• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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8. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - TuS Bilfingen 0:2 (0:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Daniel Bender, Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Jens Sturm (73. Lukas Kamuf), Andreas Gassert (75. Alfredo Santangelo), Marvin Hauer (73. Armel Gaetan Mendoua Engon), Patrick Kerti, Peguy Patrick Tchana Yopa, Dimitri Suworow, Antonio Sallustio. Ersatz: Andre Just (ETW), Manuel Deponte.


Torschützen:
0:1 (49.) Svjetlanovic

0:2 (58.) Celebi

Gelbe Karten (2-0):
Sallustio (38.), Mendou Engon (86.) / –


Tabellenführer nutzt zwei Standards

Unter der Woche musste man in einem „Fach“-Internetportal lesen, dass der Tabellenletzte FCÖ gegen Tabellenführer TuS Bilfingen entweder auf Schadensbegrenzung aus sein müsse oder mit einer 0:4-Schlappe zu rechnen habe. Auch wenn so mancher Nachwuchsjournalist mit seinem Siegestipp auf Blifingen letztendlich richtig lag, so konnte von dem leichtfertig angedeuteten Klassenunterschied zu keiner Phase des Spiels die Rede sein; schon gar nicht betreffend Halbzeit 1, in der der FCÖ der Führung deutlich näher war als der angereiste Mitaufsteiger. Die Entscheidung zugunsten der Gäste aus dem Enz-Kreis fiel dann leider im zweiten Spielabschnitt binnen nur neun Minuten durch zwei Eckbälle und damit durch zwei absolut vermeidbare Gegentore.


Tags zuvor hatten viele unserer Spieler noch fleißig bei der FCÖ-Großveranstaltung 7. Fitnesslauf geholfen und sich am Rande ihrer Streckenpostendienste nochmals eindringlich auf die Begegnung Tabellenletzter gegen Tabellenführer eingestimmt. Am Spieltag selbst mussten Coach Kai Ledermann und Co. Christopher Holzer ihre Mannschaft gegenüber dem trotz der unglücklichen 1:2-Niederlage guten Auftritt beim Meisterschaftstopfavoriten ATSV Mutschelbach auf einer Position verändern: Der verletzte Mario Geil wurde hinten links durch Jens Sturm ersetzt.

