• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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9. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - FV Fortuna Kirchfeld 0:3 (0:3)

FCÖ: Jannik Ballreich, Frederik Hahn (63. Marvin Wagner), Daniel Bender (37. Mario Geil), Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Marvin Hauer (46. Christopher Hillenbrand), Peguy Patrick Tchana Yopa, Tim Koch, Dimitri Suworow, Mohammed R. S. Wadi (86. Niklas Zabler). Ersatz: André Just (TW).

Torschützen:
0:1 (10.) Krahl
0:2 (25.) Krahl
0:3 (34.) Tesanovic

Gelbe Karten (2-2):
Bender (28.), Wadi (85.) – Juchacz (80.), Wolf (80.)

FCÖ zahlt Lehrgeld

Nach gutem Start und einem dann quasi 0:1 aus dem Nichts lief beim FCÖ im ersten Durchgang nicht mehr viel zusammen und man lag so zur Pause schon nahezu spielentscheidend mit 0:3 im Hintertreffen. In den zweiten 45 Minuten verhinderte dann auch noch ein überragender Gästekeeper die vagen Hoffnungen auf ein Spielcomeback. Gegen ausgebuchste Kirchfelder setzte es damit das dritte Spiel in Folge ohne Sieg sowie die zweite Niederlage in Folge gegen einen Aufsteiger. Dazu ist festzuhalten, dass unsere junge Mannschaft nun seit 268 Spielminuten auf einen eigenen Treffer wartet. Zuletzt hatte Tim Koch in der zweiten Spielminute gegen Pforzheim II getroffen.

Entgegen eines Zeitungsberichts, dass man personell aus dem Vollen schöpfen könne, mussten Trainer Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer gegen den mit der Empfehlung von sieben Punkten aus den letzten drei Spielen und Platz 4 angereisten Aufsteiger aus Kirchfeld doch auf den verletzten Tim Laier und den urlaubenden Joshua Ringer verzichten. Dafür kehrte der Gelb-Rot-gesperrte Mohammed R. S. Wadi ins Aufgebot zurück. Gegenüber der 0:1-Niederlage in Niefern gab es dabei aber nur eine Umstellung: der dort bereits in der Anfangsviertelstunde verletzt ausgeschiedene Laier wurde durch eben Wadi ersetzt. Verbunden war dies mit der bereits in Niefern praktizierten Umstellung, dass Marvin Hauer auf eine der beiden 6er-Positionen zurückrückte.

In das Spiel beste Defensive (FCÖ bis dato erst sechs Gegentreffer) gegen beste Offensive (Kirchfeld bis dato 20 Treffer, verteilt auf mehrere Akteure), startete der FCÖ vielversprechend und Koch prüfte in Minute 3 erstmals Kirchfelds Schlussmann Schanz, der hier noch leichte Probleme besaß, im Nachgreifen aber den Ball sicherte. Nur zwei Minuten später überschlugen nach Hereingabe von Peguy Patrick Tchana Yopa gleich zwei Kirchfelder das Leder, Östringer Abnehmer waren jedoch nicht zur Stelle. Obwohl die Waldbuckelelf in den ersten zehn Minuten das Match bestimmte, dann in Minute 7 auch erstmals die Gäste im Vorwärtsgang, als eine Flanke von rechts jedoch am langen Pfosten verpasst wurde. Nur ein kurzes Aufflackern der viel gepriesenen Kirchfelder Offensivstärke? Hätte man hierauf am Liebsten mit einem „klaren Nein“ geantwortet, so fiel in der 10ten Minute dann plötzlich doch das 0:1. Dieses Mal aber nur bedingt dank eigener Kirchfelder Stärke, als vielmehr durch falsche Positionierung der FCÖ-Viererkette und fehlende Gegenwehr im Mittelfeld. Eine einfache Kopfballvorlage genügte, um Jaizay rechts auf die Reise zu schicken. Dieser drang in den Strafraum ein, bewies auch noch gute Übersicht und bediente Krahl, der entgegen seiner zuvor treffsichereren Mitspieler erst zu seinem zweiten Saisontreffer traf; dabei umkurvte er auch noch gekonnt FCÖ-Schlussmann Jannik Ballreich. Gegen geschockte Östringer nur vier Minuten später beinahe bereits das 0:2, als sich zunächst eine Flanke von Linksaußen an den rechten Innenpfosten senkte und dann der sonst technisch auffällige Clussmann völlig freistehend das Leder nicht an Ballreich vorbeibrachte – Glück für die Heimelf! Dafür auf der Gegenseite die große Chance zum Ausgleich: Tchana Yopa hätte nur querlegen müssen, wählte aber den eigenen Torschuss. Noch abgefälscht strich das Spielgerät knapp links am Tor vorbei. Dennoch schien diese Aktion wieder mehr Auftrieb zu verschaffen und folgerichtig in der 19. Minute die nächste Möglichkeit nach einer guten Kombination Tchana Yopa – Wadi – Patrick Kerti – Wadi. Leider setzte der Letztgenannte seinen Innenristschuss knapp rechts am Tor vorbei. Die Hoffnung auf ein baldiges 1:1 wurde dann sechs Minuten später jäh beendet. Ähnlich wie beim 0:1 schien die FCÖ-Defensive etwas zu weit aufgerückt zu sein. Hinzu kam nun auch noch ein Abspielfehler im Aufbauspiel und wieder eine Kopfballvorlage auf Rechtsaußen. Schnell ging wieder die Post ab. Bedrängt von FCÖ-Kapitän Patrik Göbel kam Krahl aus halbrechter Position doch noch zum Abschluss. Ballreich glitt das Leder über die ausgestreckten Hände und zum 0:2 ins Tor. Unsere Mannschaft agierte in der Folge zu uninspiriert mit vielen Fehlern. So in der 29. Minute beinahe bereits das 0:3, als ein einfacher Querpass aus dem Mittelfeld heraus einen Vorstoß über rechts ermöglichte, Flanke – Kopfball, doch Ballreich rettete mit einer Glanzparade. Zwei Minuten danach die nächste gute Möglichkeit für die Gäste, doch wieder zeigte sich Ballreich bei einem Drehschuss auf dem Posten. Dann in Minute 34 auch noch Freistoß für die Fortunen. Dieser nicht nur aus vielversprechender Position, sondern auch noch mit der vom Schiedsrichter gegenüber Daniel Bender letztmals ausgesprochenen Verwarnung, beim nächsten Vergehen von Gelb-Rot nicht mehr verschont zu bleiben. Mit einem vom Landesligaerfahrenen Tesanovic (früher u.a. Ittersbach) glänzend getretenen Freistoß ins linke Tordreieck wurde die Begegnung fortgesetzt: 0:3. Mit Wut im Bauch kam der FCÖ danach durch zwei Mal Wadi zu guten Möglichkeiten, um sich wenigstens wieder ins Spiel zurückzubringen. Sein Kopfball nach Tchana Yopa-Ecke wurde jedoch auf der Torlinie geklärt (35.) und sein Schuss aus der Drehung vom in der Folge zur Topform auflaufenden FVF-Keeper Schanz glänzend pariert. Dazwischen die unvermeidliche Auswechslung von Bender, der durch Mario Geil ersetzt wurde (37.).

