• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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22. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Olympia Kirrlach I - FCÖ I 4:2 (1:1)

FCÖ:
André Just, Marvin Hauer, Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Mario Geil, Andreas Gassert (88. Daniel Bender), Armel Gaetan Mendoua Engon, Patrick Kerti (74. Joshua Ringer), Peguy Patrick Tchana Yopa (86. Marvin Wagner), Dimitri Suworow, Antonio Sallustio. Ersatz: Jannik Ballreich (ETW), Manuel Deponte, Alfredo Santangelo.

Torschützen:
1:0 (3.) Mayer
1:1 (20.) Suworow
2:1 (47.) Stucke
2:2 (58.) Suworow
3:2 (68.) Göbel (Eigentor)
4:2 (80.) Brenner

Besonderes Vorkommnis:
Just (FCÖ) hält Foulelfmeter von Stucke (78.)

Gelbe Karten (2-5):
Fillinger (20.), Redekop (79.) / Geil (67.), Just (78.), Ngalene Ngami (77.), Hauer (84.), Tchana Yopa (86.)

Bittere Derbyniederlage

Kirrlach bleibt leider weiterhin kein gutes Pflaster für unseren FCÖ. Trotz zwei frühen wie ebenso unnötigen Rückständen jeweils zu Beginn jeder Spielhälfte hatte der FCÖ Moral gezeigt und war jeweils mit dem Ausgleich zurückgekommen. Ein unglückliches Eigentor und ein abgefälschter Schuss brachen unserem Team letztendlich doch noch das Genick. Zudem war uns der äußerst schwach und einseitig leitende „Unparteiische“ Kresser aus Lobbach an diesem Tag alles andere als wohlgesonnen.

Bis auf den langzeitverletzten Lukas Kamuf konnten Chefcoach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer personell aus dem Vollen schöpfen. Die zuletzt gegen Heidelsheim fehlenden Innenverteidiger Yannick Ngalene Ngami und Patrik Göbel kehrten ins Team zurück, wenngleich Letztgenannter in gewissen Aktionen nicht verhehlen konnte, dass er nach seiner Verletzung noch nicht wieder ganz im Vollbesitz seiner Kräfte war. Marvin Hauer rückte von innen auf die rechte defensive Außenbahn und Patrick Kerti von dort eine Position nach vorne, er übernahm die rechte offensivere Flügelposition. Alfredo Santangelo nahm dafür erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank Platz.

