• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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12. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FSV Buckenberg - FCÖ I 2:4 (0:1)

FCÖ: Jannik Ballreich, Christopher Hillenbrand, Daniel Bender (73. Niklas Zabler), Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Marvin Hauer (70. Marvin Wagner), Peguy Patrick Tchana Yopa (64. Frederik Hahn), Tim Koch (74. Mario Geil), Dimitri Suworow, Mohammed R. S. Wadi. Ersatz: André Just (TW).

Torschützen:
0:1 (2.) Suworow
0:2 (54.) Suworow
0:3 (58.) Koch
0:4 (60.) Suworow
1:4 (73.) Becker
2:4 (82.) Ostertag (Elfmeter)

Gelbe Karten:
keine

FCÖ wieder im Aufwind
Suworow dreifacher Torschütze

Nach einer zwischenzeitlich leichten Flaute mit nur einem Punkt aus drei Spielen (1 U, 2 N), konnte die junge FCÖ-Elf den Hebel in beeindruckender Weise wieder umlegen und aus den folgenden drei Spielen ihrerseits zwei gewinnen und einmal unentschieden spielen (plus 7 Punkte). In Buckenberg war man den biederen Gastgebern hoch überlegen und konnte mit einem jederzeit ungefährdeten Sieg Tabellenplatz 7 festigen bzw. den Anschluss an Position 4 auf bis zu vier Punkte verkürzen.

Auf Seiten des FCÖ fehlten der langzeitverletzte Andi Gassert sowie jeweils zum vierten Mal in Folge Mittelfeldakteur Tim Laier (Verletzung) und Stürmer Joshua Ringer (Urlaub). Marvin Wagner kehrte nach Krankheit ins Aufgebot zurück und der Noch-A-Jugendliche Niklas Zabler komplettierte einmal mehr das Feldspielerauswechselkontingent. Insgesamt schickten Trainer Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer die gleiche Startelf ins Rennen, die zuletzt den FC Nöttingen II geschlagen hatte.

