• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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12. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Nöttingen II - FCÖ I 1:4 (1:1)

FCÖ: Hufnagl, Bender, Ngalene Ngami, P. Göbel, Hauer, Fellhauer (86. Kamuf), Kerti, Mayer, Ament, Noureddine, Schneider (75. Mendoua Engon). Ersatzbank: Häberer (ETW).


Torschützen:
1:0 (17.) Staffl

1:1 (33.) Ament
1:2 (65.) Ament
1:3 (70.) Ament
1:4 (78.) Noureddine

FCÖ gelingt Überraschungscoup in Nöttingen!
Überragender Capitano Andi Ament mit Hattrick!

Nach zunächst nur zwei Remis aus den ersten sechs Spielen ist unsere junge FCÖ-Elf mit danach vier Siegen in Folge (!) endgültig in der Landesliga angekommen und konnte sich damit vorerst einen Sechs-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze zulegen.


Eineinhalb Wochen zuvor war diese Begegnung schon einmal angepfiffen worden, musste jedoch nach ca. 20 Minuten wegen starker Regenfälle und Windboen unter- und nach ca. 45 Minuten Wartezeit wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgebrochen werden. Vom Verband überraschend schnell wieder angesetzt, musste unser Team nun an einem Mittwochabend die lange Reise nach Remchingen-Nöttingen antreten. Natürlich alles andere als günstig und so musste Spielertrainer René Lahr, der selbst weiterhin verletzungsbedingt passen musste, auch noch berufs- und studienbedingt auf Konstantin Heinitz, Toni Uka und Tim Laier verzichten.

Gegenüber dem letzten gewerteten Spiel in Buckenberg, das immerhin schon dreieinhalb Wochen (!) zurücklag, nahmen er und Co-Trainer Patrick Häberer folgende Änderungen vor: Der 19jährige Daniel Bender nahm die rechte Verteidigerposition von Heinitz ein. Der 18jährige Patrick Kerti rückte von der rechten Außenbahn auf eine der 6er und Angreifer Wessam Noureddine dafür auf rechts. Für Noureddine spielte der 19jährige Christian Schneider in der Spitze, der damit überhaupt erstmals von Beginn an zum Einsatz kam und indirekt Uka ersetzte. Da auch noch Armel Gaetan Mendoua Engon aufgrund einer Anreiseodysee erst nach Spielbeginn in Nöttingen eintreffen konnte, kam für ihn noch kurzfristig der 21jährige Adrian Mayer zum Einsatz, der die linke offensive Außenbahn einnahm und seine Sache wie alle seine Mitspieler gut bis sehr gut machte.

Jugendstil war somit einmal mehr das Zauberwort: Gleich sechs U20-Spieler, darunter drei 18jährige, standen in der FCÖ-Anfangsformation; bis zum Schlusspfiff kamen deren sieben zum Einsatz. Der Altersdurchschnitt der ersten Elf lag bei 22,5 Jahren, auf der Bank nahmen noch ein 23- und ein 19jähriger Platz. Gegenüber stand wie bei der Reserve des aktuellen Oberligazweiten gewohnt, ein ebenso junges Heimteam (Altersdurchschnitt 21,5 Jahre), das sich überwiegend aus den Oberliga-Jugendteams des ambitionierten Vereins rekrutiert. FCN-Trainer Weidlich musste dabei verletzungsbedingt auf den Kronauer und Ex-Schüler des Östringer Leibnizgymnasiums Lukas Hees verzichten.

