• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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5. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - FC Olympia Kirrlach I 2:0 (1:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Frederik Hahn (90+1. Marius Bentheimer), Marvin Hauer, Patrik Göbel, Manuel Deponte, Patrick Kerti, Tim Laier, Dimitri Suworow (79. Mario Geil), Tim Koch, Mohammed R. S. Wadi (69. Joshua Ringer), Peguy Patrick Tchana Yopa (85. Marvin Wagner). Ersatz: Andre Just (TW), Niklas Zabler.

Torschützen:
1:0 (31.) Suworow
2:0 (47.) Hauer

Gelb-Rote Karten (0-1):
- / Rindone (84.)

Gelbe Karten (3-3):
Koch (85.) / Lauer (33.), Rindone (52.)

Überzeugender Oktoberfestsieg schürt FCÖ-Euphorie

Unsere junge FCÖ-Mannschaft überzeugte ihre Anhängerschaft, landete anlässlich des eigenen FCÖ-Oktoberfestes einen hochverdienten 2:0-Sieg über den Kreiskonkurrenten Kirrlach und wiederholte damit den Vorjahreserfolg an gleicher Stelle und Zeit. Damit brachte man den Kirrlacher Gästen nicht nur die erste Saisonniederlage bei und feierte den zweiten 2:0-Sieg in Folge, sondern man rückte mit nun zwei Siegen, zwei Remis und einer Niederlage bis auf Tabellenplatz 6 vor. Der Saisonstart ist damit geglückt.

Inzwischen berichtet indirekt gar die BNN über den Ursprung der derzeitigen Euphorie, die rund um den Östringer Waldbuckel herrscht, über die erfolgreiche FCÖ-Jugendarbeit der letzten Jahre/-zehnte. Auszug aus der Montagsausgabe vom 19.09.2016: „FCÖ-Trainer Kai Ledermann: ´Das war heute unsere beste Saisonleistung.` Und das mit einer Mannschaft, deren Durchschnittsalter bei 21,5 Jahren lag. Bemerkenswert auch, dass 13 der gegen Kirrlach nominierten 17 Spieler allesamt auf dem Östringer Waldbuckel das Fußball-Einmaleins erlernt haben.“ Anlass und regelrecht ein MUSS, den dafür verantwortlichen Protagonisten mal Dank und Anerkennung auszusprechen: Neben den für die Fußballausbildung der Jüngsten unverzichtbaren Ilona Weigt (langjährige Bambini-Trainerin) und Jugendtrainer-Urgestein Leonhard Mayer, waren es in den letzten rund 20 Jahren vor allem verdienstvolle Persönlichkeiten wie Reinhard Jung, Wolfgang Mayer, Eric Wagner und Gerd Fellhauer, die den Jugendfußball beim FCÖ prägten und die Grundlagen dafür schafften, von denen heute der FCÖ profitiert. Gerade auch weil viele von diesen mehr oder weniger nicht mehr in FCÖ-Ämtern stehen, sind sich die, die nun die Früchte deren Arbeit ernten, deren Verdienste mit Bestimmtheit bewusst.

Gegenüber dem 2:0-Sieg in Mingolsheim veränderten Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer ihre Elf auf einer Position: für den verletzten Daniel Bender rückte Marvin Hauer vom Mittelfeld in die Innenverteidigung zurück und Mohammed R.S. Wadi stand erstmals in der Anfangsformation. Auf der Bank nahmen u.a. auch wieder die beiden Noch-A-Jugendlichen Marius Bentheimer und Niklas Zabler Platz.

Obwohl sich gerade zu Beginn auch einzelne Unsicherheiten und Ungenauigkeiten einschlichen, war es der FCÖ, der vom Anpfiff weg ein optisches Übergewicht besaß. Trotz zuvor anderer Mutmaßungen in der Presse stellten die Blau-Weißen das offensiver ausgerichtete Team. In Minute 10 dann auch der erste Hauch einer Möglichkeit, als der 18jährige Frederik Hahn auf den 19jährigen Tim Koch geflankt hatte und dieser per Kopf ca. einen Meter links am Tordreieck vorbeizielte. In der 14. Minute dann als Folge eines FCÖ-Fehlers im Aufbauspiel ein schneller Konter der Gäste. Nur zwei Stationen: Rindone auf Krämer und Abschluss, doch der 19jährige FCÖ-Keeper Jannik Ballreich zeigte sich auf dem Posten und schließlich klärte der 21jährige Patrik Göbel zur Ecke. Nach dieser Szene und zuvor leichter FCÖ-Vorteile, durfte man das Geschehen zwischen den Minuten 15 und 30 als recht ausgeglichen bezeichnen, wobei sich Kirrlach in dieser Phase bei Standards nicht ungefährlich zeigte: zwei Mal (17. und 29. Minute) flogen FCK-Freistöße von links in den FCÖ-Strafraum und auch nach einer Ecke (29.) kam leichte Gefahr auf, erneut Göbel konnte jedoch klären. Perfekt passend dafür die 1:0-Führung in der 31. Minute, die zu überwiegender Prozentzahl auf den ganz starken Koch zurückzuführen war: Der bis auf zwei Gastspiele in Hoffenheim und Walldorf aus der eigenen FCÖ-Jugend stammende Tim setzte sich über rechts durch, tunnelte frech seinen Gegenspieler, nahm einen Doppelpass mit Peguy Patrick Tchana Yopa nochmals auf und passte perfekt auf den mitgelaufenen Dimitri Suworow, der dann keine Mühe mehr hatte, das Leder zu seinem zweiten Saisontreffer über die Torlinie zu drücken. Zwei Minuten später ein kleiner Schreckmoment, als Ballreich eine Eckballflanke kurz fallen ließ und ein Kirrlacher den Ball ins Tornetz setzte. Zum Glück pfiff der Schiedsrichter diese Szene wegen aus seiner Sicht Foulspiel an Ballreich ab. FCK-Kapitän Lauer zeigte sich ob dieser Entscheidung so erbost, dass er die erste Gelbe Karte der Begegnung sah. Der als Tabellenzweiter angereiste FC Kirrlach enttäuschte. Zu wenig Bewegung bei den Gästen, die nur durch Standards zu Offensivaktionen kamen. So in Minute 37, als Manuel Deponte jedoch einen Freistoßtrick durchschaute und sich mutig in die Schussbahn des Balles warf. In der 44ten der nächste Freistoß für die Olympioniken, dieses Mal von der rechten Seite. Der erste Ball wurde vom FCÖ etwas zu kurz abgewehrt, doch das zweite Zuspiel der Kirrlacher verpuffte. Dank der tollen Einzelleistung von Koch und insgesamt mehr Bewegung und Spielfreude ging es mit einer verdienten FCÖ-Führung in die Pause.

