• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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5. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Heidelsheim - FCÖ I 2:0 (1:0)

FCÖ: Jannik Ballreich, Daniel Bender, Yannick Ngalene Ngami, Patrik Göbel, Mario Geil, Andreas Gassert (79. Jens Sturm), Armel Gaetan Mendoua Engon, Alfredo Santangelo (52. Peguy Patrick Tchana Yopa), Patrick Kerti (54. Marvin Hauer), Dimitri Suworow, Antonio Sallustio. Ersatz: Kevin Hertl (ETW), Manuel Deponte, Marvin Wagner.


Torschützen:
1:0 (21.) Rosilovalis

2:0 (73.) Strobel

Gelb-Rote Karte (0:1):
- / Ngalene Ngami (87.)


Gelbe Karten (1:4):
? (78.) / Geil (35.), Ngalene Ngami (44.), Göbel (44.), Hauer (85.)


Verdiente Niederlage in Heidelsheim

„Täglich grüßt das Murmeltier“ – auch dem Verbandsligaabsteiger FC Heidelsheim bot unsere Mannschaft über weite Strecken der Begegnung Paroli, zog aber einmal mehr den Kürzeren. Unabhängig von zwei unsere Mannschaft nicht begünstigenden Schiedsrichterentscheidungen präsentierte sich Heidelsheim letztlich viel cleverer als unsere Elf und verdiente sich damit den Heimsieg.


Gegenüber der unglücklichen 0:1-Niederlage in Ersingen hatten Coach Kai Ledermann und der aus dem Urlaub zurückgekehrte Co. Christopher Holzer die Anfangsformation ihrer Mannschaft auf einer Position verändert: Für Marvin Wagner kehrte Patrik Göbel zurück und nahm seinen gewohnten Platz in der Innenverteidigung ein. Daniel Bender rückte dafür auf die rechte defensive Außenbahn. Neben Wagner, Manuel Deponte, Jens Sturm und Marvin Hauer nahmen auch die Rückkehrer Torhüter Kevin Hertl (zuletzt krank) sowie Peguy Patrick Tchana Yopa (zuletzt beruflich verhindert) auf der Bank Platz. FCH-Coach Mirko Schneider, früher als Aktiver auch in FCÖ-Diensten, musste auf den gesperrten Niederelz verzichten, stellte aber im Vergleich zum FCÖ eine reifere und erfahrenere Mannschaft: Altersdurchschnitt Heidelsheim 25,59 Jahre (Anfangself 26,45) gegenüber FCÖ 22,82 Jahre (Anfangself 23,73 Jahre), wobei bei unserem Team die „Oldies“ Yannick Ngalene Ngami (34 Jahre) und Alfredo Santangelo (36 Jahre) den Schnitt anhoben, während ihn besonders Jannik Ballreich (17 Jahre) drückte, der im FCÖ-Tor erneut den Vorzug vor Hertl und Andre Just (spielte bei der Zweiten) bekam.

