• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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16. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FV Ettlingenweier - FCÖ I 4:2 (3:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Frederik Hahn (46. Mario Geil), Daniel Bender (75. Marvin Wagner), Patrik Göbel, Manuel Deponte (80. Niklas Zabler), Patrick Kerti, Tim Laier (61. Joshua Ringer), Peguy Patrick Tchana Yopa, Dimitri Suworow, Tim Koch, Mohammed R. S. Wadi. Ersatz: André Just (TW).

Torschützen:
1:0 (12.) Y. Vielsäcker
2:0 (13.) Dirscherl
3:0 (23.) Revfi
4:0 (51.) Dirscherl
4:1 (63.) Koch
4:2 (85.) Ringer

Gelbe Karten (1-1):
Thon (19.) – Wadi (55.)

FCÖ überwintert auf Tabellenplatz 7

Die zuvor und damit zum Ende der Vorrunde zweitbeste Defensivmannschaft der Liga, der FCÖ (nun in dieser Statistik Platz 6), musste im letzten Spiel des Jahres so viele Gegentreffer wie zuletzt bei der Pokalniederlage gegen Español Karlsruhe am 23. Juli hinnehmen – vier an der Zahl. Obwohl durchaus Chancen dazu vorlagen, konnte man diese nicht durch mindestens die gleiche Anzahl an eigenen Treffern kompensieren, sodass man im neunten Auswärtsspiel der Saison die dritte Niederlage hinnehmen musste. Dadurch rutschte man in der Tabelle auf Rang 7 ab, auf dem man somit überwintern wird. Mit einem Sieg in Ettlingenweier hätte die Elf der Interimscoaches Christopher Holzer und Marcus Kölmel sogar Platz 1 der Auswärtstabelle erklimmen können; dies wäre aber ohnehin nur eine Randerscheinung gewesen.

Gegenüber dem letztwöchigen 3:2-Auswärtssieg in Birkenfeld musste die Startformation auf einer Position verändert werden: Daniel Bender kehrte für den erkrankten Marvin Hauer in die Innenverteidigung zurück. Entgegen der Vorwoche nahmen dieses Mal auch wieder Mario Geil sowie der Noch-A-Jugendliche Niklas Zabler auf der Bank Platz. Neben Hauer mussten die Blau-Weißen wie schon die gesamte Spielzeit über auf Andreas Gassert sowie dieses Mal auch auf Christopher Hillenbrand verzichten, dessen Verletzung vergangenen Sonntag wieder aufgebrochen war.

In der vergangenen Saison hatte man in Ettlingenweier am drittletzten Spieltag noch mit weitaus mehr Druck antreten müssen, steckte man seinerzeit doch tief im Abstiegskampf. Mit einem 3:2-Sieg machte man damals einen ganz großen Schritt Richtung Klassenerhalt. Dieses Mal machte sich der FCÖ-Tross „beschwerdefrei“ auf den langen Weg nach Ettlingenweier. Aufgrund der bisher sehr guten Saisonausbeute von sieben Siegen und vier Remis bei vier Niederlagen reiste man als Sechstplatzierter an, mit sogar der Perspektive bei einem Sieg auf Platz 5 vorzurücken.

Gegenüber stand unserem Team eine Mannschaft, die die Vorsaison als erstmals in die Landesliga aufgestiegener Verein als starker Tabellensechster abgeschlossen hatte. In die diesjährige Saison war man dagegen mit vier Niederlagen aus den ersten sechs Saisonspielen eher schwach gestartet. Zuletzt ging es jedoch peu à peu aufwärts, die Elf von Trainer Anstett konnte aus den folgenden neun Begegnungen vier Siege und drei Remis bei nur zwei Niederlagen einfahren. Zuletzt war sie gar vier Spiele in Folge ungeschlagen geblieben (2 S, 2 U) und bis auf Tabellenposition 8 vorgerückt. Der FCÖ war daher gewarnt.

Vor dem Anpfiff stellten sich beide Mannschaften am Mittelkreis zu einer Schweigeminute auf, um den Opfern des Flugzeugunglücks in Kolumbien zu gedenken. Die Spieler trugen Trauerflor.

