• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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14. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FCÖ I – VfR Rheinsheim   4:2 (2:0)

FCÖ: Hufnagel, F. Klotz, Kölmel, Heim, Ament, Grgic, Lahr, Feta, Schweikert (63. Sangricoli), Bruckert (87. M. Klotz), Würtz.

Tore:

1:0   (7.)     Ament

2:0   (43.)    Würtz

2:1   (64.)    Graf

3:1   (71.)    Bruckert

3:2   (73.)    Rösch

4:2   (92.)    Würtz

FCÖ tut sich gegen Tabellenletzten schwer

Drei Umstellungen gegenüber letztem Sonntag nahm bzw. mussten Spielertrainer René Lahr und Co. Steffen Pfeifer vornehmen. So rückte Marcus Kölmel vom Mittelfeld in die Innenverteidigung und ersetzte den verletzten Simon Becker. Nicola Grgic übernahm für den gesperrten Dominik Muhr die 6er-Position und Andi Ament rückte für Marcel Klotz auf die linke Verteidigerposition, während Thomas Schweikert als dritte und hängende Spitze aufgeboten wurde.

In der 1. Hälfte beherrschte der FCÖ den Gast aus Rheinsheim, seinerseits Tabellenletzter mit erst fünf Punkten, klar. Die Gäste präsentierten sich hier vor allem in der Defensive schwach und produzierten Fehler um Fehler, sobald sie unter Druck gesetzt wurden. Kapitän Andi Ament eröffnete den vermeintlichen Torreigen bereits in der 7. Minute, als er einen Freistoss aus gut 30 Metern in die Tormaschen hämmerte, Rheinsheims junger Torsteher Wienold dabei jedoch auch nicht allzu gut aussah. Die Lahr-Elf setzte nach, bedrängte den VfR bereits weit in dessen Hälfte und die daraus resultierenden Ballbesitze führten zu mehreren guten Torchancen. So bereits eine Minute nach dem Führungstreffer, als ein Abwehrspieler einen weiten Ament-Pass unterlief, Wienold den folgenden Schuss von Nicolai Würtz jedoch über das Tor lenken konnte. In der 11. Minute verletzte sich Rheinsheims Schlussmann und wurde durch den in der Folge sicherer wirkenden Herberger ersetzt, dem in der 16. Minute ein Schuss von Martin Bruckert nach zuvor Ecke von Lahr direkt in die Arme fiel. Mit einem bei eigener Ecke einfachen Doppelpass hatte Lahr in der 20. Minute Martin Bruckert frei gespielt, dessen Schuss flog jedoch ca. 1 bis 2 Meter links am Tor vorbei. In den folgenden zehn Minuten verhielt sich der FCÖ etwas verhaltener und Hansi Hufnagel zwischen den FCÖ-Pfosten musste in der 26. Minute Kopf und Kragen riskieren, um bei einem Konter über nur zwei Mann vor Rheinsheims auffälligem Sahiti klären zu können. Ab Minute 30 konnte die spielerische Überlegenheit des FCÖ auch wieder in Torchancen umgemünzt werden. So konnten die Gäste zunächst nach einer Flankendirektabnahme von Lahr klären und kurz danach einen Schuss aus der 2. Reihe von Grgic gerade noch abblocken. In der 32. Minute enteilte Schweikert seinem häufig etwas überforderten Gegenspieler, legte für Bruckert auf, doch dessen Schuss geriet zur Beute von Herberger. Einzige Aktion auf der Gegenseite war eine Gästeaktion durch Crocoll, dessen Schuss auf die Torlatte klatschte; die FCÖ- Defensive hatte sich hier nach vorausgegangener Ecke etwas zu passiv verhalten. In der 37. Minute versprang nach Bruckert-Auflage der Ball und Grgic setzte diesen damit nur übers Tor. 43 Minuten waren gezählt, als sich Pepe Feta über links gut durchsetzte, auf Schweikert durchsteckte und dessen Zuspiel Würtz erreichte, der mit einem Schuss aus der Drehung auf ein verdientes 2:0 erhöhte. In der aufgrund der in der Anfangphase Torwartverletzung fünf Minuten Nachspielzeit, ereignete sich nichts Nennenswertes mehr, sodass man mit einer sicheren Führung in die Kabine gehen konnte und sich in Reihen der FCÖ-Fans zu diesem Zeitpunkt eigentlich keiner Sorgen um einen an diesem Tag sicheren Sieg machen musste.