Hatte man erwartet, dass die Gäste aus dieser mit mehr Elan und Willen zurückkommen werden, wurden sie nach nur wenigen Sekunden zum zweiten Mal an diesem Tag überrascht. Wegbereiter war nun ein Standard des FCÖ, eine durch Wadi getretene Ecke. Diese wurde von einem Kirrlacher Abwehrspieler zu kurz und direkt vor die Füße des aufgerückten Hauer abgewehrt. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und hämmerte das Spielgerät in die Maschen: 2:0! In der 58. Minute wieder einmal Freistoß für den FCK, in dessen Folge ein gegnerischer Angreifer das Leder in aussichtsreicher Position überschlug. Hätten die Gäste hier getroffen, wäre womöglich nochmals Spannung aufgekommen, danach zeigte sich der FCÖ jedoch noch präsenter als zuvor und die Kirrlacher enttäuschten auf ganzer Linie. In der 62. Minute beinahe gar das 3:0, doch Wadis Flanke geriet etwas zu hoch und in den Rücken des frei vor das leere Tor einlaufenden Tchana Yopa. Zwei Minuten später leistete sich Kirrlachs Schlussmann Sölter einen Ausflug, der beinahe in die Hose gegangen wäre. Kirrlach hatte hier Glück, dass Wadi etwas zu weit nach rechts abgedrängt wurde und somit das Tor verfehlte. Wadi verließ kurz darauf das Feld und wurde mit Wechsel 1 durch Ringer ersetzt, der eine Woche zuvor in Mingolsheim noch aus privaten Gründen gefehlt hatte. Mit seinem ersten Ballkontakt hätte „Josh“ nur wenige Sekunden danach beinahe auf 3:0 erhöht. Vorausgegangen war ein eklatanter Ballverlust der Kirrlacher; Ringers Abschluss aus 25 Metern zischte nur knapp links am Gehäuse vorbei. Die Gäste schienen sich ihrem Schicksal nun zu ergeben und einzelne waren mehr mit Protestieren gegenüber dem Unparteiischen beschäftigt, als dem FCÖ Paroli zu bieten. In der 77te die nächste FCÖ-Möglichkeit, als Göbel nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war und Ringer den Ball ebenfalls mit dem Haupt an die Torlatte verlängerte. Bis zu 77. Minute dauerte es, ehe die Gäste mal wieder zu einer Chance kamen, der an diesem Tag unglücklich agierende Torjäger Rindone traf das Spielgerät leicht bedrängt jedoch nicht richtig. Drei Minuten später nach – was wohl – einem Freistoß dann die beste FCK-Chance des gesamten Spiels, doch der sonst kaum geprüfte Ballreich meisterte einen Drehschuss glänzend. In Minute 79 Wechsel Nummer 2, indem Mario Geil für Suworow im Mittelfeld zum Einsatz kam. Fünf Minuten später schwächten sich die Gäste dann auch noch nominell, indem Rindone nach wiederholtem Meckern den Gelb-Roten Karton gezeigt bekam. Der FCÖ setzte auch in den letzten Minuten Akzente. Dazu trugen dann auch noch Marvin Wagner (86. für Tchana Yopa) und überhaupt erstmals bei den Herren der Noch-A-Jugendliche Bentheimer (90+1. für Hahn) bei. Mit dem 20jährigen Wagner (seit 16 Jahren beim FCÖ aktiv) und dem 18jährigen Bentheimer (bis auf Gastspiele in Hoffenheim und Sandhausen FCÖ-Jugendspieler) kamen an diesem Tage insgesamt 12 FCÖ-Eigengewächse zum Einsatz.

Im Anschluss an die 90+2 Minuten durften die Hauptdarsteller des Samstagsieges verdientermaßen die Feier im angrenzenden Oktoberfestzelt genießen. Bei all der guten Laune und der aufkeimenden Euphorie ist der FCÖ aber auch gut beraten, an die Ursprünge des derzeitigen Erfolgs zu denken, damit alles keine Momentaufnahme bleibt.

E.W.

 

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