• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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13. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

ATSV Mutschelbach - FCÖ I 2:0 (1:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Christopher Hillenbrand (88. Marvin Wagner), Daniel Bender, Patrik Göbel, Manuel Deponte (82. Frederik Hahn), Patrick Kerti, Marvin Hauer, Peguy Patrick Tchana Yopa, Tim Koch, Dimitri Suworow, Mohammed R. S. Wadi (73. Mario Geil). Ersatz: André Just (TW), Niklas Zabler.

Torschützen:
1:0 (17.) Balzer
2:0 (66.) Dauenhauer

Gelbe Karten (1-1):
Cakan (51.) – Wadi (62.), Hillenbrand (66.)

Tabellenführer untermauert seine Spitzenposition

13. Spieltag am 13.11., die ominöse Zahl „13“ – sollten an diesem Tag am Ende etwa Glück und Pech über den Ausgang des Landesligaspiels ATSV Mutschelbach (Tabellenerster) gegen FCÖ (Tabellensiebter) entscheiden? Es ist vorwegzunehmen, dass der Heimsieg der favorisierten Mutschelbacher letztlich verdient und damit nicht von Glück und Pech abhängig war, auch wenn dem Treffer zum 2:0 zuvor ein ungeahndetes Mutschelbacher Foulspiel vorausgegangen war. Auf jeden Fall enttäuschte der FCÖ nicht, bewegte sich spielerisch mit dem Meisterschaftsfavoriten lange Zeit auf Augenhöhe und musste sich schließlich vor allem aufgrund der mangelnden Durchschlagskraft in der eigenen Offensive geschlagen geben.

Auf dem weit und breit seines Gleichen suchenden Sportgelände „Am Fröschlesberg“ und dem dortigen erstklassigen Kunstrasenplatz wurde der FCÖ vom favorisierten Spitzenreiter ATSV Mutschelbach empfangen. Dieser hatte zuletzt vier Spiele in Folge gewinnen können und in der Vorwoche mit einem beeindruckenden 2:0-Sieg in Kirrlach erstmals nach dem 1. Spieltag wieder die Landesligaspitze erklommen. Aus den vorangegangenen acht Spielen wiesen die Mutschelbacher gar 7 Siege bei nur einem Remis (bei Español) auf und konnten insgesamt bereits 9 von 12 Saisonspielen gewinnen (bei 2 Remis und 1 Niederlage in Ettlingenweier). Ihre Favoritenrolle war damit unbestritten, wenngleich ein gewisser Respekt vor dem FCÖ sicherlich nicht unbegründet war: so hat die Ledermann/Holzer-Elf bisher eine starke Runde gespielt (Tabellenplatz 7; 5 S, 4 U, 3 R; zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen) und hatte den ATSV im Vorjahr das Fürchten gelehrt, als sie in Mutschelbach nur knapp mit 1:2 verloren und zu Hause dem ATSV sogar eine von nur vier Niederlagen beigebracht hatte (3:1 am 10.04.).

Gegenüber dem vorgenannten FCÖ-Sieg vor rund sieben Monaten hatten beide Mannschaften ein auf jeweils fünf Positionen verändertes Bild. Beim FCÖ standen gegenüber damals nun Kapitän Patrik Göbel (damals verletzt), Manuel Deponte sowie die Neuzugänge Christoph Hillenbrand, Tim Koch und Mohammed R. S. Wadi in der Anfangself. Vom aktuellen Kader mussten Kai Ledermann und Christopher Holzer auf die verletzten Andreas Gassert und Tim Laier sowie den erkrankten Joshua Ringer verzichten. Im Vergleich zum vorwöchigen 4:2-Sieg in Buckenberg ging aber immerhin das gleiche Team ins Rennen.