Die Euphoriewelle, auf der die Bilfinger angesichts ihres Aufstiegs und ihrer Erfolgsserie (saisonübergreifend 21 Spiele ungeschlagen) schwimmen dürften, zeigte sich zumindest nicht anhand der mitgereisten Anhänger; überraschend wenige hatten ihre Mannschaft auf den ehrwürdigen Östringer Waldbuckel begleitet. Sie sahen sich treuen FCÖ-Anhängern gegenüber, die ihre junge Mannschaft von Beginn an unterstützten und nach nur 70 Sekunden Zeugen der ersten dicken FCÖ-Möglichkeit wurden: Ein ganz starker Angriff wurde vorgetragen, an dessen Ende Andreas Gassert seinen Mitspieler Patrick Kerti an der Strafraumgrenze einsetzte und dieser stark auf Antonio Sallustio durchsteckte. Im Duell mit seinem eckigen Gegenspieler wurde „Toni“ leicht nach rechts abgedrängt, kam aber dennoch zum gefährlichen Torabschluss. Bilfingens Regionaligaerfahrener Keeper Dörrich zeigte sich jedoch auf dem Posten. Unser FCÖ startete richtig gut und die hochfavorisierten Gäste hatten ihre liebe Mühe ins Spiel zu finden. So auch in der 9. Minute, als Sallustio seinen Gegenspieler an der rechten Toraußenlinie genarrt hatte und in den Strafraum eindrang. „Toni“ fiel und der Schiedsrichter wollte bereits seine Pfeife an den Mund führen, wurde dann aber durch Abwinken seines Assistenten umgestimmt. Hier hätten sich die Gäste alles andere als beklagen dürfen, wäre der fällige Strafstoß gepfiffen worden. „Stehste unten, hast in solchen Situationen eben auch noch Pech …“ In der 12. Minute zeigten sich erstmals die Bilfinger in der Offensive präsent, ein Kopfball nach ihrer ersten Ecke flog jedoch weit über´s FCÖ-Tor. Drei Minuten später die nächste gute Chance für den FCÖ: Marvin Hauer hatte sich im Mittelfeld gut durchgesetzt und schickte Sallustio auf die Reise. Mangels mitgelaufener Mitspieler musste „Toni“ aus halbrechter Position selbst abziehen und verfehlte das Gehäuse knapp. Nach 20 Minuten schlug Daniel Bender eine Flanke auf Dimitri Suworow. „Dimi“ war zwar recht ungedeckt, konnte seinem Kopfball aufgrund weniger fehlender Zentimeter aber leider nicht den nötigen Druck verleihen. Der FCÖ blieb am Drücker und bereitet den Gästen in der Defensive viel Arbeit. So auch in Minute 22, als sich Kerti im Strafraum gegen gleich vier Mann behauptet hatte und Suworow einsetzte. Der von diesem mit vollem Risiko genommene Ball flog jedoch über´s Tor. Unsere Mannschaft investierte viel, während die Gäste zwar in der eigenen Abwehr auf der Hut sein mussten, ansonsten aber in der Vorwärtsbewegung bisher eher ihre Kräfte schonen konnten. Nach rund 25 Minuten legten die Bilfinger ihre vom FCÖ aufgedrückte Zurückhaltung zunehmend ab und kamen in der 24. Minute zur ersten ernstzunehmenden Möglichkeit, der 17jährige FCÖ-Keeper Jannik Ballreich war jedoch einen Schritt schneller als der TuS-Angreifer und begrub das Leder unter sich. Drei Minuten später versuchte es Bilfingens Grifo mit einem schnellen Abschluss aus der Drehung, der jedoch drei, vier Meter über das FCÖ-Tor flog. Die letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs gehörten wieder der Waldbuckelelf, die zwei Mal gefährlich über Peguy Patrick Tchana Yopa zu weiteren Chancen ansetzte. So in der 36. Minute, als Peguys Hereingabe leider keinen Abnehmer fand und im Besonderen zwei Minuten vor der Pause, als der gleiche Spieler Sallustio eingesetzt hatte. „Toni“ wählte hier den Torabschluss, der jedoch leider wieder zu schwach geriet und der fehlerfreie Dörrich konnte das Leder dadurch locker aufnehmen. Die bessere Option wäre hier wohl ein Zuspiel auf den rechts mitlaufenden Kerti gewesen.