Im 2. Durchgang präsentierte sich der VfR Rheinsheim jedoch in einer ganz anderen Verfassung und vor allem der eingewechselte Graf sorgte für Belebung. Viel aggressiver nahmen die Gäste nun die Zweikämpfe an und beeindruckten damit die FC-Spieler sichtlich, denen in den ersten 15 Minuten kaum Offensivaktionen gelingen wollten. Eine gute Möglichkeit bot sich dann doch in der 61. Minute, als Würtz gekonnt Feta freigespielt hatte, dieser bei einer 3:1-Überzahl jedoch etwas zu eigensinig agierte und Herberger gut parieren konnte. Trotz nun besserer Leistung, blieben jedoch auch die Angriffsbemühungen der Gäste zunächst weitestgehend ungefährlich - umso überraschender in der 64. Minute der 1:2-Anschlusstreffer: Nach einem einfachen Ball in die Spitze verlor ein FCÖ-Spieler den entscheidenden Zweikampf und Hufnagel hatte gegen den abgefälschten Schuss von Graf keine Abwehrmöglichkeit. Rheinsheim gewann dadurch zusehend an Selbstvertrauen und die FCÖ-Fans sahen sich plötzlich eines nicht erwartendem Zitterns ausgesetzt. Die Sorgenfalten glättete zunächst Martin Bruckert, der mit einer Direktabnahme auf 3:1 erhöhte. Vorausgegangen waren ein gutes Zuspiel von Feta und eine maßgerechte Flanke von Würtz auf seinen Sturmkollegen. Das dürfte es doch nun gewesen sein?! Ganz und gar nicht, denn nach einer kollektiven Schlafeinlage der FCÖ-Defensive, köpfte der zuvor äußerst glücklich um eine Rote Karte gekommende Rösch nach einer Ecke zum 2:3 ein (73.). Überhaupt glich der Unparteiische seine Leistung dem eher mäßigen Niveau immer mehr an und man musste befürchten, dass ihm durch seine teilweise zu unentschlossenen Maßnahmen das Spiel entgleiten könnte. Die Gäste nutzten dies zunehmend mit einer noch aggressiver werdenden Gangart aus und kauften dem FCÖ irgendwie immer mehr den Schneid ab. Folge wäre beinahe das 3:3 gewesen, doch der quirlige Graf verfehlte in der 76. Minute glücklicherweise eine Crocoll-Hereingabe. In der 79. Minute die große FCÖ-Chance, um wieder auf zwei Treffer davonzuziehen, doch Würtz wurde, nachdem er zuvor den Torhüter umspielt hatte, noch geschickt vom Abwehspieler abgedrängt. 84 Minuten waren gespielt, als den FC-Fans der Schrecken in den Gesichtern abzulesen war: Nach einer Flanke kam der sehr kopfballstarke Sahiti aus 7 Metern frei zum Kopfball, setzte diesen jedoch zum Glück einen Meter übers Tor. Durchatmen! Kurz darauf hatte der gleiche und bereits mit Geld verwarnte Akteur großes Glück, dass er für sein absichtliches Handspiel nicht mit Gelb-Rot bestraft wurde. Einem Befreiungsschlag im wahrsten Sinne des Wortes gleich, kam Lahrs Aktion in der 92. Minute, in dessen Folge ein Gästeakteur über den Ball schlug, Würtz das Leder über den herausstürmenden Torhüter lupfen und danach aus kürzester Distanz zum entscheidenden 4:2 vollenden konnte.

So stand nach im zweiten Durchgang nervenaufreibenden 47 Minuten ein am Ende sicherlich verdienter FCÖ-Erfolg, der jedoch gerade im 2. Spielabschnitt zeitweise gefährdet war. Eines ist klar, im Hinblick auf die beiden anstehenden Auswärtsbegegnungen bei den Aufsteigern Fatihspor Pforzheim und VfR Kronau muss die Leistung gesteigert werden, will man dort jeweils Zählbares auf den Waldbuckel entführen. René Lahr und seine Jungs werden die folgenden Trainingseinheiten sicherlich dazu nutzen.

Der Filmbericht des Kraichgau-TV über dieses Spiel inklusiveInterviews ist veröffentlicht unter  http://www.landfunker.de/ktv/detail.php?rubric=2&nr=13036.

E.W.

 

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