• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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4. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

SV Kickers Büchig - FCÖ I 1:1 (0:1)

FCÖ: Mutschall, Heinitz, Ngalene Ngami, P. Göbel, Kamuf (80. Schneider), Fellhauer (64. Hauer), Lahr, Kerti (46. Mayer), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Häberer (ETW), Bender.


Tore:
0:1 (33.) Ament

1:1 (68.) Lohkemper

Erster Punktgewinn – aber deren zwei weitere vergeben …

Beim Aufsteiger SV Kickers Büchig zeigte unsere junge Elf gegenüber den bisherigen drei Niederlagen eine unverkennbare Leistungssteigerung, versäumte es aber, ein klares Chancenübergewicht in drei Punkte umzumünzen. Mindestens vier bis fünf hochkarätige Tormöglichkeiten wurden liegen gelassen, während die Heimmannschaft ihrerseits nur ein einziges Mal gefährlich auf´s FCÖ-Tor schoss. So blieb es beim aus unserer Sicht zu mageren 1:1, das durch zwei Treffer nach jeweils auf beiden Seiten krassen Abwehrfehlern zustande kam.


Die Hausherren, die ebenso punktlos in die Saison gestartet waren, hatten sich im Rahmen ihres Sportfestes beim morgendlichen Festgottesdienst geistlichen Beistand eingeholt und sahen sich einer FCÖ-Mannschaft gegenüber, die im Vergleich zur Mittwoch-Begegnung gegen den ASV Durlach auf zwei Positionen geändert wurde: Für Daniel Bender rückte der A-Jugendliche Patrik Göbel in die Innenverteidigung und im Tor feierte der 42jährige Stefan Mutschall sein Debüt für ein FCÖ-Herrenteam. Stammkeeper Hansi Hufnagl musste nach der zum Saisonauftakt gegen Kirrlach erlittenen Verletzung weiterhin passen und auch sein Ersatz Nicolai Ahr stand aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Mutschall hatte zuletzt vor mehr als 15 Jahren in seiner früheren Heimat, beim niedersächsischen Fußballclub SV Brigitta-Elwerath, in einem Verbandsspiel im Tor gestanden und ist seit seinem Umzug in seine neue Heimat Östringen in der FCÖ-AH aktiv. Es ist unserem Stefan nicht hoch genug anzurechnen, dass er sich in den Dienst von Mannschaft und Verein stellt und wieder die Kickschuhe geschnürt hat. Und es sei vorweggenommen: Der Oldie im FCÖ-Team machte seine Sache bestens und strahlte große Ruhe und Zuverlässigkeit aus. Neben den beiden Keepern Hufnagl/Ahr mussten Spielertrainer René Lahr und Co. Patrick Häberer weiterhin auch auf den verletzten Tim Laier sowie auf den aus privaten Gründen fehlenden Armel Gaetan Mendoua Engon verzichten.

