• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

1. SPIELTAG KREISKLASSE B:

FCÖ II - VfB Bretten II 2:3 (1:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Riccardo Turco, Claudio Liotta, Graziano Giannelli, Andreas Dörr, Benjamin Lehr, Oleg Wagner, Markus Zimmerer, Christian Konrad (86. Sven Lahr), Christian Klink, Markus Kerber. Ersatz: Tobias Burprich, Timm Dagenbach, Guiseppe Giacoalone, Christopher Traut.


Torschützen:
1:0 (20.) Kerber

2:0 (56.) Eigentor
2:1 (63.) Ammann
2:2 (81.)
2:3 (90+3.)

Äußerst unglückliche Auftaktniederlage in letzter Sekunde

Unsere nach der im vergangenen Winter bedauernswerten Abmeldung aus der A-Klasse wieder auferstandene 2. Mannschaft hatte eine gute Vorbereitung absolviert und man konnte sich trotz einiger Ausfälle auf das erste Saisonspiel in der Kreisklasse B freuen.


Unser neues Spielertrainerduo Claudio Liotta/Oleg Wagner und ihre Mannschaft sahen sich dabei in den ersten 10 Minuten einer offensiv sehr stark beginnenden Gästemannschaft gegenüber, wobei man auch selbst die Defensivordnung noch nicht so richtig zu finden vermochte. Bretten kam so in dieser Anfangsphase zu gleich vier gefährlichen Torabschlüssen, fand aber jeweils seinen Meister in Keeper Jannik Ballreich. Unser 17jähriger, noch für die A-Jugend spielberechtigter Schlussmann fasste beim ersten Schuss sicher zu (3.) und lenkte Schuss Nr. 2 von der Strafraumgrenze aus stark um den Torpfosten (5.). Bei der dritten Brettener Torchance hatte unsere Defensive den Angreifer leider nicht rechtzeitig gestellt, sodass dieser aus ca. 18 Metern fulminant abziehen konnte. Ballreich schnippte das Geschoss sehenswert mit den Fingerspitzen an die Torlatte (9.). Der Nachschuss zischte nur knapp am Östringer Tor vorbei. Unsere Mannschaft hatte das 0:0 bis dato Ballreich zu verdanken, der auch in der Folge große Sicherheit ausstrahlte. Gestärkt durch den guten jungen Mann zwischen den Pfosten, fand unsere Mannschaft nach rund zehn bis fünfzehn Minuten immer besser ins Spiel und setzte nun auch selbst Offensivakzente. Ein erster Angriff über Markus Kerber endete am Außennetz (11.). Zwei Minuten später eroberte Liotta im Mittelfeld stark den Ball und schickte Kerber auf die Reise. Im 1-gegen-2 geriet sein Abschluss am Ende etwas zu harmlos. Angesichts der bisherigen Chancenstatistik etwas überraschend in Minute 20 dann sogar die Führung für die Waldbuckelelf: Den starken Pass von Markus Zimmerer nahm Kerber auf und schoss am herausstürmenden Torhüter vorbei zum 10 ein. In Minute 25 wieder Kerber, der dieses Mal jedoch knapp links am Tor vorbeizielte. Erst in der 26. Minute, inzwischen schon satte 16 Zeigerumdrehungen nach ihrer letzten Möglichkeit, kamen die Brettener wieder zu einem Schuss Richtung FCÖ-Tor. Die FCÖ-Defensive hatte hier den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum herausbefördern können, zum Glück ging der Abschluss aber ca. zwei bis drei Meter am FCÖ-Gehäuse vorbei. Drei Minuten später verpasste ein VfB´ler eine Freistosshereingabe nur knapp. Nach 35 bis 40 Minuten kam immer mehr Wind auf und kurz vor dem Halbzeitpfiff des erfahrenen Schiedsrichters setzte dann auch der Regen ein. Über spezielle Spielszenen gab es im letzten Drittel der ersten Spielhälfte dagegen nichts mehr zu berichten; unsere Mannschaft hatte die Begegnung in dieser Phase ganz gut im Griff.

