• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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1. RUNDE ROTHAUS-VERBANDSPOKAL:

FCÖ I - FC Español Karlsruhe 0:4 (0:1)

FCÖ: André Just, Marvin Wagner (46. Frederik Hahn), Daniel Bender, Patrik Göbel, Mario Geil (71. Manuel Deponte), Patrick Kerti, Christoph Hillenbrand, Peguy Patrick Tchana Yopa, Tim Koch, Joshua Ringer, Antonio Sallustio. Ersatz: Tim Laier, Daniel Schmitt.

Torschützen:

0:1 (12.) Tijeras Martinez

0:2 (47.) Tijeras Martinez

0:3 (52.) ?

0:4 (64.) Galvez

Gelbe Karten (2-1):
Geil (56.), Sallustio (59.) / Basibüyük (36.)

Starke „Spanier“ gewinnen erstmals auf dem Waldbuckel!

Wie bereits im Vorjahr ist auch dieses Mal bereits in Pokalrunde 1 Endstation. Während man jedoch vor 12 Monaten beim klassentieferen FVA Bruchhausen verloren hatte, musste man sich dieses Mal einem starken FC Español beugen, der wie unser FCÖ in der Landesliga an den Start geht und zu dieser Spielzeit personell mächtig aufgerüstet hat. Am verdienten Sieg der Gäste gibt es nichts zu deuteln, auch wenn dieser sicherlich zu hoch ausfiel und unser Team gerade im zweiten Abschnitt der ersten Spielhälfte gut Paroli hatte bieten können.

Coach Kai Ledermann und Co. Chris Holzer konnten aus dem ihnen zur Verfügung stehenden Kader lediglich 14 Mann aufbieten, der Rest war verletzt/angeschlagen oder verhindert. Als 15. Mann komplettierte Daniel Schmitt vom 1b-Team das Aufgebot, zu dem auf der Bank auch Neuzugang Tim Laier gehörte, der jedoch verletzungsbedingt nur im Notfall hätte eingreifen können. Dagegen liefen erstmals in einem FCÖ-Pflichtspiel Christoph Hillenbrand und Tim Koch sowie später Frederik Hahn auf.

Die Gäste haben nach einer an den eigenen Ansprüchen enttäuschend verlaufenden Vorsaison ihren Kader mächtig durchgemischt. Zahlreichen Abgängen stehen zahlreiche Neuzugänge im jeweils zweistelligen Bereich gegenüber. Nach eigener Aussage eines Español-Verantwortlichen seien gar Spieler unter den Zugängen, die in der Vergangenheit bereits Erfahrung in oberen spanischen Ligen bis hin zur dortigen 2. Liga gesammelt haben. Daher nicht verwunderlich, dass das Team von Neutrainer Motekallemi den besseren Start erwischte und in den Anfangsminuten mit viel Tempo überzeugte. Im Defensivverhalten agierte unser Team jedoch gut und ließ im ersten Spielabschnitt eigentlich kaum etwas zu. Umso ärgerlicher, dass ein umstrittener Freistoß, ausgeführt vom linken Flügel, an „Freund und Feind“ vorbei den Weg ins Tor fand (12.). Nach ca. 20 Minuten kam unsere Elf besser auf und setzte nun ihrerseits Offensivakzente. In der 21. Minute Marvin Wagner auf Peguy Patrick Tchana Yopa, der in die Mitte flankte, wo Joshua Ringer um ca. 2 Meter das Tor verfehlte. Zwei Minuten später gar die große Chance zum Ausgleich: Koch hatte Antonio Sallustio mit gutem Querpass freigespielt und „Toni“ steuerte aufs Gästetor zu. Nach leider einem Schlenker zu viel und damit etwas nach außen abgedrängt, scheiterte er am „spanischen“ Torhüter Peterfai. Eine sehenswerte Aktion in Minute 26, als nach weitem Schlag von Patrik Göbel Tchana Yopa den Ball per Brust zu Ringer abtropfen ließ und dieser mit seiner Direktabnahme aus der Luft am sicher agierenden Peterfai scheiterte. Im zweiten Abschnitt der ersten Spielhälfte besaß unsere Mannschaft die Kontrolle über Spiel und Gegner, weitere Torszenen blieben jedoch zunächst aus. In der 45. Minute dann doch die nächste gute Möglichkeit: Sallustio nahm halblinks einen Wagner-Flugball von rechts auf und zog Nähe der linken Strafraumecke ab. Flach zischte das Leder Richtung linkes unteres Toreck. Peterfai antizipierte jedoch stark und rettete seinem Team die Pausenführung. Diese hätten die Gäste in der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann beinahe noch ausgebaut. FCÖ-Keeper André Just zeigte sich bei einem Schnittstellenpass jedoch gut auf seinem Posten und die Gefahr wurde schließlich zur Ecke bereinigt. Angesichts dieser erst zweiten Torchance der Gäste wäre ein 0:2 aber auch zu viel des Schlechten gewesen. Español hatte in der ersten Halbzeit zwar insgesamt mehr Ballbesitz und stellte das technisch stärkere Team, die Torchancen waren aber durchaus gar mit leichtem Plus für unser junges FCÖ-Team (Altersdurchschnitt 21,8 Jahre) verteilt.

