• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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10. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - Post Südstadt Karlsruhe 2:0 (2:0)

FCÖ: André Just, Patrick Kerti (77. Marvin Wagner), Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Mario Geil, Andreas Gassert (69. Armel Gaetan Mendoua Engon), Marvin Hauer, Peguy Patrick Tchana Yopa, Alfrdeo Santangelo (85. Jens Sturm), Dimitri Suworow, Antonio Sallustio. Ersatz: Kevin Hertl (ETW), Daniel Bender.


Torschützen:
1:0 (34.) Santangelo

2:0 (36.) Santangelo

Gelb-Rote Karte:
- / Otten (87.)


Gelbe Karten (4-2):
Ngalene Ngmai (57.), Gassert (58.), Geil (62.), Hauer (68.) / Otten (13.), Celik (49.)


Doppelschlag von Santangelo bringt 2. Saisonsieg!

Nach vielen unglücklichen Niederlagen und nur vier Zählern aus neun Spielen war unsere Mannschaft im Kellerduell Tabellenletzter gegen Tabellenvorletzter quasi gefordert, den Schalthebel endlich umzulegen. Diesem Druck zeigte sich unsere junge Mannschaft gut gewachsen und landete gegen den früheren Angstgegner PS Karlsruhe einen sicheren 2:0-Sieg, der einem Doppelschlag des 36jährigen Alfredo Santangelo entsprang. Damit hat man die „Rote Laterne“ den Karlsruher Südstädtern gleich mit auf den Heimweg mitgegeben.


Auf dem Östringer Waldbuckel standen sich zwei der drei Mannschaften gegenüber, die bisher die meisten Ligagegentore hatten hinnehmen müssen: unser FCÖ deren 18, der PSK deren 19; nur Feldrennach hatte mit 21 noch öfter den Ball aus dem eigenen Tornetz holen müssen. Auch beim Tore schießen waren die beiden Kontrahenten einem Großteil der Konkurrenz bisher hinterhergehinkt: unsere Elf hatte mit 9 die fünftwenigsten Tore erzielt, die PS´ler mit immerhin 12 die sechstwenigsten.

Für unsere Mannschaft galt es, nach den Wochen gegen gleich fünf Teams der ersten Sechs gegen einen unmittelbaren Kontrahenten unbedingt zu punkten; gerade auch vor dem Hintergrund, dass man zu Saisonbeginn gegen ebenfalls unten angesiedelte Teams wie Feldrennach und Ersingen zwei unnötige Niederlagen hatte hinnehmen müssen. Nun galt es, ein 6-Punkte-Spiel endlich mal für sich zu entscheiden.

Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer waren dabei zu zwei der insgesamt drei Umbesetzungen in der Anfangsformation gezwungen: Der 17jährige Jannik Ballreich, der in den letzten sechs Landesligabegegnungen das Tor gehütet hatte, hatte sich im Abschlusstraining ohne Fremdeinwirkung böse verletzt und fällt nach Verdacht auf Innenbandriss im Knie wohl für den Rest des Jahres aus. Für ihn rückte erstmals in dieser Landesligasaison André Just in den Kasten. Ganz übel erwischt hat es auch Lukas Kamuf, bei dem unter der Woche ein doppelter Bandscheibenvorfall diagnostiziert wurde. Patrick Kerti wurde in die Defensive zurückgezogen und übernahm Kamufs Rechtsverteidigerposition, Routinier Santangelo rückte dafür auf die linke offensive Außenbahn. Änderung Nummer 3 lief dergestalt ab, als dass Capitano Yannick Ngalene Ngami nach auskurierter Grippe wieder seinen Part in der Innenverteidigung einnahm und Marvin Hauer von dort auf die Sechs vorgezogen wurde. Armel Gaetan Mendou Engon nahm dafür zunächst nur auf der Bank Platz.

Vor Einstieg in die eigentliche Spielberichterstattung wünschen wir an dieser Stelle unseren beiden Pechvögeln Jannik und Lukas alles alles Gute und baldige Genesung.

