• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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3. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - ASV Durlach 0:2 (0:1)

FCÖ: Ahr, Heinitz, Ngalene Ngami, Bender (46. Göbel), Kamuf (66. Hauer), Fellhauer, Lahr, Kerti (86. Mayer), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Häberer (ETW), Schneider.


Tore:
0:1 (25.) Hascher

0:2 (50.) Skiljo

FCÖ gegen Verbandsligaabsteiger ohne Chance!

Gegen die nach einem Vierteljahrhundertintermezzo in höheren Spielklassen erstmals wieder in der Landesliga antretenden Durlacher war unsere Landesligamannschaft in allen Belangen unterlegen und verlor völlig zu Recht. Null Punkte aus drei Spielen entsprechen natürlich einem klassischen Fehlstart und das Team wird nun bei den kommenden, nicht minder schweren Aufgaben richtig gefordert sein. Der auch in den bisherigen Spielberichten wiederholte Hinweis auf die große Anzahl an jungen Spielern darf nicht (mehr) als Alibi herhalten, vielmehr sind nun gerade auch die erfahrenen Akteure gefordert, „den Schalter umzulegen“!


Trotz großspuriger Ankündigung auf ihrer eigenen Homepage, „den Betriebsunfall Landesliga“ so schnell wie möglich wieder auszumerzen, waren die Durlacher selbst schwach in die Liga gestartet und reisten zum FCÖ mit nur einem Pünktchen auf dem Habenkonto an. Der FCÖ hatte seinerseits gar zwei Mal verloren, sodass im Vorfeld für beide Kontrahenten klar war, einen gänzlichen Fehlstart in die neue Spielzeit vermeiden zu wollen. Für dieses Ansinnen mussten FCÖ-Spielertrainer René Lahr und Co. Patrick Häberer neben dem weiterhin verletzten Torhüter Hansi Hufnagl auch noch auf den ebenfalls angeschlagenen Tim Laier verzichten. Zudem stand auch Armel Gaetan Mendoua Engon urlaubsbedingt weiterhin nicht zur Verfügung. Für Hufnagl nahm erneut Nicolai Ahr den Platz zwischen den Pfosten ein, Patrick Kerti rückte für Laier in die Startformation.

Von Anfang an schienen die FCÖ-Cracks wie gehemmt, während die Gäste vom Anspiel weg das Heft in die Hand nahmen. Den Durlachern war von der Sportlichen Leitung wohl die Vorgabe mit auf den Weg gegeben worden, aus allen Lagen auf das FCÖ-Tor zu schießen, sodass die ASV´ler dies gerade in den Anfangsminuten immer wieder probierten. In der 7. Minute flog dabei ein Geschoss erstmals gefährlich auf das Tor der Blau-Weißen, doch Ahr nahm das Leder sicher auf. Es spielte quasi nur der Gast, der in Minute 16 zur nächsten guten Tormöglichkeit kam: Yannick Ngalene Ngami hatte einen schnellen Konter durch ein vermeintliches Foul kurz vor dem Strafraum gestoppt, wofür er Gelb und die Durlacher Freistoss erhielten. Dieser flog zum FCÖ-Glück knapp am Gehäuse vorbei. In der 20. Minute setzte sich Durlachs auffälligster Spieler Masic über rechts durch, scheiterte aber mit seinem Torschuss an Ahr. Beim folgenden Eckball konnte Daniel Bender im Fünfmeterraum in höchster Not gerade noch vor dem einköpfbereiten Skiljo klären. Bereits 23 Minuten waren gespielt, als die Heimmannschaft erstmals zielgerichtet nach vorne spielen konnte. Nach schöner Mittelfeldaktion des jungen Kerti flog der Abschluss von Toni Uka jedoch weit am Tor vorbei. In der 25. Minute war es dann soweit – das sich schon länger abzeichnende 0:1: Kurz vor dem FCÖ-Strafraum konnten sich zwei Durlacher Mittelfeldakteure sträflich frei anbieten und einer bekam problemlos das Leder zugespielt. Den Freiraum nutzend, konnte dieser zu einem Lupfer in die Schnittstelle der FCÖ-Viererkette ansetzen, welchen Hascher aufnahm und zur Gästeführung vollendete. Danach konnte man kurzzeitig das Gefühl haben, als würde die Waldbuckel-Elf nun aufwachen, denn prompt bot sich die Chance zum Ausgleich, doch Ukas Schuss konnte von ASV-Keeper Merz gehalten werden und Lahr setzte den Nachschuss übers Gehäuse (27.). Leider war´s das dann aber auch schon wieder mit der Östringer Herrlichkeit. Man musste vielmehr sogar froh sein, in der Folge nicht bereits das 0:2 hinnehmen zu müssen. Gute Chancen dazu boten sich den Gästen nämlich in den Minuten 30 und 35: Zunächst köpfte Skiljo nach einer Ecke aus fünf Metern Torentfernung knapp vorbei, dann schloss zum Glück auch der zuvor einfach freigespielte Hascher vom linken Strafraumeck aus zu ungenau ab. In den letzten fünf Minuten dann doch endlich der FCÖ, der mit nun etwas mehr Engagement auch gleich zu Möglichkeiten kam: Zunächst verpasste Andi Ament eine Hereingabe von Sturmpartner Wessam Noureddine (40.), ehe der Letztgenannte dann in der 43. Minute das ganz dicke Ding liegen ließ: Lahr hatte aus über 25 Metern einfach mal abgezogen, was Merz vor größere Probleme als zunächst erhofft stellte. Durlachs Schlussmann klatschte den Ball nach vorne ab, wo Noureddine mutterseelenallein das Leder aufnehmen und in aller Ruhe stoppen konnte. Völlig unbedrängt versagten dem sonst so sicheren Torschützen jedoch die Nerven und er schoss Merz an, anstelle einfach einzunetzen. Auch wenn ein Unentscheiden zur Pause nicht verdient gewesen wäre, hätte diese Chance sitzen müssen! Wer weiß, wie dann das Spiel weitergelaufen wäre … So aber ging es mit einem verdienten Rückstand in die Kabine und die kritischen FCÖ-Zuschauer berieten bereits in der Pause, wo und was es aus ihrer Sicht zu ändern gäbe.