In der Pause musste Wagner aus gesundheitlichen Gründen passen und wurde durch den gerade erst den eigenen A-Junioren entsprungenen Frederik Hahn ersetzt. Hatte man aus FCÖ-Sicht an die Leistung aus Part 2 der ersten 45 Minuten anknüpfen wollen, wurde die Strategie schnell durch das 0:2 durchkreuzt: Der FCÖ-Defensive misslang die Klärung eines langen Flugballs. Tijeras Martinez nahm den Abpraller auf, ließ noch einen Gegenspieler technisch stark aussteigen und schoss ca. 10 Meter vor dem Tor überlegt in dieses ab (47.). Drei Minuten später flackerte noch einmal Östringer Gegenwehr auf, als zunächst Sallustio aus der zweiten Reihe Peterfai prüfte und kurz danach der Abschluss von Hillenbrand ein bis zwei Meter links am Tor vorbeizischte. In der 52. Minute mit dem 3:0 die Vorentscheidung. Dass dies von den Gästen stark bejubelt wurde, wäre an sich nicht zu monieren gewesen, ob der Entstehung dieses Treffers wären sie mit mehr Zurückhaltung jedoch gut beraten gewesen. Dem Tor war nämlich eine äußerst unsportliche Aktion vorausgegangen: Bei Vorwärtsbewegung unseres Teams wälzte sich der schon zuvor häufig mit übertriebener Theatralik aufgefallene Morilla Morito an der Seitenlinie wieder einmal am Boden. Seine fast schon weinerlichen Laute irritierten unsere Akteure, die sich auch bedingt dadurch einen unnötigen Ballverlust leisteten. Das Leder wurde ausgerechnet Richtung Morilla Morito gepasst, der sich urplötzlich vom Boden aufraffte und putzmunter den Konter vorantrieb, der schließlich zu besagtem Gegentreffer führte. Unverständlich, dass der sonst durchaus gut leitende Unparteiische hier nicht aus Unsportlichkeit den Gelben Karton zückte. Die Stimmung war nun aufgeheizt und jener Morilla Morito sowie später auch noch sein „Kompagnon“ Sol feuerten mit weiteren Gesten diese noch an. Die Español-Bank sah sich zeitweise sogar genötigt, Betreuer auf die gegenüberliegende Seite abzustellen, um Morilla Morito & Co. im Zaun zu halten. Rein sportlich betrachtet legten die Gäste in der 64. Minute zum gar 0:4 nach. Galvez hatte einen Pass aufgenommen und tauschte frei vor dem FCÖ-Tor auf. Mit Versuch 1 scheiterte er noch an Just, drückte den Abpraller dann aber doch über die Torlinie. Während Tchana Yopa in der 71. Minute noch das Außennetz traf, tat sich sportlich sonst nicht mehr viel. Die Begegnung wurde in der Folge mehr von „Scharmützeln“ zwischen Zuschauern und besagtem spanischen Spielerduo geprägt. Darauf dürfen in der Nachbetrachtung weder die Östringer Fans stolz sein (da nimmt sich auch der Berichterstatter nicht aus), auf keinen Fall aber auch ein hier bewusst nicht namentlich erwähnter Español-Spieler, der Östringer Zuschauer völlig unangebracht als „Nazis“ beschimpfte. Es hatte unstrittig diverse Sticheleien gegeben, die jedoch keinerlei diskriminierende Worte beinhalteten – darauf legen wir großen Wert! Umso unakzeptabler die getroffene „Aussage“! Einerseits ein Lob an Schiedsrichter Arnold, dass er mit einer beherzten Ansprache gegenüber der Gegengeraden die dortigen Wogen etwas glättete. Andererseits aber auch unverständlich, dass er nicht ähnlich belehrende Worte auch an manchen Gästespieler richtete. Eigentlich schade, dass durch das Auftreten einiger weniger ihrer Mitspieler den Gästeakteuren am Ende nicht die Wertschätzung zu Teil wurde, die sie für ihre gute Leistung eigentlich verdient gehabt hätten. Unseren Spielern darf man dagegen attestieren, dass sie mit Anstand verloren haben und damit den Charaktertest für sich entscheiden konnten. Fußballerisch betrachtet gilt es auf der Leistung in Hälfte 1 aufzubauen.

Der FC Español, der nach zuvor zwei Niederlagen, am heutigen Tage erstmals in Östringen gewinnen konnte, wird bereits wieder am 3. Landesligaspieltag, am 4. September, zu Gast auf dem Östringer Waldbuckel sein.

E.W.

 

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