• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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1. Runde Krombacher-Verbandspokal:

FCÖ I - FC Heidelsheim I 1:2 (0:1)

FCÖ: Just (46. Hertl), Bender, Ngalene Ngami, P. Göbel, Kamuf (87. M. Göbel), Hauer, Fellhauer, Lahr, Kerti, Santangelo, Ament. Reserve: Kohler, Turco.


Torschützen:
0:1 (10.) Würtz

1:1 (67.) Ament
1:2 (70.) Tuzluca

Waldbuckel-Elf schlägt sich tapfer

Nachdem sie sich zuvor jahrelang brisante Duelle geliefert hatten, war es inzwischen bereits vier Jahre und zwei Tage her, als sich unser FCÖ und der FC Heidelsheim zuletzt gegenüberstanden. Am 25.07.2010 hieß es ebenfalls Verbandspokalrunde 1. Unser Team unterlag den damals kurz zuvor nur knapp am Oberligaaufstieg gescheiterten Heidelsheimern seinerzeit nach äußerst engem Spiel mit 4:6 nach Elfmeterschießen. Nachdem unsere Mannschaft nach 22 Jahren erstmals wieder in die Kreisliga abgestiegen ist und die Heidelsheimer ihrerseits gerade so die Verbandsliga erhalten konnten, trennen die beiden Kontrahenten nun erstmals zwei Ligen. Die Favoritenrolle war damit ganz klar den Gästen aus dem Bruchsaler Stadtteil zugeordnet.


Mit Spielertrainer René Lahr und Routinier Andi Ament standen nur noch zwei Mann in der Anfangsformation, die auch damals vor vier Jahren aufgelaufen waren. Mit Toni Uka nahm zudem noch einer auf der Bank Platz, der damals als erst 19jähriger sein Herrendebüt gegeben hatte. Diese nur drei übrig Gebliebenen zeigen auf, wie stark in den letzten Jahren beim FCÖ der Umbruch eingeläutet wurde:

Im Tor durften wir den 22jährigen Neuzugang Andre Just begrüßen, die Viererkette bildeten die jungen Daniel Bender (20 Jahre), Patrik Göbel (19), Lukas Kamuf (20) und der 33jährige Yannick Ngalene Ngami, der seine Elf erstmals als neuer Kapitän auf den Rasen führte. Neben der jungen Doppel-Sechs mit den 19jährigen Marvin Hauer und Dominik Fellhauer sowie dem etwas vorgezogenen Spielertrainer Lahr (36) besetzten der ebenfalls erst 19jährige Patrick Kerti und Rückkehrer Alfredo Santangelo (35) die Außenbahnen. Vorne lauerte der Torjäger der letzten Jahre, Andi Ament (30), auf sich ihm bietende Chancen. Auf der Bank nahmen der der A-Jugend entsprungene Kevin Hertl (19) als Torhüter, erwähnter Toni Uka (inzwischen 23), Marcel Göbel (24), Riccardo Turco (25) und der neben Santangelo und Hertl dritte Neuzugang Mike Kohler (23) Platz. Zusammengefasst bot der Kader damit folgende Altersstruktur: 5 x 19, 2 x 20, 1 x 22, 2 x 23, 1 x 24, 1 x 25, 1 x 30, 1 x 33, 1 x 35, 1 x 36 Jahre. Eine außergewöhnliche Mischung, aber der Beweis, dass man beim FCÖ längst den einzig richtigen Weg eingeschlagen hat, den auf die eigene Jugend zu bauen! Die vier Ü30er sollen das Team führen …

Die Heidelsheimer versuchten von Beginn an, Druck auf das FCÖ-Tor aufzubauen. Dies wurde schnell mit dem 1:0 belohnt, als der ehemalige FCÖ´ler und vor Saisonbeginn vom Nachbarn FC Odenheim nach Heidelsheim gewechselte Würtz eine zu kurze Kopfballabwehr sehenswert aus der Luft nahm und sein Aufsetzer links unten im Tor einschlug. Drei Minuten danach verhinderte P. Göbel in höchster Not das 0:2. Nur eine weitere Minute später kombinierte der FCH wieder recht gefällig und kam durch den am langen Pfosten lauernden Tuzluca zur nächsten gefährlichen Aktion. Die Heidelsheimer zeigten sich in den ersten rund 30 Minuten sehr ballsicher und laufstark, sahen sich in der 17. Minute dann aber doch der ersten FCÖ-Chance ausgesetzt. Lahr hatte einen cleveren Pass in die Schnittstelle der Gästeabwehr gespielt und Santangelo sich gut gegen seinen Gegenspieler und auch den gegnerischen Keeper durchgesetzt. Leider wurde er zu weit an die Toraußenlinie gedrängt und konnte so aus spitzem Winkel nicht mehr aufs Tor zielen. In der 26. Minute zog Gästeakteur Yurttas einfach mal aus dem Mittelfeld direkt aus der Luft ab und sein Geschoss senkte sich gefährlich aufs FCÖ-Tor aber doch drüber. Fünf Minuten später unterlief dem FCÖ im Aufbauspiel ein Fehler und die Gäste kamen so in 3:2-Überzahl vor´s FCÖ-Tor. Just war jedoch zur Stelle und parierte per Fußabwehr. Danach bauten die Gäste etwas ab und dominierten nicht mehr so das Spiel wie zuvor. Der FCÖ kam seinerseits immer besser auf und präsentierte sich gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner auf Augenhöhe. Leider fand man aber im Offensivspiel nicht den richtigen Schlüssel und kam so zu keinen ernstzunehmenden Torchancen. Die letzte der ersten Hälfte besaßen dagegen die Gäste und wiederum durch den auffälligen Würtz, der dieses Mal aber zentral im Strafraum relativ freistehend und zum FCÖ-Glück verzog.

