• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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20. SPIELTAG KREISLIGA BRUCHSAL:

FV Neuthard - FCÖ I 0:0

FCÖ: Just, Bender, Ngalene Ngami, P. Göbel, Kamuf Hauer, Fulganu (56. D. Fellhauer), Lahr, Kerti (79. Santangelo), Uka, Ament. Ersatz: Hertl (ETW), M. Göbel, Kohler, Sturm.


Torflaute hält an

Abgesehen vom 2:0-Pokalhalbfinalsieg am 22.02. in Ubstadt ist der Start unseres Waldbuckel-Teams ins Jahr 2015 als leider misslungen zu bezeichnen. Hatte man in der Kreisliga vom 20.09. bis zum Jahresende eine imposante Aufholjagd gestartet (10 Siege, 2 Remis, 28:6 Tore), die das Team bis auf Platz 2, mit engem Kontakt zu Spitzenreiter Forst (plus zwei Zähler) und gutem Vorsprung auf den ersten Verfolger Neudorf (sechs Punkte dahinter) vorpreschen ließ, so hat man in nun drei Spielen wieder vieles eingebüßt. Indem unsere Mannen hier nur zwei Punkte hinzugewinnen und dabei keinen eigenen Treffer erzielen konnten, sitzt ihnen nun unser in zwei Wochen Pokalendspielgegner Neudorf nämlich mit nur noch einem Punkt Rückstand im Nacken. Auch unser Vorwochenbezwinger Mingolsheim hat weiter aufgeholt und sich bis auf drei Zähler an uns herangepirscht. Da blieb die am folgenden Sonntag überraschende 2:3-Niederlage des FC Forst in Ubstadt (nach 2:1-Pausenführung) ein eher schwacher Trost; der Rückstand auf den Klassenprimus beträgt immerhin sechs Punkte.

In Neuthard stand dieses Mal wieder Andre Just im Tor, dafür nahm Kevin Hertl auf der Bank Platz. Spielertrainer René Lahr und Co. Musa Ottas veränderten die Mannschaft gegenüber der Niederlage in Mingolsheim auf einer weiteren Position: Dem 35jährigen Alfredo Santangelo sollte zunächst eine Pause gegönnt werden, für ihn nahm Patrick Kerti die rechte Außenbahn ein.

Der Berichterstatter konnte dieses Mal leider nicht vor Ort sein und gibt daher im Folgenden das wieder, was ihm dankenswerterweise aufgezeichnet und zudem zugetragen wurde. Demnach haben die Zuschauer, bei denen die Östringer Fans ein leichtes Plus stellten, eine insgesamt schwache, weitestgehend ereignislose Partie gesehen. Dies ist umso bedauerlicher, standen sich im Neutharder Altenbürgstadion doch die vor Saisonbeginn beiden Titelfavoriten gegenüber. In dem im August als Beilage zur Bruchsaler Rundschau erschienenen Magazin „Anpfiff 2014/15“ hatten 14 Kreisligavereine den FVN zum Meister- und Aufstiegsfavoriten erkoren. Der FCÖ hatte seinerseits die zweitmeisten „Stimmen“, 13 an der Zahl, bekommen.

Nach acht Minuten erste Gefahr für das Tor der Gastgeber, jedoch selbst heraufbeschworen, als ein Spieler des FV das Leder nur knapp am eigenen Tor vorbeisetzte. Dafür zwei Minuten später auf der Gegenseite Glück für den FCÖ, als plötzlich Corovic relativ freistehend vor Just auftauchte, dieser jedoch zur Ecke klären konnte, die dann nichts einbrachte. Östringen besaß mehr Spielanteile, es fehlte jedoch der letzte Tick beim bzw. zum Abschluss. Dafür in Minute 17 der zweite Torschuss der Gastgeber, der jedoch von Just im Nachfassen gehalten wurde. Die Gäste besaßen weiterhin optische Vorteile, kamen bis dato aber nur durch Standards zu im Ansatz gefährlichen Szenen; wirkliche Torgefahr brachten jedoch auch diese nicht ein. Neuthard lauerte auf Konter, die zwar jeweils schnell vorgetragen wurden, dann aber doch verpufften. In der 28. Minute endlich die erste gute Möglichkeit für unser Waldbuckelteam, als Toni Uka Andi Ament eingesetzt hatte, dessen Schuss von der Strafraumgrenze jedoch von FV-Keeper Schimmel glänzend pariert werden konnte. Es gab einige gute Ansätze unserer Mannschaft, die jedoch zu überhastet vergeben wurden. In unserer Defensive schlichen sich kleine Abstimmungsschwierigkeiten ein, die die Gastgeber jedoch ihrerseits nicht auszunutzen wussten.

