• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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8. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FV 09 Niefern - FCÖ I 1:0 (0:0)

FCÖ:
Jannik Ballreich, Frederik Hahn (77. Christoph Hillenbrand), Daniel Bender, Patrik Göbel, Manuel Deponte (86. Marvin Wagner), Patrick Kerti (67. Mario Geil), Tim Laier (17. Joshua Ringer), Marvin Hauer, Dimitri Suworow, Peguy Patrick Tchana Yopa, Tim Koch. Ersatz: Andre Just (TW).

Torschütze:
1:0 (71.) Kaul (Foulelfmeter)

Gelbe Karten (2-2):
Weiss (22.), Karagüzel (73.) / Bender (30.), Ballreich (71.)

FCÖ fällt auf Tabellenplatz 6 zurück

Drei Siege in Folge an den Spieltagen 4 bis 6 hatten den FCÖ bis auf Tabellenplatz 4 vorpreschen lassen. Nach dem zuletzt 1:1 gegen den 1. CfR Pforzheim II und der nun knappen 0:1-Niederlage bei Aufsteiger Niefern ist der Höhenflug leicht gebremst und der Verein um zwei Tabellenplätze zurückgefallen; die Aufsteiger Niefern und Kirchfeld sind erst einmal vorbeigezogen. Unsere Mannschaft musste aufgrund der durch einen Elfmeter zustande gekommenen Niederlage die überhaupt erst zweite in dieser Landesligasaison und erste nach zuvor vier unbesiegten Spielen hinnehmen.

Während die Trainer Kai Ledermann und Christopher Holzer dieses Mal auf den Gelb-Rot-gesperrten Mohammed R. S. Wadi verzichten mussten, konnten sie dafür auf den wieder spielberechtigten Dimitri Suworow zurückgreifen. Auf der Bank nahm zudem erstmals nach fünf Wochen Urlaubsrückkehrer Christoph Hillenbrand Platz.

Mit der ersten Offensivaktion ließ der FCÖ aufwarten, als Tim Koch nach einer Ecke und einem Kopfballversuch von Marvin Hauer das Leder mit vollem Risiko aus der Luft nahm. Das Spielgerät verfehlte zwar das Tor um rund drei Meter, gänzlich ungefährlich war diese Situation für die zu Hause bis dato noch sieglosen Nieferner jedoch nicht. Eine Minute später auf der Gegenseite, im linken Strafraumeck, eine etwas ungeschickte Verteidigung gegen Nieferns Torjäger Kaul (ehemals 1. FC Birkenfeld), wofür die Gastgeber einen Elfmeter einforderten. Sicherlich musste man diesen nicht zwingend pfeifen, andere Schiedsrichter hätten sich aber durchaus hierzu hinreißen lassen; von daher galt es für den FCÖ erst einmal durchzuschnaufen. Die Begegnung verlief eigentlich die gesamte Spieldauer über relativ ausgeglichen, wobei teils mal das eine, teils mal das andere Team zwischendurch leichtere Vorteile besaß. Nach ca. zehn Minuten waren dies die Hausherren, die dabei auch von einer längeren Verletzungspause des FCÖ-Akteurs Tim Laier profitierten. Es sah insoweit nicht gut aus und die FCÖ-Trainer beorderten diverse Spieler zum Warmlaufen. In Unterzahl in Minute 12 die erste Möglichkeit für Niefern durch einen Freistoß des sehr auffälligen Spielgestalters Di Sazio, doch die FCÖ-Mauer antizipierte gut und konnte das durchaus gefährliche Geschoss zur Ecke ablenken. Nach dieser war FCÖ-Schlussmann Jannik Ballreich zur Stelle und bereinigte mit einer Faust aufkommende Gefahr. Laier kehrte wieder kurzzeitig aufs Spielfeld zurück. In der 16ten ein Trikotzupfer gegen Koch im gegnerischen Strafraum. Der Pfiff blieb aus – schreiben wir es mal ausgeglichener Gerechtigkeit zur vorgenannten Situation in Minute 4 zu … Nach 17 Minuten musste Sechser Laier dann endgültig passen und wurde jetzt durch Angreifer Joshua Ringer ersetzt. Suworow und Hauer rückten in der Formation dafür jeweils eine Position zurück. Um Minute 30 dann leichte Vorteile für die Blau-Weißen aus dem Kraichgau mit einer zumindest im Ansatz guten Möglichkeit, bei der der Abschluss von Peguy Patrick Tchana Yopa jedoch geblockt wurde. Im unmittelbaren Gegenzug jedoch auch Gefahr für das FCÖ-Tor, als Di Sazio einen Freistoß aufs Tornetz zirkelte. Danach egalisierten sich wieder beide Teams gegenseitig. In der 44. Minute dann aber doch die bis dato größte Torgefahr im Spiel, zu Gunsten der Gastgeber: nach einer Flanke von links überschlug zunächst ein Nieferner Angreifer in aussichtsreicher Position den Ball. Sofort folgte Hereingabe Nummer 2, dieses Mal von der rechten Flanke. Das Leder rollte auf zwei ca. zehn Meter vor dem FCÖ-Tor völlig blank stehende 09er zu. Kurz bevor es einen der beiden erreichte, versprang es auf dem holprigen Geläuf – Glück für den FCÖ! Der hätte in Minute 1 der Nachspielzeit beinahe noch mit einem Lucky Punch das 1:0 erzielt, doch Hauers Schuss aus 25 Metern zischte links am Tor vorbei.

