• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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11. SPIELTAG KREISLIGA BRUCHSAL:

FCÖ I - FC Germania Forst 1:1 (0:0)

FCÖ: Just, Bender, Ngalene Ngami, P. Göbel, Kamuf, Hauer, D. Fellhauer, Lahr, A. Santangelo, Uka, Ament. Ersatz: Hertl (ETW), M. Göbel, Kerti, Kohler, Ringer, Sturm.


Torschützen:
0:1 (49.) Sebök (Handelfmeter)

1:1 (52.) Ament

Spitzenspiel endet unentschieden

Zum Kreisligaspitzenspiel standen sich der Tabellendritte FCÖ und Tabellenführer FC Germania Forst gegenüber, die beide bekanntlich vor dieser Saison zusammen aus der Landesliga abgestiegen waren.


Spielertrainer René Lahr und sein Co. Musa Ottas mussten dabei den im letzten Spiel in Oberöwisheim sich verletzenden Patrick Kerti ersetzen, der zuvor als einziger FCÖ-Akteur alle Spiele bestritten hatte. „Paddy“ konnte nur auf der Bank Platz nehmen und wurde durch Daniel Bender ersetzt, der die rechte Verteidigerposition einnahm. Von dort rückte Marvin Hauer auf eine der Sechser-Positionen.

Zahlreiche Zuschauer konnten bereits in den Anfangsminuten erkennen, dass heute ein anderes Tempo als in den bisherigen Kreisligaspielen vorgelegt wird. Und zunächst waren es die Gäste, die etwas mehr investierten und den FCÖ in Defensive als auch Offensive unter Druck setzten. Mit Forechecking machten sie es der Waldbuckel-Elf schwer und kamen zu zwei Freistößen aus durchaus gefährlicher Distanz, wobei zumindest einer davon als zumindest strittig bezeichnet werden durfte. Der erste Standard flog ans Außennetz, war aber nicht wirklich gefährlich (8.). Beim zweiten musste unser Keeper Andre Just dann schon eingreifen und antizipierte gut im von ihm ausgesehen rechten unteren Eck (11.). Die Gäste hatten in den ersten Minuten leichte Vorteile, die ersten dicken Möglichkeiten besaß dann aber unsere Elf, beide in der 18. Minute: Zuerst hatte Bender auf Lahr gepasst und dieser direkt auf Andi Ament weitergeleitet. Der frisch gebackene Vater (auch hier ihm und seiner Anja nochmals herzlichen Glückwunsch!) stand frei vor dem gegnerischen Tor und zog auch fulminant ab, fand aber im Forster Keeper Barth seinen Meister. In der gleichen Minute schlug Dominik Fellhauer eine Flanke auf Kapitän Yannick Ngalene Ngami. Dieser konnte sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen, von beiden dicht bedrängt ging sein Abschluss jedoch knapp links am Tor vorbei. Der FCÖ bekam nun die Begegnung besser in den Griff, diese spielte sich in der Folge jedoch vornehmlich im Mittelfeld ab. So erst in Minute 36 die nächste Möglichkeit, wieder für unseren FCÖ und zudem eine ganz dicke: Toni Uka hatte eine scharfe Freistoßflanke geschlagen und Ngalene Ngami war vorbildlich zum Kopfball hochgestiegen. Barth parierte diesen jedoch ganz stark und bewahrte damit sein Team vor einem Rückstand. In der 42. Minute wieder einmal eine Offensivaktion der Forster mit einem finalen Lupfversuch gegen Just. Der großgewachsene FCÖ-Keeper witterte jedoch diese List und angelte sich den Ball. Auf der Gegenseite sorgte zunächst ein Fellhauer-Schuss aus der zweiten Reihe für Gefahr (43.) und hatte der hier wohl sonnengeblendete Barth seine Mühe mit einem Lahr-Freistoß (45+2.).

