• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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5. Spieltag Landesliga Mittelbaden

SpVgg Oberhausen – FCÖ I    3:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagel, F. Klotz, Muhr, Heim, M. Klotz (ab 53. Becker), Grgic (67. Schweikert), Lahr, Ament, Feta, Bruckert, Sangricoli.

Tore:

1:0   (53.)    Eigentor Hufnagel

2:0   (63.)    J. Bühler (Elfmeter)

2:1   (80.)    Feta

3:1   (87.)    Rüstig

Gelb-Rote Karte:

82.)  Heim

Verdiente 1:3-Niederlage in Oberhausen

Mit erstmals nach Jahren umgekehrten Vorzeichen standen sich die SpVgg Oberhausen und der FCÖ wieder einmal bei einem Kreisderby um Punkte gegenüber. Die SpVgg war nach dem vorjährigen Abstieg mit drei Niederlagen und nur einem Heimsieg (am Spieltag zuvor über Flehingen) in die nach langer Abstinenz erste Landesligasaison gestartet, während der FCÖ mit 10 Punkten an der Tabellenspitze stand. Zudem waren die erwartungsfroh mitgereisten FCÖ-Fans in deutlicher Überzahl und stärkten ihren Mannen damit den Rücken. Doch leider konnte der FCÖ diese positiven Vorzeichen in der Praxis nicht zu seinem Vorteil nutzen und man unterlag nach einer im 2. Durchgang schwachen Leistung zu Recht gegen nach dem eigenen 1:0 stark aufspielende Oberhausener.

Die erste Spielhälfte wurde von beiden Teams durchaus intensiv und vor allem taktisch diszipliniert geführt, jedoch fehlte die Würze im Spiel, sprich gab es für beide Seiten lange keine nennenswerten Torchancen. Gegen defensiv eingestellte Gastgeber konnte der FCÖ in der Offensive erst in der 24. Minute erstmals auf sich aufmerksam machen, als in gegenüber sonst eher umgekehrter Folge Martin Bruckert auf René Lahr geflankt hatte und dessen Kopfball nur knapp übers überraschend von Geiger gehütete Oberhausener Tor strich. SpVgg-Coach Bär musste bereits in der 29. Minute erstmals wechseln, da sein Spieler Yalman in dieser Phase durchaus gelb-rot gefährdet war, und wurde in der 36. Minute Zeuge des bis dahin besten FCÖ-Angriffes: Mit einer eleganten „Ringerdrehung“ (O-Ton des beigeisterten KSV-Vorstandes Gerd: „Ringer, des merksch!“) hatte sich Paolo Sangricoli außen durchgesetzt und in den Lauf von Pepe Feta gepasst, dessen Schuss von der Strafraumgrenze jedoch abgeblockt werden konnte. Es folgten in den nächsten drei Minuten zwei gefährliche Eckstossituationen, die vom rhythmischen Klatschen der FCÖ-Fans begleitet wurden, jedoch leider nichts Zählbares einbrachten. Die große Chance zum ersten Tor bot sich jedoch bereits drei weitere Minuten später, als der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Iljazi nach einem Foul Geigers an FCÖ-Kapitän Andi Ament auf Strafstoss entschied. Zu diesem günstigen Moment, kurz vor der Halbzeitpause, die große Chance für den FCÖ in Führung zu gehen und der sichere Elfmeterschütze und Spielertrainer Lahr legte sich das Leder zurecht. Doch auch dem besten Kunstschützen mag einmal ein Fehlschuss zugestanden sein, denn René schoss dieses Mal leider nicht so platziert wie gewohnt und der zudem glänzend reagierende Geiger konnte parieren. So ging man zur Pause torlos in die Kabinen, doch durfte der FCÖ aus den Erkenntnissen des 1. Durchgangs durchaus Hoffnung schöpfen, denn man hatte sich in den letzten Minuten in der Offensive etwas gefährlicher gezeigt und zudem seinerseits keine einzige Torchance der Gastgeber zugelassen.

