• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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4. Spieltag Landesliga Mittelbaden

FC Östringen  –  FC Fatihspor Pforzheim   2:0 (0:0)

FCÖ:

Schimmel, F. Klotz, Muhr, Heim, M. Klotz (ab 76. Dörr), Grgic (ab 66. Becker), Lahr, Ament, Feta, Bruckert, Schweikert (ab 55. Sangricoli)

Tore:

1:0   (48.)    Bruckert

2:0   (75.)    Muhr

Besondere Vorkommnisse:

Gelb-Rot (88.)   Yesilyurt

Rot (90.)           Deli

FCÖ erkämpft Dreier gegen Aufsteiger aus Pforzheim 

Dank einer deutlichen Leistungssteigerung in den zweiten 45 Spielminuten konnte die Lahr-Elf die Erfolgsgeschichte fortschreiben und bleibt auch im vierten Spiel der noch jungen Landesligasaison ungeschlagen. Besagte Leistungssteigerung war freilich auch dringend notwendig, um die vornehmlich im ersten Durchgang dominierenden Gäste letztendlich noch mit 2:0 in die Schranken weisen zu können. Während sich die Gäste vom Anpfiff weg äußerst selbstbewusst, aggressiv und laufstark präsentierten und gleich in der Anfangsphase durch zwei Mal Tassoni aus der Distanz sowie Deli aus 14 Metern Torentfernung zu ersten Möglichkeiten kamen, wirkte das Spiel der Einheimischen sehr zerfahren und war durch viele schnelle Ballverluste geprägt. Gerade bei Delis Versuch aus der Drehung in der 14. Minute, den Stefan Schimmel im Östringer Kasten glänzend parierte, mussten die Zuschauer, sofern sie für die Blau-Weißen fieberten, doch kräftig durchatmen. Die  Gäste wirkten in dieser Phase wacher und deutlich präsenter als die Waldbuckel-Elf, die mit dem praktizierten Pressing des Aufsteigers doch deutlich Mühe hatte. So dauerte es bis zur 20 Spielminute ehe der erste wirklich sehenswerte Angriff des FCÖ vorgetragen wurde. Doch dieser war schulbuchmäßig und wurde über Pepe Feta und Thomas Schweikert schnell und direkt über den rechten Flügle vorgetragen. Nur der krönende Abschluss blieb nach Schweikerts Hereingabe und Martin Bruckerts Direktabnahme versagt, flog der Ball doch äußerst knapp am rechten Torwinkel vorbei. Trotz dieser tollen Aktion, auch in der Folge waren die Pforzheimer zunächst das spielbestimmende Team und erarbeiteten sich durchaus Möglichkeiten. So scheiterte erneut Deli per Kopfball nach Freistoß sowie nach Balleroberung aus der Distanz und war auffälligster Gästeakteur und das nicht nur aufgrund seiner fraglos vorhandenen fußballerischen Fähigkeiten. Aufregung dann nochmals in den beiden Schlussminuten des ersten Abschnitts. Zunächst Glück, als es nach einem langen Einwurf der Gäste lichterloh brannte vor dem Kasten von Stefan Schimmel, der Ball vom Pfosten ins Feld zurücksprang und hier von Tobias Heim in letzter Sekunde geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite hatte der nicht immer sicher wirkende Gästekeeper Skocic dann große Mühe bei einem Distanzschuss von Andy Ament, den er nach vorne abprallen lassen musste. Martin Bruckert zeigte sich hellwach, war vor Skocic am Ball und der Pforzheimer Torhüter brachte den Östringer Sturmführer zu Fall. Alle rechneten mit einem Elfmeterpfiff, doch zur großen Überraschung setzte der Unparteiische Federlechner die Partie mit indirektem Freistoß etwa 13 Meter vor dem Gästetor fort. René Lahr tippte den Ball kurz an, doch leider verzog Andy Ament, so dass es beim 0:0 zur Pause blieb, einem Ergebnis, mit dem man auf Östringer Seite ob der bis dato starken Vorstellung der Gäste zufrieden sein musste.

