• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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21. SPIELTAG KREISLIGA BRUCHSAL:

FCÖ - FC Odenheim 3:0 (1:0)

FCÖ: Hertl, Bender, Ngalene Ngami (62. Fellhauer), P. Göbel, Kamuf (46. Sturm), Hauer, Kerti, Lahr, Uka, Santangelo (62. M. Göbel), Ament. Ersatz: Just (ETW), Fulganu, Kohler.


Torschützen:
1:0 (4.) P. Göbel

2:0 (54.) Lahr
3:0 (85.) Lahr

Derbysieg durch drei Standards

Nach im Kreisliga-Jahr 2015 zuvor nur zwei Punkten aus drei Spielen, bei denen der FCÖ zudem torlos geblieben war, kam ausgerechnet der Stadtrivale aus Odenheim auf den heimischen Waldbuckel.


Vor zahlreichen Zuschauern, zur besten Frühschoppenzeit um 11.00 Uhr (gefühlte 10.00 Uhr nach Zeitumstellung), standen sich im Josef-Küne-Waldstadion Spieler gegenüber, die einst in der Jugendkooperation der Stadt Östringen in gemeinsamen Jugendteams gestanden hatten. So von Odenheimer Seite Andre Silva, Julian Bauer, Julian Beer, Marvin Keller oder der noch A-Jugendliche Lars Stindl. Hinzu gesellten sich bei den Gästen ehemalige FCÖ-Spieler wie „Tobse“ Heim, Steffen Försching, Paolo Sangricoli oder die Ersatzspieler Kevin Schäfer und Alwin Burprich.

Auf Seiten der Heimmannschaft bekam dieses Mal wieder Kevin Hertl den Vorzug zwischen den Pfosten und stand damit erstmals seinem Ex-Club gegenüber. Entgegen dem 0:0 in Neuthard kehrte zudem Alfredo Santangelo gegen seinen ebenfalls Ex-Verein in die Anfangsformation zurück, für ihn nahm Alexandru Fulganu dieses Mal auf der Bank Platz.

Ein äußerst positives Zeichen legten beide Vereine bereits vor dem Anpfiff an den Tag, als sich beide Teams mit Bannern am Anspielpunkt aufstellten und gemeinsam GEGEN Rassismus und FÜR Fair Play demonstrierten. Zugleich wurde eine entsprechende Erklärung über die Lautsprecherboxen verlesen. Ein gelungener Beitrag zu insbesondere auch den „Wochen gegen Rassismus 2015“, die vom 13. bis 29. März in Karlsruhe stattfinden.

Vor den Augen von Bürgermeister Felix Geider und BM a.D. Erich Bamberger legte der FCÖ los wie die Feuerwehr und kam bereits in Minute 2 zu seiner ersten Torchance. Spielertrainer René Lahr hatte eine Freistossflanke von links geschlagen und Andi Ament von fast der Toraußenlinie aufs kurze Toreck geköpft. Odenheims Torwartneuzugang Heß war jedoch zur Stelle und klärte zum Eckball. Dem Spiel widerfuhr nun eine kurze Unterbrechung und beide Teams, von denen der FCÖ schwarze Trauerbinden trug, gedachten in einer Schweigeminute dem verstorbenen langjährigen FCÖ-Ehrenmitglied Willi Mayer. Danach legte sich Lahr den Ball zur Ecke zurecht und schlug diese mustergültig nach innen. Nicht minder vorbildlich lief Patrik Göbel in den Flugball und köpfte diesen sehenswert zum 1:0 in die Maschen (4.). Es war das erste Tor des 19jährigen in einer Pflichspielrunde und ein besonders schönes dazu. Danach überließ der FCÖ den Gästen etwas mehr Spielanteile, lief aber niemals ernste Gefahr, einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Einzig ein durchaus gut getretener Freistoss von Silva flog in Minute 12 in den FCÖ-Strafraum, konnte aber keine echte Torgefahr heraufbeschwören. Man war Zeuge einer insgesamt recht zerfahrenen Partie, die von vielen Fehlpässen und Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt war. Neben dem 1:0 blieb so in den ersten 20 Minuten eine Durchsage von Kult-Stadionspecher Wilfried „Willes“ Lahr der einzige Höhepunkt, als er auf Hundegebell mit den Worten „Eine Durchsage an alle Hundehalter: Das Bellen im Stadion ist am Sonntagmorgen verboten!“ reagierte und somit für beste Unterhaltung der zahlreichen Zaungäste sorgte. Mehr dem Zufall als herausgespielt, entsprang dann eine Odenheimer Offensivaktion in Minute 23. Heim hatte von der eigenen Eckballfahne aus den Ball nach vorne geschlagen. Dieser hüpfte über „Freund und Feind“ hinweg und ermöglichte Beer einen fulminanten Abschluss, der jedoch rund zwei Meter am Tor vorbeiflog. In einer nach wie vor äußerst durchwachsenen Begegnung kam der FCÖ nach rund einer halben Stunde wieder besser auf. Prompt bot sich der Ansatz einer weiteren Möglichkeit: Santangelo flankte, aber leider etwas in den Rücken von Ament. Der kam trotzdem zum Kopfball und in der Folge Patrick Kerti in Ballbesitz. Der flinke Mittelfeldspieler wuselte sich an der Strafraumgrenze in diesen hinein und wäre fast zum Torschuss gekommen. Ein Odenheimer bereinigte jedoch aufkommende Gefahr. In der 39. Minute prüfte Toni Uka den gegnerischen Keeper. Die neben dem frühen Treffer beste Chance bot sich in der 45+2. Minute. Nach einem Freistoss hatte hier Marvin Hauer Odenheims Kapitän Heim den Ball vor der Nase weggeschnappt und Ament halblinks im Strafraum eingesetzt. Dessen Schuss zischte nur knapp am langen Torpfosten vorbei. Die Pausenführung war für den FCÖ unstrittig verdient, richtige Werbung für den Amateurfußball hatten jedoch beide Teams in den ersten 45 Minuten nicht betreiben können.

