• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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6. Spieltag Landesliga Mittelbaden

1. FC Bruchsal – FCÖ I       2:2 (1:1)

FCÖ: Hufnagel, Grgic, Becker, Heim, M. Klotz (77. Würtz), Muhr, Lahr, Ament, Feta, Bruckert (83. Göbel), Schweikert.

Tore:

1:0 (6.) Zimmerman

1:1 (20.) Bruckert

2:1 (49.) König

2:2 (85.) Ament

Glücklicher Punktgewinn in Bruchsal

In einer anstelle der eigentlich zu vermutenden guten Landesliga-Qualität beider Teams eher schwächeren Landesligabegegnung musste sich der FCÖ am Ende mit einem Remis mehr als zufrieden zeigen, hatten die Gastgeber beim Stande von 2:1 doch eine Vielzahl an Torchancen, mit denen sie zum Glück des FCÖ jedoch allzu fahrlässig umgingen. Andererseits bewies der FCÖ einmal mehr, dass er durch insbesondere individuelle Fähigkeiten jederzeit in der Lage ist, zuzuschlagen; so bewahrte ein Standardgeistesblitz das Team vor der zweiten Niederlage in Folge.

René Lahr und seine Mannen hatten die Woche über intensiv und gut trainiert, mussten jedoch zwei Ausfälle beklagen; so stand Florian Klotz nicht zur Verfügung und Paolo Sangricoli hatte sich unter der Woche leider verletzt. Der junge Nicola Grgic rückte von der 6er-Position erstmals auf rechts hinten, während Thomas Schweikert im Angriff wieder in die Anfangsformation zurückkehrte. Letztgenannter war in der 3. Spielminute prompt an einem tollen FCÖ-Vorstoß beteiligt, als Tobias Heim Martin Bruckert im Mittelfeld angespielt hatte, dieser eben Schweikert einsetzte und zugleich wieder dessen Anspiel im Strafraum aufnahm. Leider blieb diesem schönen und vor allem schnellen Spielzug der verdiente Lohn verwehrt, denn „Bruckis“ Abschluss landete am Außenpfosten. Der Auftakt zu einer furiosen Angriffsleistung des FCÖ? Leider nein, denn die Hoffnungen der FCÖ-Fans wurden je zerstört, als stattdessen der 1. FC in der 6. Minute mit 1:0 in Führung ging. Ein Zuspiel in den Rücken der linken Abwehrseite wurde nach innen weitergeleitet und der im Laufe des Spiels in vielerlei Hinsicht auffällige Zimmermann hatte wenig Mühe, zur Bruchsaler Führung einzuschieben. Alle guten Vorsätze des FCÖ schienen eine Zeit lang über den Haufen geworfen zu sein und ein relativ einfaches Zuspiel durch die FCÖ-Viererkette führte zum freien Lauf von König auf das FCÖ-Tor, doch der Bruchsaler Stürmer vergab freistehend (11.). Nach einem in Minute 15 erneut nur knapp das FCÖ-Gehäuse vorbeizischenden Schuss, dann in der 20. Minute, in dieser Phase eher überraschend, der Ausgleich für die Östringer Gäste: Kapitän Andi Ament hatte einen sehenswerten Pass in den Lauf des im richtigen Moment startenden Bruckert geschlagen und Martin verwandelte entschlossen zum Ausgleich. Der FCÖ fand dadurch wieder besser ins Spiel und hatte in der 28. Minute Pech, als nach Pepe Fetas toller Einzelaktion der Ball leider nicht den Weg ins Tornetz fand, sondern zur Ecke abgefälscht wurde. Unterstützt durch das rhythmische Klatschen der sich in gewohnter Überzahl befindlichen FCÖ-Fans, sorgten zwei nachfolgende Eckstösse für jeweils Gefahr vor dem Tor der „Brusler“, leider jedoch ohne zahlenmäßigen Erfolg. Zwischen der 30. und 45. Minute verflachte die Begegnung und spielte sich ausschließlich im Mittelfeld ab, in dem sich beide Teams nun neutralisierten - man konnte hier den gegenseitigen Respekt beider Teams förmlich spüren.