Auf dem weichen, löchrigen und damit sehr schwer bespielbaren Geläuf nahm unsere Elf nach einem kurzen Abtasten das Heft in die Hand und präsentierte sich vor allem fußballerisch dem Gegner klar überlegen. Unsere Mannschaft zeigte dabei ein gutes Forechecking, welches die Büchiger teilweise vor große Probleme stellte. Der erste Torschuss folgte in der 6. Minute, als nach einem Lahr-Pass Capitano Andi Ament bedrängt zum Abschluss kam. Wenige Sekunden später dann gleich die erste ganz dicke Möglichkeit: Der gerade in der ersten halben Stunde sehr überzeugende Patrick Kerti hatte für Wessam Noureddine in aussichtsreicher Schussposition aufgelegt, leider kam Wessam jedoch in Rückenlage und vergab aus 15 Metern diese große Chance. In der 8. Minute hatte sich erneut Kerti auf der Außenbahn das Leder erkämpft und in der Folge Lahr erneut Noureddine mit einem schönen Pass eingesetzt. Etwas zu dicht vor dem gegnerischen Tor scheiterte der Östringer Stürmer jedoch an Büchigs starkem Schlussmann Haas. In der 11. Minute ein weiterer Torabschluss des FCÖ, als der über die gesamten 90 Minuten sehr auffällige Konstantin Heinitz aus über 20 Metern nur knapp übers SVK-Gehäuse zielte. 15 Minuten waren gespielt, als die Gastgeber erstmals leicht gefährlich vor das FCÖ-Tor kamen, nach einer Ecke landete der Ball hierbei auf dem Tornetz. Zwei Minuten später dann auch der erste ansprechende Spielzug der Büchiger, doch Mutschall zeigte sich hellwach und nahm das Leder mit guter Strafraumbeherrschung auf. Weitere nur sechzig Sekunden später auf der Gegenseite das ganz dicke Ding für den FCÖ: Nach einem sehr sehenswerten Spielzug über Ament und Toni Uka kam Lahr völlig frei vor dem gegnerischen Tor in Ballbesitz, schloss aber zu hektisch ab und scheiterte somit am aber auch sensationell reagierenden Haas – das hätte es sein müssen! Nach einem weiteren nicht ungefährlichen Torschuss von Uka in Minute 19 verflachte die Begegnung kurzzeitig, ehe der FCÖ nach rund einer halben Stunde wieder verstärkt aufs Tempo drückte. In der 33. Minute folgte so endlich wieder ein sehr ansehnlicher Spielzug, bei dem aber leider das finale Zuspiel versäumt wurde. Die Gefahr war für die Heimherren bereits verflogen, als sich Büchigs Bayrak einen fatalen Aussetzer leistete. Völlig unbedrängt spielte er den Ball halbhoch in den Rücken der eigenen Abwehr zurück. Ament zeigte sich ausgepufft, reagierte schnell und drosch das Runde mit einer Direktabnahme aus 15 Metern unhaltbar zum 1:0 ins Tor. Endlich die erste Führung in der noch jungen Landesligasaison, die weitere Sicherheit verleihen sollte. Unsere Mannschaft beherrschte zwar weiterhin das Spiel und damit den Gegner, spielte in der Folge der ersten Sielhälfte aber nicht mehr so zielgerichtet wie zuvor nach vorne, sodass man es bereits hier versäumte, zum 2:0 auszugehen. In der 42. Minute dann sogar die beste Torchance für die Gäste in den ersten 45 Minuten, doch Agbikes Schlenzer von der Strafraumgrenze ging 2 bis 3 Meter am Tor vorbei. So ging es mit einer hochverdienten, aber angesichts des klaren Übergewichts vor allem auch an Torchancen zu mageren 1:0 in die Halbzeitpause.

