• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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4. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

TuS Mingolsheim I - FCÖ I 0:2 (0:1)

FCÖ: Jannik Ballreich, Frederik Hahn (84. Marvin Wagner), Daniel Bender (30. Mario Geil), Patrik Göbel, Manuel Deponte (63. Mohammed R.S. Wadi), Patrick Kerti, Tim Laier, Marvin Hauer, Tim Koch (90. Manuel Nolde), Dimitri Suworow, Peguy Patrick Tchana Yopa, Ersatz: Andre Just (TW).

Torschützen:
0:1 (9.) Koch
0:2 (72.) Tchana Yopa

Gelbe Karten (1-3):
Cziborra (83.) / Bender (27.), Suworow (74.), Kerti (87.)

Verdienter Derby-Sieg

Beim nur fünf Kilometer entfernten Nachbarn und Landesliganeuling Mingolsheim, wurde unsere Mannschaft ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann verdient sowie bis auf kleinere Phasen relativ ungefährdet. Mit diesem ersten Saisonsieg weist man nach vier Spielen (1 S, 2 U, 1 N) ein ausgeglichenes Punktekonto mit leichtem Toreplus (5:4) auf.

FCÖ-Trainer Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer vertrauten auch in Mingolsheim der gleichen Startelf wie zuletzt bei der 1:2-Heimniederlage gegen Tabellenführer FC Español Karlsruhe. Nachdem neben dem langzeitverletzten Andreas Gassert und dem sich im Ausland befindlichen Christopher Hillenbrand auch Joshua Ringer aus privaten Gründen ausfiel, beorderten sie als zusätzlichen Ersatzmann Manuel Nolde ins Aufgebot, der unmittelbar zuvor mit der „Zweiten“ des FCÖ dem gastgebenden TuS Mingolsheim II unglücklich mit 4:5 unterlegen gewesen war. Auch wenn man in der bisherigen Saison das neumögliche Auswechselkontingent von bis zu vier Spielern noch nicht ausgeschöpft hatte, war dies damit zumindest möglich. Und tatsächlich: zum Spielende hin machte man dann auch erstmals davon Gebrauch.