Die zweiten 45 Minuten begangen die Forster ähnlich dem ersten Durchgang und kamen nach einem FCÖ-Aufbaufehler durch Michael Geggus zu ihrer überhaupt ersten echten Chance aus dem Spiel heraus. Dessen Schuss aus ca. 18 Meter flog aber doch rund zwei Meter übers FCÖ-Tor (48.). Eine Minute später dann eine versuchte Hereingabe des FCF von links. Plötzlich ein Pfiff ... – was war, was nun? Schiedsrichter Herkens aus Pforzheim hatte eine Aktion von FCÖ-Kapitän Ngalene Ngami als unnatürliche Handbewegung bewertet und entschied auf Handelfmeter. Germanen-Routinier Sebök ließ sich diese Chance nicht nehmen und brachte seine Elf in Führung (49.). Der FCÖ zeigte sich keineswegs geschockt und antwortete mit wütenden Angriffen. Nur eine Minute später schon beinahe das 1:1, doch Lahrs gefährliche Hereingabe verpassten zwei Angreifer knapp. Weitere zwei Minuten danach aber doch der Ausgleich: Uka hatte sich einen zunächst verlorenen Ball im Strafraum zurückerkämpft und eine butterweiche Flanke in den Fünfmeterraum geschlagen. Hier setzte sich Ament durch und köpfte das Leder in die Maschen. Ein Tor für den FCÖ und für seine vier Tage alte Tochter Ella! Unserem FCÖ stand ein richtig starker Gegner gegenüber, der vor allem in der Defensive sehr geordnet und gut strukturiert auftrat. Dennoch war es unsere Elf, die auch in der Folge mehr Spielanteile besaß und zu Chancen auf die Führung kam. So in der 58. Minute, als Patrik Göbel zu einem unwiderstehlichen Lauf durchs Mittelfeld angesetzt und diesen mit einem scharfen Distanzschuss abgeschlossen hatte. Dieser zischte aber leider knapp am linken Torpfosten vorbei. Oder in der 61. Minute, als Lahr Uka einsetzte und dessen artistischer Seitfallzieher rund einen Meter am rechten Torpfosten vorbeiflog. In der umkämpften Begegnung kam es zwar selten zu richtig unfairen Aktionen, beide Teams schenkten sich aber in den Zweikämpfen nichts und gerade der stets hart bedrängte Ament hätte den einen oder anderen Freistoßpfiff für sich verdient gehabt. Der Schiedsrichter bewertete jedoch gerade Zweikämpfe in der Luft meist zu Ungunsten unseres FCÖ und brachte mit fahrigen Entscheidungen unnötigerweise selbst immer mehr Hektik ins Spiel. Unsere Mannschaft ließ sich auch davon nicht unterkriegen und kam zu zwei weiteren erstklassigen Torchancen. So in der 71. Minute, als Göbel nach einem Lahr-Freistoß das Leder nur hauchdünn am rechten Torpfosten vorbeiköpfte und in der 76. Minute, als Ngalene Ngami den Ball aus der Drehung nicht voll traf und Barth so sicher parieren konnte. In den letzten zehn Minuten konnten die Gäste das Spiel wieder beruhigen und wagten sich nun selbst wieder in die Östringer Hälfte. Bis auf eine nicht ungefährliche Aktion nach einem Freistoß (84.) konnten sie die Östringer Abwehr jedoch nicht in Bedrängnis bringen. Auch unser FCÖ kam in den verbliebenen Minuten zu keinen nennenswerten Offensivaktionen mehr, sodass es beim 1:1-Remis blieb.

Aus Sicht der Gäste dürfen diese das Unentschieden als durchaus verdient bewerten, begegneten sie dem FCÖ doch sehr diszipliniert und im Stile einer Spitzenmannschaft. Aus FCÖ-Sicht darf man feststellen, dass man einen Sieg durchaus verdient gehabt hätte. Hierfür sprechen das Chancenübergewicht, die klareren Möglichkeiten, die Tatsache, dass Forst eigentlich nur bei wenigen Standards gefährlich war und nur durch einen strittigen Elfmeter zum Tor kam. Insgesamt muss man sich aber mit dem 1:1 nicht unglücklich zeigen, auch einzelne Punkte können in der Gesamtabrechnung noch wertvoll sein. Positiv bleibt auch anzumerken, dass unser Team zum sechsten Mal in Folge ungeschlagen geblieben ist und nun schon 544 Minuten keinen Gegentreffer mehr aus dem Spiel heraus hat hinnehmen müssen. Nach zuvor unbefleckten 503 Minuten konnte uns Forst nur mit einem Elfmeter überwinden.

Forst bleibt mit 24 Punkten an der Spitze. Unser FCÖ nimmt mit 22 Zählern weiterhin Platz 3 ein, überrundete den VfB Bretten (21 Punkte, 2:3 gegen Neuthard), musste aber andererseits wieder den FC Weiher (ebenfalls 22 Punkte, aber besseres Torverhältnis) vorbeiziehen lassen. Überhaupt ist das Rennen in der Kreisliga Bruchsal weitaus enger als in den letzten Jahren, denn hinter dem vorgenannten Führungsquartett lauern weitere aussichtsreiche Teams: 5. TuS Mingolsheim, 6. FVgg Neudorf (beide 20 Punkte), 7. FV Neuthard (19 Punkte).

Für unseren FCÖ werden die Aufgaben nicht leichter: Am kommenden Sonntag reist man zur FVgg Neudorf, die an diesem Sonntag nur ein 2:2 in Oberöwisheim erreichen konnte. Bei einem eigentlich vorher erwarteten Sieg hätten die Neudorfer punktemäßig zu unserer Mannschaft aufgeschlossen und diese mit dem besseren Torverhältnis gar überrundet. In Neudorf wird man alles in die Wagschale werfen müssen, um den Gegner auf Distanz halten zu können.

E.W.

 

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