• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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NACHHOLBGEGNUNG 10. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - SpVgg Durlach-Aue 1:3 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz (77. Schneider), Ngalene Ngami, P. Göbel, Hauer, Laier, Lahr, Kerti (59. Mayer), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Häberer (ETW), Bender.


Torschützen:
0:1 (45+1.) Kraut

0:2 (53.) M. Gondorf
1:2 (63.) Ament
1:3 (79.) Serifovic (Foulelfmeter)

Weitere Niederlage zum Jahresabschluss 2013

Da der Verband dieses Nachholspiel so angesetzt und der Gast aus Durlach-Aue einer Verlegung auf Sonntag leider nicht zugestimmt hatte, stand dieses Nachholbegegnung des 10. Spieltages nun am ungewohnten Samstagnachmittag auf dem Programm. Hinzu kam den ganzen Tag über schmuddeliges Regenwetter, das das sonst so gut präparierte Waldbuckel-Geläuf entsprechend aufweichte. Die Östringer Verantwortlichen und letztlich Schiedsrichter Oliveira aus Ittlingen entschieden sich dennoch für eine Austragung dieser Begegnung.


Dass zu dieser nur wenige Zuschauer gekommen waren, lag wohl zu einem großen Anteil am ungünstigen Termin und dem schlechten Wetter, sicherlich hatte sich der eine oder andere aber auch wegen den zuletzt nur „mäßigen“ Leistungen der FCÖ-Elf gegen einen Besuch des Josef-Küne-Waldstadions entschieden. Hier setzt dann aber auch erstmals in meiner Berichterstattungs-„Karriere“ die Kritik an unseren Fans an: Wir selbst und auch Dritte loben uns immer dafür, dass wir mit die besten Anhänger der Landesliga hätten. Dies konnten wir in den letzten Spielen, gerade den vergangenen drei Heimspielen (nach zuvor auch noch achtwöchiger Waldbuckel-Auszeit) leider nicht einmal ansatzweise unter Beweis stellen! Dies ist besonders schade, da gerade unsere vielen jungen Spieler Unterstützung brauchen und sich diese trotz aller zuletzt Rückschläge auch redlich verdient haben. Zudem sollte man den unstrittig als absolut richtig zu bezeichnenden Weg, auf eigene Talente zu bauen, auch honorieren.

So waren am nassen Samstagnachmittag gerade der Balkon und die rechte Gegengerade personell ausgedünnt und mischten sich unter die dort wenigen Zuschauer gar noch ein vergleichsweise großer Anteil an Kronauer Verantwortlichen, Spieler und Anhänger, die sich wegen deren in Büchig ausgefallenen Landesligabegegnung kurzerhand zu einem Besuch des Waldbuckels entschlossen hatten.

Dort wurden sie Zeugen des Comebacks von Tim Laier, der nach seiner Verletzung erstmals seit dem 6. Oktober, nach also über zwei Monaten, wieder auf dem Platz stand. Es sei vorweggenommen: Tim feierte einen gelungenen Wiedereinstand! Verzichten mussten Spielertrainer René Lahr und Co. Patrick Häberer dagegen auf Dominik Fellhauer, der wegen einer privaten Verpflichtung fehlte, sowie auf Lukas Kamuf, der nach seiner Verletzung erst wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen war. Besonders ärgerlich auch das Fehlen von Armel Gaetan Mendoua Engon, der kurzfristig aus dem Aufgebot fiel.

