• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

2. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

Spfr. Feldrennach - FCÖ I 2:0 (1:0)

FCÖ: Kevin Hertl, Daniel Bender, Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Mario Geil, Andreas Gassert, Armel Gaetan Mendoua Engon (69. Marvin Wagner), Lukas Kamuf (46. Jens Sturm), Alfredo Santangelo, Patrick Kerti (82. Mike Kohler), Peguy Patrick Tchana Yopa. Ersatz: Andre Just (ETW).


Torschützen:
1:0 (35.) Ursino Lima

2:0 (83.) Moritz

Gelbe Karten:
Gassert (39.), Wagner (87.) / Ursino Lima (44.), Moritz (59.)


Gelb-Rote Karte:
Gassert (73.) / -


Da war mehr drin …

Die lange Reise nach Feldrennach mit einem Zeitaufwand für Hin-, Rückfahrt und Spiel mit allem drum herum von bis zu sechseinhalb Stunden war leider nicht ertragreich und unsere Mannschaft kehrte spät am Abend damit leider ohne Punkte wieder nach Östringen zurück. Die Niederlage lässt sich an drei Fakten festmachen: Unsere Mannschaft vergab allerbeste Torchancen, leistete sich hinten zwei dicke Schnitzer und der Gegner stellte sich insgesamt einfach viel cleverer als unsere Waldbuckelelf an.


Der Spielplan sah es vor, dass unsere Mannen an einem Mittwochabend ins 65 km entfernte Feldrennach fahren mussten, während zeitgleich z.B. die Formation aus dem in der Nähe von Feldrennach liegenden Nöttingen in Kronau anzutreten hatte. So mussten sich unsere Mannen an einem Arbeitstag um bereits 15.30 Uhr auf den Weg machen und wegen staugefährdeter Autobahn „durch die Dörfer des Enzkreises tingeln“.

Beim FCÖ fehlten u.a. Angreifer Dimitri Suworow (berufliche Gründe) und weiterhin Marvin Hauer (Urlaub). Zurückgekehrt war Kapitän Yannick Ngalene Ngami, der zusammen mit Patrik Göbel wieder das Innenverteidigerduo stellte. Daniel Bender rückte dafür auf die rechte Verteidigerposition und der junge Marvin Wagner nahm zunächst auf der Bank Platz. Für Suworow rückte Lukas Kamuf in die Anfangsformation.

Mit diesen beiden Änderungen gegenüber dem 2:2 gegen den 1. CfR Pforzheim II schickten Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer ihr Team ins Rennen, das zu Beginn dominant auftrat und nach nur 50 Sekunden zu seiner ersten Torchance kam: Nach Foul an Peguy Patrick Tchana Yopa an der rechten Eckballfahne schlug Andreas Gassert den fälligen Freistoß nach innen, wo Alfredo Santangelo das Leder rund einen Meter übers Tor der Gastgeber köpfte. Die ersten 20 Minuten gehörten spielerisch eindeutig unserem Team, zwingende Torchancen konnte es sich dabei jedoch leider keine erarbeiten. Die Feldrennacher hatten sich anfangs durchaus beeindruckt gezeigt, schüttelten dies aber nach rund 20 bis 25 Minuten zunehmend ab. Und kamen in Minute 22 plötzlich zur bis dato größten Chance des Spiels: Obwohl abseits ließ der Unparteiische weiterlaufen und ein Angreifer steuerte so aus halbrechter Position frei auf Keeper Kevin Hertl zu. Mit einer Glanzparade lenkte Hertl den auf holprigem Geläuf sehr gefährlichen Flachschuss gerade so um den linken Torpfosten. In der 27. Minute zeigte sich unser Schlussmann auch bei einem Freistoß sicher auf seinem Posten. Unsere Mannschaft leistete sich jetzt zu viele Ungenauigkeiten und zu viele leichte Ballverluste. In der Defensive gelang es zudem nicht richtig, den quirligen 18jährigen Ursino Lima in Schach zu halten, gerade in der Ballannahme ließ man diesem und dessen Mitspielern wiederholt zu viel Platz und Zeit. Dennoch war es unser FCÖ, der in der Folge gleich zwei Mal die Chance zur Führung besaß. So in Minute 29, als Tchana Yopa eine gute Flanke geschlagen hatte, Santangelo das Spielgerät aber leider nicht voll traf. Das Leder blieb zwar im Spiel und es herrschte weiterhin Gefahr vor des Gastgebers Tor, zu nutzen wussten unsere Mannen die kurzzeitige Verwirrung im Feldrennacher Strafraum jedoch leider nicht. In der 33. Minute dann eine richtig gute Möglichkeit: Gut eingesetzt von Gassert steuerte Patrick Kerti aufs Tor zu, machte am Ende jedoch gegen zwei Gegenspieler einen Schlenker zu viel anstelle zielgerichtet abzuschließen. Unsere Mannschaft schien nun wieder am Drücker zu sein, legte sich dann aber in Minute 35 unnötigerweise selbst ein Ei: Bei einem einfachen weiten Ball in den Östringer Strafraum zeigte man sich nicht auf dem Posten und legte am Ende auch noch für Ursino Lima auf. Dieser hatte keine Mühe, den Ball um 1:0 in die Maschen zu befördern. Als Zuschauer musste man sich über diesen Rückstand zwar ärgern, aufgrund des bis dato keineswegs Angst einflößenden Auftritts der Feldrennacher Sportfreunde machte man sich jedoch eigentlich wenig Sorgen, als dass unsere Mannschaft diesen Rückstand nicht noch drehen könnte. Und tatsächlich: Schnell bot sich die nächste große Möglichkeit zum 1:1, als nach Zuspiel von Tchana Yopa Kerti zehn Meter vor dem Tor zur Abschlusschance kam. Leider agierte unsere Nummer 11 zu unentschlossen und sein Schuss wurde noch geblockt (41.).

