• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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5. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - VfR Kronau 0:0

FCÖ: Mutschall, Heinitz (89. Ngalene Ngami), P. Göbel, Hauer, Fellhauer, Lahr, Mayer (71. Schneider), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Häberer (ETW), Kamuf, Schanzenbach.


Gelb-Rote Karte:
- / Rothenberger (74.)


Drittes Heimremis gegen Kronau in Folge

Auch wenn die Meinungen in der FCÖ-Fanszene nach Spielschluss teilweise leicht auseinander gingen, konnte man im Oktoberfestderbyspiel gegen den VfR Kronau eine weitere Leistungssteigerung unseres jungen Teams ausmachen. Verlief die erste Halbzeit relativ ausgeglichen, verpassten es im zweiten Drittel der zweiten Spielhälfte zunächst die Gäste, ihre hier Überlegenheit in Tore umzumünzen. In den letzten zehn Minuten war dann die Waldbuckel-Elf am Drücker, blieb aber ihrerseits torlos. Summa summarum darf man von einem gerechten Unentschieden berichten.


Beim FCÖ stand erneut AH-Keeper Stefan Mutschall zwischen den Pfosten und vertrat die beiden verletzten Schlussmänner Hansi Hufnagl und Nicolai Ahr. Es sei vorweggenommen: Stefan verrichtete diesen Job bravourös; davon später mehr. Für den angeschlagenen Lukas Kamuf rückte Marvin Hauer auf die linke defensive Außenbahn und Daniel Bender nahm die Innenverteidigerposition von Yannik Ngalene Ngami ein. Zudem musste der FCÖ studienbedingt auch noch auf Patrick Kerti verzichten, für den Adrian Mayer auf die rechte Außenbahn rückte. Erstmals in der Landesliga nahm Jens Schanzenbach auf der Bank Platz.

Der FCÖ ging motiviert in die Begegnung und wollte nach inzwischen Jahrzehnten ohne Heimerfolg über Kronau endlich mal wieder einen Heimsieg gegen den VfR landen, was gleichbedeutend mit dem ersten Saisonsieg wäre. Man besaß so in den ersten zehn Minuten ein leichtes Übergewicht, kam aber nicht über drei Schüsse aus der zweiten Reihe hinaus. Nach zehn bis fünfzehn Minuten fanden auch die Gäste besser ins Spiel und kamen prompt zu zwei Torchancen: Zunächst wurde Mächtels Lauf ab der Mittellinie nicht unterbunden, sodass der Kronauer an der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, der Ball aber zum FCÖ-Glück am linken Torpfosten vorbeizischte (15.). Nur eine Minute später kam dieses Mal der auffällige Michenfelder aus 16 Metern zum Abschluss, doch Mutschall bewies erstmals seine Klasse und lenkte den Torschuss zur Ecke. 24 Minuten waren gespielt, als der FCÖ dank eines Kronauer Schnitzers im Aufbauspiel zur ersten echten Torchance kam. Diese entsprang einem schnellen Konter, an dessen Ende Capitano Andi Ament sich jedoch zu weit nach links abdrängen ließ und somit nicht mehr zielgerichtet zum Abschluss kommen konnte. In der 29. Minute ermöglichte ein Fehler auf dieses Mal FCÖ-Seite einen Konter, Michenfelder zielte jedoch zu hoch und damit übers Tor. In der 35. Minute lag dann das 0:1 für die Gäste in der Luft – der erste Hochkaräter des Spiels: Dieser wurde gut herausgespielt und das Runde von der rechten Außenbahn in den Östringer Strafraum gepasst. Hier schlug ein Gästeangreifer in aussichtsreicher Position zunächst ein Luftloch, dann wurde der zweite Schussversuch von der vielbeinigen FCÖ-Abwehr geblockt und zum Glück flog auch der fulminante Nachschuss vom früheren Östringer Jugendspieler Knaus knapp rechts am Tor vorbei. Durchatmen … In der 37. Minute auf der Gegenseite Chance Nr. 2 für den FCÖ: Wessam Noureddine hatte Ament mit einem schönen Heber in die Kronauer Schnittstelle eingesetzt, der FCÖ-Kapitän kam infolge eines leichten Schubsers seines Gegenspielers jedoch ins Straucheln und Kronaus Torhüter Fuchs konnte so den Ball aufnehmen. Kurz vor dem Pausenpfiff noch eine vielversprechende Szene für die Waldbuckel-Elf, aus der man durchaus mehr hätte machen können. Nach dem bis dato schönsten Spielzug kam Toni Uka zentral an der Strafraumgrenze in Schussposition, der falschen Schusshaltung geschuldet flog das Leder jedoch halbhoch links vorbei. So ging es mit einem unter dem Strich leistungsgerechten 0:0-Remis in die Halbzeitpause.