In den ersten 20 Spielminuten besaßen die favorisierten Gastgeber leichte Vorteile und kamen zu zwei ersten Warnschüssen: In Minute 8 bei einem Drehschuss aus halbrechter Strafraumposition, den Ballreich sicher parierte, und in Minute 14, als FCH-Torjäger Strobel nach einem Aufbaufehler aus eigentlich guter Position übers FCÖ-Gehäuse zielte. In der 17. Minute ließ der im ersten Durchgang sehr auffällige Antonio Sallustio erstmals aufhören. Technisch sehr ansehnlich nahm er ein Zuspiel mittig vor dem gegnerischen Strafraum auf, sein Erstschuss wurde jedoch geblockt und der Nachschuss flog dann übers Tor. Unsere Mannschaft schien nun völlig auf Augenhöhe, musste dann aber in der 21. Minute den in doppelter Hinsicht vermeidbaren Rückstand hinnehmen. Zunächst entschied Schiedsrichter Rastetter aus Karlsruhe, der unseren Verein gerade im Jugendbereich schon öfters gepfiffen hatte, fälschlicherweise auf Eckball, denn das Leder hatte die Linie noch nicht einmal ansatzweise überschritten. Sei´s drum verteidigte unsere Mannschaft in der Folge doppelt schlecht, indem man einen Heidelsheimer mittig ungehindert köpfen ließ und Rosilovalis ungedeckt am langen Pfosten nur noch einnetzen musste. Auf der Gegenseite verpufften unsere Standards zumeist, unsere Mannschaft hatte nun aber dennoch endgültig in die Begegnung gefunden. Während es Heidelsheim bei seinen wenigen Offensivaktionen zumeist mit langen Bällen auf die Außen versuchte, lief der Ball durch die FCÖ-Reihen bis an den gegnerischen Strafraum recht gut. Folge war eine erste richtig gute Möglichkeit in der 27. Minute: Sallustio hatte von der Strafraumgrenze aus abgezogen und Heidelsheims Keeper Zeyrek mit dem Schuss seine liebe Mühe. Er ließ den Ball nach vorne abprallen und ermöglichte so Dimitri Suworow die Nachschussmöglichkeit aus rund zehn Metern. Zwar scheiterte „Dimi“ auch am Torhüter, doch pfiff der Schiedsrichter die Situation auch noch zurück, weil er diese so wertete, dass der im Gegensatz zu Suworow im Abseits stehende Santangelo eingegriffen hätte – eine zumindest umstrittene Sichtweise. Vier Minuten später die nächste FCÖ-Möglichkeit: Wieder hatte Sallustio der gegnerischen Abwehr Probleme bereitet und der fulminanten Nachschuss von Andreas Gassert zischte nur knapp über die Torlatte (31.). Unsere Mannschaft war nun am Drücker und kam nur zwei Minuten danach zu ihrer nächsten Chance. Weder Santangelo noch Suworow kamen hier im Strafraum jedoch zum Abschluss und ein Heidelsheimer klärte letztlich die brenzlige Situation (33.). Die nächste Möglichkeit ließ wieder nicht lange auf sich warten, als der Schuss von Patrick Kerti in Minute 36 am langen Torpfosten vorbeistrich. Unsere Mannschaft besaß gerade in dieser Phase spielerische Vorteile, konnte wie so oft in den Spielen zuvor, diese jedoch in keinen Treffer ummünzen. Zudem präsentierten sich die Gastgeber in manch´ Situation einfach viel augebuffter. Ein Beispiel dafür in Minute 44, als Strobel Höhe der Mittellinie an der Außenseite gegen zwei Mann mit offener Sohle einstieg, unsere Mannen dies aber zu brav „über sich ergehen ließen“. Klar hätte der Schiedsrichter hier auch auf Foul und Gelb entscheiden müssen, verlassen konnte und kann man sich darauf aber eben nicht. Stattdessen kassierten unsere beiden Innenverteidiger Ngalene Ngami und Göbel in der gleichen Minute wegen Reklamierens je die Gelbe Karte; diese hatte in einer insgesamt eigentlich fairen Partie zuvor bereits Mario Geil wegen eines Allerweltfouls gezeigt bekommen. In der 45+1. Minute nochmals eine Angriffsmöglichkeit für unseren FCÖ, doch der Unparteiische ließ einen Einwurf neben der Eckfahne nicht mehr ausführen.