In der Halbzeitpause nahmen Spielertrainer Lahr und der an der Außenlinie als Assistenzcoach fungierende Jürgen „Jog“ Göbel den vereinbarten Wechsel im Tor vor und Hertl rückte für Just zwischen die Pfosten. In den ersten fast 15 Minuten sah man eine recht ausgeglichene Begegnung mit jedoch keinen erwähnenswerten Offensivaktionen auf beiden Seiten. Die erste gute Möglichkeit bot sich dann in der 59. Minute dem FCÖ: Kamuf hatte sich einen zunächst verlorenen Ball entschlossen zurückgeholt und Ament und Kerti die gegnerische Abwehr mit einem Doppelpass ausgehebelt. Vor dem Tor, knapp vor dem herauseilenden FCH-Schlussmann Hauber wählte Ament jedoch den falschen Fuß und zielte mit seinem Linken übers Tor. Der in Hälfte 2 erste Torabschluss der Gäste resultierte aus der 67. Minute und in Form eines Weitschusses, der für Hertl jedoch keine Herausforderung darstellte. Schnell leitete der FCÖ-Keeper den Konter ein. Fellhauer machte im Mittelfeld Meter gut, spielte mit Ament Doppelpass und der Östringer Torjäger hämmerte das Leder in der Folge aus ca. 25 Metern Torentfernung Richtung Tor. Von dessen linkem Innenpfosten zischte das Runde ins Tornetz: Sehenswerter Ausgleich! In dieser Phase sicherlich überraschend, aber aufgrund den letzten rund 30 ausgeglichenen Minuten nicht einmal unverdient. War in der letzten halben Stunde auch vom Verbandsligisten zu wenig ausgegangen, so schien dieser durch den unerwarteten Ausgleich nun wieder aufgeweckt zu sein und kam drei Minuten später nach einer Ecke zu einem gefährlichen Kopfball. Hertl verhinderte mit einem Reflex jedoch die erneute Führung. Aber wieder Ecke und dabei ließen die Heidelsheimer dann doch einen Klassenunterschied aufblitzen, als sie hier einfach cleverer agierten und unser junges FCÖ-Team umgekehrt seiner Unerfahrenheit Tribut zollen musste. Tuzluca lief reichlich unbedrängt in den Eckstoss und köpfte vom Elfmeterpunkt zur erneuten Führung ein. Der FCÖ biss sich schnell in die Begegnung zurück und brachte den Gast in der 76. und 78. zwei weitere Male in Bedrängnis. Zunächst wurde Lahrs Direktabnahme nach zuvor Kopfballverlängerung des in Minute 64 eingewechselten Uka und Flanke von Bender abgeblockt und danach Fellhauers Abschluss abgefälscht. Auf der Gegenseite vergab Nöltner eine Kopfballhereingabe von Würtz eher kläglich (79.). 83 Minuten waren gespielt, als der auffällige Kerti im Mittelfeld gut aufgezogen und Ament eingesetzt hatte. Dessen Abschluss aus rund 18 Metern flog links am Tordreieck vorbei. Die große Chance zur Entscheidung bot sich vor dem Östringer Tor Al-Mouctar, der eine Hereingabe von rechts aber freistehend nur an die Torlatte knallte (85.). In der dreiminütigen Nachspielzeit zischte zunächst Schneiders Schuss nur knapp über das FCÖ-Gehäuse und riskierte der FCÖ danach alles und setzte den Gästen damit durchaus zu. So wurde es in der 92. Minute im Heidelsheimer Strafraum nochmals richtig brenzlig. Hauber erwischte eine Flanke, konnte diese aber nur kurz abwehren, Ukas Nachschuss wurde danach leider geblockt. Die abschließende Ecke brachte nichts mehr ein.

Gemessen an den überlegenen ersten 30 Minuten, der sonst ausgeglichenen Restspielzeit und dem leichten Chancenübergewicht ein insgesamt natürlich verdienter Sieg der Heidelsheimer Gäste. Die FCÖ-Elf präsentierte sich nach nur zwei Wochen Vorbereitung jedoch auf gar keinen Fall zwei Spielklassen schwächer. Fehler unterliefen zwar auf allen drei Seiten (in einer äußerst fairen Begegnung agierte auch Schiedsrichter Siegl aus Hüffenhardt alles andere als fehlerfrei …), doch zeigte gerade die FCÖ-Mannschaft durchaus gute Ansätze, auf denen es aufzubauen gilt. Sicherlich bedarf es gerade im Offensivspiel noch einer guten Portion an Durchschlagskraft; hoffen wir, dass unser Team auch diese wird aufbauen können.

In nur drei Tagen heißt es nun gleich wieder FCÖ gegen Heidelsheim. Dieses Mal wird im regionalen Kreispokal die zweite Garnitur des FCH auf dem Waldbuckel zu Gast sein, die in der kommenden Saison wie unser FCÖ in der Kreisliga Bruchsal starten wird.

E.W.

 

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