Mit viel Selbstvertrauen ging unsere Waldbuckelelf das Spiel an und besaß zu Beginn ein zumindest optisches Übergewicht. Bis zum gegnerischen Strafraum spielte man sehr gefällig, agierte dort angelangt jedoch etwas zu unentschlossen. Gerade auf dem sehr tiefen und sehr holprigen Geläuf wäre es im letzten Felddrittel besser gewesen, früher abzuschließen, als nochmals das Zuspiel zum vermeintlich besser postierten Mitspieler zu suchen. Ganz anders machten dies die Hausherren, schnörkellos trugen sie in der 12. Minute ihren ersten nennenswerten Angriff über die linke Flanke nach vorne. Verbunden mit dem Glück, dass der Referee im Vorfeld ein durchaus ahndungswertes Foulspiel an Frederik Hahn nicht unterband, hebelten drei Mann die komplette FCÖ-Defensive aus und Y. Vielsäcker vollendete zum 1:0. Nur eine Minute später konnte ein weiteres Zuspiel aus dem Ettlingenweierer Mittelfeld auf die linke Außenbahn nicht unterbunden werden. Dirscherl setzte sich im Eins-gegen-Eins durch, drang von links in den Strafraum ein und schoss eiskalt ins lange Toreck ab: 2:0. Nach diesem Doppelschlag schüttelte sich der FCÖ kurz und kam seinerseits in der 15ten Minute zur Chance auf Resultatverbesserung. Der Schuss von Mohammed R.S. Wadi vom rechten Strafraumeck aus zischte aber knapp über die Torlatte. Zwei Minuten später flog ein Freistoß von Tim Koch aus zentraler Position gefährlich am linken Tordreieck vorbei. In der 23. Minute der dritte Vorstoß der Gastgeber und das dritte Tor: Freistoß Nähe des linken Strafraumecks, das Leder prallte von der Torlatte in halbrechte Position direkt vor die Füße von Revfi, der zog ab und von den Beinen von Bender aus kullerte das Spielgerät über die Torlinie. Der Stadionsprecher verlautbarte Eigentor, vom Schiedsrichter wurde das Tor aber Revfi zuerkannt, der nach noch 15 Treffern in der Vorsaison damit in dieser Spielzeit zum erst dritten Mal ins Schwarze getroffen hatte. Erst 23 Minuten gespielt – 0:3 im Hintertreffen, ein schweres Pfund für den FCÖ für die kommenden rund 70 Restminuten! In der 29. Minute beinahe sogar das 4:0, als ein Ettlingenweierer in eine gefährliche Hereingabe von Linksaußen einlief, das Leder aber zum Glück nicht voll traf und FCÖ-Keeper Jannik Ballreich somit keine Mühe hatte, dieses aufzunehmen. Gerade auch für Ballreich war es bis dato sehr undankbar gelaufen: Vier Schüsse auf´s Tor, davon einmal Latte und drei Mal drin – dies jeweils ohne jegliche Abwehrchance. Auf der Gegenseite war es in der 33. Minute wiederum Wadi, der auf´s gegnerische Tor abschloss. Zwar traf auch er den Ball nicht voll, der aber, da flach fixiert, auf dem holprigen Geläuf dann doch gefährlich wurde. FCE-Keeper Hofheinz zeigte sich jedoch auf dem Posten. Von den verbliebenen 12 Minuten des ersten Durchgangs gab es nichts nennenswertes mehr zu berichten.

Als Zwischenfazit nach 45 Minuten konnte man festhalten, dass sich der Gast aus Östringen spielerisch auf Augenhöhe bewegt, aber eben leider die entscheidenden Zweikämpfe verloren hatte, die für den klaren Rückstand verantwortlich waren. Die Trainer sprachen ihrer Mannschaft in der Kabine neuen Mut zu, zudem kam Geil für Hahn ins Spiel. Verbunden war dies mit der Umstellung, dass Bender aus dem Zentrum auf die rechte Verteidigerposition von Hahn rückte und Geil dessen Innenverteidigerrolle einnahm.

