• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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7. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - 1. CfR Pforzheim II 1:1 (1:1)

FCÖ: Jannik Ballreich, Frederik Hahn, Daniel Bender, Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Tim Laier, Marvin Hauer (63. Marvin Wagner), Peguy Patrick Tchana Yopa (88. Mario Geil), Tim Koch, Mohammed R. S. Wadi. Ersatz: Andre Just (TW), Sven Breithaupt, Marcel Göbel.

Torschützen:
1:0 (2.) Koch
1:1 (19.) Murati

Gelb-Rote Karten (1-0):
Wadi (56.) / -

Gelbe Karten (2-4):
Wadi (51.), Kerti (89.) / Schröder (55.), El Arkoubi (63.), Kraus (75.), Calo (78.)

Mit Remis muss und kann man leben ...

Mit einem sehenswerten und vor allem frühen Führungstreffer war der FCÖ ins Spiel gestartet, hatte dann aber selbiges quasi fast eingestellt und musste nach einer unnötigen Gelb-Roten Karte auch noch über 30 Minuten in Unterzahl agieren. Diese egalisierte man mit einer großen kämpferischen Leistung und verdiente sich gegen besser als ihr Tabellenplatz auftretende Pforzheimer immerhin einen Punkt. Damit gilt es nach zuletzt drei Siegen in Folge auch mal zu leben …

Für die wegen des anstehenden Fitnesslaufes auf Samstag vorverlegte Begegnung, der leider nur wenige Zuschauer beiwohnten, mussten die Trainer Kai Ledermann und Christopher Holzer auf Dimitri Suworow verzichten, der nach seiner Gelb-Roten Karte beim 3:0-Erfolg in Langensteinbach gesperrt war. Dadurch kam es wieder zu einer einzigen Veränderung in der Anfangself: der in Langensteinbach fehlende Allrounder Marvin Hauer lief „eins-zu-eins“ für Suworow auf. Auf der Bank nahmen u.a. auch Sven Breithaupt und Marcel Göbel von der bereits tags zuvor spielenden 1b-Elf Platz.

Mit viel Selbstbewusstsein startete die junge FCÖ-Elf gegen einen ebenso jünglingshaften CfR ins Spiel und bereits nach 64 Sekunden war es dem derzeit herausragende FCÖ-Akteur Tim Koch vorbehalten, seine Mannschaft mit 1:0 in Führung zu bringen. Am linken Strafraumeck angespielt, ließ er mit einer schnellen Körperbewegung seinen Gegenspieler stehen und zirkelte das Leder mit viel Gefühl ins lange Toreck. Im weiteren Verlauf der ersten zehn Minuten machte sich das Gefühl breit, dass die Chancen richtig gut stehen, den vierten Erfolg in Folge einfahren zu können. Dass es beim Setzen auf junge und möglichst auch eigene Spieler aber nicht immer nur ungebremst bergauf gehen kann, zeigte sich dann ab Anbruch der zweistelligen Minutenzahl. In eben Minute 10 nämlich die erste gefährliche Angriffsaktion der Gäste mit am Ende einem ca. zwei Meter am FCÖ-Tor vorbeifliegenden Seitfallzieher. Die Pforzheimer schienen nun ihren Anfangsrespekt abgelegt zu haben und agierten aktiver, während der FCÖ seinerseits das Offensivspiel quasi einstellte. Flog nach 17 Minuten nach zuvor zu kurzer Abwehr ein Schuss aus 18 Metern noch knapp am rechten Pfosten des FCÖ-Gehäuses vorbei, so nur sechzig Sekunden später dann doch der Ausgleich: kollektiv wurde zu wenig Gegenwehr geleistet und CfR-Akteur Murati zirkelte das Leder aus ähnlicher Position wie zuvor auf der Gegenseite Koch ins lange Toreck. Unsere Elf ließ dem Gegner zu viele Freiräume, man stand zu weit weg von den Gegenspielern und diese besaßen damit nun Vorteile. In der 21ten eine gute Gästekombination über die rechte Flanke mit einem Abschluss nur knapp übers FCÖ-Tor. Drei Minuten später nach einem Freistoß erneut eine Unsicherheit in der FCÖ-Defensive, doch konnte die Gefahr rechtzeitig gebannt werden. Erst in der 33. Minute wieder einmal ein nennenswerter FCÖ-Angriff mit anschließender Ecke durch Koch. Dieser zirkelte diese gefährlich parallel zum Fünfmeterraum in den Strafraum, fand dort aber keinen Abnehmer. Nicht jeder Spieler schien an diesem Tag im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein und wenn nicht jedes Rädchen in das andere greift, dann muss man sich auch mal damit zufrieden zeigen, zunächst einmal ein Unentschieden mit in die Pause zu nehmen und sich dort neu auszurichten.