Seit 12 Jahren hatte unser FCÖ nicht mehr im Waghäuseler Ortsteil gewinnen können; entsprechend motiviert war man, dieses Mal die Wende zu schaffen. Jäh durchkreuzt wurden die Anfangsbemühungen durch das frühe Führungstor der Heimmannschaft: ein langer Ball in den Rücken der FCÖ-Defensive, FCÖ-Keeper André Just zudem zu früh aus seinem Tor und Kirrlachs Mayer schoss aus 18 Metern problemlos zum 1:0 ein. Es war dies der vierte Treffer von Kirrlachs Nr. 10 binnen 68 Minuten, hatte er doch am vergangenen Ostermontag gleich drei Mal in Feldrennach getroffen. Der FCÖ schien zunächst geschockt und war dadurch zu zerfahren in seinen Aktionen, es unterliefen unseren Manen zu viele einfache Abspielfehler. Nach rund einer Viertelstunde kam mehr Sicherheit ins Östringer Spiel und prompt gelang in Minute 20 der 1:1-Ausgleich: Antonio Sallustio war am Mittelkreis gefoult worden, der Schiri ließ jedoch weiterlaufen und Dimitri Suworow überwand FCK-Keeper Söller aus rund 25 Metern per Aufsetzer. Während Fillinger für das Foul an Sallustio noch nachträglich Gelb bekam, war dies im gesamten Spiel im Übrigen das letzte Mal, dass der Schiedsrichter pro Sallustio entschieden hatte. Der Spielleiter ignorierte fortan jegliche Attacke an Östringens Nr. 11. Nach dem Ausgleich lief es bei unserem FCÖ ein ganzes Stück weit besser und man war der Führung weitaus näher als die Gastgeber, die sich inzwischen mehr in der Rückwärtsbewegung befanden als ihnen lieb war. Nach 24 Minuten ein starker Pass von Andi Gassert in den gegnerischen Strafraum auf Peguy Patrick Tchana Yopa; leider versprang diesem dort das Leder. Fünf Minuten später leitete Sallustio an der Mittellinie direkt auf den lossprintenden Tchana Yopa weiter. Dieser überlief seinen Gegenspieler und drang am linken Strafraumeck in selbigen ein. Es folgte das Foul … ganz klar: Elfmeter! Doch was machte der Schiri? Er verlegte das Geschehen außerhalb des Strafraums und gab dem Täter noch nicht einmal Gelb. Überdeutlich war Tchana Yopa im Strafraum gefoult worden. Nach Aussagen auch von neutralen Zuschauern war unser Spieler bereits zwei (!) Meter in den Strafraum eingedrungen! Jeder im Stadion konnte dies erkennen, nur das Schirigespann hatte eine andere Sichtweise – völlig unverständlich! Wäre unsere Mannschaft hier in Führung gegangen, hätte das Spiel sicherlich eine ganz andere Wende genommen. Drei Minuten später die nächste gute Chance für die Blau-Weißen: einen Freistoß von Mario Geil hatte Sallustio im Strafraum gut angenommen und sich in Bedrängnis gut eingedreht. Söller verkürzte jedoch geschickt den Winkel und parierte so den Schuss des Östringer Angreifers aus der Kurzdistanz. Erst zwei Minuten vor der Pause wieder eine vage Möglichkeit für die Heimmannschaft, als Torjäger Rindone über links durchgebrochen war, den Ball aber eher leichtfertig an dem heraus geeilten Just und am Tor vorbeisetzte. Trotz des Anfangsschocks in Form des frühen Rückstandes besaß unsere Mannschaft die gesamten ersten 45 Minuten über betrachtet ein Plus, vor allem an Torchancen. Das 1:1 war daher aus Östringer Sicht gar als zu wenig zu bezeichnen.