Aus der Pause kam unsere Mannschaft gestärkt durch die Ansprachen des Trainerteams zurück und suchte seine Möglichkeiten auf den verdienten Ausgleich. So als Göbel einen Eckball nur knapp mit dem Kopf verpasste und Geils riskanter Nachschuss nicht zum Erfolg führte (50.) oder als nach einem vielversprechenden Angriff das finale Zuspiel von Kerti misslang (51.). Die beste Möglichkeit aber in Minute 55, als der gerade eingewechselte Tchana Yopa seinen Gegenspieler stehen gelassen hatte, dann aber an der rechten Strafraumgrenze gefällt wurde. Nicht nur dass der Übeltäter unverhältnismäßig noch nicht einmal Gelb bekam, Schiri Rastetter verweigerte uns auch noch den eigentlich fälligen Elfmeter. Einer Aussage eines unmittelbar in der Nähe und hinter dem ebenfalls gut postierten Linienrichter stehenden Zeitzeugen zufolge, wurde das Foul im Strafraum begangen, aber außerhalb dieses verlegt. Auch Heidelsheimer räumten später nach der Begegnung ein, in dieser Situation Glück gehabt zu haben. Der Freistoss brachte nichts ein. In der 58. Minute der in Hälfte 2 erste vielversprechende Angriff der Gastgeber, entsprungen aus einem Konter, doch Bender klärte zur Ecke. Auf der Gegenseite in Minute 66 eine weitere gute Möglichkeit für unsere Waldbuckelelf: Der eingewechselte Hauer hatte sich gut über rechts durchgesetzt und mit Übersicht Suworow eingesetzt. Leider konnte „Dimi“ seinem Schuss von der Strafraumgrenze aus nicht den nötigen Druck verleihen, sodass dieser noch geblockt werden konnte. Der Nachschuss von Tchana Yopa geriet zur sicheren Beute von Zeyrek. Unsere zuvor viel investierende Formation musste dann in der Folge ihrem Aufwand zusehend Tribut zollen. Heidelsheim zeigte sich einmal mehr in vielen Situationen cleverer und entschlossener, kontrollierte aus seiner sicheren Abwehr heraus nun zusehend die Begegnung und kam in Minute 71 zu einer gefährlichen Aktion, als nach einem Freistoßtrick der Klärungsversuch von Ngalene Ngami nur knapp über das eigenen Tor strich. Zwei Minuten später dann doch das mehr als nur vorentscheidende 2:0: Nach einem Einwurf geriet die Kopfballabwehr eines FCÖ-Akteurs zu kurz, Strobel nahm das Leder 18 Meter vor dem Tor mit der Brust an und zimmerte es äußerst sehenswert ins linke obere Tordreieck. Ballreich war dabei ohne jede Chance, bewahrte seine Mannschaft in der 75. Minute bei einem Ball in den Rücken der FCÖ-Abwehr mit entschlossenem Herauslaufen jedoch vor dem gar 0:3. Ledermann/Holzer nahmen mit Sturm für Gassert den dritten Wechsel vor, verbunden mit der Umstellung, dass Hauer von der rechten offensiven Außenbahn in zentrale Mittelfeld rückte, Tchana Yopa von links auf rechts und Sturm nun die linke Außenbahn beackern sollte. Zum Zug kam unsere Elf derweil nicht mehr richtig, auch weil Heidelsheim – um es einmal mehr zu erwähnen – einfach viel cleverer agierte, beispielsweise als sich ein Mittelfeldakteur über drei Minuten lang behandeln ließ. In der 87. Minute ein kurzes Lebenszeichen unserer Manen, doch die Hereingabe von Sturm fand keinen Abnehmer. Zudem schwächte man sich unnötigerweise auch noch selbst, als FCÖ-Kapitän Ngalene Ngami wegen wiederholtem „Brottelns“ mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde. Die Messe war damit endgültig gelesen und Heidelsheim konnte einen verdienten Sieg feiern, den gerade FCH-Kapitän Barth nach Spielschluss gegenüber einigen enttäuschten Östringer Zaungästen auch noch genüsslich auskostetet.

Weckte unsere Mannschaft gerade bei ihrem Saisonauftritt gegen Pforzheim (2:2) die Vorfreude auf mehr (siehe dortigen Bericht), so musste sie in den Begegnungen danach das Lehrgeld eines Aufsteigers bezahlen: Zwei von fünf Begegnungen wurden durch Last-Minute-Gegentore verloren (1:2 gegen Langensteinbach, 0:1 in Ersingen), in Feldrennach (0:2) lieferte man die bisher schwächste Leistung ab und nun in Heidelsheim musste man sich viel cleveren Gastgebern geschlagen geben. Folge ist mit erst einem Punkt aus Begegnung 1 und zuletzt vier Niederlagen das „Ausharren“ auf dem letzten Tabellenplatz. Die Situation ist aber dennoch alles andere als aussichtslos und aufkommende kritische Stimmen sollten am kommenden Samstag beim Oktoberfestspiel gegen Kirrlach in Anfeuerungsrufe für unsere jungen Spieler umgemünzt werden. Unsere Mannschaft braucht in dieser schwierigen Saisonanfangsphase vor allem die Unterstützung ihrer treuen Fans. Unser Waldbuckel war in der Vergangenheit besonders auch dafür gerühmt, dass die FCÖ-Anhänger für so manchen Punkt mitverantwortlich waren. Sehen wir es als Aufgabe von uns allen an, dass es dazu vielleicht schon gegen Kirrlach wieder kommen wird. Auf geht´s FCÖ-Fans!

E.W.

 

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