Aus dieser kehrte der FCÖ, bei dem der angeschlagene Kerti durch Adrian Mayer ersetzt wurde, mit gleich weiteren guten Aktionen zurück. 49 Minuten waren gespielt, als bei einem guten Angriff zunächst Lahrs Zuspiel leider keinen Abnehmer fand und kurz darauf Mayers Direktabnahme gerade noch zur Ecke abgefälscht wurde. Nach dieser wurde der Kopfball des Jüngsten auf dem Platz, Göbel, auf der Torlinie geklärt. Leider agierte der FCÖ danach weniger selbst, verlegte sich mehr aufs Reagieren und die Büchiger kamen so zunehmend zu einem Plus an Ballbesitz. Daraus resultierte in der 54. Minute auch der Ansatz einer Torchance, als eine Hereingabe des neben Spielertrainer Göhring und dem starken Rückhalt Haas besten SVK-Spielers Lohkemper von Stürmer Agbike jedoch kläglich vergeben wurde. Weiterhin hatten die Gastgeber aber noch kein einziges Mal das FCÖ-Tor getroffen und auch zwei, drei Freistösse Göhrings waren jeweils weit übers Tor geflogen. In der 64. Minute fasste sich Uka auf Östringer Seite ein Herz und zog aus über 30 Metern einfach mal ab. Der Aufsetzer setzte nur ganz knapp neben dem Büchiger Gehäuse auf und wohl war Haas sogar noch mit den Fingerspitzen am Leder gewesen. Auf Rückfrage des Schiedsrichters verneinte er dies jedoch, wodurch es Abstoß anstelle Eckball gab. Nach 64 Minuten der nächste FCÖ-Wechsel, indem der bereits mit Gelb vorbestrafte Dominik Fellhauer durch den in der Folge sich sehr gut einfindenden Marvin Hauer ersetzt wurde. In der 66. Minute das bis dato beste Passspiel der Gastgeber über mehrere Stationen, an dessen Ende der aufgerückte Petrenko von der rechten Strafraumgrenze aus jedoch zwei bis drei Meter übers FCÖ-Tor abschloss. Trotz des unverwüstlichen Engagements der Büchiger war es bisher kaum richtig gefährlich für die FCÖ-Hintermannschaft geworden, die sich dann aber in der 68. Minute einen Aussetzer leistete: Bei einem Einwurf von links rückte die gesamte Abwehr weit raus und ließ Büchigs Doll fahrlässig allein im eigenen Strafraum stehen. Selbstverständlich gibt es bei Einwurf kein Abseits, dies hatte man hier wohl außer Acht gelassen. Doll bekam den Ball zugeworfen, nutze seinen räumlichen Vorteil von 5/6 Metern, konnte das Leder so relativ unbedrängt aufnehmen und auf den anstürmenden Lohkemper zurücklegen, der ohne größere Mühe aus kurzer Distanz und damit unhaltbar für Mutschall zum schmeichelhaften 1:1 einnetzte. Was für ein unnötiger Gegentreffer … Erst jetzt wachte der Östringer Offensivgedanke wieder mehr auf und prompt kam man in der 71. Minute zur nächsten hochkarätigen Möglichkeit: Ament hatte Noureddine eingesetzt, der aus 18 Metern aus der Luft abschloss, aber erneut im prächtig reagierenden Haas seinen Meister fand. Zehn Minuten vor Spielende musste auch der 19jährige Lukas Kamuf verletzungsbedingt passen. Für ihn kam der gleichaltrige Christian Schneider ins Spiel und nahm eine der Offensivpositionen ein, für Kamuf rückte Uka auf hinten links. In der 84. Minute dann die ganz dicke Möglichkeit, die das Spiel zu Gunsten des FCÖ hätte entscheiden müssen: Schneider hatte auf links die Vorarbeit geleistet und Lahr auf Noureddine weitergelenkt. Der fand dicht bedrängt nicht die Lücke zum Torabschuss, legte aber mit Übersicht auf den halbrechts völlig freistehenden Ament auf. Leider wählte unser sonst so sicherer Torschütze dieses Mal aber das falsche Mittel im Abschluss und anstelle ins Tor abzuschließen, schoss er Haas an, der spätestens damit zum Spieler des Spiels aufstieg. Angesichts der hohen Überzahl an Tormöglichkeiten und vor allem der Klarheit derselbigen hätte der FCÖ dieses Spiel gewinnen müssen, musste sich so aber mit einem Remis begnügen. In der 90. Minute geriet plötzlich gar dieses kurz in Gefahr, doch am Ende eines schnellen Konters der Gastgeber war der aufmerksame Jannik Ngalene Ngami zur Stelle und klärte.

Positiv ist unserer Mannschaft zu attestieren, dass sie vor allem viel entschlossener als zuletzt agierte und damit eine klare Leistungssteigerung hinlegte. Vieles passte an diesem Tag und man war das klar bessere Team. An der grob fahrlässigen Chancenverwertung gilt es jedoch weiterhin zu arbeiten.

„Jungs, schaut nach vorne, beim Oktoberfestspiel gegen den Nachbarn Kronau werden die FCÖ-Fans wieder wie ´ein Mann` hinter Euch stehen! Lasst Euch nicht beirren und geht Euren Weg weiter!“

E.W.

 

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