• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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11. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - FC Nöttingen II 3:1 (1:1)

FCÖ: Jannik Ballreich, Christopher Hillenbrand, Daniel Bender, Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Marvin Hauer (46. Frederik Hahn), Peguy Patrick Tchana Yopa (87. Niklas Zabler), Tim Koch (86. Marius Bentheimer), Dimitri Suworow, Mohammed R. S. Wadi (82. Mario Geil). Ersatz: André Just (TW).

Torschützen:
0:1 (20.) Faas
1:1 (24.) Suworow (Foulelfmeter)
2:1 (72.) Wadi
3:1 (84.) Suworow

Gelbe Karten (3-1):
Hauer (37.), Bender (45.), Göbel (61.) – Augenstein (75.)

FCÖ wieder in der Spur

Mit einem letztendlich verdienten 3:1-Sieg gegen im zweiten Durchgang körperlich nachlassende Nöttinger konnte der FCÖ nach zuvor vier sieglosen Spielen (2 Remis, 2 Niederlagen) endlich wieder dreifach punkten und damit wieder in die Spur „oberes Tabellenmittelfeld“ zurückkehren.

Trainer Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer mussten neben dem langzeitverletzten Andreas Gassert, dem nun auch schon drei Spiele verletzungsbedingt fehlenden Tim Laier sowie dem noch urlaubenden Joshua Ringer aus dem erweiterten Kader auch auf Marvin Wagner (Grippe) verzichten. Die Auswechselbank wäre dadurch neben Torhüter André Just auf nur zwei Feldspieler geschrumpft. Gut, dass an diesem Samstagnachmittag die A-Jugend spielfrei war und so Marius Bentheimer und Niklas Zabler das Auswechselkontingent auffüllen konnten.

Die Gäste aus Nöttingen, noch vor dem FCÖ (Altersdurchschnitt 21,27 Jahre) mit durchschnittlich 19,64 Jahren jüngste Landesligamannschaft (Torwart JG 1995, Rest 1996-1998), hatten ihrerseits aufgrund einer Grippewelle oder Verletzungen mehrere ausgefallene bzw. angeschlagene Spieler zu beklagen.

Vor nur eher wenigen Zuschauern hatte der FCÖ in der Anfangsphase ein, zwei gute Vorstöße zu verzeichnen, die jedoch am Strafraum verpufften bzw. zu eigennützig vertan wurden. Insgesamt war man in den ersten zehn bis fünfzehn Minuten Zeuge einer recht zerfahrenen Begegnung. Die erste wahrlich nennenswerte Torchance lag dann sogar auf Seiten der Gäste, als diese insbesondere durch den starken Bräuning zwei Mal eher am Ball waren und daraufhin Merk am linken Strafraumeck zum Abschluss kam. Zum Glück verzog dieser leichtfertig ca. zwei Meter neben das FCÖ-Tor (13.). Zwei Minuten später die erste echte Möglichkeit für die Waldbuckelelf, als Dimitri Suworow Christoph Hillenbrand auf rechts eingesetzt hatte und dessen flache Hereingabe Mohammed R. S. Wadi fand, der aus acht Metern Torentfernung jedoch genau auf FCN-Keeper und -Kapitän Karagöz zielte. Unmittelbar danach zischte auf der Gegenseite ein strammer Schuss von Augenstein rechts am FCÖ-Gehäuse vorbei. In der 20. Minute fand der FCÖ überhaupt keinen Zugriff auf Nöttingens Besten Bräuning. Dieser spazierte von links parallel zur Strafraumlinie entlang nach rechts und flankte von dort 5 bis 7 Meter vor das FCÖ-Tor, wo Faas ungehindert zur Gästeführung einköpfen konnte. Der FCÖ schüttelte sich nur kurz und ließ wütende Angriffe folgen. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand wurde nach einer Ecke zunächst ein Schuss von Kapitän Patrik Göbel geblockt, ehe Hillenbrand aus 15 Metern Torentfernung zum Abschluss kam. Das Leder krachte gegen die Unterkante der Latte, fand von dort aber nicht den Weg ins sondern weg vom Tor – Pech! Nur wenige Sekunden danach grätschte Göbel in eine Freistoßflanke von Tim Koch, verfehlte das Tor aber um zwei bis drei Meter. Nur eine Minute später bereits der nächste gute Angriff mit schönem No-Look-Pass von Suworow auf Wadi. Der drehte sich um seinen Gegenspieler und wurde dabei zu Fall gebracht. Unstrittig Elfmeter, den Suworow unhaltbar zum schnellen Ausgleich verwandelte. Leider wusste der FCÖ den nach dem Rückstand aufgekommenen Elan nicht weiter zu intensivieren, kam aber in der 30. Minute dennoch zu einer weiteren Möglichkeit, wieder nach einem Standard: Koch hatte von rechts einen Freistoß in den Strafraum getreten. Obwohl zwei FCÖ-Akteure in eigentlich aussichtsreicher Position keinen Kopfball suchten, eröffnete sich doch noch die Chance für Göbel, der aus der Drehung jedoch knapp links am Tor vorbeizielte. In der 32ten trugen die Nöttinger einen schnellen Konter über ihre linke Angriffsseite vor, mit finalem Pass in den Strafraum. Manuel Deponte klärte in höchster Not. Auf der Gegenseite zielte Suworow über´s Gästetor. Trotz Unterzahl im Östringer Strafraum in der 43. Minute eine aussichtsreiche Möglichkeit für den FCN. Durchatmen, dass die jungen Gästespieler hier zu unentschlossen agierten. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Halbzeitpause, verbunden mit der Gewissheit, dass sich das FCÖ-Team in den zweiten 45 Minuten wird steigern müssen, will es sich noch mit
dem zweiten Saisonheimsieg belohnen.