Der Platz im Panoramastadion Nöttingen, auf dem am Wochenende auch bereits unsere B-Jugend in der Verbandsliga gespielt hatte (1:1), war dieses Mal sehr gut bespielbar und die aufgrund des Abendtermins wenigen Zuschauer sahen zu ihrer durchaus Verwunderung von Beginn an einen couragiert auftretenden Gast aus Östringen, der die Gastgeber nicht so recht ins Spiel kommen ließ. In der 17. Minute dann doch der zu diesem Zeitpunkt eher glückliche Führungstreffer für den FCN, als der mit 33 Jahren älteste Spieler auf dem Platz, Staffl, eine zuvor Faustabwehr von FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl direkt abnahm und den Ball über Östringens machtlosen Schlussmann ins Tor setzte. Unsere Mannschaft ließ sich jedoch auch dadurch nicht beirren und man spürte, dass man den weiten Weg nicht dazu unternommen hatte, um wieder ohne Punkte heimfahren zu müssen. Alle Mann überzeugten, gerade auch in puncto Lauf- und Kampfbereitschaft, gaben mehr als 100 % und jeder, gerade auch die vielen jungen Spieler, machten unglaublich weite Wege, zeigten sich spielstark und abgeklärt. Zudem riss der in Galaform auflaufende Capitano Andi Ament seine Teamkameraden regelrecht mit. Nach dem Montagtraining hatte er noch eingefordert, das alle alles geben sollen und er selbst ging mit bestem Beispiel voran. So war es nur folgerichtig, dass der Östringer Kapitän in der 33. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich einschoss. Der 19-jährige Marvin Hauer hatte hierzu die Topvorarbeit geleistet, als er sich über die linke Seite kommend in den gegnerischen Strafraum getankt hatte, mustergültig Ament bediente und dieser aus der Drehung ins lange Toreck vollstreckte. Man wurde weiterhin Zeuge einer guten Landesligabegegnung, in der die Gastgeber unter Beweis stellten, dass sie spielerisch zum Besten dieser Spielklasse zählen und dabei auf ihre gute Jugendarbeit bauen können. Dies bewies jedoch auch der FCÖ, der mit seinen jungen Mannen, unterstützt durch starke Routiniers wie neben Ament auch Abwehrrecke Yannick Ngalene Ngami, einen weiterhin hohen läuferischen Aufwand betrieb, durch den die Angriffe der Nöttinger zumeist spätestens um den FCÖ-Strafraum herum verpufften. In der ersten Spielhälfte kamen die Gastgeber dennoch zu zwei weiteren Torchancen: So in der 38. Minute, als Mironow nach einem Freistoss aus halblinker Position zum Kopfball kam, FCÖ-Zerberus Hufnagl diesen jedoch parierte. In der 45. Minute verhinderte Hufnagl erneut einen Rückstand, als er einen Schuss aus kurzer Distanz mit einem tollen Reflex entschärfte. Trotz des leichten Chancenübergewichts der favorisierten Heimmannschaft ging es mit einem durchaus leistungsgerechten 1:1-Remis in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten verstärkten die Gastgeber das Tempo und tauchten dadurch mehrfach gefährlich in der Östringer Hälfte auf. Unsere Waldbuckel-Elf war jedoch ihrerseits aus der Kabine noch gestärkter und mit weiterem Selbstvertrauen zurückgekehrt und stemmte sich tapfer gegen die Nöttinger Offensive, die sich damit keine klare Torchance herausspielen konnte. Mit zunehmender Spieldauer konnte sich der FCÖ immer besser befreien, schaltete bei Ballgewinn schnell um und kam dadurch seinerseits zu gefährlichen Vorstößen. So bot sich in der 60. Minute eine dicke Möglichkeit, als der fleißige Schneider einen zu kurz geratenen Rückpass erlaufen hatte, aber im Abschluss leider an FCN-Torwart und -Kapitän Nell scheiterte. Keine Minute später war es erneut Schneider, der in Nell seinen Meister fand. Nach 65 Minuten dann doch die Führung für unser immer stärker werdendes Team. Wieder war es der überragende Ament, der dieses Mal aus kurzer Distanz verwandelte. Fünf Minuten später gar das 3:1, das bei den wenigen mitgereisten FCÖ-Anhängern (zu denen später noch mehr!) wahre Jubelstürme auslöste. Was war passiert? Andi Ament hatte sich in Nähe des rechten Strafraumecks, ca. 20 Meter vom Tor entfernt, den Ball zum Freistoss zurechtgelegt, lief an, verzögerte kurz bis die Mauer hochsprang und drosch das Leder flach unter der Mauer hindurch ins kurze Toreck. Aments Hattrick war damit perfekt. So belohnt man sich selbst für eine Topleistung – „Weiter so, Andi!“ Nöttingen verstärkte nun noch mehr die eigene Offensive, versuchte die Schlagzahl weiter zu erhöhen und stellte auf bis zu vier Stürmer um. Es galt, die richtige Antwort darauf zu finden. Diese fand der starke FCÖ, agierte weiterhin variabel und stellte sich auch darauf Bestens ein. Insbesondere dank großer Kampf- und Laufbereitschaft konnte man die Heimmannschaft auf Abstand halten. Nicht nur das: In der Offensive setzte man selbst weiterhin Akzente und traf in der 78. Minute zum endgültig entscheidenden 4:1. Auch dieses Marke Traumtor: Noureddine kam ca. 25 Meter zentral vor dem Tor an den Ball, sah den etwas zu weit vor seinem Tor stehenden Nell und überlupfte diesen sehenswert. Zu diesem Zeitpunkt war Noureddine in die Spitze vorgerückt, da der ob seines großen Laufpensums von Krämpfen geplagte Schneider kurz vorher gegen Mendoua Engon ausgewechselt worden war. In den inklusive Nachspielzeit letzten 15 Minuten kamen die Gastgeber noch zu der einen oder anderen Möglichkeit, die jedoch entweder Hufnagl im Verbund mit seiner Viererkette vereitelte oder bei denen die Nöttinger einmal sogar frei vor dem Tor dieses nicht trafen. Hier hatte der FCÖ dann auch noch das Quäntchen Glück, das sich aber eben nur der Tüchtige verdient. Aber auch für unsere Mannschaft boten sich weitere Konterchancen. Letztendlich blieb es beim 4:1 und einem verdienten Auswärtssieg eines ganz starken FCÖ!