Dem Ansinnen, schnell zum Anschlusstreffer zu kommen und das Spiel damit wieder offener zu gestalten, wurde von der Heimelf leider schnell der Zahn gezogen und dies vom FCÖ viel zu einfach zugelassen: Hereingabe von rechts auf den am langen Pfosten unbehelligt stehenden Dirscherl, der ohne Mühe zu seinem zweiten Tagestreffer und damit 4:0 einschob. Trotz dieses klaren Rückstands beeindruckend, dass sich die junge FCÖ-Elf nicht aufgab. Und prompt ergab sich in der 57ten die große Chance zum 1:4. Von Wadi stark freigespielt, steuerte FCÖ-Torjäger Dimitri Suworow auf´s gegnerische Tor zu. Vom Gegenspieler gezogen und damit aus dem Tritt gebracht, stürzte Suworow nicht wie ein Tag zuvor ein Leipziger „Vorbild“ in der Bundesliga, sondern suchte trotzdem den Abschluss; ganz knapp rollte das Leder links am Tor vorbei. Eine Minute später kamen auf der Gegenseite die Gastgeber in zentraler Lage zum Abschluss, doch Ballreich parierte stark. In der 61. Minute ersetzten Holzer/Kölmel den angeschlagenen Sechser Tim Laier durch Angreifer Joshua Ringer und intensivierten damit noch mehr die Offensive. Nur sechzig Sekunden danach eine gute Angriffsaktion: Koch auf Patrick Kerti, der das Leder kurz vor Überschreiten der Toraußenlinie noch erlief und maßgerecht auf Wadi zurücklegte. Einmal mehr Matchglück für die Gastgeber, als ein Abwehrspieler bei Wadis Torabschluss aus rund acht Metern noch einen Fuß dazwischen brachte, dieser damit Fahrt verlor und Hofheinz so parieren konnte. Der FCÖ steckte weiter nicht auf und kam nur eine weitere Minute später (63.) zum längst verdienten Anschlusstreffer: Koch nahm einen starken Diagonalball gut mit, setzte sich mit guter Bewegung gegen seinen Gegenspieler durch und hämmerte das Spielgerät ins Tor: 1:4. In der 65ten nochmals die Hausherren, doch Bender konnte vor der eigenen Torlinie klären. Jetzt war der FCÖ endgültig am Drücker und kam einem weiteren Treffer gleich mehrfach nahe. So in Minute 66, als Ringer an eine Flanke des nun aufdrehenden Peguy Patrick Tchana Yopa zwar zunächst nicht ganz heran kam, den Ball aber vor Überschreiten der Toraußenlinie fixierte und auf Koch zurücklegte. Koch schloss aus zehn Metern ab, doch Hofheinz bewahrte seine Mannschaft mit einem überragenden Reflex vor dem nächsten Gegentreffer. In der 74. Minute wurde Suworows Volleyschuss zur Ecke abgefälscht und nach dieser kam Tchana Yopa zum Abschluss, verzog aber neben das Tor. Kurz danach Wechsel Nummer 3, indem Marvin Wagner Bender ersetzte. Zwei Minuten später ein Missverständnis in der Ettlingenweierer Hintermannschaft und das Leder rollte auf´s leere Tor zu. Hofheinz nahm es rund zwei Meter vor Überschreiten der Torlinie auf. Daher keine echte Gefahr, aber der Schiedsrichter hätte wegen Rückpass eigentlich auf indirekten Freistoß entscheiden müssen. In der 80. Minute wurde das Auswechselkontingent ausgeschöpft und Zabler kam für Manuel Deponte ins Spiel. Dieser hatte einmal mehr und dies trotz einwöchiger Grippe eine starke Partie abgeliefert. Es freut gerade den Berichterstatter, dass seinem Zögling, den er die gesamte Jugendzeit über trainiert/betreut hatte, in den letzten Monaten das Vertrauen geschenkt wurde und aus dem in der Jugend so starken Jahrgang 1996 damit zumindest er fest Fuß beim FCÖ gefasst hat. Weiter so Manu! Der FCÖ blieb am Drücker und kam in der 84ten durch Koch sowie Suworow zu weiteren Torschüssen, Hofheinz zeigte sich jeweils stark auf der Torlinie. In der 85. Minute dann doch das hochverdiente 2:4: Weiter Schlag von Geil auf Tchana Yopa, der setzte sich unwiderstehlich durch und passte auf den mitgelaufenen Ringer, welcher das Spielgerät ins Tor drückte. Noch waren mindestens fünf Minuten zu spielen … Holzer/Kölmel lösten die Viererkette auf, beorderten Kapitän Patrik Göbel nach vorne und das eingewechselte Trio Wagner/Geil/Zabler besetzte die Dreierkette. Leider brachte die Verstärkung der Offensive aber nichts mehr ein und Ballreich musste bei einem Konter bei komplett aufgerückter Vordermannschaft mit einem Reflex noch das drohende 5:2 vereiteln (90+2.).

