• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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11. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FV Graben - FCÖ I 1:4 (0:1)

FCÖ: Schimmel, F. Klotz, Becker, Heim, M. Klotz, Muhr (69. Grgic), Lahr, Ament, Würtz, Sangricoli (78. Kölmel), Bruckert (85. Göbel).

Tore:

0:1 (42.) Bruckert

0:2 (70.) Lahr

0:3 (79.) Bruckert

1:3 (80.) Supper

1:4 (86.) Bruckert

Beeindruckender 4:1-Erfolg in Graben

Nächster Torjägerdreier, dieses Mal durch Martin Bruckert

Aufgrund den Grabener Ambitionen und bisherigen Saisonleistungen reiste der FCÖ nicht gerade als Favorit nach Graben, hatte jedoch einen ganz wichtigen Joker im Ärmel: Die zusammen mit ihren Idolen im Hassis-Bus angereisten FCÖ-Anhänger! Gegenseitig puschten sich Mannschaft und Fans hoch und der in der 2. Hälfte sehr starke FCÖ landete einen zuvor nicht zu erwartenden 4:1-Auswärtserfolg.

Gegenüber dem 4:1-Sieg über Durlach-Aue hatte das Trainerteam umbauen müssen: Torhüter Hansi Hufnagel hatte sich im Abschlusstraining verletzt, für ihn rückte Stefan Schimmel zwischen die Pfosten. Für den verhinderten Pepe Feta kehrte Martin Bruckert in die Anfangsformation zurück und Florian Klotz ersetzte den angeschlagenen Nicola Grgic. Zudem konnte der erkrankte Thomas Schweikert nicht den Weg mit nach Graben antreten.

