• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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29. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

SV Langensteinbach - FCÖ I 2:1 (0:0)

FCÖ: Feigenbutz, Kerti, Ngalene Ngami, Göbel, Hauer (77. Schneider), Fellhauer, Lahr, Sangricoli (59. Bender), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Kamuf, Wagner.


Torschützen:
1:0 (65.) Heidecker

1:1 (84.) Ngalene Ngami
2:1 (90.) Beuthner

FCÖ steigt nach 22 Jahren in die Kreisliga ab!

Vor der Begegnung des vorletzten Spieltags der Saison 2103/14 beim Tabellenfünften Langensteinbach war klar, dass nur ein Auswärtssieg das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt aufrecht erhalten würde, es sei denn auch die Konkurrenz würde Federn lassen. Letztendlich gingen beide Wünsche nicht in Erfüllung: Unser FCÖ verlor in letzter Minute mit 1:2 und beim späteren Blick auf die übrigen Landesligaergebnisse musste man konstatieren, dass auch ein Remis nicht gereicht hätte, denn ALLE zuvor theoretisch noch einholbare Mannschaften hatten ihre Heimspiele gewonnen (Birkenfeld mit sage und schreibe 7:0 gegen Nöttingen II – überraschend … oder etwa doch nicht? PS Karlsruhe 2:1 gegen Buckenberg, Büchig 3:0 gegen Forst und Kronau 3:2 gegen Ittersbach. Damit stand wenige Minuten nach Abpfiff der Begegnung in Langensteinbach fest: Der FCÖ ist abgestiegen und muss erstmals nach 22 Jahren den Weg auf Kreisebene, in die Kreisliga Bruchsal antreten.


In Langensteinbach musste Spielertrainer René Lahr auf den studientechnisch verhinderten Tim Laier verzichten. Dafür schenkte er Paolo Sangricoli das Vertrauen, der auf der rechten Außenbahn begann. Nicht unerwähnt bleiben soll auch der weitere Ausfall von Routinier Marcus Kölmel, der seit seiner im Spiel bei Español (22.04.) erlittenen Verletzung dem Team mit seiner Erfahrung mehr als fehlt. So startete bis auf die Nominierung von Sangricoli die gleiche Elf wie zuletzt beim Heim-1:1 gegen Nöttingen.

Unserem Team kann man auf gar keinen Fall absprechen, in Langensteinbach nicht noch einmal alles probiert zu haben. So entwickelte sich in den Anfangsminuten ein Spiel, bei dem der FCÖ sogar ein leichtes Übergewicht an Ballbesitz besaß. Die Langensteinbacher, bei denen es um nichts mehr ging (bleiben so oder so Fünfter), die sich aber am für sie letzten Spieltag (am Samstag spielfrei) mit einem Sieg von ihren Anhängern verabschieden wollten, hielten dagegen. Dann das frühe 1:0 für den FCÖ – das nur vermeintliche 1:0, denn Schiedsrichter Solert aus Brühl erkannte dem Treffer wegen Abseits die Anerkennung ab. Vorausgegangen waren ein schöner FCÖ-Spielzug und der Torabschluss von FCÖ-Capitano Andi Ament. Schade, diese Aktion hätte ein Tor verdient gehabt, aber die Schirientscheidung war sicherlich korrekt. In der 17. Minute dann die zweite Chance für die Waldbuckel-Elf auf die Führung. Ament war dieses Mal von Wessam Noureddine schön freigespielt worden, scheiterte aber an SVL-Keeper Rapp, der zur Ecke abwehren konnte, die dann leider nichts einbrachte. Auch die Gastgeber besaßen ihre Chancen und gar die zwei besten des ersten Durchgangs: Einmal rettete der Pfosten für unsere Blau-Weißen, ein anderes Mal schoss Langensteinbachs Beuthner aus nur fünf Metern Entfernung freistehend vor dem leeren FCÖ-Tor vorbei (26.). Das FCÖ-Team, nach diesen Schreckmomenten sichtlich erleichtert, motivierte sich nochmals durch die eigenen Reihen und suchte weiterhin sein Heil in der Vorwärtsbewegung. Und tatsächlich: Nachdem Ament ihn geschickt hatte, zappelte Noureddines Abschluss im gegnerischen Tor. Aber leider musste der Schiedsrichter auch diesem Treffer die Anerkennung verwehren, wieder ertönte der Abseitspfiff. Die Zuschauer, darunter auch zahlreiche FCÖ-Fans, die ihr Team bei dieser schweren Aufgabe unterstützten, hatten durchaus ansehnliche erste 45 Minuten gesehen. Wobei aber „ansehnlich oder nicht“ für unseren FCÖ so was von egal war: es musste einfach ein Treffer her!

