• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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10. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Spöck - FCÖ I 0:0

FCÖ: Jannik Ballreich, Christopher Hillenbrand, Daniel Bender, Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Marvin Hauer (89. Marvin Wagner), Dimitri Suworow, Peguy Patrick Tchana Yopa, Tim Koch, Mohammed R. S. Wadi (63. Mario Geil). Ersatz: Andre Just (TW), Frederik Hahn, Niklas Zabler.

Gelbe Karten (3-2):
Köhler (44.), Busam (52.), Eberhard (72.) – Koch (32.), Göbel (67.)

Torflaute hält an

Aufgrund den besonders in den ersten 20 Spielminuten, durchaus aber auch im gesamten ersten Durchgang gewonnenen Eindrücken hätte ein Sportwettenanbieter bis zur Pause für einen FCÖ-Sieg sicherlich eine nur äußerst geringe Wettquote ausgerufen. Zu klar beherrschten die Blau-Weißen die Gastgeber. Hier und auch in den zweiten 45 Minuten wollte aber kein Treffer gelingen, sodass sich die Östringer Torflaute nun bereits über eine Gesamtzeit von 358 Minuten ausdehnt. Gerade in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts waren dann sogar die Spöcker der Führung nahe, sodass man am Ende sogar von einem leistungsgerechten torlosen Remis berichten muss.

Der FC Spöck war nach acht äußerst erfolgreichen Vereinsjahren (darunter seit 2011 in der Verbandsliga) im Sommer erstmals wieder in die Landesliga Mittelbaden abgestiegen. Folge war das Umkrempeln des Kaders: 14 Ab- standen 13 Neuzugänge gegenüber. Nicht verwunderlich, dass die Elf von Neutrainer Gau (FV Wiesental) in der Saisonanfangsphase nicht so Recht in Tritt gekommen war: nach einem 0:0 gegen Aufsteiger Mingolsheim hatte es zunächst zwei 2:6-Schlappen gegen Kirrlach und Langensteinbach gesetzt, ehe am 4. Spieltag der erste Sieg gelang (2:0 beim CfR PF II). Schnell folgten jedoch zwei weitere hohe Niederlagen, gegen die beiden Aufsteiger Niefern (1:4) und Kirchfeld (0:5). War das folgende 0:2 bei Aufstiegsanwärter Mutschelbach schon als kleiner Erfolg zu werten, setzte man ab Spieltag 8 dazu an, in die richtige Kurve einzubiegen: 2:1 gegen Nöttingen II und 1:1 in Buckenberg. Mit dem Rückhalt von vier Punkten aus zwei Spielen erwartete die Gau-Elf nun den FCÖ.

Dieser reiste mit zuletzt nur einem Punktgewinn aus drei Spielen und der Last von 268 Minuten ohne eigenen Treffer ins Spöcker Spechaastadion an. Zuletzt hatte Tim Koch in Minute 2 des Spiels gegen Pforzheim II getroffen (Endstand 1:1), danach waren zwei Nullnummern gegen die Aufsteiger Niefern (0:1) und Kirchfeld (0:3) gefolgt. Gegen die zusammen mit Büchig zweitschlechteste Defensive des FC Spöck (25 Gegentreffer) wollte man nun endlich wieder zuschlagen. Dieses Ansinnen ging man mit einer personellen Veränderung an: der der eigenen A-Jugend entsprungene Frederik Hahn nahm erstmals in dieser Saison nur auf der Bank Platz, in den Genuss dessen Rechter-Verteidiger-Position kam Christopher Hillenbrand.