In der 53. Minute bewahrte Just sein Team vor einem Rückstand, als er einen Schuss von Lehmann, abgefeuert halbrechts im Strafraum, parierte. Der FCÖ versuchte Druck zu entfachen, konnte sich aber weiterhin keine zwingenden Torchancen erarbeiten. Dann aber in Minute 66 doch eine gute Möglichkeit durch Uka, der von dem zehn Minuten zuvor für Alexandru Fulganu eingewechselten Dominik Fellhauer freigespielt worden war. Aus acht Metern Torentfernung schoss Uka jedoch am Tor vorbei und vergab damit eine von eigentlich nur zwei bis maximal drei FCÖ-Torchancen im gesamten Spiel. Zwei Minuten später köpfte Ament nach Lahr-Freistoss übers Gehäuse. Gefährlich für das FCÖ-Tor wurde es nach 70 Minuten, als Lukas Kamuf bei einem Klärungsversuch knapp am eigenen Gehäuse vorbeischoss. In der 82. Minute dann beinahe noch der Siegtreffer für den FVN, doch Just blieb bei einem Schuss aus der Kurzdistanz Sieger. Auch die Einwechslung von Santangelo und damit nochmals die Stärkung der Offensivbemühungen rund zehn Minuten vor Schluss brachte aus Sicht des FCÖ nichts mehr ein.

Das Spiel endete leistungsgerecht 0:0 unentschieden, da es keine der beiden Mannschaften verstand, entscheidende Akzente zu setzen. Unsere Defensive, gemessen an Gegentoren (18) noch immer die Beste der Liga, ließ wieder einmal nur wenig zu und behielt in bisher 20 Spielen zum 12. (!) Mal eine blütenreine Weste. Die Probleme liegen derzeit eindeutig im Offensivspiel, in den drei Kreisligaspielen in 2015 blieb man nun 270 Minuten ohne eigenen Treffer. Hier schlägt sich zum Einen das verletzungsbedingte Fehlen von Joshua Ringer nieder, zum Anderen finden die derzeit eingesetzten Offensivkräfte nicht den Weg ins Tor bzw. erhalten nicht die gewünschten Zuspiele. Auch der Vergleich zu den anderen Teams zeigt, wo´s beim FCÖ zwickt: mit aktuell 35 Treffern hat der Tabellenzweite nur die achtmeisten (!) Treffer erzielen können (z.B. satte 23 weniger als Klassenprimus Forst).

In den nächsten zwei Wochen stehen nun zwei enorm bedeutende Aufgaben an. Zunächst gilt es am kommenden Sonntagvormittag im Stadtderby gegen Odenheim zu untermauern, wer die Nr. 1 in der Gesamtstadt Östringen ist und dann steigt am Ostersamstag der Jahreshöhepunkt mit dem Pokalfinale gegen Neudorf. In der derzeitigen Verfassung trägt der FCÖ zumindest im Finale nicht mehr die Favoritenbürde. Umso mehr gilt es, sich gegen Odenheim den Frust von der Seele zu schießen, damit die treuen Fans auf dem Waldbuckel mal wieder zufrieden zu stellen und sich neuen Mut fürs Pokalendspiel einzuflößen.

W.L./E.W.

 

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