• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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28. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FV Ettlingenweier - FCÖ I 2:3 (1:1)

FCÖ: Jannik Ballreich, Patrick Kerti, Marvin Hauer, Patrik Göbel, Mario Geil, Andreas Gassert, Armel Gaetan Mendoua Engon, Manuel Deponte, Peguy Patrick Tchana Yopa (90+6. Marvin Wagner), Dimitri Suworow, Antonio Sallustio (90+1. Joshua Ringer). Ersatz: André Just (ETW), Alfredo Santangelo.

Torschützen:

1:0 (19.) Kaufmann

1:1 (28.) Sallustio

1:2 (48.) Gassert

1:3 (66.) Sallustio
2:3 (79.) Schwarzbäcker (Elfmeter)

Enorm wichtiger und vor allem auch verdienter Auswärtssieg!

Mit dem 3:2-Auswärtssieg beim zuvor Tabellenfünften FV Ettlingenweier hat das Team von Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt getan. Nach in den ersten 25 Minuten großen Problemen und bis dato deutlicher Überlegenheit der Gastgeber legten unsere Mannen den Schalter um und gewannen am Ende verdient mit 3:2. Damit bleibt der Fünf-Punkte-Vorsprung auf den VfR Kronau und den damit Abstiegsrelegationsplatz erhalten. Zudem vergrößerte man die Abstände auf die weiteren Mitkonkurrenten SV Kickers Büchig auf vier und den 1. CfR Pforzheim II auf deren zwei.

Gegenüber dem in der Vorwoche glücklichen 2:2-Heimremis gegen Kronau bekam die FCÖ-Mannschaft auf zwei Positionen ein anderes Aussehen: ins Tor kehrte wieder Jannik Ballreich für André Just zurück. Den kurzfristig verletzungsbedingt ausgefallenen Kapitän Yannick Ngalene Ngami ersetzte der seinerseits zuletzt zwei Spiele aufgrund Verletzung aussetzende Marvin Hauer in der Innenverteidigung. Neben Ngalene Ngami musste man auch auf den verhinderten Daniel Bender verzichten.

Auf Seiten des in der bisherigen Saison so sehr überraschenden Mitaufsteigers Ettlingenweier stand Hofheinz anstelle Stammkeeper Vogel zwischen den Pfosten. Der nach Revfi zweitbeste Torschütze Schmidt blieb auf der Bank.

FVE-Trainer Anstett hatte im Winter auf die FuPa-Frage „Welches Team hat Euch in Eurer Liga am meisten überrascht?“ geantwortet: „Der FC Östringen hat uns positiv überrascht, als wir gegen sie gespielt haben.“ Auch im aktuellen Stadionheft zeigte man Respekt vor der Waldbuckelelf, rief darin aber aus, für die Hinspielniederlage unbedingt Revanche nehmen zu wollen. Und tatsächlich: Ettlingenweier ging hochmotiviert in die Begegnung und überzeugte vor zahlreichen Zuschauern von Beginn an mit Tempofußball, starkem Direktspiel und körperlicher Präsenz. Nach einer das Mittelfeld schnell überbrückenden Kombination in Minute 7 die erste zwangsläufige Torchance, doch der einen Tag zuvor 21 Jahre alt gewordene FCÖ-Spielführer Patrik Göbel konnte im Strafraum gerade noch entscheidend klären. Mitten in die Drangphase der Heimmannschaft in der 14. Minute plötzlich die erste Möglichkeit für den FCÖ: Geburtstags“kind“ Andreas Gassert hatte im Mittelfeld das Leder erobert und den lauernden FCÖ-Torjäger Antonio Sallustio eingesetzt. Dessen Heber über den etwas weit vor seinem Tor postierten Hofheinz ging ca. eineinhalb Meter über die Torlatte. Fünf Minuten später das verdiente 1:0 für den FV: nach doppeltem Flügelwechsel kam ein Angreifer halblinks im Östringer Strafraum an den Ball, ließ seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen und passte in den Rückraum, wo Kaufmann sicher zur Führung abschloss. Ettlingenweier blieb am Drücker und unsere Elf hatte eine Menge an Defensivarbeit zu verrichten, um nicht schon frühzeitig mit gar 0:2 ins Hintertreffen zu geraten. Glück hatte sie dabei in der 25. Minute, als das Spielgerät nach einer Ecke an die eigene Torlatte klatschte. In der Nachbetrachtung geriet diese Großchance der Gastgeber irgendwie zum endgültigen Weckruf für unseren FCÖ; vielleicht waren sich auch die Ettlingenweierer ihrer Sache nun zu sicher. Auf jeden Fall drei Minuten später das zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleichstor: Wegbereiter war Dimitri Suworow, der einen Freistoß an der Mittellinie gedankenschnell ausführte und Peguy Patrick Tchana Yopa auf Rechtsaußen auf die Reise schickte. Dieser legte sich den Ball auf der rechten Flanke auf den linken Fuß und beförderte diesen maßgenau auf den Kopf von Sallustio, der per Kopfballtorpedo zum bis dato sicherlich schmeichelhaften 1:1 einnetzte. In der Folge bewegte sich unsere Elf jedoch absolut auf Augenhöhe mit dem Gegner, ließ diesen nicht mehr so gut wie zuvor ins Spiel kommen und setzte ihrerseits zunehmend mehr Akzente im Spiel nach vorne. Die nächste Möglichkeit besaß dennoch der FVE, als Frisch eine Hereingabe von links im Fallen knapp rechts am Tor vorbeisetzte (31.). Durchatmen beim FCÖ auch vor dem Hintergrund, dass fast zeitgleich die Nachricht von Kronaus 2:0-Führung gegen Büchig übermittelt worden war. Auf der Gegenseite in Minute 37 die Östringer Großchance zur eigenen Führung: nach einer Balleroberung im gegnerischen Drittel spielte Gassert final auf Tchana Yopa, der mit seinem Lupfer über Hofheinz nur knapp das Gehäuse verfehlte. In der 42. Minute scheiterte zudem Suworow mit einem Freistoß aus 18 Metern am gut reagierenden FV-Schlussmann.