So durfte die Östringer Delegation nach 90+ Minuten einen zuvor nicht zu erwartenden Sieg in der Fremde feiern, mit dem man den Nöttingern nach deren zuvor fünf Heimerfolgen im sechsten Heimspiel die erste Heimniederlage beibringen konnte. Erstmals nach dem legendären 5:4-Sieg im September 2009 hat man damit wieder in Nöttingen gewinnen können. Ein Sieg, der aufgrund seines Zustandekommens und der blutjungen FCÖ-Elf sicherlich ebenfalls lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Unsere Mannschaft hat nach zu Saisonbeginn großen Startproblemen nun die letzten vier Begegnungen gewonnen und ist seither vom Relegationsabstiegsplatz 13 auf Rang 8 vorgerückt, mit je einem Punkt Rückstand auf den Siebst- und Sechstplatzierten bei denen gegenüber gar noch einem Spiel weniger. Viel entscheidender ist jedoch der Zuwachs auf sechs Punkte Vorsprung vor den letzten drei Teams der Tabelle. Im Auswärtsklassement nimmt man nun gar Platz 4 ein.

Unsere Mannschaft und das ganze Umfeld haben sich mit diesem großartigen Zwischenspurt das kommende Spitzenspiel vor eigener Kulisse gegen den SV Langensteinbach redlich verdient. Spitzenspiel warum? Es treffen hier die neben Klassenprimus FC Kirrlach (zuletzt 6 Siege, 2 Remis) derzeitigen „Mannschaften der Stunde“ aufeinander: Der FCÖ mit zuletzt vier Siegen in Folge gegen die Langensteinbacher, die zuletzt fünf Mal in Folge siegreich waren. Ein Spiel, das es verdient, dass zahlreiche FCÖ-Fans den Weg auf den Waldbuckel finden und ihre Mannschaft dort tatkräftig unterstützen! Unsere Jungs haben sich dies verdient!

Last but not least, ein hochverdienter Absatz für unsere Fans vor Ort: Herausheben möchten wir dieses Mal unsere Fangruppe Gianna Neumann, Anja Ament, Elisabeth und Peter Hauer, Nicole und Jürgen Schneider, die vor Ort – der Kälte und dem Wind trotzend – nicht nur das Team lautstark unterstützten, sondern mit den in der Heimat zurückgelassenen Fans im ständigen Live-Chat standen und diesen immer wieder mit gar stimmungsvollen Sprachnotizen würzten. Wie das Spiel der Mannschaft war auch dies ganz großes Kino und Initiatorin Gianna hätte sich für diese Meisterleistung durchaus eine Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis verdient ;-)

E.W.

 

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