• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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16. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - 1. FC Ersingen 4:0 (2:0)

FCÖ: André Just, Patrick Kerti, Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Mario Geil (81. Manuel Deponte), Andreas Gassert, Armel Gaetan Mendoua Engon, Marvin Hauer, Alfredo Santangelo (70. Jens Sturm), Peguy Patrick Tchana Yopa, Dimitri Suworow (84. Daniel Bender). Ersatz: Kevin Hertl (ETW), Mike Kohler.


Torschützen:
1:0 (2.) Tchana Yopa

2:0 (7.) Hauer
3:0 (68.) Hauer
4:0 (78.) Suworow

Besondere Vorkommnisse:
(21.) Just hält Elfmeter gegen Ritter

(30.) Just hält Elfmeter gegen Siebeneicher

Gelbe Karten:
Santangelo (21.), Just (30.) / Ramos (70.), Reinle (74.)


FCÖ verlässt Abstiegszone
Hauer und Just Matchwinner zum wichtigen 4:0-Sieg

Im so wichtigen „6-Punkte-Spiel“ sorgten insbesondere eine frühe 2:0-Führung, zwei parierte Elfmeter von FCÖ-Keeper André Just und die dreifache Torbeteiligung von Marvin Hauer (zwei Treffer, eine Vorarbeit) für den 5. Heim- und zugleich Saisonsieg und der damit Revanche für die unglückliche 0:1-Hinspielniederlage. Am Allerwichtigsten wiegt jedoch die Tatsache, dass unsere Mannschaft damit den Gegner Ersingen (weiterhin Tabellenvorletzter) um nun sechs Punkte abschütteln konnte und erstmals seit dem ersten Spieltag wieder auf einem Nichtabstiegsplatz steht.

Personell geht unser FCÖ in den letzten Wochen des Jahres so langsam auf dem Zahnfleisch. So war bereits vor dem Spiel klar, dass neben den schon länger verletzten Jannik Ballreich, Lukas Kamuf und Joshua Ringer nun auch noch Antonio Sallustio (latente Leistenprobleme) und Marvin Wagner (Fußhaarriss aus dem Büchig-Spiel) für das Fußballrestjahr 2015 ausfallen werden. Einher ging dies gegenüber der letzten Begegnung mit einer Veränderung in der Anfangsformation: Kapitän Yannick Ngalene Ngami kam für Wagner ins Team; verbunden war dies mit gleich mehreren Umstellungen: Ngalene Ngami rückte in die Innenverteidigung. Hauer schlüpfte dafür von dort in eine offensive Rolle und übernahm den Mittelfeldpart der „Zehn“. Dimitri Suworow wechselte von der „Zehn“ in die Sturmspitze und Tchana Yopa kehrte von dort auf die rechte Außenbahn zurück. Von hier wiederum rückte Patrick Kerti eine Position zurück und übernahm wieder die defensivere Rolle auf der rechten Seite.

