• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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9. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FCÖ I – 1. FC Kieselbronn       2:6 (1:4)

FCÖ: Hufnagel, Grgic, Becker, Heim, M. Klotz, Muhr (79. F. Klotz), Lahr, Ament, Feta, Bruckert (63. Würtz), Schweikert (63. Sangricoli).

Tore:

0:1 (4.) Cycon

0:2 (9.) Buschmann

1:2 (15.) Feta

1:3 (34.) Wittmann

1:4 (43.) Cycon

1:5 (65.) Cycon

1:6 (66.) Krause

2:6 (85.) Würtz

2:6-Heimschlappe gegen neuen Tabellenführer

Nach der Euphorie des vortäglichen FCÖ-Fitnesslaufes und dem morgendlichen tollen Sieg unserer Ringerfreunde (Gute Besserung an unseren Ringerfreund Leonard Weis!), fand das Waldbuckel-Super-Sportwochenende am Sonntagnachmittag leider keine positive Fortsetzung. Hatte zuvor bereits die Perspektivmannschaft des FCÖ verloren, so setzte es für den FCÖ I gegen Kieselbronn beim 2:6 gar eine deftige Heimschlappe. Im Spitzenspiel Dritter gegen Zweiter präsentierte sich von Beginn an nur der Gast als Spitzenmannschaft und der FCÖ wurde nach der noch in der Vorwoche guten Leistung in Nöttingen vehement auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Ausgerechnet vor einer ansprechenden Zuschauerkulisse fand der FCÖ in keiner Spielphase zu seiner eigentlichen Leistungsstärke, während die sehr starken Gäste sich jederzeit laufbereiter, technisch stärker und vor allem sehr effizient präsentierten. Erst vier Minuten waren gespielt, als ein Steilpass durch die Östringer Viererkette vom Gästetorjäger Cycon aufgenommen wurde und er ohne größere Probleme Hansi Hufnagel im FC-Tor umkurven und zum 0:1 einschießen konnte. Nach einem ersten „tödlichen“ Ballverlust im eigenen Strafraum kam der aus Nöttingen nach Kieselbronn gewechselte Buschmann aus ca. 18 Metern zentral zum Schuss und ließ Hufnagel zum 0:2 keine Chance. Beim FCÖ wollte nur wenig zusammenlaufen und so war es in der 15. Minute kein Wunder, dass für die erste FC-Chance eine Einzelaktion herhalten musste. Diese nutzte jedoch zugleich Pepe Feta mit einem Traumtor aus ca. 20 Metern, als er den Ball mit links aus der Luft nahm und das Leder sich ins Tordreieck senkte. Der Startschuss für eine Wende im Spiel? Durchaus möglich, denn der FCÖ kam nun zu gleich zwei weiteren Torchancen: Zunächst flog René Lahrs Freistoss nur knapp einen Meter am Tor vorbei (24.) und in der 30. Minute bot sich Thomas Schweikert nach schönem Pass von Andi Ament die Chance zum Ausgleich, doch verzog er nachdem er zuvor seinen Gegenspieler ausgespielt hatte. Die folgende Nachschussmöglichkeit wurde von einem Kieselbroner geblockt. Besser gelang es den Gästen vier Minuten später, wenngleich begünstigt durch einen weiteren unnötigen Ballverlust eines FCÖ-Akteurs. Wittmann nutzte dies mit einem sehenswerten Schlenzer ins linke Toreck zum 1:3. In der 36. Minute die Chance für die Gastgeber zu verkürzen, doch nach Vorarbeit von Feta kam Martin Bruckert im Strafraum einen Schritt zu spät. Nach dem dritten (!) entscheidenden Ballverlust setzte Kieselbronns Cycon in der 43. Minute einen Freistoss präzise zum gar 1:4 ins Tor. Kurz vor der Pause schloss sich Kieselbronns Schlussmann Görzner dem sehr guten Spiel seiner Mannschaftskameraden an und parierte einen Schuss von Bruckert. Drei Fehler in der Defensive = 4 Torschüsse der Gäste (wenn auch der perfekten Art!) = 1:4. Der FCÖ lag damit mit drei Toren zurück; an einen im Josef-Küne-Waldstadion zur Pause solch deutlichen Rückstand konnten sich die enttäuschten FCÖ-Fans nur schwer erinnern. Zwar waren die Gäste das klar bessere Team, doch hatten ausgerechnet drei Stockfehler in der FCÖ-Defensive die klare Führung der Kieselbronner begünstigt.