Anfang der zweiten Spielhälfte zunächst das gleiche Bild: Keines der beiden Teams konnte sich leitungsmäßig vom anderen abheben und jedes kam zunächst zu einer annähernden Torchance. Zunächst die Gäste, als eine Hereingabe von rechts auf regennassem Geläuf Fahrt aufnahm und dadurch gefährlich wurde, Daniel Bender jedoch zur Ecke klären konnte (51.). Auf der Gegenseite legte Noureddine für Dominik Fellhauer auf, doch dessen Schuss geriet zur sicheren Beute von VfR-Keeper Fuchs. Mit zunehmendem Regen, der nun Schauerartige Formen annahm, steigerten sich dann aber die Kronauer, die ohne ihren Trainer Backmann angereist waren (als Aktiver Regionalligaspiel mit SVN Zweibrücken gegen Koblenz und dabei 1:1-Torschütze) und für den Co. Matthias Kahle das Trainerzepter schwang. Nach knapp einer Stunde Spielzeit lag dann das 0:1 quasi in der Luft. Zunächst flog nach einer Ecke ein Kopfball gefährlich die 5-Meterraum-Linie entlang, fand aber keinen Abnehmer. Es folgte der nächste Eckball, bei dem unser Keeper-Routinier Mutschall erstmals in den Mittelpunkt rückte – und wie! Rothenberger köpfte aus kurzer Entfernung aufs Tor, doch Mutschall parierte im Stile eines Klassemanns zur nächsten Ecke. Auch die flog brandgefährlich in den Östringer Strafraum, konnte dort zunächst geklärt werden aber der Ball rollte vielversprechend vor die Füße von Markus Kahle, der aus dem Hintergrund fulminant abzog, aber ebenfalls in Mutschall seinen Meister fand, der erneut mit Prädikat „Weltklasse“ parierte. Was für zwei tolle Paraden von Mutschall, der sein Team damit vor einem Rückstand bewahrt hatte und dafür verdienten Applaus erntete. In der 65. Minute dann endlich mal wieder Entlastung für den FCÖ in Form einer guten Kontermöglichkeit. Leider schenkte man diese Chance aber her, indem man den Ball allzu fair ins Aus spielte, da ein Kronauer kurz am Boden liegen geblieben war. Der Gegner hatte sich dagegen einige Minuten zuvor von einem verletzten FCÖ-Akteur nicht aufhalten lassen und aufs Tor abgeschlossen. Es ist aber auch ein Leid mit diesem ständigen „Ball raus“ bei oft nur kurzem Straucheln eines Gegenspielers … Der FCÖ fand nun pö a pö wieder besser ins Spiel zurück und kam in der 66. Minute zu seiner bisher besten Torchance. Nach einem ansehnlichen Spielzug über mehrere Stationen kam Uka halblinks zum Torabschluss, doch Fuchs parierte stark im kurzen Eck. In der 71. Minute dann der erste Wechsel auf Seiten des FCÖ: Der wie bereits vier weitere Mitspieler auf dem Platz im Vorjahr noch bei den A-Junioren aktive Christian Schneider ersetzte Mayer und feierte gleich einen spektakulären Einstand. Bei seinem ersten Ballkontakt setzte er technisch stark Spielertrainer René Lahr ein, der auf Ament weiterleitete, der aber an Fuchs scheiterte. Vier Minuten später wieder Schneider, der seinen Gegenspieler Rothenberger schlecht aussehen ließ und von diesem nur durch ein Foul am Alleingang aufs Tor gebremst werden konnte. Ganz klar: Hier gab es nur eine Entscheidung und der bereits vorverwarnte Rothenberger musste mit Gelb-Rot den Platz verlassen. Mit einem Mann Unterzahl verlegte sich Kronau nun verstärkt aufs Kontern und der FCÖ kam folgerichtig zu einem Übergewicht an Ballbesitz, aber zu (noch) keinen zielgerichteten Aktionen in der Offensive. In der 85. Minute geriet dagegen ein der nun seltenen Konter der Gäste zur Gefahr fürs FCÖ-Tor, doch der Jüngste auf dem Platz, Patrik Göbel, bedrängte seinen Gegenspieler bei dessen Kopfball derart clever, dass dieser vorbeizielte. In der mit fünf Minuten sehr großzügig angesetzten Nachspielzeit lag den FCÖ-Fans dann noch zwei Mal (fast) der Torschrei auf den Lippen. Zunächst zog der wieder überzeugende Hauer aus über 25 Metern ab und der fulminante Schuss des jungen Mannes zischte nur hauchdünn am rechten Tordreieck vorbei (90+2.). Schade, das wär´s gewesen … Eine Minute später setzte Bender mit einem Pass a la Mesut Özil ;-) Schneider ein, der knapp am langen Toreck vorbeizielte. Schade Teil 2, wobei der die Partie jederzeit gut leitende Schiedsrichter Björn Schumann aus Igersheim-Harthausen zudem auch noch auf Abseits entschieden hatte.

So blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden, bei dem jedes Team seine guten aber auch weniger guten Phasen hatte. Es war dies seit Wiederaufstieg des VfR Kronau das 3. Spiel auf Östringer Boden: alle drei endeten remis, zuvor 2012/13: 1:1, 2011/12: 0:0.

Unsere junge Mannschaft betreffend dürfen wir uns weiterhin in Geduld üben. Nach der Steigerung in Büchig war es nun gegen einen als solide einzuschätzenden VfR Kronau ein weiterer Schritt in die richtige Richtung und es werden weitere und vor allem große Schritte folgen!

Bei aller Zuversicht dürfen wir jedoch auch den Tabellenstand nicht außer Acht lassen: Hier rangiert der FCÖ derzeit mit zwei Punkten auf Rang 13 von 15 Landesligavereinen. Forst (0 Punkte) und Büchig (1 Punkt) liegen hinter uns, Aufsteiger Espanõl Karlsruhe einen Platz vor uns (3 Punkte). Auch Birkenfeld (11.) und Langensteinbach (10.) liegen mit vier Punkten noch in Reichweite, wobei beide Teams vor Saisonbeginn zu den Aufstiegsanwärtern gezählt wurden und deren Punktesammeln sicherlich erst noch richtig los gehen wird. Kronau als Neunter mit 6 Punkten und unser kommender Gegner Kieselbronn als Achter mit 7 Punkten liegen dann doch schon vier bzw. fünf Punkte vor uns, die darüber angesiedelten Vereine mit 9+ Punkten gar schon ein ganzes Stück weit von uns entfernt. Allzu groß dürfen wir den Punkterückstand daher nicht anwachsen lassen.

Im Anschluss an die Begegnung gegen Kronau ging es im Übrigen gemeinsam ins angrenzende Festzelt, in dem man bei Stimmungsmusik von „Lifestyle“ bis spät in die Nacht feierte. Bericht übers FCÖ-Oktoberfest und zahlreiche Fotos folgen diese Tage.

E.W.

 

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