Bei windigen Böen und aufgeweichtem Geläuf pfiff Schiedsrichter Di Rosa aus Ettlingen die Begegnung des ersten Rückrundenspieltags und damit das dritte FCÖ-Heimspiel in Folge an. Ganze 120 Sekunden war dieses jung, als die angesichts der widrigen Wetterbedingungen dieses Mal eher wenigen Zuschauer das 1:0 für ihren FCÖ bejubeln konnten: Hauer, zentral vor dem gegnerischen Strafraum eingesetzt, boten sich dort plötzlich viele Freiräume und er konnte so in selbigen eindringen. Frei vor dem Tor sah er links den mitgelaufenen Tchana Yopa und setzte diesen uneigennützig ein. Sicher drückte Peguy den Ball zu seinem 5. Saisontor über die Torlinie. Drei Minuten später der nächste gefährliche Angriff aus Östringer Sicht, doch FCE-Keeper Ehrismann, im Vorspiel bei deren 1:0 der Ersinger Held, kam gerade noch so vor Suworow an das Leder. Zwei Minuten später dann doch das 2:0: Andreas Gassert hatte perfekt auf den startenden Hauer durchgesteckt, dieser umkurvte Ehrismann und netzte ein. Eine Torvorarbeit und ein eigener Treffer: die offensive Ausrichtung von Hauer hatte sich schnell bezahlt gemacht und FCÖ-Coach Kai Ledermann sowie sein Co. Christopher Holzer den richtigen Riecher bewiesen. Hatte unsere Mannschaft losgelegt wie die Feuerwehr, so ließ sie es nach rund einer Viertelstunde gemächlicher angehen und die Gäste übernahmen das Kommando. Erstmals gefährlich wurden diese nach 17 Minuten, als es nach einer Ecke im Östringer Strafraum brannte, a) aber Just mit einer Faustabwehr zur Stelle war und b) der folgende Nachschuss links am FCÖ-Tor vorbeiging. Ein ungeschicktes Abwehrverhalten führte dann in der 20. Minute plötzlich zum Strafstoß für die Ersinger: Ritter gegen Just lautete das Duell, das der Östringer „Elfmetertöter“ für sich entscheiden konnte; mit dem Fuß wehrte Just den mittig halbhoch geschossenen Elfer ganz stark ab. Danach bekam der FCÖ wieder etwas Oberwasser und zum nächsten Abschluss von Tchana Yopa; rund einen Meter flog das Spielgerät über´s Tor (25.). Eine Minute später steckte Gassert auf Alfredo Santangelo durch. Ehrismann parierte prächtig und bewahrte seine Mannschaft vor dem 0:3. Nur weitere 60 Sekunden danach war es wiederum Ehrismann, der nach einer Santangelo-Hereingabe knapp vor dem aufgerückten Patrik Göbel an den Ball kam. Ansonsten bot sich den Zuschauern eine eher zerfahrene Begegnung, in der unser Team den Schub der 2:0-Führung nicht richtig umzusetzen vermochte. Zudem besaß man bei Eckbällen der Gäste durchaus Probleme, was aber auch dem böigen Rückenwind geschuldet war. Nach einer solchen Ecke in Minute 30 der nächste berechtigte Elfmeterpfiff: dieses Mal stand Siebeneicher Just gegenüber. Auch er wählte den Schuss in die Tormitte. Wieder war Just per Fußabwehr zur Stelle, der damit zwei Elfer in identischer Art und Weise binnen neun Minuten pariert hatte – klasse André! Auf der Gegenseite in den Minuten 32 und 33 zwei weitere FCÖ-Möglichkeiten, beide nach dieses Mal Eckstössen für unsere Elf und unter jeweils Beteiligung von Ngalene Ngami: zunächst verpasste Santangelo dessen Kopfball nur knapp, dann war Ehrismann knapp vor Östringens Kapitän am Ball. Unsere Abwehr musste sich vor allem vor dem 19jährigen Reinle in Acht nehmen, der neben Ehrismann unstrittig Ersingens stärkster Akteur war. Außer einem Schuss in Minute 41, der von der vielbeinigen FCÖ-Abwehr geblockt wurde, kam aber auch Ersingens umtriebiger junger Mann nicht zum Torabschluss. Die FCÖ-Führung war zur Pause verdient, man musste aber auch eingestehen, dass Einiges für den zweiten Durchgang besser werden musste und man bei nur einem sitzenden Elfmetergegentor durchaus weitere Probleme hätte bekommen können.