In den ersten Minuten der 2. Hälfte war erkennbar, dass das Trainerteam in der Kabine eine engagiertere Leistung eingefordert hatte, doch auch die Gäste waren gewappnet und führten ihr diszipliniertes Spiel fort. Beim FCÖ reihten sich erneut Fehler an Fehler und in der 52. Minute erspielte sich Kieselbronn nach einer FCÖ-Ecke (!) mit lediglich zwei angreifenden Spielern die nächste Torchance, Hufnagel konnte zur Ecke klären. Ein erneuter Stockfehler führte in der 58. Minute zur nächsten Gästechance, doch Cycon traf dieses Mal den Ball nicht voll. In der 65. und 66. Minute die negativen Höhepunkte: Ein einfacher Freistoss fand den einzigen Gästeangreifer im FCÖ-Strafraum, der zum 1:5 einköpfte. Eine Minute später rutschte Hufnagel ein harmloser Freistoss zum 1:6 durch die Finger. Nun war endgültig die Luft aus dem Spiel, bei allen FCÖ-Akteuren lief rein gar nichts zusammen und alle spielten kollektiv weit unter ihren Möglichkeiten. Die Gäste verwalteten geschickt die klare Führung, schalteten einen Gang zurück und trotz ihrer nicht notwendigen Anstrengungen hatte man ständig das Gefühl, dass wenn ein Tor, dann dies gegen den FCÖ fallen würde. Dem war zum Glück nicht so, stattdessen konnte der eingewechselte Nicolai Würtz zweimal auf sich aufmerksam machen. Nach einer Lahr-Ecke fischte Görzner sehenswert Würtz´ Direktabnahme (79.), um sich dann in der 85. Minute dem Östringer Stürmer doch noch geschlagen geben zu müssen, als Würtz einen Lahr-Freistoss ins Tor köpfte.

Glückwunsch an den 1. FC Kieselbronn, der sich auf dem Östringer Waldbuckel als äußerst spielstarkes Team ohne große Aufregung und Gesten präsentierte und an dem bei der Titelvergabe dieses Jahr kein Weg vorbeigehen wird. Bezeichnend auch, dass die Gäste in der gesamten Begegnung kaum foul spielen mussten, einfach immer einen Schritt schneller am Ball waren.

Trotz aller Euphorie, des letzte Saison knapp verpassten Aufstiegs und der in der bisherigen Saison eigentlich guten Punkteausbeute (man liegt mit nur drei Punkten Rückstand hinter dem nun Erstplatzierten Kieselbronn), muss man als FCÖ-Fan anerkennen, dass unsere Mannschaft soweit noch nicht ist, jedoch weiterhin das Potential besitzt, auch gegen einen solchen Gegner sich behaupten zu können. Dass dies heute nicht geklappt hat, lag an vielen individuellen Fehlern und an der Tatsache, dass die im Vorjahr große FCÖ-Stärke, die Defensive, noch nicht zu gewohnter Sicherheit gefunden hat. 10 Gegentore in den letzten beiden Spielen sprechen insoweit eine deutliche Sprache! Wie geht es nun weiter? Eines ist sicher: Auch wenn es bei und nach einer solchen Begegnung und Leistung verständlicherweise kritische Stimmen gab (was auch gut so und nötig ist), werden die FCÖ-Fans weiterhin wie ein Mann hinter unserer Mannschaft stehen! Klar wird unser Team selbst beim nächsten Spiel, wieder zu Hause, dieses Mal gegen Durlach-Aue, in der Bringschuld stehen, doch werden auch wir Fans gefordert sein, unsere Mannschaft von Beginn an wieder und dieses Mal dann noch mehr zu unterstützen. „FCÖ-Jungs, dem könnt Ihr Euch sicher sein. Kopf hoch! Bis nächsten Sonntag!“

E.W.

 

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