In der Pause brachte so mancher pessimistischer FCÖ-Anhänger die Sorge zum Ausdruck, dass unsere Mannschaft gerade ob ihrer wieder einmal starken ersten Hälfte in den zweiten 45 Minuten wieder ein unglückliches Gegentor kassieren und es damit zum Bruch kommen könnte. Und sie sahen sich in der 49. Minute leider bestätigt: Einer der variantenreichen Eckbälle Bilfingens flog dieses Mal halbhoch an den kurzen Pfosten, wo Spielertrainer Svjetlanovic gegen gleich drei FCÖ´ler zum 0:1 einnickte. Die schon mehrfach in dieser Saison erlebte Cleverness erfahrener Gegner hatte wieder einmal den Unterschied ausgemacht. Ob dieses Rückstands schüttelte sich unsere Mannschaft jedoch nur kurz und kam bereits zwei Minuten später zur Riesenmöglichkeit auf den schnellen Ausgleich, indem Suworow nach Kertis Pass in die Tiefe allein auf Dörrich zusteuerte. „Dimi“ wäre gut beraten gewesen, noch ein paar Meter mit dem Ball zu laufen, schloss dann aber doch schnell halbhoch ab. Der starke TuS-Rückhalt Dörrich blieb Sieger. Bis dato hatte unser Team fußballerisch mehr als nur mitgehalten, in der Chancenverwertung hinkte man gegenüber dem Gegner jedoch erneut hinterher. Der kam in der 56. Minute zu seiner nächsten Gelegenheit, als Grifo trotz vier Gegenspielern relativ ungehindert zum Kopfball ansetzen konnte; zum Glück misslang dieser und der Ball flog weit am Tor vorbei. Nur weitere zwei Minuten später der nächste Eckball für den Verein aus dem Pforzheimer Fußballkreis und nun doch das 0:2: Dieses Mal flog das geschickt getretene Spielgerät auf Höhe des langen Pfostens, wurde von dort mittig in den Fünfmeterraum geköpft und von Bilfingens Torjäger Celebi zu seinem 11. Saisontor vollendet. Zwei Standards binnen nur neun Minuten hatten den bis dahin zumindest gleichwertigen, eher gar leicht überlegenen FCÖ so ins Hintertreffen gelangen lassen, dass nun nur noch ein Waldbuckel-Wunder für eine Wende hätte sorgen können. Denn diese Zwei-Tore-Führung spielte dem ballsicheren Tabellenführer nun natürlich endgültig in die Karten. Der an beiden Treffern unschuldige Ballreich bekam so unfreiwillig doch noch die Gelegenheit sich auszuzeichnen: 61.) Zwei Bilfinger verpassten zunächst, ehe Grifo am langen Pfosten doch noch zum Abschluss kam – Ballreich klärte zur Ecke. 64.) Nach gutem Schnittstellenpass von Svjetlanovic blieb Ballreich Sieger gegen Celebi. Und auch in der 67. Minute antizipierte Ballreich gut und verhinderte im Eins-gegen-Eins das 0:3. Vielleicht hätte der FCÖ danach nochmals ins Spiel zurückfinden können, vorausgesetzt eben man hätte zumindest eine der folgenden sich bietenden Möglichkeiten genutzt. Zunächst wagte Kerti nach Flanke von Tchana Yopa leider keine Direktabnahme und sein folgender Schuss wurde geblockt (69.). Dann parierte Dörrich einmal mehr stark Suworows Schuss aus der Nahdistanz zur Ecke und flog nach dieser der Fallrückzieher von Patrik Göbel nur knapp über das Tor (beides 75.). „Solch ein Ding könnte aber auch einfach mal reingehen! Stehste unten, fehlt oft einfach auch das Glück …“ Spätestens danach ließen die Gäste den Ball geschickt durch die eigenen Reihen laufen und unser Team fand einfach keinen Zugriff mehr. Nach einem weiteren Schnittstellenpass verhinderte Ballreich in der 79. Minute gar noch das 0:3, das aber insgesamt betrachtet auch mehr als des Schlechten zu viel gewesen wäre. Nach einer Minute Überzeit pfiff Schiedsrichter Maliha aus Karlsruhe die Begegnung ab.

Während Bilfingen mit diesem aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten Sieg seine Tabellenführung mit nun 22 Punkten (7 Siege, 1 Remis) behaupten konnte, bleibt unsere Mannschaft am Tabellenende kleben. Trotz nur einem Sieg und einem Remis aus acht Spielen ist jedoch noch nichts verloren: Feldrennach und PS Karlsruhe (unser übernächster Heimgegner) haben mit 6 Punkten nur deren zwei mehr als unser FCÖ, die dreizehnt- und zwölftplatzierten Kronauer (unser übernächstes Auswärtsspiel) und Büchiger mit „nur“ 7 deren drei Zähler mehr. Davor rangieren drei Vereine mit je neun Punkten, darunter die Ersinger, die mit zuletzt zwei Siegen in Folge Boden gutmachen konnten. Man sieht also wie schnell man sich mit einer (kleinen) Serie von unten weg arbeiten kann. Unser Trainerteam weiß die Situation gut einzuschätzen: klar ist, dass unsere Mannschaft in den nächsten Spielen liefern muss, Grund zur Resignation gibt es jedoch beileibe nicht! „Kopf hoch Männer – nächsten Sonntag auf ein Neues bei der Oberligareserve des FC Nöttingen!“

E.W.

 

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