Vom Anpfiff weg war unverkennbar, dass der FCÖ auf jeder Position besser besetzt ist als die Gastgeber, die vor Rundenbeginn in die Landesliga zurückgekehrt waren, nach nur zwei Siegen und einem Remis aus den ersten elf Spielen jedoch bereits wieder mit dem Rücken zur Wand stehen (vorletzter Tabellenplatz). Mit dem engen Kunstrasen kamen die technisch beschlagenen Östringer sehr gut zu Recht und konnten in der zweiten Spielminute bereits die 1:0-Führung bejubeln: Pass aus zentraler Position auf außen auf den mit aufgerückten Linksverteidiger Manuel Deponte. Dieser passte zu Dimitri Suworow, welcher sich in zentraler Position die erste Chance gleich nicht nehmen ließ und trocken einnetzte. Überhaupt Deponte: unser über Jahre hinweg engagiert ausgebildetes Eigengewächs hat die Chance, die ihm die Trainer geboten haben, längst genutzt, sich im Team festgespielt und nun in Buckenberg einen weiteren Assist nachgelegt. Weiter so! Die Gastgeber zeigten sich zunächst wenig beeindruckt und kamen nur eine Minute später zu einer gefährlichen Hereingabe von links, die Becker jedoch zwei bis drei Meter links am FCÖ-Tor vorbeisetzte. Zwei Minuten später eine Flanke der Buckenberger aus dem Halbfeld mit anschließendem Kopfball von Busik, der jedoch exakt auf FCÖ-Keeper Jannik Ballreich justiert war und damit für diesen kein Problem darstellte. Der FSV pflegte zeitweise ein anschauliches Kurzpassspiel, das jedoch zumeist spätestens in der FCÖ-Platzhälfte ein jeweils schnelles Ende fand. Nach knapp einer Viertelstunde Spielzeit intensivierte der FCÖ wieder verstärkt die eigene Offensive und kam in der 14ten prompt zu einer erstklassigen Möglichkeit: Ecke Tim Koch, die sich Richtung langer Pfosten drehte; leider konnte Peguy Patrick Tchana Yopa seine im ersten Durchgang megastarke Leistung hier nicht krönen, aus der Kurzdistanz verfehlte er das Tor. FSV-Schlussmann Soete, einigen FCÖ-Spielern aus früheren Jugendduellen gegen den CfR Pforzheim bekannt, wehrte fünf Minuten später einen Koch-Freistoß zur Ecke ab. Selten, aber in der 21. Minute dann doch, ein spielerisch gut vorgetragener Vorstoß der Gastgeber, an dessen Ende ein Angreifer zentral zur Schusschance kam. Die FCÖ-Abwehr blockte gut und Ballreich konnte das Leder so ungefährdet aufnehmen. Auf der Gegenseite hatte in der 26. Minute Mohammed R. S. Wadi Pech, als sein Abschluss nach Zuspiel von Marvin Hauer an die Latte krachte. Zwei Minuten später ein sehenswerter Angriff des FCÖ mit am Ende einem Koch-Aufsetzer, der Soete vor die nächste Aufgabe stellte. Nur sechzig Sekunden danach erneut Soete, der einen von Christoph Hillenbrand aus Rechtsaußenposition getretenen Freistoß vor Erreichen zweier Mitspieler entschärfte. Der FCÖ bestimmte das Geschehen fast nach Belieben und löste die einzelnen Situationen spielerisch und technisch gut, während sich die Buckenberger offensiv eigentlich gar nicht mehr präsent zeigten. Ausnahme in Minute 38, als ein etwas überheblicher Ballverlust beinahe eine FSV-Chance eröffnet hatte, Ballreich die Hereingabe von links jedoch ohne Probleme aufnehmen konnte. Mit einer hochverdienten Führung für die Blau-Weißen aus Östringen ging es in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte setzte sich die Überlegenheit des FCÖ ungebremst fort. Koch verfehlte in der 47. Minute mit einem weiteren Freistoß nur knapp das Gehäuse. Eher einem Zufall geschuldet, eine Minute später eine Hereingabe des FSV von rechts, in Folge derer ein Angreifer am langen Pfosten zum Kopfball kam. Echte Gefahr kam aber auch dabei nicht auf. Ganz anders auf der Gegenseite, wo der FCÖ in den nächsten Minuten ein wahres Angriffsfeuerwerk entfachte. Zunächst war Wadi nach einem eklatanten FSV-Fehlpass im eigenen Strafraum mit seiner Direktabnahme am besten Buckenberger Soete gescheitert (50.), ehe er vier Minuten später Wegbereiter des 2:0 war: Doppelpass des überragenden Suworow mit eben Wadi und der Ball schlug links unten im Toreck ein. Nur weitere vier Minuten später gar das 3:0, durch Koch. Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr des FSV fiel diesem das Leder rund 30 Meter vor dem Tor vor die Füße. Gedankenschnell sah er Soete zu weit vor dessen Tor postiert und überlistete diesen mit einem Heber. Buckenberg zeigte nun Auflösungserscheinungen und musste nur weitere 120 Sekunden danach den nächsten Gegentreffer hinnehmen: Tchana Yopa hatte sich rechts einmal mehr durchgesetzt und zu Wadi gepasst. Dieser leitete das Spielgerät direkt zu Suworow weiter, der erneut trocken abschloss: 4:0 durch Suworows dritten Tages- und bereits 8. Saisontreffer (Platz 2 der Landesligatorjägerliste). Mit drei Toren binnen nur sechs Minuten hatte der FCÖ die Partie entschieden. Die sichere Führung nutzten die Kraichgauer Gäste zu diversen Spielerwechseln: zunächst ersetzte Frederik Hahn in der 64ten Tchana Yopa. „Freddy“ übernahm den defensiveren Part auf der rechten Außenbahn und Hillenbrand rückte dafür eine Position vor. Sechs Minuten später der nächste Positionswechsel von Hillenbrand, als er fortan für Hauer eine der beiden Sechserpositionen einnahm. Der für seinen Vornamensvetter Hauer eingewechselte Marvin Wagner übernahm dafür die Rolle im rechten Mittelfeld. Weitere drei Minuten danach Wechsel Nummer 3, indem der Noch-A-Jugendliche Zabler nach zuvor bereits drei Kurzeinsätzen nun erstmals auch in der Innenverteidigung des Herrenteams zum Einsatz kam. Wenige Sekunden darauf im Strafraum eine unglückliche Kopfballvorlage für die Buckenberger, die diese aus dem Nichts in Person von Becker zum 1:4 nutzten. Unmittelbar danach der letzte Wechsel bei der Waldbuckelformation: Mario Geil ersetzte Koch. Vorerst war die neuformierte FCÖ-Elf dem 5:1 näher als die Gastgeber weiterer Ergebniskosmetik. So in Minute 77, als Kerti nach erfolgreicher Balleroberung im Mittelfeld Suworow einzusetzen versuchte, Soete aber einen Schritt schneller am Ball war und so Suworows vierten Tagestreffer vereitelte. Zwei Minuten später eine Co-Produktion Deponte/Wagner wie in langjährigen gemeinsamen Jugendzeiten: weite Flanke Deponte von links – Direktabnahme Wagner – Soete war zur Stelle. Auf der Gegenseite zeigte sich die FCÖ-Defensive in der 82 Minute zu unaufmerksam und ihrer Sache zu sicher. So ließ man einen Einwurf von links durch den Strafraum hüpfen mit der Folge Foulspiel und damit Elfmeter für Buckenberg. Dieses Geschenk ließ sich der eingewechselte Ostertag zum 2:4 nicht nehmen. Unverständlich, dass zum Ende einer betont sehr fairen Begegnung, in dem der ohne Probleme leitende Schiedsrichter keine einzige Gelbe Karte zeigen musste (sehr ungewöhnlich), der FSV-Trainer nach einem an Wagner geahndeten Foulspiel so aufgebracht war, dass er die letzten Sekunden hinter der Barriere zubringen musste.

Selten hatte man einen solch ungefährdeten Erfolg des FCÖ miterleben dürfen. Die Blau-Weißen waren den Gastgebern in allen Belangen überlegen und hätten gut und gerne noch höher gewinnen können. Grund genug zur Freude, aber auch zur Gewissheit, dass die Ledermann/Holzer-Elf am kommenden Sonntag beim neuen Tabellenführer ATSV Mutschelbach auf eine ganz andere Kategorie treffen wird. Hierhin werden die Östringer ohne jeglichen Druck reisen können, sind doch aktuell 5 Siege, 4 Remis und 3 Niederlagen eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz.

E.W.

 

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