Mit kurzem Anfangselan kamen die Gastgeber aus der Pause und zu einem gut über die linke Angriffsseite vorgetragenen Vorstoß. Dieser wurde zentral abgewehrt, ermöglichte aber einen 30-Meter-Nachschuss von Kaul, der zwar weit am Tor vorbeiflog, aber durchaus hätte gefährlich werden können (47.). Danach setzte sich das Spiel aus Halbzeit 1 fort, d.h. beide Mannschaften zeigten sich auf Augenhöhe mit mal hin und da leichten Vorteilen für Team A und dann wieder für Team B. In der 60ten war mal wieder der FCÖ in der Offensive präsent, doch der Schuss von Suworow nach gutem Zusammenspiel mit Koch wurde geblockt. In Minute 65 dann ein heftiger Zusammenstoß der Köpfe von Patrick Kerti und Di Sazio. Minutenlang musste „Paddy“ behandelt werden und fortan, mit einem überdimensionalen Turban ausgestattet, passen. Für den damit zweiten ausgefallenen Sechser kam Mario Geil in die Begegnung und besetzte fortan die linke Außenbahn des Mittelfeldes (67.). Der FCÖ schien noch im Inbegriff, sich neu zu sortieren und stand dann in Minute 71 zentral viel zu offen. Di Sazio nutze dies mit einem Steilpass auf Akay, der so frei auf das FCÖ-Tor zusteuern konnte. Ballreich konnte ihn kurz nach Eindringen in den Strafraum nur noch per Foulspiel bremsen. Unstrittig Elfmeter! Während die Gastgeber zusätzlich auch noch Rot forderten, war das Belassen des Unparteiischen bei Gelb jedoch angesichts des neuen Regelwerks korrekt. So stand Ballreich dem als sicheren Elfmeterschützen bekannten Kaul gegenüber. Dieser wurde seinem Ruf gerecht und verwandelte sicher zum 1:0. Vorerst gelang es dem FCÖ nicht, sein Offensivspiel nun mehr zu intensivieren. Kurz nachdem die Coaches Wechsel Nummer 3 vollzogen hatten (Hillenbrand kam quasi direkt aus den USA für Hahn auf der rechten Verteidigerposition zum Einsatz, 77.), dann eigentlich aus dem Nichts Gefahr für das Nieferner Tor, als eine missglückte Flanke von Geil an das linke Lattenaußenkreuz prallte (78.). Wechsel Nummer 4 in der 86ten in Form von Marvin Wagner für seinen langjährigen Jugendweggefährten Manuel Deponte. Erst in der aufgrund der längeren Behandlung von Kerti mit sechs Minuten bemessenen Nachspielzeit konnte der FCÖ endlich den Gegner unter Druck setzen und wäre in Minute 90+1 beinahe zum Ausgleich gekommen: Kollektiv wurde der Ball in der eigenen Spielhälfte erkämpft und von Hauer mit gutem Diagonalpass nach vorne getragen. Tchana Yopa nahm diesen gut in seinen Lauf mit und zog von der Strafraumgenze aus ab. Das Geschoss klatschte an die Unterkante der Latte und sprang ins Feld zurück. Jetzt kam auch noch Pech dazu … Der FCÖ gab nicht auf und kam noch zu zwei Hereingaben von den Außen, zum Einen von Koch, zum Anderen von Hillenbrand, die aber beide geklärt werden konnten. Dazwischen gegen die aufgrund der Schlussoffensive entblößte FCÖ-Abwehr noch ein über mehrere Meter hinweg intensiver Zweikampf Kaul/Wagner, für den der Erstgenannte, im Strafraum angelangt, einen weiteren Elfmeter forderte, der ihm jedoch zu Recht verwehrt blieb.

Letztendlich hatte aber der eben eine Elfer ausgereicht, um den Nieferner Hausherren nach 96 Spielminuten ihren ersten Saisonheimerfolg zu bescheren. Aufgrund des Lattenknallers von Tchana Yopa in der Nachspielzeit kam dieser sicherlich glücklich zustande. Auf den FCÖ wartet nun am kommenden Sonntag auf dem heimischen Waldbuckel der nächste starke Aufsteiger aus Kirchfeld, der am Wochenende zusammen mit Niefern tabellarisch am FCÖ vorbeigezogen ist.

E.W.

 

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