In der zweiten Halbzeit spielte man nun den „Berg rauf“ und kam nach 50 Minuten zur nächsten dicken Möglichkeit auf den Ausgleich. Ngalene Ngami hatte nach einem Freistoß per Kopf für Kerti aufgelegt. Dessen Abschluss geriet jedoch zu schwach und genau auf den Torhüter; das hätte das 1:1 sein müssen! Unsere Elf besaß ein Übergewicht an Ballbesitz, agierte aber häufig zu umständlich. Einfache Bälle wären in manchen Situationen sicherlich das probatere Mittel gewesen. Die Gastgeber agierten ihrerseits zumeist mit langen Bällen. Infolge eines solchen langen Flugballs kamen sie in der 54. Minute zu einem gefährlichen Freistoß. Ngalene Ngami klärte kurz vor dem eigenen Tor per Kopf. Nur zwei Minuten später ein Hochkaräter für die Feldrennacher, als ein FCÖ-Abwehrspieler bei einem Konter zu spät zum Tackling angesetzt hatte und Ursino Lima so auf und davon war. Zum FCÖ-Glück feuerte er seinen Schuss knapp übers Gehäuse ab. Auf der Gegenseite die nicht minder große Möglichkeit für unseren FCÖ: Nach einem über Santangelo und Tchana Yopa vorgetragenen Angriff kam der zur Pause für Lukas Kamuf eingewechselte Jens Sturm im Strafraum in halblinker Position ca. 12 Meter vor dem Tor an den Ball. Jens hatte noch Zeit, sich das Spielgerät zu recht zu legen, knallte dieses dann aber rund einen Meter über die Latte (61.). Unsere Mannschaft kam zu weiteren Chancen, so auch in Minute 66, als Patrik Göbel nach einem Sturm-Freistoß geköpft hatte, Feldrennachs 18jähriger Schlussmann jedoch stark parierte. Ledermann/Holzer nahmen den zweiten Wechsel vor und schickten Wagner für Armnel Gaetan Mendoua Engon aufs Feld (69.). In dieser Phase eher überraschend kam die Heimmannschaft in der 70. Minute zu einem Drehschuss aus halbrechter Position, der gefährlich am langen Östringer Torpfosten vorbeistrich. In der 73. Minute der nächste Rückschlag für unser junges Team: Gassert bremste einen Konter in der gegnerischen Hälfte mit einem Foul und dem Schiedsrichter bleib nichts anderes übrig, als dem vorbestraften Östringer 6er die Gelb-Rote Karte zu zeigen. Gerade auch hier hatte sich wieder einmal die Cleverness des Feldrennacher Gegenspielers gezeigt, der im „richtigen Moment“ den Laufweg von Gassert gekreuzt hatte. Unser Trainerduo stellte richtigerweise auf eine Dreierkette in der Abwehr um und beorderte Göbel zu Wagner auf die Doppelsechs. Die Feldrennacher Sportfreunde besaßen mit einem Mann mehr nun unverkennbar Vorteile. Ihre langen Bälle fanden fortan noch leichter einen Abnehmer und unser dadurch zumeist "übergangenes" Mittelfeld bekam keinen Zugriff. Schon in Minute 78 die gute Chance für die Heimmannschaft um mit einem 2:0 eine Vorentscheidung herbeizuführen, eine gute Schussposition von der Strafraumgrenze aus wurde jedoch nicht genutzt. Eine Minute später wieder ein Lebenszeichen unseres FCÖ, doch Ngalene Ngami köpfte einen Freistoß von Mario Gel übers Tor. Auswechslung Nummer 3 in Minute 83: Mike Kohler ersetzte Kerti, übernahm die rechte Außenbahn und Santangelo rückte in die Spitze. Es war damit die Schlussoffensive ausgerufen. Der Schock folgte jedoch schnell auf dem Fuß: 0:2. Gegen die aufgerückte FCÖ-Elf ermöglichte ein Stockfehler in der eigenen Defensive Feldrennachs starkem Ursino Lima den Freilauf aufs FCÖ-Tor. Östringens stärkster Akteur Hertl stoppte ihn mit einem tollen Reflex, war dann aber gegen den Nachschuss des mitgelaufenen Moritz machtlos (83.). Die Messe war angesichts eines Zwei-Tore-Rückstands und bei einem Mann weniger damit gelesen. Die Gastgeber standen nun euphorisiert gar noch drei Mal vor einem noch höheren Sieg: Zunächst ließ der zusammen mit Angreifer Ursino Lima und Abwehrspieler Camassi Vittal auffälligste Spfr.-Spieler Mössner zwei FCÖ-Mann aussteigen und hämmerte aus halbrechter Position an die Toraußenstange (85.). Eine Minute später setzte sich ein Heimakteur auf außen durch und flankte in den Strafraum, hier grätschte Ursino Lima das Leder nur knapp am FCÖ-Tor vorbei. Nur weitere 60 Sekunden danach sorgte ein nicht einmal sonderlich scharf getretener Freistoß für weitere Gefahr, doch Hertl klärte zur Ecke. Kurz vor Schluss kam unsere Mannschaft nochmals zu zwei Möglichkeiten, die jedoch als Spiegelbild der gesamten Begegnung zu unentschlossen vergeben wurden. Zunächst hatte Kohler gut für Göbel aufgelegt, dessen Drehschuss aus sieben/acht Metern Torentfernung klärte jedoch Camassi Vittal vor der Torlinie (90.). In der dritten Minute der Nachspielzeit köpfte Ngalene Ngami nach einem Freistoß an den Hinterkopf eines Gegners.

