• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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16. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

VfR Ittersbach - FCÖ I 1:1 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, M. Kölmel, C. Kölmel, Laier, Schattauer (73. Thore Jung), Ament, Uka, Özdemir (87. Neri), Artin (90. Schäfer).

Torschützen:

0:1 (32.) Ament

1:1 (88.) Kirchenbauer

Zwei Minuten fehlten zum 2. Saisonsieg!

Der VfR Ittersbach hatte gemessen an der Tabellensituation (Fünfter gegen Vorletzter) die Favoritenrolle inne, der FCÖ konnte jedoch mit dem vor Wochenfrist eingefahrenen ersten Saisonsieg im Rücken, mit hinzugewonnenem Selbstbewusstsein die weite Anreise zum ersten Rückrundenspiel in den Nordschwarzwald antreten.

Dort konnte man jedoch – wie in dieser Saison leider schon gewohnt – wieder nur weit weg von der vermeintlichen Bestbesetzung antreten. Noch einmal musste man auf Pepe Feta und Musa Jammeh verzichten, die damit ihr letztes von je acht Spielen Sperre absitzen mussten. Es fehlten außerdem die verletzten Simon Becker und Jonas Haag und auch Taylan Kurt war einmal mehr nicht mit an Bord. Zu allem Überfluss musste auch der erst vor kurzem wieder genesene Spielertrainer René Lahr passen. Es war dies die Folge eines hässlichen Fouls beim letzten Spiel in Beiertheim, mit dem der Übeltäter indirekt nun gar Einfluss auf den Abstiegskampf nahm, in den sein eigener Vereins als unmittelbarer FCÖ-Konkurrent verstrickt ist … Traurig aber leider wahr … :-(

Immerhin konnte Markus Schattauer nach zwei Spielen Verletzungspause wieder ins Team zurückkehren und übernahm die rechte Außenbahn.

Mit dem Glockenschlag aus „Hells Bells“ von AC/DC wurden die beiden Mannschaften aufs Feld geschickt. Stimmung like St.Pauli wollte dadurch jedoch nicht aufkommen, zu wenige Zuchauer umsäumten nämlich das Spielfeld. Vom Anpfiff weg suchten die Ittersbacher ihr Heil im Spiel nach vorne, was angesichts der bisherigen Saisonstatistik auch nicht verwunderte. Denn mit 31 Treffern hatte man die bisher zweitmeisten Tore der Liga erzielt und besitzt mit Guhr, Le Falher und vor allem Butz gefährliche Offensivkräfte in seinen Reihen. Der FCÖ konnte dadurch in den ersten 25 bis 30 Minuten fast nur reagieren als selbst zu agieren. Die FCÖ-Defensive stand jedoch gewohnt sicher und so war als beste Möglichkeit für die Gastgeber nur eine Szene aus Minute 19 zu notieren, als eine gute Ittersbacher Schussmöglichkeit jedoch abgeblockt werden konnte und der nachfolgende Nachschuss zum Glück weit vorbei ging. Als in der ersten halben Stunde einzige FCÖ-Offensivaktion darf man aus Minute 21 berichten, als nach einem schnellen Angriff Nuber Artin aus halbrechter Position zum Abschluss kam, er seinem Schuss aber nicht den notwenigen Druck verleihen und Rausch im VfR-Tor damit problemlos aufnehmen konnte. In der 31. Minute die dann beste Chance für die Heimmannschaft. Nach einem Einwurf wurde der Ball auf den technisch starken Butz verlängert, der volley abzog, sein Geschoss aber nur an das Torgebälk knallte – Durchatmen … Und es sollte noch besser kommen, denn nur eine Minute später, quasi aus dem Nichts, die Führung für den FCÖ: Der seinem Gegenüber in Technik in Nichts nachstehende Toni Uka hatte einen Freistoss von rechts wunderschön hereingeschlagen und Capitano Andi Ament war ebenso sehenswert in die Flugbahn des Balles gelaufen und köpfte diesen ins Tor – 1:0 für den FCÖ! Zugleich deckte diese Aktion auch die ebenfalls nicht unbekannten Schwächen des Gegners auf, die eindeutig in der Defensive liegen – zuvor 27 Gegentreffer und damit die Drittmeisten der Liga beweisen dies. Die Gastgeber besaßen zwar weiterhin ein optisches Übergewicht, doch der FCÖ hatte nun seinerseits ins Spiel gefunden und bewegte sich vor allem kämpferisch und läuferisch auf Augenhöhe. Während Ittersbach zunächst nur zu einer gefährlichen Aktion nach einer Ecke kam (42. Minute Faustabwehr Hansi Hufnagl), dann kurz vor der Halbzeit die große Chance für den FCÖ auf 2:0 nachzulegen: Haldun Özdemir hatte den vorbildlich mitlaufenden Schattauer auf rechts gut freigespielt und „Schatte“ drang halbrechts in den Strafraum ein. Er entschied sich anstelle selbst zu schießen für die Option Pass ins Sturmzentrum, wo Artin jedoch abgeblockt wurde. Dadurch eröffnete sich die Chance für Özdemir, in dessen Schuss sich jedoch im letzten Moment ein Gastgeberakteur hineinwerfen konnte. Schade, das wär´s gewesen … Dann jedoch auch noch auf der Gegenseite die Chance zum Ausgleich, doch Le Falher köpfte nach einem erneut Einwurf relativ freistehend am Tor vorbei. Sicherlich war das 1:0 zur Pause etwas schmeichelhaft, doch auch Lohn für eine taktisch und kämpferisch gute Leistung des FCÖ.

