Weckruf und Markus Kerber sorgte mit einem Schuss aus der Drehung ans Außennetz für weitere Gefahr. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs dann doch noch das vermeintliche 1:0: Kerber hatte eine mustergültige Flanke nach innen geschlagen und Lahr schön zum Kopfball angesetzt und das Leder über die Linie gedrückt. Schnell wieder verhallte der Jubel, hatte der Schiedsrichter vom Mittelkreis aus doch auf Abseits entschieden.

Für die zweiten 45 Minuten hatte sich unsere Waldbuckelelf viel vorgenommen, erhielt jedoch einen jähen Rückschlag, als plötzlich der Elfmeterpfiff erschallte und Menzingens Gül seine Farben in Führung brachte (51.) – auch das noch … Nun galt es alles in die Waagschale zu werfen und über den Kampf endlich richtig ins Spiel zu finden. Acht Minuten nach dem Rückstand auch beinahe der Ausgleich, doch der Kopfball von Christian Klink klatschte an den linken Pfosten. Der unmittelbare Gegenstoß sorgte auf der Gegenseite für Gefahr auf das FCÖ-Tor; ein FCÖ´ler konnte gerade noch per Hacke klären. Nach 65 bis 70 Minuten schienen die Gäste zunehmend abzubauen und unser FCÖ besaß nun ein deutliches Übergewicht. In der 67. Minute scheiterte Kerber am Torhüter. Nach gutem Schnittstellenpass des eingewechselten Enis Dogan konnte Kerber noch gebremst werden, der Ball kam jedoch in aussichtsreicher Position zu Spielertrainer Liotta, versprang jedoch kurz vorher auf dem holprigen Geläuf (71.). In der 75. Minute dann aber doch der längst verdiente Ausgleich: Kerber hatte geflankt und Markus Zimmerer zu seinem dritten Saisontreffer eingeköpft. In der Folge verflachte die Begegnung kurzzeitig wieder etwas, ehe der FCÖ in den letzten Minuten seine Angriffsbemühungen nochmals verstärkte. War eine Flanke von Klink beinahe noch ins Tor gefallen (85.), dann in der 88ten – zeitgleich zu Beginn der nebenan vor dem Landesligaspiel ausgerufenen Gedenkminute – dann doch der umjubelte 2:1-Führungstreffer: Klink hatte sich auf der Außenbahn durchgesetzt. Am langen Eck lief Zimmerer ein und das Leder trudelte irgendwie ins lange Toreck. Acht von neun Saisonniederlagen waren zuvor bekanntlich mit jeweils nur einem Treffer Unterschied zustande gekommen, zudem hatte man drei davon erst in der Schlussphase verloren. Endlich endlich einmal konnte man den Spieß umdrehen. In der Nachspielzeit sorgte Dogan gar noch für das 3:1. Seine Einzelaktion war zunächst vom Pfosten ausgebremst worden, doch Versuch 2 saß.

Angesichts vieler ebenfalls siegender Konkurrenten (drei von fünf Kellerkinder gewannen ihre Spiele) war dieser dreifache Punktgewinn Sieg enorm wichtig. Unsere Mannschaft konnte damit Platz 11 behaupten und den Vorsprung auf die beiden Abstiegsränge auf fünf Punkte ausbauen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Last-Minute-Sieg auch für die zukünftigen Begegnungen die Zuversicht gibt, in den letzten Minuten Spiele auch für sich entscheiden zu können. Nächsten Sonntag steht gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Wiesental das nächste „6-Punkte-Spiel“ auf dem Programm, zudem möchte unser Team für die Drei-Tore-Niederlage in der Vorrunde Revanche nehmen. Ein weiterer Erfolg wäre verdammt viel wert und ließe unsere Mannschaft beruhigter überwintern.

E.W.

 

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