Mit der Einwechslung des zur Winterpause von Östringen nach Odenheim gewechselten Sangricoli richtete sich der FCO für die zweiten 45 Minuten offensiver aus und versuchte in den Anfangsminuten Druck auf das FCÖ-Tor zu entfachen. Ein Freistoß des auffälligsten, bereits 38jährigen Odenheimers Försching in Minute 47 flog nicht einmal ungefährlich Richtung Gehäuse, konnte jedoch per Kopf geklärt werden. Auf der Gegenseite gelang Santangelo eine gute Hereingabe an den Fünfmeterraum, doch Hauers Gegenspieler war einen halben Schritt schneller am Ball und klärte zur Ecke, die dann nichts einbrachte (51.). Drei Minuten später Freistoss für den FCÖ aus rund 30 Meter Torentfernung. Lahr legte sich das Leder zu recht und schnippelte dieses Marke Traumtor ins obere rechte Toreck: 2:0! In der 62. Minute ein Schockmoment, als Yannick Ngalene Ngami mit Kniebeschwerden ausgewechselt werden musste. Hoffen wir, dass unser FCÖ-Kapitän am kommenden Samstag beim Pokalendspiel wieder einsatzbereit sein wird. Für ihn kam Dominik Fellhauer ins Spiel und rückte ins Mittelfeld, während Hauer Yannicks Position in der Innenverteidigung einnahm. Zeitgleich wurde auch Santangelo durch Marcel Göbel ersetzt. Odenheim bemühte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten um Anschluss, konnte aber weiterhin keine echte Torgefahr versprühen. Einzig Beer prüfte in der 75. Minute Hertl, der den Ball jedoch ohne Mühe aufnehmen konnte. In der 84. Minute behauptete sich M. Göbel gut gegen gleich drei Mann und konnte wenigstens einen Eckball herausholen. Diesen schlug Lahr von rechts nach innen … und siehe da, das Leder war zum 3:0 hinter der Torlinie. Beide Teams kamen in der verbliebenen Zeit noch zu je einer Offensivaktion. Vor dem FCÖ-Balkon wurde ein Schuss von Steeb geblockt und auf der anderen Seite zischte ein Schuss von M. Göbel nur knapp am langen linken Torpfosten vorbei.

Unter´m Strich sahen die Zuschauer einen verdienten und ungefährdeten FCÖ-Sieg, in einer jedoch insgesamt nur äußerst durchwachsenen Partie. Positiv, dass unser Team endlich mal wieder getroffen hat und dies gleich drei Mal (jeweils durch Standards) und man in den beiden Stadtderbys damit sechs Punkte und 4:0 Tore einfahren konnte. Im Hinblick auf das Pokalfinale am kommenden Ostersamstag im Oberhausener Mühlwegstadion gegen die FVgg Neudorf muss man sich jedoch deutlich steigern, will man auch dort den Platz als Sieger verlassen und am Ende den Kreispokal in Händen halten.

POSITIVES zur Kreisliga: Hier war der Tag unseres FCÖ. Spitzenreiter Forst unterlag überraschend mit 1:2 zu Hause gegen den Tabellendreizehnten Hambrücken (zweite Niederlage in Folge) und FCÖ-Verfolger Nr. 1, unser kommender Pokalgegner Neudorf, verlor mit 0:1 beim Tabellenvierzehnten Heidelsheim II. So ist der FCÖ wieder dran, hat nur noch drei Zähler Rückstand auf Forst und drei Punkte Vorsprung auf den TuS Mingolsheim; einen weiteren Punkt dahinter rangiert Neudorf. (E.W.)

FOTOS:

 











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