In der Halbzeitpause galt es für die junge FCÖ-Elf sich wieder zu finden und neu zu ordnen. Die zweiten 45 Minuten ging man dabei mit einem weiteren Wechsel (Christopher Hillenbrand für Hauer) und einem Einschwören im Kreis an. Die erste Möglichkeit besaßen dennoch die Gäste, als die FCÖ-Defensive bei einem Eckball zu wenig Gegenwehr walten ließ und so ein Kirchfelder zum Kopfball kam. Vor dem FCÖ-Tor verpasste einer seiner Mitspieler nur knapp den Ball (51.). Danach war wieder die Heimelf an der Reihe: Zunächst war das Zentrum frei und das Leder wurde auf Wadi durchgesteckt. Frei vor dem Tor verfehlte er dieses knapp (53.). Nach einer Stunde war dieses Mal Wadi Wegbereiter, aber Dimitri Suworow scheiterte aus halblinker Position am erneut glänzend reagierenden Schanz. Den Nachschuss setzte der weit aufgerückte Göbel ebenso weit am Kasten vorbei. In der 63ten Freistoß für Kirchfeld auf der linken Seite. Ballreich rutschte das Spielgerät über die Finger und von dort an die Oberkante der Torlatte. Wenige Sekunden danach ersetzte Marvin Wagner Frederik Hahn. Dem FCÖ war zu Gute zu halten, dass er nie aufgab und nach Vorarbeit von Kerti kam Suworow in Minute 68 auch tatsächlich zur nächsten Möglichkeit, sein Schuss strich jedoch am langen Torpfosten vorbei. In der 78. Minute reifte endgültig die Erkenntnis, dass man a) an diesem Tag wohl zwei Stunden spielen und doch nicht treffen würde und vor allem, dass b) Schanz immer unüberwindbarer zu werden schien. Hier fischte dieser nämlich Kertis starken Schuss fast schon übermenschlich aus dem Tordreieck. Auf der Gegenseite nach einem Aufbaufehler noch einmal die Gäste aus dem Fußballkreis Karlsruhe, doch Wagner und Göbel bügelten es gemeinsam wieder aus. Die restlichen Minuten waren von vielen Unterbrechungen gekennzeichnet und die Gäste stellten auch dabei ihre Abgeklärtheit unter Beweis. In der 86. Minute kam der Noch-A-Jugendliche Niklas Zabler noch zu seinem zweiten Herreneinsatz.

Der FCÖ hat nicht nur seine dritte Saison- und zweite Heimniederlage einstecken müssen, sondern angesichts der drei Gegentore auch seinen Nimbus als Mannschaft mit den wenigsten Gegentreffern verloren. Auffällig auch, dass man mit 11 die bisher sechstwenigsten Treffer in der Liga erzielen konnte. Die Blau-Weißen weisen nun ein ausgeglichenes Konto mit je drei Siegen, Remis und Niederlagen auf und sind auf Platz 8 zurückgefallen. Dies ist an sich kein Beinbruch, jedoch sollte man nun das Augenmerk auch durchaus wieder nach „unten“ haben. So beträgt der Rückstand des auf dem Abstiegsrelegationsplatz stehenden FC Spöck auf den FCÖ nur noch vier Punkte und zu diesem wird nächsten Sonntag die Auswärtsreise gehen. Im Übrigen auch bemerkenswert, dass der FC Kirrlach nur noch einen Zähler hinter Platz 1 liegt und sich in neun Spielen bisher nur einmal geschlagen geben musste: am 5. Spieltag waren die Olympioniken beim 0:2 in Östringen chancenlos. Ein Beleg dafür, was in der FCÖ-Elf steckt.

E.W.

 

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