Denselben schienen die Bruchsaler in der 2. Hälfte schneller ablegen zu können und ihnen spielte dabei die frühe erneute Führung in die Karten. Dieses Mal waren erst vier Minuten gespielt und die Zuschauer wurden Zeuge des 2:1, in seiner Entstehung eine Duplizität der 1:0-Führung aus Hälfte 1, dieses Mal vollendet durch König. Der FCÖ verlor nun völlig den Faden und konnte in der Folge lange keine Offensivaktionen mehr setzen. Zu ruhig und entgegen sonst gewohnt, eher emotionslos, präsentierte sich unser FCÖ und machte damit den Barockstädtern das Fußballleben leicht. Nach zwischenzeitlich auch von Gastgeberseite eher magerer Kost (das Schneider-Team wurde dabei jedoch auch kaum gefordert), kamen die Hausherren zwischen der 65. und 75. Minute zu vier hochkarätigen Chancen, die für eine gewisse Vorentscheidung hätten sorgen können, ja gar müssen. Zunächst scheiterte der durchgebrochene Schwager am FCÖ-Schlussmann Hansi Hufnagel, der sich in der 1-gegen-1-Stuation mutig und entschlossen das Leder schnappte und sein Team damit vor einem höheren Rückstand bewahrte. In der 68. Minute landete ein 1. FC-Freistoss auf dem Tornetz und in der 69. Minute konnten der starke Hufnagel und seine Vorderleute gerade noch eine weitere Großchance mit vereinten Kräften zunichte machen. Bezeichnend für die verhaltene Gangart dann auch die Tatsache, dass der Schiedsrichter erstmals erst in der 71. Minute den gelben Karton zücken musste, für den FCÖ ging in dieser Phase fast jeder Zweikampf verloren. In der 75. Minute sah sich Hufnagel dem nächsten Freilauf auf sein Tor ausgesetzt, doch erneut meisterte er die Situation sensationell und war auch beim Torabschluss nach der folgenden Ecke auf seinem Posten. Dann in der 77. Minute wie aus dem Nichts die ganz dicke Chance auf der Gegenseite: Feta hatte Spielertrainer Lahr freigespielt, doch scheiterte René freistehend am gut reagierenden Bruchsaler Schlussmann. Bruchsal hatte seinerseits nur eine Minute später, nach leichtem FCÖ-Ballverlust, die nächste dicke Chance, doch auch der eingewechselte Solmaz behielt nicht die Nerven und zielte freistehend knapp links vorbei – „ob sich das sorglose Auslassen dickster Tormöglichkeiten noch rächen sollte“? Ja, denn in der 85. Minute blitzten die individuellen Fähigkeiten des FCÖ auf: Unter Anfeuerung der FCÖ-Fans schlug Lahr einen mustergültigen Freistoss in den Strafraum und Andi Ament köpfte zum umjubelten Ausgleich ein. Ament bewies mit einem Treffer und der Vorarbeit zum 1:1 seine unverzichtbare Effizienz für seinen Heimatverein! Wie verwandelt trat nun der FCÖ auf und war am Ende sogar noch dem Siegtreffer nahe, als es in der 90. Minute im Strafraum der Gastgeber lichterloh brannte und Heim im Fünfmeterraum nur knapp und von außen etwas undurchsichtig nicht zum Torabschluss kam. Auch die nachfolgende Ecke von Lahr sorgte nochmals für Gefahr, doch wäre ein Siegtreffer an diesem Tag sicherlich auch nicht leistungsgerecht gewesen, wenngleich unser Team und unsere treuen Fans dagegen sicherlich nichts einzuwenden gehabt hätten. Eine engagierte Leistung zeigte in den letzten Minuten der junge Marcel Göbel, der in Bruchsal sein Landesligadebüt feierte.

Summa summarum muss man aufgrund des Spielverlaufs und der zahlreichen guten Torchancen für den 1. FC Bruchsal mit dem Remis zufrieden sein, ganz anders als 1. FC-Trainer Mirko Schneider, der sich nach Spielschluss angesichts der vertanen Siegchance verständlicherweise unzufrieden zeigte. Der FCÖ muss sich für Samstag zum FCÖ-Oktoberfestspiel steigern, soll ein Dreier den Bierdurst der dieses Event und das Spiel herbeisehnenden Fans anschließend noch erhöhen. „Lasst Euch nicht beirren. Konzentriert weiterarbeiten und die Sicherheit kehrt schnell wieder zurück!“ Auf ein Neues am Samstag, wir freuen uns auf das Spiel und auf danach gemeinsame vergnügliche Stunden im Festzelt.

E.W.

 

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