Die Waldbuckelelf startete selbstbewusst ins Spiel und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Gastgeber agierten zunächst abwartend und lauerten auf Fehler der Gäste. Ein solcher dann in Minute 7, als nach einem Ballverlust im Mittelfeld Göbel den Ball gegen Mutschelbachs Kunzmann zwar zunächst gut ablief, dann sein Rückpass auf Keeper Jannik Ballreich aber zu zaghaft war und Kunzmann so in diesen hineingrätschen konnte. Das Leder ging an Ballreich, zum FCÖ-Glück aber auch knapp rechts am Tor vorbei. Nach ca. zehn Minuten legten die Gastgeber ihre dezente Zurückhaltung ab und besaßen für die zumindest nächsten rund 20 Minuten ein leichtes spielerisches Plus. Chancen konnten sie derweil zunächst keine produzieren, umso ärgerlicher dass dann in der 17. Minute doch deren 1:0 fiel: Hereingabe von der rechten Außenbahn in den Strafraum, wo der bullige Stürmer Balzer mit dem Rücken zum Tor und eng bedrängt von Daniel Bender das Leder annahm und artistisch mit einer Art Rückwärtsscherenschlag im Fallen ins Tor bugsierte. Ein grenzwertiger Zweikampf, aber wohl noch im Rahmen der Regeln, zudem muss man den Treffer als absolut sehenswert anerkennen. Gleich nach Wiederanpfiff aber auch der erste Torschuss der Östringer, doch Kochs Abschluss zentral aufs Tor stellte den Oberligaerfahrenen Schlussmann Bleich vor keine Probleme (18.). Auf der Gegenseite in der 27ten ein schneller Angriff der Heimmannschaft, das Leder zischte am Ende abgefälscht am linken Pfosten des Östringer Tores vorbei. Vorausgegangen waren ein nicht geahndetes Offensivfoul des ATSV und damit erstmals die Bestätigung des Rufes von Schiedsrichter Mounchili Njoya aus Neckarau, wonach dieser eine eher liberale Spielleitung pflegt: laut Quelle FuPa.net zückte er in bisher 75 Spielen nur 85 Gelbe, 6 Gelb-Rote und eine Rote Karte. Nach rund 30 Minuten war der FCÖ dem Tabellenführer wieder absolut ebenbürtig und kam in der 36. Minute zu einer guten Angriffsaktion, leider wurde der Doppelpass von Hillenbrand mit Peguy Patrick Tchana Yopa dann doch noch von einem Mutschelbacher im Strafraum clever angelaufen. Die beste FCÖ-Chance im ersten Durchgang dann in Minute 37: weite Flanke von Hillenbrand in den Strafraum und der wohl einzige Stellungsfehler der ATSV-Abwehr. Koch stand dadurch völlig frei vor dem Tor, war jedoch ob der sich plötzlich bietenden Chance zu überrascht und konnte das Leder leider nicht kontrollieren. Kurz vor der Pause auf der anderen Seite noch ein Freistoß der Mutschelbacher, den Ballreich jedoch sicher parieren konnte. Die ersten 45 Minuten betrachtet, hatten die Gastgeber insgesamt leichte Vorteile besessen, hätten sich aber auch über ein Remis zur Pause nicht beschweren dürfen. Der FCÖ spielte gut mit, kam aber seinerseits vor dem gegnerischen Tor zu keinen zwingenden Aktionen.