Der zweite Durchgang begann mit einer weiteren Großchance für den Gast, doch Ballreich stach eine 1-gegen-1-Situation ganz stark (48.). Dafür auf der Gegenseite in Minute 56 gar das 2:0 für die Hausherren: Klink hatte einen Freistoss von links in den Strafraum geschlagen, wo Brettens Hachtel beim Klärungsversuch gegen Kerber den Ball ins eigene Netz beförderte. Hilfestellung bot dabei Brettens Keeper Lafia, der beim Versuch der Parade nicht glücklich aussah. Eine in der Nachbetrachtung mit Spielentscheidende Szene ereignete sich in der 60. Minute: Gut einsehbar vom Schiedsrichter ließ sich dabei Brettens Foos zu einer klaren Tätlichkeit gegen Zimmerer hinreißen. Der Schiri trabte zum Geschehen und jedem, sicherlich auch den Brettenern, war klar: jetzt kann es nur Rot geben. Zur Überraschung aller beließ es der Mann in schwarz jedoch bei nur Gelb. Die gerechte Strafe wäre fast auf dem Fuß erfolgt, als die anschließende Ecke von einem Gästespieler zu kurz abgewehrt worden war und Klink aus der zweiten Reihe abzog. In seiner besten Szene parierte Brettens Keeper stark. Ein Abwehrspieler klärte den Abpraller so vehement ins Aus, dass die nun schon ca. 20 Jahren hinter dem Tor installierte Lampe in Trümmern lag. Dass es auch den Gästen nicht entgangen war, welch Glück sie beim kurz zuvor nicht gegebenen Platzverweis hatten, zeigte sich daran, dass der Gästecoach den Täter nur eine Minute nach seiner Tat auswechselte. War unsere Mannschaft kurz vor dem 3:0 gestanden, so folgte in Minute 63 der Rückschlag: Wieder einmal gelang es leider nicht, den Ball weit zu klären, sodass der eingewechselte Ammann an der Strafraumgrenze an selbigen kam und ihn unerreichbar für Ballreich ins Netz beförderte. Unserem Torhüter schien dabei auch noch die Sicht versperrt, schade. In den folgenden Minuten sah man einen teilweise echten Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf den nächsten Treffer spielten, unser Team dabei vor des Gegners Tor aber mehr Gefahr versprühte. Nur eine Minute nach dem Gegentreffer war es Wagner, der die tolle Vorarbeit auf Kerber geleistet hatte, der Östringer Angreifer schloss nur knapp über das Gehäuse ab. Auf der Gegenseite parierte Ballreich einen regenwasserunterstützten Flachschuss (67.). Wiederum auf der anderen Seite war es wiederum Wagner, der dieses Mal Zimmerer einsetzte, dessen Schuss aus spitzem Winkel verfehlte den langen Torpfosten nur um ein bis zwei Meter (69.). Man war Zeuge eines gutklassigen Spiels, bei dem beide Teams um jeden nassen Grashalm fighteten. Leider war der Unparteiische hier nicht immer auf der Höhe und versäumte es wiederholt, besonders Brettens Nr. 6 den gelben Karton zu zeigen. Dass dieser am Ende gar völlig unbestraft das Feld verlassen konnte, war schon sehr überraschend … In der 74. Minute die nächste gute Chance für unsere Mannschaft, als Kerber schneller als der herausgeeilte Torhüter am Ball war, seinem Schuss von Linksaußen aus jedoch nicht den nötigen Druck verleihen konnte. Ein Brettener Abwehrspieler klärte zwei Meter vor der eigenen Torlinie. In der 77. Minute war es erneut Kerber, der für Gefahr sorgte, doch sein Schuss von rechts zischte am langen Pfosten vorbei. Das Chancenplus war in dieser Phase deutlich zugunsten des FCÖ verteilt, leider versäumte man es, zum wohl vorentscheidenden 3:1 nachzulegen. So waren es in Minute 81 plötzlich die Gäste, die durch einen verdeckten Schuss aus rund 18 Metern zum 2:2-Ausgleich kamen. Unhaltbar landete der Flachschuss im langen Eck. Bretten agierte zudem etwas cleverer als unser Team, so in Minute 85, als ein Erfolgsversprechender FCÖ-Angriff durch ein taktisches Foul im Mittelfeld gestoppt wurde. Immerhin gab es hierfür mal Gelb. Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, als der VfB nochmals einen Zahn zulegte und noch zu drei finalen Möglichkeiten kam. Es gelang unserer Mannschaft hier nicht, den Ball einfach mal weit weg zu befördern oder die Begegnung anderweitig zu beruhigen. Zunächst parierte Ballreich einen Schuss aus halblinker Position erneut sicher (90+1.), dann schoss ein Brettener knapp übers FCÖ-Tor (90+2.). In der dritten Minute der Nachspielzeit war es dann doch noch soweit: Wieder einmal konnte man den Ball nicht zielgerichtet genug aus dem eigenen Strafraum befördern und der Torabschluss des VfB wurde auch noch so unglücklich abgefälscht, dass das Leder im Netz zappelte.

Unsere Mannschaft hatte sich in den letzten Minuten leider nicht clever genug angestellt und sich somit noch selbst um den eigentlich verdienten Erfolg gebracht. Nicht verschweigen kann man jedoch auch die unterlassene Rote Karte für einen Brettener beim Stande von 2:0, nach der das Spiel sicherlich nicht mehr diese Wende genommen hätte. Insgesamt betrachtet wäre ein Unentscheiden sicherlich das gerechteste Ergebnis gewesen; Gerechtigkeit gibt es im Fußball bekanntlich aber leider nicht immer.

Positives darf man aus der Begegnung dennoch ziehen: unsere Mannschaft und auch der Gegner haben den Zuschauern eine gute Partie geboten. Auf dieser Leistung kann insbesondere auch unsere Waldbuckelelf aufbauen!

E.W.

 

© Copyright 2024 FCÖ • Alle Rechte vorbehalten • ImpressumNutzungshinweise und Datenschutz