Ob die Wechselideen so manches Fußballexperten ihre Umsetzung fanden, sei dahingestellt, auf jeden Fall bestritten die FCÖ´ler mit einer personellen Änderung wieder den Platz: Für Bender rückte der A-Jugendliche Patrik Göbel in die Innenverteidigung. Schnell musste die Hoffnungen auf ein im zweiten Durchgang Drehen der Begegnung jedoch begraben werden, denn nach nur fünf Minuten Wiederanspielzeit legten die Durlacher zum vorentscheidenden 0:2 nach: Im engen Östringer Strafraum spielten die ASV-Akteure dabei mit der FCÖ-Hintermannschaft ein wahres „Tiqui Taca“, indem sie die Abwehr mit Kurpassspiel aushebelten und Skiljo in freie Schussposition brachten, der aus kurzer Distanz unhaltbar abschließen konnte. Zwei Minuten später beinahe das 0:3, doch Steigleders Schuss klatschte an den Außenpfosten. Weitere drei Minuten später verfehlte Masic mit einem Schlenzer nur knapp das FC-Tor und war auch in Minute 59 dem 0:3 nahe, als er seine Gegenspieler narrte und sein Abschluss gerade noch von einem FCÖ-Kopf geblockt werden konnte. Weiterhin war der ASV dem dritten Treffer weitaus näher als der FCÖ dem Anschlusstor, auch als nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite dieses Mal Skiljo etwas zu hoch und damit knapp über das Tor zielte (63.). Der FCÖ selbst kam auch weiterhin zu kaum nennenswerten Offensivaktionen, während die Durlacher sichtlich das Tempo aus ihrem Spiel herausnahmen und dieses nun mehr verwalteten. Bezeichnend, dass eine Balleroberung von Kapitän Ament in der 84. Minute im gegnerischen Strafraum den bis dato größten Applaus der einheimischen Fans heraufbeschwor. Leider brachte aber auch diese Aktion nichts ein. Erwähnenswert bleibt nur noch die zweitbeste FCÖ-Möglichkeit des Spiels, in Minute 87, als Ament nach einem Doppelpass mit Ament aufs Tor köpfte, Merz aber gut zur Ecke parierte, die wie so viele an diesem Tag leider nichts mehr einbrachte. Überhaupt kam das leichte Aufbäumen des FCÖ zum Spielende hin zu spät …

Welchen Respekt die Gegner vor dem Waldbuckel gehabt haben dürften, konnte man nach Spielschluss beobachten, als einige von ihnen es erst unter dem Schutz des Balkons wagten, leise Auswärtssieg-Gesänge anzustimmen, um dann schnell in der Kabine zu verschwinden. Sei den Gästen das Glücksgefühl eines ersten Dreiers in der Landesliga gegönnt, hatten sie sich diesen doch an diesem Tag gegen schwache Östringer redlich verdient. Für unsere Mannschaft gilt, dass man sich bei den nächsten Auftritten den leicht abhanden kommenden Respekt der Konkurrenz wieder hart zurückerarbeiten muss. Dafür ist eine enorme Leistungssteigerung aller dringend von Nöten, sonst wird´s in dieser Saison verdammt schwer! Die nächsten Aufgaben beim aufgrund dessen Aufstiegs sicherlich hochmotivierten Liganeuling SVK Büchig und danach beim Oktoberfestheimderby gegen den VfR Kronau haben es in sich!

Bei aller Enttäuschung über die schwache Darbietung am Mittwochabend und respektvollem Blick auf den weiteren Spielplan gilt es nun erst Recht, wieder nach vorne zu schauen und vor allem den Schulterschluss zwischen Mannschaft und Fans beizubehalten, den dies hat uns in der Vergangenheit immer stark gemacht und wird es uns auch dieses Mal!

E.W.

 

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