Auch wenn man sich den Jahresausklang erfolgreicher gewünscht hätte, gab es auch der 2:4-Niederlage einiges Positives abzuringen. Hierzu gehörte vor allem die Erkenntnis, dass sich die FCÖ-Elf trotz des zwischenzeitlich klaren Rückstands nie aufgab und jederzeit an sich glaubte. Gute Voraussetzungen für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft! Zudem gewann man immerhin Hälfte 2.

Da die meisten Spieler im ersten Saisonteilabschnitt zumeist über die volle Distanz gehen mussten, können diese nun in der verdienten Winterpause ihre Wunden lecken, um dann wieder in alter Frische das Fußballjahr 2017 anzugehen. Dieses wird man als Tabellensiebter am 5. März mit der Heimbegegnung gegen den Tabellenvierzehnten SV Kickers Büchig aufnehmen, von dem man sich im Hinspiel nach 0:2-Rückstand mit 2:2 getrennt hatte. Gerüchten zufolge werden ein, zwei Spieler dann nicht mehr mit dabei sein, die sich im Winter voraussichtlich anderen Vereinen anschließen werden. Denen sagen wir schon heute vielen Dank für ihr Engagement und wünschen ihnen von Herzen alles Gute für die Zukunft. Sobald hierüber Näheres/Offizielles bekannt wird, wir der FCÖ entsprechend informieren.

Der FCÖ wünscht allen Spielern, Trainern, Betreuern und Fans sowie den interessierten Lesern der FCÖ-Homepage eine erholsame Winterpause und bereits heute ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich weiterhin erfolgreicheres Jahr 2017.

In eigener Sache:

Im Mai 2007 (0:0 gegen Nöttingen II mit noch Marcus Kölmel als Spieler) hatte ich meinen Vorgänger Wolfgang Fellhauer endgültig beerbt und war seither für die Spielberichterstattung beim FCÖ zuständig. In nunmehr neuneinhalb Jahren habe ich über jede einzelne Begegnung des FCÖ I berichtet, allein ohne Unterbrechung über die letzten insgesamt 280 Pflichtspiele der „Ersten“; darüber hinaus über Testspiele, Spiele der Zweiten, zahlreiche Jugendspiele (bereits seit 2001) und einiges mehr (Vorschauen, Fazits, Rückblicke etc.). Dies ist nun mein vorerst letzter Bericht; ich werde zum 31.12. meine seit dem 24.03.2006 ausgeübte Pressewart-/Schriftführertätigkeit aus persönlichen Gründen beenden (siehe hierzu auch News vom 28.11.2016).

Ich weiß, ich hab mit meinen überlangen Berichten viel Eurer Zeit strapaziert und mir mit mancher Bewertung sicherlich auch nicht immer den Neutralitätspreis verdient. Dennoch hoffe ich, dass Ihr meine Berichte immer gerne gelesen habt. Wer weiß, vielleicht sogar der eine oder andere Kritiker.

Fast ein Jahrzehnt hab´ ich nun die 1. Mannschaft des FCÖ intensiv begleitet und kaum ein Spiel verpasst. Mit vielen aktuellen Spielern des Teams verbinden mich noch mehr gemeinsame Jahre in meiner früheren Funktion als Stellv. Jugendleiter und noch intensiver als deren jahrelanger Jugendtrainer/-betreuer. Ich wünsche allen Spielern, Mannschaften und Verantwortlichen alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg!

In meinen hier letzten Zeilen spielt nun auch ein ganz gehöriges Stück Wehmut mit, denn trotz großem Aufwand hat es mir immer viel Spaß gemacht.

Ciao ciao und bye bye an die treuen Leser!

Euer Eric (E.W.)

 

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