Die zweite Spielhälfte begann gleich mit einem Paukenschlag zugunsten unseres FCÖ: der junge, sich inzwischen in die Mannschaft gespielte Manuel Deponte sicherte auf links das Leder und setzte Suworow ein. Dieser passte in den Lauf von Sallustio, der gegen zwei Gegenspieler zum Abschluss kam, aber am Pfosten scheiterte. Der Ball fiel vor die Füße des mitgelaufenen Gassert, der zunächst an einem blockenden Gegenspieler scheiterte. Den Rückpraller nutzte er jedoch eiskalt aus und vollendete ausgerechnet an seinem 22. Geburtstag zu seinem ersten FCÖ-Treffer überhaupt und zur damit 2:1-Führung. Unsere Mannschaft war nun hellwach und wäre durch den aufgerückten Patrick Kerti in der 61. Minute beinahe zum 3:1 gekommen, leider kam dieser kurz vor dem Tor dann doch nicht mehr entscheidend hinter den Ball. Zwei Minuten später urplötzlich doch die Ausgleichschance für die Heimmannschaft, die aber mehr einem Ausrutscher von Göbel im eigenen Strafraum als eigenem Zutun geschuldet war. Göbel war zum Glück wieder schnell auf den Beinen, blockte den Schuss und die folgende Flanke verpuffte. Ettlingenweier zeigte sich nun jedoch wieder etwas präsenter. Gerade war auch unter den mitgereisten FCÖ-Fans hiervon die Rede, fiel das erlösende 3:1 – ein wahrlich schön herausgespielter Kontertreffer: Suworow auf den aufrückenden Mario Geil, dieser wieder auf Suworow, der in der Spitze Sallustio einsetzte. Dieser steuerte auf den Strafraum zu und vollendete von der 16er-Grenze aus wohl überlegt ins linke Toreck. Damit zwei Treffer Sallustio und gleich drei unmittelbare Torbeteiligungen von Suworow – unser Angriffsduo hatte erfolgreich zugeschlagen. Unsere Mannschaft hatte Spiel und Gegner nun völlig im Griff. Umso ärgerlich das Geschehen in Minute 74: in einer von beiden Seiten überaus fairen Begegnung war Göbel im Strafraum einen Tick eher als FVE-Torjäger Revfi am Ball und klärte diesen völlig regelkonform zur Ecke. Man wollte Ohren und Augen nicht trauen, als der südbadische Schiedsrichter plötzlich pfiff und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Unfassbar! Dies war nie und nimmer ein Strafstoß, was auch faire Gastgeber danach einräumten. Ein Heimakteur schritt zu selbigem und stand dem 18jährigen Ballreich gegenüber, welcher Sieger blieb und den Ball stark parierte. Der aufkeimende Jubel der FCÖ-Anhängern erstickte, ehe er aufkommen konnte, entschied der zuvor trotz einfacher Spielleitung doch schon im Zweifel zu Ungunsten des FCÖ pfeifende Schiedsrichter auf Wiederholung des Strafstoßes. Dies brachte vor allem einen FCÖ-Anhänger „auf die Palme“, der nach lautstarkem Protest außerhalb der Spielfeldumrandung vom Schiedsrichter herausgedeutet wurde. Sicherlich wäre etwas mehr Bedacht nicht nachteilhaft gewesen, in Abstiegsgefahr wie sich unser Verein befindet, war die zumindest fehlerhafte Elfmeterentscheidung und dann auch noch der Wiederholungspfiff wegen vorzeitigem Einlaufen eines FCÖ-Spielers in den Strafraum aber auch wirklich nur schwer verdaubare Ware. Der 23. Mann stand nun absolut im Mittelpunkt und beorderte gleich drei Platzwarte des Heimvereins übers Feld, um den Östringer Zuschauer in Zwangshaft nehmen und ihn vom Gelände führen zu lassen. Die fällige Wiederholung des Strafstoßes vollendete Schwarzbäcker nach sage und schreibe fünfminütiger Unterbrechung unhaltbar für Ballreich zum 2:3-Anschlusstreffer. Nun war nochmals Zittern angesagt, begleitet wurde dies mit der Kunde aus Kronau, dass dort der VfR inzwischen „nur“ noch 2:1 führte, aufgrund Rot für Büchig aber in Überzahl agierte. Die Ettlingenweierer waren zwar darauf erpicht, den FCÖ unter Druck zu setzen und zum Ausgleich zu kommen, fanden gegen die gut gestaffelte Waldbuckelelf jedoch kein Durchkommen mehr. Stattdessen besaß unsere Mannschaft bei Kontern gleich drei Mal die Chance zur endgültigen Entscheidung. Zwei Mal davon durch Suworow, dessen Schuss aus 20 Metern ca. ein bis zwei Meter übers Tor ging (86.) und dessen Direktabnahme rechts am Tor vorbei flog (89.). Nur kurze Zeit nach der ersten FCÖ-Auswechslung in Minute 90+1 (Joshua Ringer für Doppeltorschütze Sallustio), erhielt eben Ringer ein Zuspiel von Tchana Yopa, scheiterte aber aus der Kurzdistanz an Hofheinz (90+3). Nach sieben Minuten Nachspielzeit und einer zuletzt mit vereinten Kräften noch geklärten Freistoßflanke, war der so wichtige vierte FCÖ-Auswärtssieg in trockenen Tüchern. Als man dann nach ungewohnt mehreren Versuchen auch endlich die eigene Passmappe wieder ausgehändigt bekommen hatte, konnte sich der FCÖ-Tross zufrieden auf die verregnete Heimfahrt begeben.