Nach zunächst etwa fünfminütigem Abtasten beider Teams nahm die Begegnung wieder mehr Fahrt auf und Oberhausen spielte nun auch etwas mutiger nach vorne. Ausgerechnet der erste Torschuss führte dann auch gleich zur Führung für die Gastgeber. Der sonst so starke Innenverteidiger Tobias Heim war an die Toraußenlinie gerückt, konnte jedoch die Flanke nach innen nicht verhindern, die genau den völlig freistehenden Marzoll fand. Dessen Kopfball klatschte an den Pfosten und der von dort zurückspringende Ball wurde von Östringens Torsteher Hufnagel in die eigenen Tormaschen bugsiert. Unglücklich für Hansi, ihm jedoch nicht als Fehler anzukreiden, lag der FCÖ damit nach 53 Minuten mit 0:1 im Rückstand, nach den bisherigen Eindrücken zu diesem Zeitpunkt eher unerwartet. Linksverteidiger Marcel Klotz musste zudem nach einem bereits in der 1. Spielhälfte harten Einsteigens seines Gegenspielers verletzungsbedingt ausscheiden und Simon Becker, erst vor wenigen Tagen aus dem Urlaub zurückgekehrt und damit zunächst auf der Bank, rückte auf seine gewohnte Position in der Innenverteidigung. Dominik Muhr wechselte auf die 6er-Position und der junge Nicola Grgic nahm Klotz´ Part auf links ein. Eher weniger infolge dieser Umstellungen, sondern vielmehr aufgrund des Rückstands eher etwas geschockt wirkend, lief fortan im Östringer Spiel nur noch wenig zusammen und Oberhausen gewann zunehmend an Selbstvertrauen. Folge war zehn Minuten später das 2:0: Vorausgegangen war ein Foulspiel von Heim an der rechten Strafraumgrenze, nachdem der Unparteiische zurecht auf Elfmeter und Gelb für Tobi entschied. Routinier J. Bühler, zusammen mit seinem Bruder H. Bühler den Altersschnitt einer sonst jungen Oberhausener Mannschaft enorm anhebend, ließ sich die Chance nicht entgehen und platzierte unhaltbar für Hufnagel den Strafstoss im Tor. Zur Stärkung der Offensive stellte der FCÖ danach abermals um, Thomas Schweikert verstärkte den Angriff und Ament rückte für den ausscheidenden Grgic auf links (67.). Erst runde zehn Minuten später brachte dies den erhofften Schwung ein und der FCÖ konnte sich die erste (!) Torchance im 2. Durchgang erspielen, wobei Fetas Kopfball jedoch zur sicheren Beute von Geiger wurde. Nur eine Minute später Freistoss im linken Halbfeld für den FCÖ. Nachdem Renés Standards an diesem Tag nicht ganz die gewohnte Länge gefunden hatten, führte diesen Muhr aus und fand nach einem Stellungsfehler in der Oberhausener Defensive Feta, der sich dieses Mal die Torchance nicht entgehen ließ und überlegt mit der Innenseite zum 1:2-Anschlusstreffer einschob. Zu spät oder war nun doch noch was drin? Zunächst musste der FCÖ einen zahlenmäßigen Rückschlag hinnehmen, als Heim - in dieser Szene eher unberechtigt, insgesamt jedoch nicht unerwartet - nach Gelb-Rot den Platz verlassen musste. Dennoch in der 84. Minute beinahe der Ausgleich: Feta hatte stark Schweikert freigespielt und der ebenso stark nach innen gepasst, doch Bruckerts Schuss wurde gerade noch unter vereinten Kräften zweier Oberhausener Spieler abgeblockt. Leider war dies doch nur ein kleines Strohfeuer des FCÖ, denn nur drei Minuten später legte die SpVgg zum entscheidenden 3:1 nach und dies äußerst sehenswert: Einen Konter und starken Lauf schloss der eingewechselte Rüstig mit einem Traumschuss aus ca. 20 Metern ab und besiegelte damit die Niederlage des FCÖ. Gerade in den letzten verbleibenden Minuten bewies Oberhausens starke Nr 13, Schweitzer, mit zwei dynamischen Läufen über den ganzen Platz Qualitäten, die unser Team an diesem Tag vermissen ließ: Willen und einfach die Geilheit, ein solches Spiel gegen einen personell sicherlich nicht besser besetzten Gegner gewinnen zu wollen. Sicherlich hatte der kurz vor der Halbzeit verschossene Elfmeter Anteil an der Niederlage, denn bei einer Pausenführung wäre die Begegnung sicherlich anders verlaufen, doch braucht sich Spielertrainer René ob des persönlichen Fehlschusses nicht zu grämen, denn die Niederlage hervorgerufen hatte ausschließlich die Tatsache, dass die gesamte Mannschaft an diesem Tag eher kollektiv nicht an die gewohnten Leistungen anknüpfen konnte. Solch Tage, an denen es einfach nicht laufen mag, kommen nun mal vor und man sollte dieses Spiel obgleich der schmerzlichen Niederlage schnell abhaken, um den Blick konzentriert auf die nächsten Aufgaben richten zu können, die da in nächster Zeit in Folge recht schwere Paarungen vorsehen. „Auf geht´s Jungs, nach vorne schauen, konzentriert und engagiert unter der Woche trainieren und dann aus Bruchsal etwas Zählbares entführen! Wir Fans werden Euch vor Ort gerne wieder unterstützen“.

Ein mit zwei Niederlagen in Oberhausen (auch unsere Zweite verlor chancenlos mit 0:3) sportlich nicht sonderlich angenehmer Sonntagnachmittag, bereitete so manchem aus dem Urlaub heimgekehrten Fan (ob allein die "Wiederanwesenheit" Pech einbrachte? ) dennoch angenehme Stunden, konnte man doch die Freunde innerhalb der FCÖ-Familie wiederseh´n und ein großes Hallo feiern. Den größten Wochenenderfolg landete jedoch eine wichtige FCÖ-Persönlichkeit, dessen Freundin auf einer Hochzeitsfeier am Samstag entschlossen den Brautstrauß aufgefangen hatte. Ein gutes Omen für ein baldiges großes Fest?! 

Vorsicht für unsere Gewohnheitskritiker: Letzteres ist eine Insidergeschichte und nicht für Euch gedacht!

E.W.

 

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