Die Kraichgauer kamen entschlossen aus der Kabine und Koch schloss bereits nach wenigen Sekunden gen gegnerisches Tor ab, das Spielgerät flog ca. zwei Meter über selbiges. In der 48. Minute dann ein Beweis der Klasse der Mutschelbacher, die hier mit nur drei Ballkontakten eine erstklassige Chance herausspielten: Pass aus der eigenen Hälfte auf rechts zu Kapitän Dauenhauer, dessen Direktspiel in den Strafraum, wo Kunzmann nur knapp links am Tor vorbeischoss. Der FCÖ war jedoch nicht gewillt, vor Ehrfurcht zu erstarren und drängte in der Folge in seiner besten Spielphase auf den Ausgleich. In Minute 49 eine gute Möglichkeit nach einer Suworow-Flanke, doch Wadi köpfte das Leder knapp über´s Tor. Sechs Minuten später dann das ganz dicke Ding für den FCÖ: Die Gastgeber wehrten einen Freistoß zu kurz ab – Wadi vom rechten Strafraumeck aus mit einem Volleyschuss – Keeper Bleich reagierte sensationell und lenkte das Leder mit den Fingerspitzen ans Lattenkreuz. Der Abpraller flog gen Göbel, der den Ball jedoch nicht mehr richtig fixieren konnte und ihn so knapp über´s Tor setzte. Großes Glück für die Mutschelbacher, Pech für die Östringer! Nur sechzig Sekunden später prüfte Suworow Bleich auch noch mit einem 25-Meterschuss. Weitere drei Minuten danach klärte ein ATSV´ler gerade noch so vor dem einlaufenden Koch. Nach einer Stunde Spielzeit konnte die Heimmannschaft das Geschehen wieder etwas beruhigen und kam durch Konstandin zu einem nicht ungefährlichen Abschluss über´s FCÖ-Tor. Eine Minute später dann das 2:0: auf der linken Offensivaußenbahn luchste ein Mutschelbacher dem Östringer Hillenbrand durch ein nicht geahndetes Foul den Ball ab. Danach ging es ganz schnell, Pass in den Strafraum, wo Kunzmann aus halblinker Position abschloss, aber am Innenpfosten scheiterte. Der Abpraller rollte vor die Füße von Dauenhauer, der schließlich vollendete. Aus FCÖ-Sicht äußerst ärgerlich das zuvor nicht geahndete Foulspiel an Hillenbrand! Und die eigenartige Spielleitung des Schiedsrichters sollte ihre Fortsetzung finden: 68.) Zweikampf Wadi im gegnerischen Strafraum – Sturz – Pfiff bleib aus. Entweder Elfmeter für Östringen oder „Schwalbe“ Wadi und damit Gefahr einer Gelb-Roten Karte. Die Östringer hätten Erstgenanntes gerne gesehen, die Mutschelbacher Variante 2. Der Schiri ließ dagegen weiterlaufen: von allen Möglichkeiten sicherlich die Falscheste. 72.) Zweikampf Göbel/Balzer im FCÖ-Strafraum mit ähnlicher Konstellation; wieder ließ der Unparteiische weiterlaufen. Beim FCÖ ersetzte Mario Geil in der 73ten Wadi. Die FCÖ-Elf versuchte weiterhin ihr Glück in der Offensive, fand aber kein Durchkommen mehr, Mutschelbachs Turm in der Brandung, Guthmann, organisierte seine Abwehr zu gut. In der letzten Viertelstunde war der ATSV dem 3:0 sogar näher, so verfehlte Balzer nur knapp das Tor (79.) und musste Ballreich mit zwei Fäusten vor einem Angreifer klären (83.). Auf der anderen Seite nur noch einmal etwas wie Aufregung, als sich Bleich seinen einzigen Fehler leistete und Koch anschoss (84.), doch auch dies konnte der an diesem Tag offensiv glücklose FCÖ nicht ausnutzen. Zuvor Wechsel Nr. 2 auf FCÖ-Seite, indem Frederik Hahn den angeschlagenen Deponte ersetzte. Wechsel Nr. 3, Marvin Wagner für Hillenbrand, war bereits geplant, aber wegen noch keinem „Ball aus“ nur noch nicht vollzogen, als sich eben Hillenbrand ohne Einwirkung eines Gegenspielers an den Oberschenkel fasste und vom Platz humpelte. Nun kam Wagner doch ins Spiel; Hillenbrand wünschen wir gute Besserung. In der dritten Minute der Nachspielzeit noch eine gefährliche Hereingabe der Mutschelbacher von rechts und ein Angreifer verpasste am langen Pfosten nur knapp. Ein 3:0 wäre aber auch wahrlich mehr als des Schlechten zu viel gewesen. Mit etwas mehr Glück hätte der FCÖ gar einen Punkt mit nach Hause nehmen können, summa summarum geht der Sieg für die ambitionierten ATSV´ler aber durchaus in Ordnung.

Nach drei ungeschlagenen Spielen musste der FCÖ somit erstmals wieder eine Niederlage einstecken. Die will man kommenden Sonntag im Bruchsaler Kreisderby gegen den FC Heidelsheim wieder wettmachen, gegen den man erstmals nach Jahren wieder einmal die Favoritenbürde tragen wird. Näheres hierzu siehe in der Vorschau.

E.W.

Zahlreiche Fotos siehe unter http://www.fupa.net/galerie/atsv-mutschelbach-fc-oestringen-174938/foto2.html.

 

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