Von Beginn an suchte der mit einem Altersdurchschnitt von 21,27 Jahren angetretene FCÖ sein Heil in der Offensive und die Gastgeber (Altersdurchschnitt 23,0 Jahre) hatten ihre liebe Mühe, die Waldbuckelelf vom eigenen Tor fernzuhalten. Nur logisch in Minute 8 die erste Großchance für die Gäste, als sich Peguy Patrick Tchana Yopa über rechts bis zur Grundlinie durchgesetzt und von dort geflankt hatte. Im Strafraumzentrum stand Mohammed R. S. Wadi sträflich frei. Anstelle die Hereingabe jedoch anzunehmen, wählte er den Abschluss per Kopf und das Leder strich über die Torlatte. Drei Minuten später war Wadi dank eines zentral durchgesteckten Passes einen Schritt vor Spöcks Keeper Köhler am Ball, spitzelte diesen aber über´s Tor. In der 15ten wieder Wadi, der sich zu Beginn regelrecht ein Einzelduell gegen die Spöcker Defensive lieferte. Nach einem weiten Schlag aus der FCÖ-Defensive nach vorne, zischte seine Direktabnahme dieses Mal rund zwei Meter links am Gehäuse vorbei. In der 17. Minute das nächste dicke Ding, dieses Mal begünstigt durch Torsteher Köhler, der von Beginn an nicht den sichersten Eindruck hinterließ. So auch in eben dieser Minute, als er einen Freistoß von Dimitri Suworow aus spitzem linken Winkel gegen die eigene Torlatte lenkte und anschließend ein Spöcker Abwehrrecke den Ball kurz vor der Torlinie klärte. Die ersten 20 Minuten hatten ausnahmslos im Zeichen Östringer Angriffe gestanden, leider konnte keine der vier genannten Großchancen zur überfälligen Führung genutzt werden. Der FCÖ besaß zwar auch danach ein Übergewicht an Ballbesitz, der Angriffsschwung verflachte aber zusehend. Plötzlich in Minute 31 sogar die Möglichkeit für die Hausherren ihrerseits in Führung zu gehen: ein Angreifer war plötzlich durchgebrochen, wurde aber aussichtsreich vom stark antizipierenden FCÖ-Schlussmann Jannik Ballreich gestoppt, der sich mit vollem Risiko aber eben erfolgreich dem Angreifer entgegenwarf. Ob des danach wieder etwas aufkommenden Angriffwindes des FCÖ coachte Spöcks Chefcoach fortan sein Team sogar hinter dem eigenen Tor und wurde dadurch hautnah Zeuge der nächsten dicken Gelegenheit für Wadi, als dieser nach einem zuvor Gestocher im Strafraum aus halbrechter Position knapp über´s Tor abschloss (39.). Für den mit der zweitbesten Ligadefensive angereisten FCÖ galt es jedoch auch, Obacht zu haben. In Minute 41 nämlich fast eine Duplizität der zuvor einzigen FCS-Chance aus Minute 31, als plötzlich wieder ein Spöcker frei vor Ballreich auftauchte, dieser aber erneut gut mitspielte und wieder einen Tick schneller am Ball war. Auf der Gegenseite dann in der 44. Minute nochmals eine dicke Möglichkeit für den FCÖ. Vorausgegangen war ein weiter Flugball in zentrale Position vor dem Spöcker Strafraum. Spöcks Keeper Köhler war gefordert, seinen Strafraum zu verlassen. Dabei überschlug der den Ball und rammte stattdessen Tim Koch um. Folge Freistoß für den FCÖ und Gelb für Köhler. Kapitän Patrik Göbel und Suworow legten sich das Leder zurecht. Nach Göbels Finte kam Suworow zum Abschluss. Gut getreten, aber leider auch knapp rechts am Tor vorbei. Das 0:0 zur Pause konnte den FCÖ und seine mitgereisten Anhänger nicht zufrieden stellen.