Vor den letzten beiden Saisonbegegnungen gestaltet sich für den FCÖ die Ausgangslage nun recht positiv: Konkurrent Kronau müsste beide Spiele beim Vierten und heimstarken FC Heidelsheim und gegen den Siebten und auswärtsstarken FC Olympia Kirrlach gewinnen. Büchig müsste gegen den Sechsten Ettlingenweier und beim Dritten Birkenfeld zumindest vier Punkte holen. Pforzheim müsste aus den Restbegegnungen gegen Ersingen und beim besten Rückrundenteam Langensteinbach mindestens drei Punkte einfahren. Nur wenn alle drei Konstellationen eintreten, könnte unsere Mannschaft noch auf den Abstiegsrelegationsplatz verdrängt werden. All diese Rechenspiele sind aber dann ab absurdum geführt, wenn unsere Mannen aus den Spielen gegen Birkenfeld und bei Español Karlsruhe zwei Punkte, aufgrund des gegenüber Kronau klar besseren Torverhältnisses (minus 6 zu minus 21) eigentlich sogar nur einen Zähler holen. Die fehlenden Punkte werden wir uns gegen Birkenfeld im letzten Saisonheimspiel holen!

E.W.

P.S.: Stand 28. Spieltag ist im Übrigen unsere Mannschaft neben Bilfingen die einzige, die Ettlingenweier in dieser Saison das Maximum an sechs Punkte abringen konnte. Gleichziehen kann nur noch der FC Heidelsheim.

 

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