Die zweite Spielhälfte begannen beide Formationen forsch, jeder wollte das Spiel gewinnen. Auf FCÖ-Seite bot sich Sangricoli in der 52. Minute nach einem SVL-Fehlpass eine Einschussmöglichkeit, doch sein Schuss aus halbrechter Position flog am Gehäuse vorbei. Weitere gute Ansätze verpufften zumeist dadurch, dass die Heimmannschaft in der Defensive clever operierte und der FCÖ dadurch mehrmals knapp ins Abseits tappte. Dann aber in der 60. Minute doch endlich wieder einmal ein Durchkommen und in der Folge eine Freistossmöglichkeit für unsere Mannen. Noureddine auf Ament, doch der scheiterte am SVL-Schlussmann. Zwei nachfolgende Ecken brachten nichts ein. Dafür dann auf der Gegenseite das schmerzliche 1:0 gegen unsere Mannschaft. Die Langensteinbacher nahmen einen in der Vorwärtsbewegung Fehlpass im Mittelfeld auf und Landesligatorjäger Heidecker verwandelte zu seinem 21. Saisontreffer (65.). Einen Rückstand hatte man mit aller Macht vermeiden wollen, nun war dieser – wie leider so oft in dieser Saison – doch eingetreten. Was nun? Ganz klar: man musste nun noch mehr in die Offensive investieren und „auf Teufel komm raus“ nach vorne stürmen. In der 80. Minute dann auch tatsächlich eine gute Chance zum sicherlich verdienten 1:1, doch Toni Uka scheiterte per Kopf am Torhüter. Zwei Minuten später dann doch der Ausgleich, als der längst seine Defensive verlassende Innenverteidiger Yannick Ngalene Ngami nach einem Freistoss per Kopf vollendete. Es waren noch acht Minuten plus Nachspielzeit zu spielen … Auf geht´s FCÖ! Unsere junge Mannschaft versuchte auch tatsächlich, alles was noch in ihr steckt, herauszuholen, kam jedoch nicht mehr richtig torgefährlich in den gegnerischen Strafraum. Dafür dann in der letzten Minute der Knockout – der Knockout für dieses Spiel – der Knockout für die Landesliga … Hätte man eher annehmen können, dass aufgrund der aufgerückten Östringer die Gastgeber einen Konter ausspielen und verwandeln, so passte dieser Treffer mal wieder so richtig ins Klischee „Wenn Du oben stehst, haste das Glück; wenn Du unten stehst nicht“: Ein Sonntagsschuss von Beuthner klatschte gegen die Unterkante der Latte und von dort über die Torlinie. Aus und vorbei … Der bereits ausgewechselte Sangricoli handelte sich auf der Bank noch eine Gelb-Rote Karte ein.

Jahrzehnte lang galt der FCÖ als in die Kreisliga unabsteigbar. War es in der Spielzeit 2011/12 schon bedenklich knapp, als uns nur eine Siegesserie in der Landesliga und danach zwei Verlängerungen in der Relegation retteten, hat es uns nun getroffen. Auch wenn die Kreisliga mit positiven Aspekten aufzuwarten hat (Derbys, Zuschauer), ist dies bedauerlich und war einfach absolut vermeidbar. Denn abgestiegen ist man nicht am heutigen Tage in Langensteinbach, sondern irgendwie bereits in vielen Spielen zuvor, als man es noch selbst in der Hand hatte. Gerade auch gegen die Abstiegskonkurrenz hatte man zu viele Federn gelassen: Gegen Kronau und Buckenberg weist man zwar eine bessere Bilanz auf (je ein Sieg und ein Remis), gegen Büchig nur einen und gegen PS Karlsruhe holte man gar deren null (!) Punkte – Letzteres ist in der Nachbetrachtung besonders bitter. Gegen den 1. FC Birkenfeld ging man bisher auch leer aus. Es sollte jetzt der Anspruch des FCÖ-Teams sein, zumindest gegen diesen am letzten Spieltag vor heimischem Publikum noch einen Sieg einzufahren, um sich damit ehrenhaft aus der Landesliga zu verabschieden. Übrigens: Wir kommen wieder!

W.L./E.W.

 

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