• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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16. Spieltag Landesliga Mittelbaden

 

VfR Kronau    FCÖ   1:2 (1:1)

 

FCÖ: Hufnagel, F. Klotz (46. Grgic), Heim, Kölmel, Ament, M. Klotz, Lahr, Feta (90+3. Krautheimer), Schweikert, Bruckert, Würtz (67. Sangricoli).

 

Tore:

1:0   (13.)    Do-Thanh

1:1   (45.)    Bruckert

1:2   (74.)    Feta

 

Hart umkämpfter und doch hochverdienter Derbysieg

 

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse trafen erstmals seit 17 Jahren der VfR Kronau und der FCÖ in einem Pflichtspiel aufeinander. Trotz geschätzten 80:20 Spielanteilen tat sich unser FCÖ gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber lange Zeit schwer, verdiente sich gemessen an den Spielanteilen, Torchancen und individuellen Fähigkeiten jedoch den 2:1-Auswärtssieg redlich.

 

Auf dem tiefen Geläuf übernahm der weiterhin auf Becker (verletzt) und Muhr (Sperre) verzichten müssende FCÖ von Beginn an die Initiative, während sich die Gastgeber mit einer Defensivmauer von 8 bis 9 Spielern vor dem eigenen Strafraum postierten. Schnell war erkennbar, dass der FCÖ über die besseren fußballerischen Mittel und Einzelspieler verfügte, jedoch auch, dass die Gastgeber von Interimstrainer Sven Petri bestens eingestellt waren und um jeden Ball fighteten. Nachdem in der 3. Spielminute nach einem vermeintlichen Foul an Martin Bruckert der Elfmeterpfiff ausgeblieben war, prüfte der anfangs wieder hinten links aufgebotene Kapitän Andi Ament in der 6. Minute mit einem Aufsetzer aus rund 30 Metern Kronaus Schlussmann Branz, der das Leder zur Ecke lenken konnte. In der 11. Minute flog ein weiterer 30-Meter-Hammer des agilen Pepe Feta knapp am Tordreieck vorbei. Kronau hatte bis dahin keinerlei Offensivaktionen zu vermelden und ging in der 13. Minute dann doch völlig überraschend in Führung. Der junge Do-Thanh hatte von links in den Östringer Strafraum gepasst und ein Östringer Spieler den Ball unhaltbar für Torhüter Hansi Hufnagel ins FCÖ-Tor abgefälscht. Die Gastgeber witterten ihre Chance, blieben jetzt jedoch erst recht bei ihrer defensiven Grundeinstellung. Bedingt durch einen FCÖ-Fehler kam die Petri-Elf nur noch in der 18. Minute zum Ansatz einer Torchance, ein Schuss aus der 2. Reihe flog jedoch um einige Meter am FCÖ-Gehäuse vorbei. Die größte Chance zum Ausgleich bot sich in der 24. Minute Thomas Schweikert, der freistehend jedoch an Branz scheiterte. Bruckerts Nachschuss wurde zudem abgeblockt. Nach einem grenzwertigen Foul von Özdemir in der 38. Minute an Schweikert, für das der Kronauer Akteur zu seinem Glück nur Gelb erhielt, schlug der wiedergenesene FC-Spielertrainer René Lahr den fälligen Freistoss in den Kronauer Strafraum, den ein Gastgeberspieler knapp über das eigene Gehäuse bugsierte. Der FCÖ agierte hoch überlegen, jedoch irgendwie zu umständlich, so dass es lange beim 0:1 blieb. Umso wichtiger das 1:1 in der 3. Minute der Nachspielzeit der 1. Hälfte: Bedingt durch zahlreiche Unterbrechungen hatte der Unparteiische Groß (SV Waldhof Mannheim) nachspielen lassen und Lahr einen seiner gefährlichen Eckbälle in den Strafraum geschlagen. Der aufgerückte Tobias Heim verlängerte per Kopf und Goalgetter Bruckert vollendete geschickt zum 1:1.

 

Der FCÖ stellte zu Beginn der 2. Hälfte um: Der bereits verwarnte Florian Klotz wurde hinten rechts durch Nicola Grgic ersetzt und Marcel Klotz und Ament tauschten die Rollen, sodass Östringens Kapitän nun offensiver ausgerichtet war. Die Heimmannschaft schien nun gar noch etwas defensiver zu agieren und war auf Konter aus, die jedoch nicht zustande kamen. Der FCÖ kam in der 53. und 55. Minute zu zwei Chancen des gefährlichen Bruckert, doch sein erster Kopfball nach Lahr-Ecke wurde von der Torlinie gekratzt und sein zweiter Kopfstoss nach Vorarbeit von Ament flog zwei Meter am Tor vorbei. Danach plätscherte die Partie zeitweise etwas vor sich hin, ehe der FCÖ zu einer richtig guten Chance kam: Erneut Ament hatte Bruckert eingesetzt, doch dessen Schuss lenkte Kronaus Schlussmann glänzend zur Ecke. In deren Folge setzte Ament zu einem sehenswerten Fallrückzieher an, der einen Treffer wert gewesen wäre - leider flog das Leder jedoch knapp übers Tor. Der Höhepunkt für Fußballfeinschmecker dann in der 74. Minute: Wie Östringens Lahr im Strafraum gleich drei Gegner elegant austanzte, war allein das Eintrittsgeld wert und wurde später von so manchem fairen Kronauer Fußballkenner auch lobend anerkannt. Auf jeden Fall legte René den Ball auch noch gekonnt für Feta auf und dieser ließ mit einem trockenen Schuss zum 2:1 die stets fairen FCÖ-Fans jubeln. Nach Wiederanpfiff kam der VfR zu seiner in Hälfte 2 ersten und einzigen Torchance: Einen langen Schlag auf Hillenbrand köpfte dieser aufs FCÖ-Tor, fand in dem sonst ungeprüften Hufnagel jedoch seinen Meister, der den Ball zur Ecke lenkte. Die Kronauer machten nun erstmals auf und versuchten ihrerseits Offensivaktionen zu setzen, jedoch ohne dabei größere Gefahr auszustrahlen. Da halfen auch die „Anfeuerungen“ einer einheimischen „Fan“-Gruppe wenig, stattdessen hätte der FCÖ in der 90. Minute beinahe für die Entscheidung gesorgt: Lahr hatte einen Freistoss in die Gefahrenzone geschlagen und Bruckert vorbildlich geköpft, jedoch leider nur die Torlatte getroffen. Mit dem Mute der Verzweiflung investierte die Petri-Mannschaft in den drei Minuten Nachspielzeit nochmals alles, ohne sich jedoch noch eine gute Torchance erarbeiten zu können.

 

So blieb es am Ende beim sicherlich hochverdienten 2:1-Auswärtssieg des FCÖ, der dennoch froh sein durfte, mit einem Dreier die Heimreise nach Östringen antreten zu können. Denn die Gastgeber hatten versucht, aus den sich ihnen bietenden Möglichkeiten das Beste herauszuholen und leidenschaftlich gekämpft; sicherlich ein Verdienst von Interimstrainer Petri, der seiner jungen Mannschaft Mut und Wille eingeimpf hat. Trotz des nunmehr letzten Tabellenplatzes wünschen wir unseren Kronauer Freunden Erfolg für den weiteren Saisonverlauf, vielleicht kann eine Wende doch noch erreicht werden. Wir Östringer würden uns über weitere Derbys in der Zukunft freuen.

 

Wer nicht mit´m Pendelbus nach Kronau gefahren ist, hat was verpasst

Danke für das Likörchen! 

 

E.W.

 

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