Auch im zweiten Durchgang blieb es bei der optischen Überlegenheit der ambitionierten Heimmannschaft, die insbesondere durch den auffälligen Tesanovic zu guten Vorstößen über die Außen kamen. Der FCÖ versteckte sich jedoch keineswegs und setzte nun öfters als im 1. Durchgang selbst zu Angriffsaktionen an. So war die erste Chance auch für den FCÖ zu notieren, als Schattauers Direktabnahme nur knapp übers VfR-Gehäuse flog (50.). Auf der Gegenseite dann in der 57. Minute die nächste Chance für die Gastgeber: Le Falher präsentierte dabei zwar zwei schöne Körpertäuschungen, sein Abschluss fiel zum FCÖ-Glück jedoch eher kläglich aus. In der 63. Minute dann ein Kopfball des nun immer öfters in der Offensive zu findenden VfR-Kapitäns Kirchenbauer, der jedoch genau auf Hufnagl zuflog und Hansi damit vor keine Probleme stellte. Den mitgereisten FCÖ-Fans lag dagegen zwei Minuten später der Torjubel schon auf den Lippen, doch Rausch fischte einen abgefälschten Özdemir-Schuss noch aus dem Torwinkel. Eine Minute später stand dann Hufnagl seinem Gegenüber in Nichts nach: Bei einem sehenswerten Freistoss griff der FCÖ-Zerberus über und fischte damit das Geschoss toll aus dem Torwinkel. Mit zunehmender Spieldauer konnte man sich nun immer mehr mit dem Gedanken Auswärtssieg anfreunden, denn die Gastgeber blieben zwar am Drücker, konnten sich jedoch keine weiteren klaren Torchancen mehr herausspielen. Es war dies der Verdienst einer insgesamt starken FCÖ-Abwehrleistung um die beiden Türme in der Schlacht Marcus Kölmel und Tobias Heim. Auch die beiden Außen machten ihre Sache gut und Laier und Ament auf der 6 räumten vieles ab. Insgesamt arbeitete die gesamte Mannschaft gut nach hinten. Und man bleib selbst stets gefährlich, insbesondere als Artin nach schönem Zuspiel von Uka nur einen Schritt zu spät kam (71.) oder als zwei Mal Özdemir scheiterte: In der 75. Minute konnte er einem Kopfball nicht den notwendigen Druck verleihen und in der 84. Minute zischte sein guter Abschluss nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Unter der vorbildlichen Leitung des sehr guten Schiedsrichtergespanns dann in der 88. Minute aber doch noch der Ausgleich und in seiner Entstehung und Abschluss ein zugegebenerweise sehr sehenswerter: Butz packte seine technischen Fähigkeiten aus und spielte mit dem Außenrist einen Zuckerpass über die FCÖ-Abwehr hinweg auf den lang stehenden, wieder einmal aufgerückten Kapitän Kirchenbauer, der das Leder auch noch perfekt traf und unhaltbar für Hufnagl im Tor versenkte.

Angesichts des Zeitpunktes ein sehr ärgerlicher Verlust von zwei Punkten, die den FCÖ erstmals seit dem 3. Spieltag von den Abstiegsrängen hätten herauskatabultieren können. Insgesamt muss man jedoch sicherlich von einem leistungsgerechten Remis schreiben, auch wenn es Kapitän Ament nach dem Spiel richtig zusammenfasste: „Wie oft hätten wir dieses Jahr schon einen Dreier verdient gehabt und mussten ihn als doch noch herschenken …“ Wie recht Andi hat … Der Fußballgott hätte uns ruhig einmal was zurückgeben können … Aber gerade deshalb: „Jungs, Ihr seid auf einem guten Weg! Nochmals 90 Minuten alles geben! Und wer weiß: Der Fußballgott hat sich die Belohnung vielleicht nur noch etwas aufgespart …“ ;-)

E.W.

 

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