Mit sichtbarem Willen ging unsere Elf in die Begegnung, konnte in den ersten 15 bis 20 Minuten aber noch keine echten Akzente setzen. Den ersten Warnschuss gaben gar die Gäste in Minute 11 ab, jedoch über´s Tor. Die Begegnung hatte einen recht zerfahrenen Touch, ehe unsere Mannschaft nach etwas mehr als einer Viertelstunde zunehmend besser in selbige fand. Marvin Hauer war es, der nach exakt 20 Zeigerumdrehungen erstmals auf´s Gästetor zielte. Der Gästetorhüter konnte das Leder zwar ohne Mühe aufnehmen, irgendwie schien dies aber auch ein Fingerzeig zu sein, dass man fortan im Offensivspiel flexibler agieren muss. Prompt kamen die ganz in weiß gekleideten FCÖ´ler in der 21. Minute zu ihrer ersten echten Möglichkeit: Nach einem guten Spielzug setzte Antonio Sallustio den vorgerückten Innenverteidiger Patrik Göbel ein. Zentral vor dem Tor, in ca. 15 Metern Entfernung zu diesem, zog Göbel ab, doch irgendwie brachte ein Gästespieler noch einen Hauch an Körperteil an das Spielgerät und fälschte dieses so knapp neben das Tor ab. Zwei Minuten später hatte sich Sallustio gut freigelaufen, wählte dann aber anstelle des eigenen Torabschlusses einen Zuspielversuch auf den mitgelaufenen Hauer. Beiden Mannschaften unterliefen zwar einige ungezwungene und damit unnötige Ballverluste, unsere Mannen bestimmten nun aber das Spiel. Ein guter Ansatz war Kertis starker Lauf durchs Mittelfeld mit am Ende aber einem misslungenen Zuspiel in den Strafraum (30.). Vier Minuten später dann doch das 1:0: Dimitri Suworow wählte einen öffnenden Pass auf Rechtsaußen. Der Ball flog exakt gen Laufweg des anziehenden Peguy Patrick Tchana Yopa, war aber wegen seiner Vehemenz alles andere als leicht zu verarbeiten. Umso beeindruckender wie Peguy das Leder an- und gleich mitnahm. Diese starke Technik im Verbund mit seiner enormen Schnelligkeit brachte ihm den entscheidenden Vorteil gegenüber seinem Gegenspieler, der nur noch hinterherhecheln konnte. Von rechts passte unser Flitzer dann auch noch maßgerecht in den Strafraum, in welchen Santangelo mit aller Entschlossenheit eingelaufen war und das Spielgerät über die Torlinie grätschte. Nur weitere zwei Minuten danach die nächste sensationelle Ballan- und -mitnahme von Tchana Yopa. Dieses Mal steuerte er zentral auf´s Tor zu. Zwar scheiterte er am stark reagierenden 19jährigen PSK-Keeper Löper, doch erneut war Santangelo mitgelaufenen und bewies erneut seinen Torinstinkt: 2:0! Wiederum nur 120 Sekunden später kam Löper um Haaresbreite gerade noch vor Sallustio an den Ball, das zuvor gute Zuspiel hatte Suworow gesetzt. Jetzt lief es für unsere Mannschaft, die in der 41. Minute beinahe zu ihrer nächsten Möglichkeit kam; bei all seiner Schnelligkeit fehlten Tchana Yopa dieses Mal nur Nuancen und der aufmerksame Löper konnte den Ball aufnehmen.

Mit einer hochverdienten 2:0-Führung ging es in die Pause. Unser Team hatte zwei von zumindest fünf Möglichkeiten verwertet, die Gäste hatten einzig in Minute 11 einmal Richtung FCÖ-Tor geschossen, dieses aber auch noch verfehlt. Endlich hatte sich unsere Mannschaft mal für das herausgespielte Chancenplus belohnt; in vielen Spielen zuvor hatten sich hier leider Defizite gezeigt. Vorgabe musste es nun sein, im zweiten Durchgang auf das 3:0 aus zu sein, um den Gästen endgültig den Stecker zu ziehen.