Unser Team nahm von Beginn an das Heft in die Hand, wäre aber in Minute 9 nach einem Abwehrfehler beinahe in einen Konter gelaufen. FCÖ-Kapitän Patrick Göbel konnte den Fehler gerade noch ausbügeln. Nicht nur das, umgehend lief der Gegenstoß: Marvin Hauer steckte auf den gut einlaufenden Tim Koch durch. Der acht Tage zuvor 19 Jahre jung gewordene Angreifer nutzte seine aus Mingolsheimer Sicht eklatant gewährten Freiräume und verwandelte von der Strafraumgrenze aus sicher zur frühen 1:0-Führung, die dem FCÖ nun erst Recht in die Karten spielen sollte. Drei Minuten später wieder Koch, doch seine Volleyabnahme flog ca. zwei Meter übers Tor. Nur weitere 60 Sekunden danach ein guter Lauf des schnellen Peguy Patrick Tchana Yopa über rechts, doch seine Hereingabe geriet „in den Rücken“ des mitgelaufenen Dimitri Suworow – Chance vertan. Bis zu der wegen hochsommerlicher Temperaturen vom Schiedsrichtergespann gewährten Trinkpause hatte der FCÖ das Spiel gut im Griff, fand nach dieser jedoch zunächst nicht zur vorherigen Form zurück. So kamen die Gastgeber gleich danach zu einem ersten Hauch einer Chance, als eine Flanke von links nicht unterbunden werden konnte, der Mingolsheimer Angreifer am langen Pfosten das Leder aber nicht richtig traf. Nur eine Minute später Freistoß für den TuS vom rechten Flügel aus. Die vielbeinige FCÖ-Abwehr verfehlte den Ball, zum Glück fand sich aber auch kein Nutznießer auf Mingolsheimer Seite. Kurz darauf musste der bereits angeschlagen ins Spiel gegangene Daniel Bender passen und wurde auf der Innenverteidigung durch den Ex-Mingolsheimer Mario Geil ersetzt. Unmittelbar danach die bis dato beste TuS-Möglichkeit, als nach einer Ecke der aufgerückte Hendel frei zum Kopfball kam, das Tor jedoch verfehlte. In der Folge konnte der FCÖ die Begegnung wieder beruhigen und kam in der 37. Minute zur großen Chance auf das 2:0. Koch hatte einen Freistoß aus dem Halbfeld getreten und Suworow kam aus der Kurzdistanz frei zum Kopfball. TuS-Keeper Wüst rettete sein Team mit einem Blitzreflex. Zwei Minuten später wurde der fleißige Koch links im Strafraum freigespielt und schnippte das Leder im Bogen vors Tor. Wüst war mit einer Hand gerade noch vor einem einköpfbereiten FCÖ´ler am Ball. War der FCÖ dem 2:0 etwas näher gewesen als die TuS´ler dem Ausgleich, so wäre dieser zwei Minuten vor der Pause beinahe doch noch gefallen: Nach einem FCÖ-Schnitzer war das eigene Tor plötzlich verwaist und Mujcic lupfte das Leder gen dieses. Mit einer artistischen Rettungsaktion knapp vor der Torlinie bewahrte Göbel seine Elf vor dem Ausgleich. Bei Standards zeigten sich die Gastgeber durchaus gefährlich und so brachte auch die nachfolgende Ecke Gefahr für das FCÖ-Tor, doch wieder köpfte Hendel an diesem vorbei. Die Pausenführung des FCÖ war unstrittig verdient, andererseits hätte man in der einen oder anderen Situation aber auch durchaus den Ausgleich kassieren können: der gastgebende TuS hatte auch beim eigenen Oktoberfest unter Beweis gestellt, wo es bei ihm (noch) am Meisten hapert, am Tore schießen; so stand auch nach 315 Saisonminuten weiterhin die Null vor deren Torverhältnis.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff kam der FCÖ ohne große Gegenwehr vor das gegnerische Tor. Hauer traf das Leder leider nicht voll, dennoch bereitete der unorthodoxe Abschluss Wüst Probleme. Zwei Minuten später fand eine Tchana Yopa-Hereingabe leider keinen Abnehmer. Mingolsheims mit auffälligster Spieler, der frühere FCÖ-Jugendspieler Maximilian Cziborra, wagte sich in Minute 51 mal mit vor, sein Abschluss entfachte aber keine echte Gefahr und ging links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte noch in der gleichen Minute Koch an Wüst. In Minute 55 ein guter Angriff der Gastgeber. Man hatte sich über links durchgesetzt und in den Rückraum zurückgelegt. FCÖ-Keeper Jannik Ballreich musste aber erneut nicht eingreifen, da der Abschluss ca. zwei Meter über seinen Kasten flog. Nach einer Stunde musste Linksverteidiger Manuel Deponte passen. Um seinen Ausfall zu kompensieren, entschieden sich die Coaches für eine Vierfachumstellung: Suworow rückte in eine defensivere Mittelfeldrolle, Hauer von dort in die Innenverteidigung, Geil von hier auf die linke Außenbahn, Mohammed R.S. Wadi kam in offensiver Ausrichtung zu seinem zweiten FCÖ-Einsatz. Auch wenn der FCÖ das bessere Team stellte, kamen die Gastgeber immer mal wieder zu Möglichkeiten, zumindest im Ansatz – so in Minute 68: Flanke von der rechten Außenbahn – Mujicic am Elfmeterpunkt vor Ballreich per Kopf am Ball – wieder flog das Spielgerät am Tor vorbei. Dafür vier Minuten später das vorentscheidende 2:0: Einen schnellen Konter nahm der eingewechselte Wadi auf, setzte sich links durch und legte für den mitgelaufenen Tchana Yopa auf, welcher trocken und flach ins lange rechte Toreck abschloss. Mit der zuvor erwähnten Vierfachumstellung hatten die Trainer also alles richtig gemacht. Mingolsheim probierte es nochmals, kam aber in der 77. Minute zur letzten nennenswerten Offensivaktion: Routinier und Ex-FCÖ´ler Thomas Schweikert war beteiligt, der Torabschluss geriet jedoch zu schwach und wurde zur sicheren Beute von Ballreich, der damit überhaupt das erste und zugleich letzte Mal im gesamten Spiel zum Halten eines Balls gezwungen war. Auf der anderen Seite, vor den überwiegend glücklichen FCÖ-Fans hätte Tchana Yopa in der 83ten beinahe noch auf 3:0 erhöht, sein Lupfer über TuS-Keeper Wüst wurde jedoch von einem „Mengelser“ Abwehrrecke nicht minder artistisch als in Hälfte 1 von Göbel für den FCÖ, kurz vor Überschreiten der Torlinie geklärt. Im nun sicheren Gefühl des Sieges wurden noch zwei weitere Wechsel vorgenommen: Marvin Wagner schnupperte erstmals in dieser Saison noch etwas Landesligaluft (84.) und Manuel Nolde kam gar zu seinem Landesligadebüt (90.). Wenn auch nur von kurzer Dauer, brachten sich beide gut ein und dem FCÖ-Spiel damit keinen Abbruch. Relativ pünktlich pfiff der sicher leitende Schiedsrichter das faire Derby ab, das im FCÖ den verdienten Sieger sah und für Mingolsheim die Erkenntnis brachte, dass man auch nach vier Landesligaspielen weiter auf den ersten Treffer warten muss.

E.W.

 

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