Hatte man sich für Hälfte 2 Besserung hinsichtlich der FCÖ-Chancenverwertung erhofft, so wurde man nun überraschend Zeuge einer anders verlaufenden Begegnung. Die Spöcker kamen mit neuem Mut aus der Kabine und zwischen den Minuten 47 und 54 zu drei guten bis sehr guten Tormöglichkeiten. Zunächst flog ein von rechts getretener Freistoß über die FCÖ-Defensive hinweg, ein am langen Torpfosten stehender Spöcker wusste die sich ihm plötzlich bietende Chance jedoch nicht zu nutzen. Zwei Minuten später gewann Spöcks unangenehmer Stürmer Eberhard Laufduell und Zweikampf gegen einen Östringer Defenivspieler und steuerte auf Ballreich zu. Geschickt verkürzte dieser den Winkel und blieb Sieger der Eins-gegen-Eins-Situation. In der 54. Minute zog der im zweiten Durchgang auffällige Grizelj aus rund 20 Metern ab und zwang Ballreich zu dessen nächster Glanzparade. 12 Minuten waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, ehe die Östringer Gäste mal wieder zu einem Hauch von Torchance kamen: Wadi hatte von rechts zu Patrick Kerti gepasst, der jedoch am kurzen Pfosten abgedrängt wurde. Die folgende Ecke flog nicht ungefährlich in den Spöcker Strafraum, brachte aber nichts ein. Unmittelbar danach entwickelte sich auf der Gegenseite eine ganz dicke Möglichkeit für die Gastgeber. Zunächst war der Schuss des 19jährigen Eberhard noch zur Ecke geblockt worden. Diese flog in den Östringer Strafraum, wo sich ein FCÖ´ler einen groben Schnitzer leistete. Wieder Eberhard war zur Stelle und kam aus der Kurzdistanz zum Torabschluss. Ballreich war dieses Mal bereits geschlagen, doch Göbel klärte den zum Glück etwas zu schwach geratenen Abschluss von der Torlinie (57.). In der 60. Minute die nächste Gefahr für das FCÖ-Tor als Grizelj von Linksaußen auf selbiges zusteuerte, aus FCÖ-Sicht jedoch zum Glück stolperte – Chance vertan! Hatte die Waldbuckelelf in den ersten 17 Minuten des ersten Durchgangs vier teilweise erstklassige Möglichkeiten ausgelassen, so gelang es nun den Gastgebern in bis dato nur 15 Minuten des zweiten Spielabschnitts das „Kunststück“ zu vollbringen, ihrerseits fünf Chancen liegen zu lassen. In der Folge war die Begegnung vermehrt durch harte Zweikämpfe und teilweise auch etwas von außen hineingetragene Hektik geprägt, Torchancen boten sich für beide Teams rund 20 Minuten lang keine mehr. Nach 80 Minuten konnte dann endlich mal wieder der FCÖ den Gegner etwas unter Druck setzen. Kertis Abschluss von der Strafraumgrenze flog jedoch ca. drei Meter links am Tor vorbei. Dann in der 84. Minute die einzig echte Torchance für die Östringer Gäste im zweiten Spielabschnitt: einen Freistoß von Hillenbrand nahm Koch vorbildlich per Kopf. Leider zischte das Leder ganz knapp rechts am Tor vorbei. Auf der Gegenseite dann drei Minuten später auch nochmals die Hausherren. Nach einem langen Flugball zog Läufer jedoch über das lange Tordreieck ab. Schließlich pfiff der Schiedsrichter nach auf die Sekunde exakte 90 Minuten eine Begegnung ab, in der sich zwar für beide Mannschaften teilweise erstklassige Tormöglichkeiten geboten hatten, keine Sturmreihe aber an diesem Tag in der Lage gewesen war, auch nur eine davon entscheidend zu nutzen.

Der FCÖ wird nun bereits am kommenden Samstag den nächsten Anlauf unternehmen, um wieder mal ins Schwarze zu treffen. Gegner wird dann die noch vor Östringen jüngste Ligamannschaft FC Nöttingen II sein, die mit 14 Gegentreffern insoweit im Ligamittelfeld liegt: acht Teams haben bisher weniger Gegentore hinnehmen müssen, die in der Tabelle sechs hinteren Mannschaften bereits deren mehr. Sich allein aufs Tore schießen zu konzentrieren, wird dabei aber bestimmt kein guter Ratgeber sein, sind doch die Nöttinger aufgrund ihrer Jugendverbands- und -oberligaerfahrung als durchaus spielstark bekannt. Wenigstens ist mit keinen Anleihen aus deren Regionalligakader zu rechnen, spielt Nöttingen I doch zeitgleich bei Waldhof Mannheim. So dürfte Angreifer Bitzer, der im Vorjahr zwei Treffer gegen den FCÖ und vergangenen Samstag ein Tor beim 3:0 gegen Buckenberg erzielt hatte, wieder zum Regionalligakader zählen. Derweil ist es aber auch grad egal, wer und wie die Gäste aus dem Remchinger Ortsteil antreten werden: der FCÖ muss sich seiner eigenen Stärken besinnen!

E.W.

 

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