Die zweite Halbzeit begann dann allerdings mit einem Paukenschlag, so recht nach dem Geschmack des geneigten Waldbuckel-Fans. Andy Ament erarbeitete sich über links eine Ecke, wobei der eingewechselte Gür keine allzu glückliche Figur machte. René Lahr schritt zur Ausführung, direkt unterhalb des legendären Clubhaus-Balkons. Rhythmisches Klatschen setzte erstmals ein und prompt fand die scharf und mit reichlich Effet getretene Hereingabe Martin Bruckert am ersten Pfosten, der in allerbester Torjägermanier per Kopf ins lange Eck vollstreckte. Es hieß 1:0 für die Blau-Weißen und die Gäste wirkten ob dieses Rückstandes sichtlich konsterniert. In der Folge dominierte nun der FCÖ die Partie und hätte nur vier Minuten später fast nachgelegt, als Pepe Feta sich über rechts durchspielte, das Leder nach innen auf Thomas Schweikert gab, der die Kugel per Körpertäuschung geschickt auf den besser postierten Martin Bruckert durchließ, die Pforzheimer Defensive aber gerade noch klären konnte. In der 55. Spielminute zeigte sich dann Stefan Schimmel nach einem Kopfball erneut von Deli auf dem Posten. Das Spiel gewann nun an Intensität, wobei auch und Fouls und Nicklichkeiten zunahmen, so dass zunächst Marcel Klotz, wenig später der Pforzheimer Yesilyurt und auch Nikola Grgic Gelb sahen. Nach einer guten Stunde dann erneut eine gute Möglichkeit für die Einheimischen, als sich Pepe Feta über links durchsetzte, den Ball auf den langen Pfosten brachte, wo Martin Bruckert per Kopf knapp scheiterte. Der FCÖ machte in dieser Phase enormen Druck, versäumte es aber, den Vorsprung auszubauen, auch weil der ein oder andere im Ansatz gute Angriff nicht konsequent zu Ende gespielt wurde. So war das Spiel weiterhin hoch spannend und die offensivstarken Gäste immer für einen Treffer gut. Und prompt, 65 Minuten waren absolviert, schien der Ausgleich fällig, doch Manzak traf mit seinem Kopfball nach schöner Flanke von Kapitän Demirer nur die Latte des FCÖ-Gehäuses und der Abpraller landete in Schimmels Armen. Beim FCÖ waren neben Paolo Sangricoli der für Thomas Schweikert gekommen war, nun auch Simon Becker für Nikola Grgic und Andreas Dörr für Marcel Klotz in der Partie. Während Simon Becker auf seine angestammte Position in der Innenverteidigung rückte, übernahm Dominik Muhr die Position auf der zentralen Sechserposition und Andreas Dörr agierte links in der Viererkette. In der 75. Spielminute dann ein blitzgescheites Zuspiel von René Lahr in die Spitze auf Martin Bruckert, der am heraus stürmenden Skocic scheiterte. Die nachfolgende Ecke brachte erneut Spielertrainer Lahr, dieses Mal von rechts nach innen, wo der Ball nach einem Abwehrversuch der Gäste vor den Füßen von Dominik Muhr landete und dieser das Leder direkt und mit voller Wucht Richtung Gästetor schickte und über Gürs Rücken den Weg zum vorentscheidenden 2:0 in die Maschen fand. Die Gäste haderten nun mit sich und dem Schiedsrichter, was Aydin den gelben Karton einbrachte. Doch sie gaben sich noch nicht geschlagen und so musste Simon Becker in höchster Not gegen Manzek klären, wobei der Unparteiische auch diese Aktion mit Gelb bedachte. Aus Sicht des Berichterstatters eine Fehlentscheidung, da der Östringer Abwehrspieler klar den Ball spielte. Gefahr brachte der folgende Freistoß jedoch nicht ein, dafür sorgte dann allerdings eine Ecke in der 82. Spielminute, die direkt gegen den kurzen Pfosten von Schimmels Kasten klatschte. Große Aufregung dann in den Schlussminuten. Zunächst wurde Paolo Sangricoli mustergültig von Andy Ament bedient, enteilte seinem Widersacher und wähnte sich bereits auf dem Weg zum 3:0, als er von Yesilyurt von hinten gefällt wurde. Glück für die Gäste, dass der Unparteiische hier „nur“ Gelb-Rot und nicht glatt Rot zeigte, war Yesilyurt doch letzter Mann und vereitelte mit seinem Foulspiel eine sogenannte hundertprozentige Torchance des jungen Sangricoli. Toller Angriffsfußball dann noch einmal in der 90. Minute, als der Ball schnell über Pepe Feta und Andy Ament lief und der Kapitän mustergültig Martin Bruckert bediente, der gut abzog, aber erneut am Gästekeeper scheiterte. Doch damit nicht genug. Die letzten Sekunden liefen bereits, als der quirlige Sangricoli an der Außenlinie den Ball gegen besagten Deli abschirmte und dieser reichlich ungestüm das Leder erkämpfen wollte, bewertete SR Federlechner diese Aktion mit glatt Rot. Die anschließenden, tumultartigen Szenen, inszeniert von Deli, der diese Entscheidung des Unparteiischen so gar nicht hinnehmen wollte und diesen massiv bedrohte, trüben den guten fußballerischen Eindruck, den die Gäste über weite Strecken hinterlassen hatten. Keiner sollte hier Öl ins Feuer gießen, diente der Sport und der Fußball im Besonderen doch schon immer auch der Völkerverständigung, so dass dieses Vorkommnis nicht überbewertet werden sollte. Einer entsprechenden sportgerichtlichen Strafe ob seiner Entgleisung, dürfte der Pforzheimer Spieler freilich nicht entgehen. Gut, dass sich die Situation nach dem dann erfolgten Abpfiff relativ schnell wieder beruhigte und die Verantwortlichen sowohl des FCÖ als auch unserer türkischen Gäste besonnen agierten. Bleibt zu erwähnen, dass die Blau-Weißen durch diesen Sieg den Platz an der Sonne verteidigten und am kommenden Sonntag zum erstmals in dieser Saison siegreichen Absteiger, zum Kreisderby nach Oberhausen reisen.

(fe)

 

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