Dieses 3:0 lag in der 50. Minute in der Luft: Sallustio war stark freigespielt worden und steuerte aus leicht spitzem Winkel von links auf´s Tor zu. Löper verkürzte geschickt den Winkel und Sallustios Lupfer zischte knapp über die Torlatte. Nach Schnittstellenpass von Suworow gewann Tchana Ypoa in der 56. Minute wieder einmal das Laufduell gegen seinen bedauernswerten Gegenspieler, traf aber das Leder nicht voll, sodass dieses am langen Torpfosten vorbeiflog. Vier Minuten später die nächste gute Möglichkeit für Sallustio, sein Abschluss im Strafraum flog aber über´s Gehäuse. Nach einer Stunde zeigten sich die Karlsruher Südstädter zwar bemüht, nach vorne spielen zu wollen, tatsächlich fehlten ihnen jedoch die notwenigen Mittel. Die nächste Chance lag vielmehr auf Seiten unseres FCÖ, als der in der eigenen Defensive jeden Zweikampf gewinnende Göbel nach einer Ecke seinem Kopfball jedoch nicht genügend Druck verleihen konnte. Löper nahm das Leder auf. (66.). Während die Gäste nur in der 69. Minute mit einem Lupfer aus der Ferne für zumindest leichte Torgefahr sorgten, ergab sich in der 74. Minute für unser Team die nächste Möglichkeit: Suworow hatte gut auf Tchana Yopa weitergeleitet, dessen Torabschluss flog aber über selbiges. Drei Minuten später wurde der Nachschuss des nach 69 Minuten für den nach Krankheit geschwächten Andreas Gassert eingewechselten Mendoua Engon von der PSK-Abwehr geblockt. Wenige Sekunden danach das ganz dicke Ding für die Waldbuckel-Elf, endgültig alles klarzumachen. Santangelo steuerte von links frei auf´s Tor zu, wählte dieses Mal aber einen Tick zu früh den Torabschluss. Löper blieb Sieger und verwehrte „Alf“ damit seinen Hattrick. Einzig in der 85. Minute musste man mal kurz durchatmen, als ein Gästespieler nach einer Kopfballverlängerung an den Ball kam, diesen aber neben das FCÖ-Tor drosch. Mit Applaus wurde danach der zweifache Tagestorschütze Santangelo verabschiedet und durch Jens Sturm ersetzt. Zuvor in Minute 77 war bereits der zweite Wechsel vonstatten gegangen, als Marvin Wagner für Kerti ins Spiel gekommen war. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit spielte dann die Gelb-Rote Karte für den Karlsruher Otten endgültig in die Karten des FCÖ, der am Ende noch wiederholt die Möglichkeit auf das 3:0 besaß: Zunächst flog Suworows Freistoß knapp über´s Tor (90.), dann hatte der gleiche Spieler Pech, dass ihm der Ball nach eigener starker Balleroberung etwas versprang (90+1.). Noch größer die beiden Möglichkeiten in der 90+2. und +3. Minute: Zunächst drang Sallustio nach Suworow-Zuspiel in den Strafraum ein, stark bedrängt von einem ihm hinterher eilenden Gegenspieler. „Toni“ stürzte zu Boden und schlug enttäuscht mit beiden Händen auf den Boden – der junge Schiedsrichter Hildenbrand aus Wertheim hatte ihm den Elfmeter verwehrt. War dieser schon diskussionswürdig und wäre von so manchem Unparteiischen wohl gegeben worden, lag der Schiri dann eine Minute später auf jeden Fall falsch: Wieder war Sallustio auf dem Weg zum Tor. Gerade als er abschließen wollte, kam gut erkennbar der Stoß von hinten. Leider wieder kein Elfer. Sei´s drum, Sekunden später war der zweite Saison- und zugleich Heimsieg perfekt, der aufgrund der schwachen Offensivbemühungen der Gäste nie ernsthaft in Gefahr und damit hochverdient war. Schöner Nebeneffekt, dass unsere Mannschaft erstmals in dieser Landesligasaison ohne Gegentreffer geblieben ist! Im Übrigen war ein Internetportal mit seiner kühnen Voraussage, dass die Punkte „aufgrund der individuellen Klasse in die Südstadt“ gehen müssten, mal komplett daneben gelegen.

Unser Team hat nicht nur den letzten Tabellenplatz an die Karlsruher Gäste abgegeben, sondern damit auch den Anschluss an die übrige Klassenerhaltskonkurrenz wiederhergestellt: Die „7“ schmückt nun unser Punktekonto; konkret besitzen unsere Mannen einen Zähler Vorsprung auf die PSK´ler und haben zwei bzw. drei Punkte Rückstand auf die davor liegenden Mannschaften (Ersingen und Feldrennach je 9, unser nächster Gegner Kronau und Büchig je 10). Auch die zehnt- bis achtplatzierten Espãnol, Langensteinbach und CfR Pforzheim sind mit je 12 Punkten unserer Mannschaft noch nicht gänzlich enteilt. Nach dem Kellerduell ist vor dem Kellerduell: Nun geht es zum Nachbarschaftsderby nach Kronau. Mit dem ersten Auswärtssieg der Saison könnte man auch den VfR überrunden und je nach den Ergebnissen der Konkurrenz sogar erstmals seit dem ersten Spieltag wieder die Abstiegsränge verlassen. Diese Aussicht sollte Motivation genug sein!

E.W.

 

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