Mit einer sicherlich unnötigen, aufgrund der Cleverness der Heimmannschaft jedoch verdienten Niederlage musste man das idyllische Feldrennach wieder verlassen, in dem sich die bereits aus früheren Zeiten gut bekannten Gastgeber wieder einmal sehr gastfreundlich zeigten; nur die Punkte heimsten sie halt selber ein.

Die unser Team nun gegen Langensteinbach erwartende Aufgabe wird nicht minder leicht werden. Dabei darf man den SVL an dessen ebenso erst einem Punktgewinn sicherlich nicht messen, auch wenn diese Ausbeute in Spielen in Feldrennach (2:2) und gegen PS Karlsruhe (3:4) so im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten war.

Wie hat es unser Trainer Kai doch in seinem aktuellen Trainervorwort passend auf den Punkt gebracht: „Die Saison hat gerade begonnen und wir werden akribisch weiter arbeiten, getreu dem Spruch des chinesischen Philosophen Konfuzius: Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern.“ Von daher waren Leistung und Ergebnis in Feldrennach zwar schade, aber kein Beinbruch. Unsere Mannschaft ist und bleibt auf einem guten Weg und die Ergebnisse werden sich mit Sicherheit bald einstellen, warum nicht gleich am kommenden Sonntag gegen Langensteinbach!

E.W.

 

© Copyright 2024 FCÖ • Alle Rechte vorbehalten • ImpressumNutzungshinweise und Datenschutz