Und tatsächlich: die zweite Spielhälfte, die die Heimelf mit Frederik Hahn für den angeschlagenen Marvin Hauer anging, sah insgesamt eine sich steigernde FCÖ-Mannschaft, die mehr Ballbesitz besaß und sich ein Chancenplus erarbeiten konnte. Die erste Möglichkeit sogleich in Minute 49, als Karagöz einen Ball fallen ließ, aber leider kein FCÖ-Abnehmer zur Stelle war. In der 58. Minute zischte ein Suworow-Nachschuss nach Faustabwehr von Karagöz nur knapp übers Torgebälk. In der 55. Minute spielte die verletzungsbedingte Auswechslung von Bräuning in die FCÖ-Karten, Nöttingens unstrittig „gefährlichste Waffe“ war damit aus dem Spiel. Fünf Minuten später Wechsel Nr. 2 der Gäste, als der Noch-A-Jugendliche Weber zu seinem Herrendebüt kam. Die Begegnung war hart umkämpft und der FCÖ mühte sich, zu weiteren Torchancen zu kommen. Bis zur 68. Minute dauerte es, als Wadi aus linker Strafraumposition nach innen auf den einlaufenden Peguy Patrick Tchana Yopa passte, der stark bedrängt aber nicht richtig zum Abschluss kam und Karagöz das Leder so aufnehmen konnte. Der FCÖ, bei dem der 20jährige Linksverteidiger Manuel Deponte mit zu den passsichersten Akteuren zählte, setzte nach und kam in der 72ten zur vielumjubelten Führung, wieder begünstigt durch die neue Waffe Freistoß. Einen solchen zirkelte Koch auf den Kopf von Wadi, der nach zuletzt zahlreich vergebenen Chancen endlich seinen ersten Treffer für die Blau-Weißen erzielen konnte. Glück wollen wir dabei nicht verhehlen, denn Karagöz dachte wohl, dass der Ball an den Pfosten oder an diesem vorbeigehen würde. Er griff nicht ein und das Runde landete so vom Innenpfosten aus im Tornetz. Nicht nur in dieser Szene hatte der FCÖ auch seine körperliche Überlegenheit ausnutzen können. In der 77. Minute die einzige Torchance für die jungen Nöttinger in der gesamten zweiten Spielhälfte, die es aber in sich hatte. Eine Flanke von rechts hatte Trainersohn Rhein aufgenommen, dann aber zum Glück eher kläglich verzogen. Auf der Gegenseite in Minute 80 beinahe bereits die Vorentscheidung, als Tchana Yopa per Kopf für Suworow aufgelegt hatte, dessen Schuss aus zentraler Strafraumposition jedoch abgefälscht links am Tor vorbeizischte. Bei den Hausherren ersetzte in der 82ten Mario Geil den Torschützen Wadi und stand damit mit auf dem Platz, als dann zwei Minuten später doch das vorentscheidende 3:1 fiel. Begünstigt wurde dies durch einen im Mittelfeld unnötigen Ballverlust des unerfahrenen U19-Akteurs Weber. Koch machte entscheidende Meter auf der rechten Außenbahn und passte maßgenau auf Suworow, der keine Mühe hatte, aus der Kurzdistanz zu seinem zweiten Tagestreffer einzunetzen. Nach den beiden heutigen Standardtoren damit endlich auch wieder ein Treffer aus dem Spiel heraus, nach einer zuvor insoweit 442minütigen Flaute. Nöttingen stellte danach auf eine Dreierkette um und ermöglichte so dem FCÖ Konterchancen. Eine davon in Minute 85 für den für Koch eingewechselten A-Jugendlichen Bentheimer, der seinem Gegenspieler davonlief und vielversprechend auf das gegnerische Tor zusteuerte. Auch wenn er einen links mitgelaufenen Mitspieler übersah und die Möglichkeit so verpuffte, erntete er für diese Aktion doch zu Recht Szenenapplaus. In der 88. Minute kam mit Zabler anstelle von Tchana Yopa auch noch der zweite A-Jugendliche zu einem Kurzeinsatz. Aufgrund der Leistungssteigerung in Hälfte 2 hatte sich der FCÖ diesen Sieg redlich verdient und damit gegen Nöttingen auch für die beiden vorjährigen 3:4- und 1:6-Niederlagen Revanche genommen.

Es folgen nun zwei schwere Auswärtsbegegnungen bei dem mit bereits dem Rücken zur Wand stehenden Aufsteiger Buckenberg (Tabellenvorletzter, erst 7 Punkte) sowie danach beim Meisterschaftsanwärter Mutschelbach (Tabellenzweiter, 26 Punkte). Der FCÖ muss die Leistung aus der heutigen Hälfte 2 bestätigen, besser noch weiter verbessern, will er hier jeweils bestehen. Zunächst einmal darf jedoch das erfreuliche Zwischenfazit gezogen werden, dass die Ledermann/Holzer-Elf nach 11 Spieltagen mit 4 Siegen, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen, damit 16 Punkten und 14:10 Toren (zweiwenigsten Gegentreffer) auf einem guten Tabellenplatz 7 liegt.

E.W.

 

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