Die Ersinger gaben sich auch im zweiten Durchgang lange Zeit nicht auf. Es sei aber vorweggenommen, dass sie beim Stande von 2:0 nur ein Mal gefährlich vor dem FCÖ-Tor auftauchten; in Minute 65, als Just jedoch abermals per Fußabwehr Sieger blieb. Bis dahin hätte unsere Mannschaft jedoch längst mit zumindest 3:0 führen können, gar müssen. So kam Hauer in der 49. Minute in gute Schussposition, als er durch einen eklatanten Ersinger Rückpass an den Ball kam. In allerletzter Sekunde bekam er diesen noch vom Fuß gespitzelt. Zwei Minuten später setzte der erneut sehr auffällige Gassert seinen Kameraden Tchana Yopa ein, der das Leder jedoch knapp über das Gehäuse lupfte. Ein erneuter Fehler der Ersinger Hintermannschaft (dieses Mal Ball überschlagen) brachte in der 52. Minute Hauer beinahe in die nächste gute Position, doch Ehrismann war kurz vor ihm am Ball. In der 55. Minute dann doch das vermeintliche 3:0: Einen weiten Flugball hatte Tchana Yopa erlaufen und an Ehrismann vorbei ins Tor verwandelt. Leider pfiff der sonst gut leitende Schiri diesen Treffer wegen angeblich gestrecktem Bein zurück. Völlig zu Unrecht, denn Tchana hatte sein Bein nicht sonderlich hoch und war zudem rund ein bis zwei Meter vor dem herausstürmenden FCE-Schlussmann am Ball gewesen. Weitere 60 Sekunden später wieder der FCÖ, ein Ersinger konnte jedoch im letzten Moment vor dem einschussbereiten Suworow retten. Die gute Vorarbeit zu dieser Chance hatten Göbel und Tchana Yopa geleistet. Unmittelbar nach der bereits zuvor erwähnten ersten Ersinger Möglichkeit im zweiten Durchgang setzte die Waldbuckelelf zu einem schnellen Konter in Überzahl an, stellte sich dabei aber leider selbst ins Abseits (66.). Immer wenn die Gäste unter Druck gesetzt wurden, ließen sich diese zu Fehler hinreißen, so auch in der 68. Minute. In der Folge behauptete Santangelo das Leder auf rechts gut und leitete auf Gassert weiter. Wiederum sah dieser den gut gestarteten Hauer und passte stark in dessen Laufweg. Unser „Zehner“ steuerte frei auf Ehrismann zu, guckte diesen aus und überwand ihn nach einer schnellen Körperbewegung eiskalt zum vorentscheidenden 3:0. Nochmals Erwähnung sollte die tolle Torvorarbeit von Gassert finden, dessen zweiter in dieser Begegnung. Ehrenvoll ernannte ihn ein geheimbleibender Live-Ticker zum Andrea Pirlo 2.0. Zwei Minuten später leistete sich der FCÖ im Aufbauspiel einen Fehler, wodurch ein Ersinger zu deren in Hälfte 2 zweitem und zugleich letztem Torschuss kam: Just war schnell am Boden und begrub das Spielgerät unter sich. Kurz darauf ersetzte Jens Sturm Santangelo, der sich dadurch schneller auf seinen abendlichen Besuch des Madonna-Konzertes in Mannheim konzentrieren konnte. Während Sturm den offensiven Part auf der linken Außenbahn übernahm, wechselte Tchana die Seiten und agierte nun über rechts. Sturm war dann auch der Wegbereiter zum 4:0. Seine Flanke wurde von einem Ersinger per Querschläger „abgewehrt“. Der Ball rollte exakt in den Lauf von Suworow, der ihn sehenswert ins lange Toreck zirkelte (78.). Wie lautete noch gleich die Schilderung im Live-Ticker: "Suworow, eiskalt wie ein russischer Wodka sein muss!" Erst nach diesem 4:0 gaben sich die Ersinger auf und unsere Mannschaft hatte somit in den Restminuten leichtes Spiel. Ledermann/Holzer nutzten dies zu zwei weiteren Wechseln: der 19jährige Manuel Deponte kam für Mario Geil ins Spiel und somit zu seinem fünften Landesligaeinsatz, Daniel Bender ersetzte Torschütze Suworow. Die Flexibilität so vieler FCÖ´ler bewiesen in diesem Zusammenhang Sturm, Patrick Kerti und Hauer. Der Erstgenannte rückte für Deponte von der offensiven auf die defensive linke Außenbahn, Kerti für Bender von der rechten Verteidigerposition auf die „Zehn“ und der ohnehin sehr variabel einsetzbare Hauer von dort gar in die Sturmspitze. Trotz des noch einen oder anderen guten Ansatzes blieben weitere Torraumszenen aus, ehe der Unparteiische dann die Begegnung relativ pünktlich abpfiff, mit einem am Ende hochverdienten 4:0-Sieg für unseren FCÖ.

Mit diesem Erfolg hat unsere Mannschaft ihre Serie von abwechselnd Niederlage und Sieg fortgesetzt. Die letzten acht Begegnungen endeten wie folgt: N – S – N – S – N – S – N – S. Zum kommende Woche letzten Spiel im Jahr 2015 reist unser FCÖ zur Reserve des Oberligisten 1. CfR Pforzheim und will dort die vorgenannte Serie mit einem zumindest Unentschieden durchbrechen. Mehr noch will man nach bisher sieben Auftritten in der Fremde ohne Punkte jedoch endlich mal etwas Zählbares mit zurück auf den Waldbuckel nehmen. Ein Sieg wäre, dann ganz egal wie die Konkurrenz ihrerseits spielen wird, gleichbedeutend mit einem Überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz; dies sollte und wird Ansporn genug sein!

E.W.

 

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