Die vor Saisonbeginn personell gut verstärkten Gastgeber präsentierten sich im 1. Durchgang etwas stärker als die FCÖ-Mannen, die jedoch mit einer großen kämpferischen Leistung dagegenhielten und die Heimmannschaft nur zu wenig Torchancen kommen ließen. So waren für die Elf um Spielertrainer Rouven Müller nur drei vage Torchancen zu verzeichnen. Zweimal agierten die Gastgeber dabei etwas zu entschlossen, so in der 21. Spielminute aus durchaus guter Schussposition und zwei Minuten später, als man nach einer Ecke einen Kopfball zu leichtfertig am Tor vorbeisetzte. Zwei weitere Umdrehungen des Minutenzeigers später, fiel der Ball über Umwege vor die Füße eines Grabener Angreifers, der jedoch nur das Außennetz traf. Der FCÖ kam dagegen im 1. Durchgang zunächst zu gar keinen Torchancen und schlug dann in der 42. Minute doch eiskalt zu: Eher glücklich, dass musste jeder FCÖ-Fan in der späteren Halbzeitpause gegenüber den freundlichen Heimzuschauern eingestehen, kam der Ball zu Martin Bruckert, der sich die ihm plötzlich bietende Chance jedoch nicht nehmen ließ und in Gerd-Müller-Manier zum 1:0 einschoss. „Da muss ein Stürmer einfach stehen und dann auch treffen“ - einmal mehr hatte „Brucki“ damit seine Torjägerqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Sollte der für den Anschluss geplante Besuch des Federweißenfestes im Pfälzerischen Gleiszellen-Gleishorbach wieder ähnlich euphorisch eingeläutet werden wie im Vorjahr, als man bei den Feldrennacher Freunden einen Auswärtssieg gelandet hatte? Allen, dem Trainerstab, den Spielern und FCÖ-Fans war klar, dass dafür noch schwere weitere 45 Minuten zu überstehen waren. Es war zu erwarten, dass die Gastgeber nun noch motivierter und wegen des aus ihrer Sicht unglücklichen Rückstandes mit einer gehörigen Portion Wut, aus der Kabine aufs Feld zurückkehren würden. Der FCÖ war gewarnt und gut beraten, sich gegenüber dem 1. Spielabschnitt auch spielerisch zu steigern. Und dies taten die Lahr-Jungs in äußerst beeindruckender Weise: Hatte man nun einen Sturmlauf der Heimmannschaft erwartet, so war es plötzlich der FCÖ, der sein Heil in der Offensive suchte und zu drei guten Tormöglichkeiten kam. Eine der ganz großen Art gleich in Minute 49, nachdem Spielertrainer Lahr einen seiner gefürchteten Freistösse in den Strafraum geschlagen hatte. Der Volleyschuss des aufgerückten Simon Becker wurde zunächst von einem Grabener Spieler abgeblockt, doch Simon setzte entschlossen nach und kam aus der Kurzdistanz zu einer sehr guten Kopfballchance. Leider setzte er das Leder jedoch knapp am Gehäuse vorbei. Einen weiteren Freistoss von Lahr erreichte Capitano Andi Ament mit großem Einsatz, konnte jedoch mit seinem Ausfallschritt dem Ball nicht die exakte Richtung und den notwendigen Druck verleihen und das Runde flog knapp am Tor vorbei (62.). In der 64. Minute scheiterte Andi erneut nur knapp, als nach seinem fulminanten Schuss der Ball auf dem Tornetz landete. Unter nun gegenüber dem 1. Durchgang eher umgekehrten Vorzeichen, als die Gastgeber am Drücker waren, jedoch der FCÖ traf, dann beinahe der Ausgleich, doch Stefan Schimmel lenkte einen Schuss aus der 2. Reihe glänzend übers Tor. In der 70. Minute legte sich Lahr ca. 30 Meter vor dem gegnerischen Tor das Leder zurecht, drehte es kultverdächtig in seine gewünschte Lage und schritt unter rhythmischem Klatschen der „geilsten Fans“ zum Freistoss. Das Leder flatterte in Richtung Gastgebertor, jedoch genau auf Torhüter Frank zu. Schade, dachte man zunächst, doch Grabens in der bisherigen Saison überzeugendem Torhüter (in 10 Spielen erst sechs Gegentore) unterlief ein folgenschwerer Lapsus und der Ball glitt im durch die Finger: 2:0 - „das gibt´s doch gar nicht?“ Nein, eine solche „Erklärung“ wäre zu einfach! Sicherlich kamen die bis dahin FCÖ-Treffer etwas glücklich zustande, doch waren sie auch der Verdienst einer FCÖ-Elf, die unbändigen Willen zeigte. Überhaupt, die Leidenschaft der Mannschaft übertrug sich immer mehr auf die Zuschauer und Lahrs Motivation mit der geballten „Siegerfaust“ war weiterer Ansporn für die FCÖ-Anhänger, die nun erstmals lautstark „Auswärtssieg“ skandierten und ihr Team nun noch lautstärker antrieben. Vorne effektiv war und hinten bombensicher stand bis dahin die FCÖ-Elf, mit einer Defensive, die an die tollen Leistungen der Vorsaison anknüpfte. Die gesamte Mannschaft, beginnend im Angriff, agierte vorbildlich nach hinten und das Mittelfeld machte geschickt die Räume eng. Kamen die Gastgeber doch mal durch, so war auf die sehr starken Heim, Becker und Klotz-Brüder Verlass. Konnte Graben doch mal aufs FCÖ-Tor schießen, so stand da ein starker Schimmel; so in der 74. Minute, als er einen von Heim abgefälschten Ball sehenswert um den Torpfosten lenkte. In der 79. Minute die Vorentscheidung: Nicolai Würtz setzte im Mittelfeld zu einem sehenswerten Lauf an, wartete geschickt den genau richtigen Moment zum Anspiel des ideal in Position laufenden Bruckert ab und Martin schlug ein zweites Mal eiskalt zu, indem er den Ball trocken ins kurze Eck abfeuerte. Schaute so mancher FCÖ-Fan noch genüsslich auf die Arbeiten an der Anzeigetafel, so schlug es kurz danach jedoch nun auch im FCÖ-Gehäuse ein, Grabens Supper verkürzte unhaltbar auf 1:3. Unterhalb genannter Anzeigetafel war jedoch bereits die „4“ deponiert und auch diese musste wenig später angebracht werden, denn nach einem Eckstoss war erneut Bruckert zur Stelle und bugsierte den Ball zum eben 4:1 über die Linie. So stand am Ende ein nach den Eindrücken im 2. Durchgang verdienter FCÖ-Erfolg gegen ein Grabener Team, mit dem jedoch im weiteren Verlauf der Saison sicherlich weiterhin gerechnet werden muss. Der FCÖ ist damit zumindest vorläufig auf Platz 2 vorgerückt (aktualisiert am 18.10.: Nach dem kompletten 11. Spieltag: Platz 4) und hat mit 27 die bisher meisten Treffer in der Landesliga Mittelbaden erzielt.

So war es doch dazu gekommen, was man im Hinblick auf den anschließenden Besuch des Pfälzer Weinfestes kaum zu träumen gewagt hatte: Mit einem Auswärtsdreier beim ambitionierten FV Graben durfte man die Reise antreten. Ehe jedoch die Feierlichkeiten auf dem Weg dorthin und in den malerischen Gassen des Weinortes einmal mehr unvergessen ihre Fortsetzung fanden, begann die Party noch auf dem Platz: „Hinsetzen, hinsetzen“ schallte es auf dem schönen Grabener Sportgelände und Dominik Muhr stimmte kniend vor Mannschaft und Fans die HUMBA an - der endgültige Auftakt zu einer tollen Siegesfeier! Danke UNSEREM Team für diesen tollen Tag!

FOTOS/VIDEO:

E.W.

 

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