Nachholbedarf hatte man sich für den zweiten Durchgang vorgenommen, doch wieder führte eine Unaufmerksamkeit zum frühen erneuten Rückstand. Kirrlachs Stucke setzte sich mit einer einfachen Körpertäuschung durch und zog einfach mal aus 20 Metern ab. Just zeigte sich überrascht und musste den Ball ins Tor passieren lassen (47.). Die Olympioniken traten nun viel aggressiver als im ersten Spielabschnitt auf. Dennoch konnte sich unsere Waldbuckelelf wieder befreien und kam in der 58ten zum zweiten Ausgleichstreffer: Tchana Yopa setzte seinen neuen Gegenspieler unter Druck, luchste diesem so den Ball ab und passte von links die Strafraumgrenze entlang zu Sallustio. Der legte auf halbrechts zu Suworow, welcher überlegt zu seinem zweiten Tagestreffer einschoss: 2:2. Die nächste Chance besaßen wieder die Kirrlacher: Direkte Ecke auf´s kurze Toreck, doch Just war zur Stelle (64.). Vier Minuten später Freistoß für die Gastgeber: stark wurde dieser in den Östringer Strafraum getreten und dort ins Tordreieck gewuchtet. Umso unglücklicher, dass sich hierfür kein Kirrlacher verantwortlich zeigte, sondern Göbels Klärungsversuch im eigenen Gehäuse gelandet war. Ob unsere Elf zum dritten Mal zurückschlagen kann? Bemühungen waren ihr auf keinen Fall abzusprechen, auch wenn spielerisch leider nicht alles gelingen wollte und man sich so zunächst keine weiteren Torchancen herausspielen konnte. Hatte der „Unparteiische“ schon zuvor im Zweifel zumeist gegen den FCÖ entschieden, blieb den FCÖ-Spielern, -verantwortlichen und -fans in der 78. Minute regelrecht die Spucke weg: Just war ganz klar vor einem in den FCÖ-Strafraum eingedrungenen FCK-Angreifer am Ball und klärte diesen sauber mit beiden Händen. Ein Pfiff erfolgte … Warum? Abseits konnte es doch eigentlich nicht gewesen sein?! Was denn dann? Nicht zu fassen zeigte der eigentlich für Fairplay zuständige 23. Mann auf den Elfmeterpunkt. In Hälfte 1 einen klaren Strafstoß unserem FCÖ verweigert und nun das was soll man da noch sagen/schreiben ... Immerhin ausgleichende Gerechtigkeit, dass Just den Strafstoß von Stucke bravourös parierte. Abgesehen von einem zwischenzeitlich unakzeptablen „Hurensohn“-Ruf aus der Mitte einer hinter der FCÖ-Bank postierten pubertierenden Möchtegern-Hooligan-Gruppe, war die Begegnung trotz aller Brisanz und vielen Zweikämpfen durchaus fair verlaufen. Damit war es nun vorbei und die Duelle wurden von beiden Seiten erbitterter geführt. Unstrittig, dass das Schirigespann mit manch merkwürdigen Entscheidungen einen nicht unerheblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte. Inmitten einiger hart geführter Zweikämpfe dann in Minute 80 der endgültige Knockout für unseren FCÖ: unser Team brachte den Ball gleich drei Mal nicht weit genug aus der Gefahrenzone und der eingewechselte Brenner traf von kurz hinter der Strafraumlinie aus per abgefälschtem Schuss zum 4:2. Hätte unser FCÖ wohl auch in einer Nachspielzeit nicht mehr die neuerliche Wende geschafft, so sprach die Bemessung dieser durch den Schiedsrichter Bände über seine Leistung an diesem Tage: trotz im 2. Durchgang vier Toren, einem Elfmeter, fünf Auswechslungen, sechs Gelben Karten und mehreren Unterbrechungen ließ er nur ganze 40 Sekunden nachspielen – Kopfschüttel!

Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: der „Unparteiische“ war für die FCÖ-Niederlage keineswegs der Alleinschuldige, auch wenn er insbesondere in Minute 29 dem FCÖ beim Stande von 1:1 einen glasklaren Elfmeter verwehrte. Kirrlach hatte zwar mit zwei absolut vermeidbaren Toren zu jeweils Beginn der beiden Spielhälften, einem Eigentor und einem abgefälschten Treffer auch Glück, war aber in den zweiten 45 Minuten viel bestimmter aufgetreten und gewann damit noch nicht einmal unverdient. Zudem hatte es unsere Mannschaft in der ersten Hälfte verpasst, aus ihren Chancen mehr zu machen und kam im 2. Spielabschnitt außer dem 1:1-Ausgleich zu keiner weiteren eigenen Tormöglichkeit.

Dass es besonders in den vier Spielen gegen Teams aus den ersten Sechs sehr schwer werden würde, war von vorneherein klar. Sieben Gegentore gegen den Tabellenvierten Heidelsheim (3) und nun den Tabellensechsten Kirrlach (4) sind jedoch eindeutig des Schlechten zu viel, hatte man doch in zuvor 20 Begegnungen nur 24 Treffer hinnehmen müssen. Gerade auch in den beiden folgenden Spielen gegen die besten Landesligateams aus Mutschelbach (1.) und Bilfingen (2.) muss man unbedingt wieder mehr Stabilität in die eigene Defensive bringen. Zudem müssen gegen diese abgezockten Gegner die sich bietenden Chancen entschlossener genutzt werden. Schwarz sehen ist auf jeden Fall tabu: besinnt man sich auf die starken Wochen zuvor, ist auch gegen die Favoriten aus Mutschelbach und Bilfingen was drin!

Zahlreiche Fotos siehe unter http://www.fupa.net/galerie/fc-olympia-kirrlach-fc-oestringen-136875/foto1.html.

E.W.

 

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