Mit der gleichen Formation startete der FCÖ in die zweiten 45 Minuten, nun entgegen den „eigenen Balkon“ spielend. Und er hätte in der 48. Minute beinahe das 2:1 erzielt: Tim Laier hatte sich 20 Meter zentral vor dem Tor ein Herz gefasst und mal einen „rausgehauen“. Das Leder flog vielversprechend gen linkes Tordreieck, doch Pforzheims Keeper Kuschewitz fischte diesen aus selbigem. Nach nicht schwerem aber wiederholtem Foulspiel weit in der gegnerischen Hälfte sah dann Mohammed R. S. Wadi in seinem vierten FCÖ-Spiel zum ersten Mal Gelb (49.). Kurze Zeit später ein weiteres geahntes Tackling Wadis und in der 56. Minute dann gar Gelb-Rot, nachdem Wadi erneut weit in der gegnerischen Hälfte einen Gegenspieler ausgebremst hatte. Unnötig aber unstrittig der Unerfahrenheit geschuldet. Fakt war, dass der FCÖ nun über eine halbe Stunde in Unterzahl zu agieren hatte. In der 60. Minute dafür durchaus Glück für die Heimelf, gingen bei einem Tackling im Fünfmeterraum doch die Meinungen Elfmeter „ja oder nein“ auseinander … Die Begegnung wurde nun umkämpfter und auch zwei Pforzheimer holten sich binnen weniger Minuten jeweils den gelben Karton ab. Nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit musste Hauer passen und wurde durch seinen Vornamensvetter Marvin Wagner ersetzt, der sich damit erstmals in dieser Landesligasaison über etwas längere Spielzeit beweisen konnte. Ob der Tatsache, dass unsere Elf in Unterzahl agieren musste, kam sie zwar zu nur wenigen Offensivansätzen, konnte das Spiel aber absolut ausgeglichen gestalten. Vorausgesetzt, dass man keine unnötigen Schnitzer produzieren würde, standen die Vorzeichen auf zumindest ein Remis gut. Dann aber in der 74. Minute ein eklatanter Rückpass, den Pforzheims Löwen erlief und auch bereits FCÖ-Keeper Jannik Ballreich überlaufen hatte. Mit großem Einsatz konnte ihn Daniel Bender dann doch noch bremsen – das war wichtig! Im unmittelbaren Gegenzug setzte Wagner aus zentraler Position den startenden Peguy Patrick Tchana Yopa ein. Der überlief drei Gegenspieler, wurde dann aber ca. 25 Meter vor dem CfR-Tor durch ein Foul gebremst. Außer einem weiteren Gelb für einen Pforzheimer brachte auch der fällige Freistoß leider nichts ein. Der numerischen Pforzheimer Überzahl stellte unser Team viel Kampfgeist gegenüber. Beide Mannschaften konnten zwar durchaus noch einige Akzente im Vorwärtsspiel setzen, im letzten Felddrittel war dann aber jeweils Endstation und die Zuschauer bekamen somit keine weiteren Torraumszenen mehr zu sehen. Grenzwertig noch in der Nachspielzeit ein Foulspiel eines CfR-Akteurs, das der Schiedsrichter jedoch nicht mehr mit einer fälligen Karte ahndete.

Insgesamt geht das Remis sicherlich in Ordnung und unsere Mannschaft verbleibt somit mit 3 Siegen, 3 Remis, einer Niederlage und damit 12 Punkten auf Tabellenplatz 4 – ein erfreuliches Zwischenfazit. Pforzheim verharrt mit nun 5 Zählern auf einem Abstiegsplatz. Am kommenden Sonntag geht es zu Aufsteiger Niefern, der aktuell zwei Zähler hinter dem FCÖ auf Tabellenrang 7 rangiert.

E.W.

 

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