Da diese mit einem Sieg erstmals in dieser Saison auf Tabellenplatz 1 vorrücken konnten, konnte man selbstbewusste Durlach-Auer erwarten, die wegen Sperre jedoch auf ihren Torjäger Durmus verzichten mussten. Von der Qualität einer Spitzenmannschaft waren die Gäste jedoch in insbesondere den ersten 45 Minuten ein ganzes Stück weit entfernt. Vielmehr begann der FCÖ sehr engagiert und stellte in der ersten Dreiviertelstunde das bessere Team. Trotz zuletzt nur einem Zähler aus vier Spielen und zwei Heimniederlagen in Folge, stimmten Wille und Einstellung des Teams und besonders das Laufpensum jedes Spielers war positiv hervorzuheben. Zudem verlieh Laier im Mittelfeld seiner Mannschaft Sicherheit. In der 9. Minute kam die Heimmannschaft so zu ihrer ersten vielversprechenden Aktion im gegnerischen Strafraum, vom Fuß eines Östringer Angreifers sprang der Ball jedoch ins Toraus. In der 14. Minute brannte es dann gleich zwei Mal im gegnerischen Strafraum. Zunächst scheiterte Patrick Kerti nach Laier-Vorarbeit mit einem Volleyschuss an Aue-Keeper Maier und kurz darauf fand der Pass von Toni Uka von links leider keinen Abnehmer. Drei Minuten später die nächste gute Möglichkeit für die Lahr-Elf, als Kapitän Andi Ament mit einem Lupfer über die Aue-Viererkette Wessam Noureddine freispielte, Maier jedoch kurz vor dem Östringer Stürmer am Ball war. Ausdruck der bis dato schwachen Leistung und Einfallslosigkeit der Auer war ein ungefährlicher Schussversuch aus über 30 Metern, welcher in Minute 24 deren erste Offensivaktion überhaupt war. In der 29. Minute dann doch ein schneller Konter der Gäste in Überzahl, doch der Abschluss ging rund vier bis fünf Meter am FCÖ-Tor vorbei, in dem Hansi Hufnagl bis dato überhaupt nicht geprüft worden war. Stattdessen wieder auf der Gegenseite Torgefahr, versprüht durch den weiterhin sehr engagierten FCÖ. Eine Uka-Ecke wehrte Maier zunächst mit den Fäusten ab, doch Lahr kam im Rückraum zum Nachschuss, der vielversprechend Richtung Torwartleeres Gehäuse flog, aber im Strafraum gerade noch geblockt werden konnte (35.). Der FCÖ stellte nach wie vor das bessere Team, versäumte es jedoch mehrfach den letzten entscheidenden Ball zu spielen bzw. diesen beim Mitspieler ankommen zu lassen. So zunächst auch in Minute 43, doch nahm hier Ament den Abpraller aus ca. 25 Metern dann direkt und der Ball zischte nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. In der 45. Minute nahm Kerti einen weiten Flankenschlag technisch stark am linken Strafraumeck an und passte auf Noureddine, der mit seinem Schlenzer jedoch übers Tor zielte. Die ambitionierten Gäste waren nach wie vor so gut wie gar nicht in der Östringer Spielhälfte präsent gewesen, kamen dann aber in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte zu einem Eckball. Dieser wurde zunächst abgewehrt, Durlach-Aue kam jedoch zu einem weiteren Flankenversuch. Dieses Mal segelte der Ball an das kurze Fünfmeterraumeck, wo Hufnagl den Ball irgendwie schon sicher hatte, aber vom eigenen Mitspieler Yannick Ngalene Ngami gestört wurde. Der Ball setzte zum Bogen Mitte vor´s FCÖ-Tor an, wo er Kraut vor die Füße fiel und dieser aus nur einem Meter nur noch einschieben musste. Unfassbar! Der völlig unverdiente Führungstreffer für bis dato schwache Gäste! Klar muss man hier die alte Fußballweisheit zitieren, wonach man, „wenn man oben steht, das Glück auf seiner Seite hat – wenn man unten steht, dagegen nicht“ und doch ist dies nur die halbe Weisheit, denn dieses Ei hatte sich der bis dahin so gut spielende FCÖ selbst ins Nest gelegt.

Man durfte gespannt sein, wie der FCÖ diesen Nackenschlag unmittelbar vor dem Pausenpfiff im zweiten Durchgang wegstecken würde. Leider nicht unerwartet, hatte man den Gegner unnötigerweise aufgebaut, der sich in den ersten der zweiten 45 Minuten besser präsentierte. So kamen die Auer in der 53. Minute zu ihrer ersten selbst inszenierten Möglichkeit, als ein Östringer Ballverlust an der Außenlinie zu einem Konter mit 4:3-Überzahl führte. An dessen Ende klärte jedoch Hufnagl zur Ecke, die nichts einbrachte. Noch in der gleichen Minute dann Freistoss für die Spielvereinigung an der Mittellinie; der Unparteiische hatte dabei durchaus strittig auf Foulspiel von Noureddine entschieden. Das Leder wurde rund 50 Meter in den FCÖ-Strafraum geschlagen, wo Patrick Göbel das Kopfballduell gegen seinen robusten Gegenspieler verlor und in der Folge am Fünfmetereck Ngale Ngami zu unentschlossen war, sodass einer der drei Gondorf-Brüder, hier Marvin Gondorf, zum 2:0 einschießen konnte (53.). Auch dieses Gegentor war wieder einmal völlig unnötig und Resultat der hier zu passiven Abwehrleistung. Die FCÖ-Mannschaft war nun sichtlich geschockt, es lief in den nächsten Minuten reichlich wenig zusammen und die Abspielfehler häuften sich. Der Jüngste auf dem Platz, Göbel, war es dann, der mit einem Freistoss aus der eigenen Spielhälfte, der auf dem nassen Rasen immer mehr Fahrt aufnahm, für einen Weckruf sorgte. Zwar konnte Maier den Ball in der 61. Minute dann doch sicher aufnehmen, aber in der Folge war nun wieder etwas mehr Leben im FCÖ-Spiel. Zwei Minuten später dann Freistoss für den FCÖ, aus halbrechter Position, ca. 22 Meter zum Tor. Ament legte sich das Leder zurecht und traf den Ball bestens, der flach Richtung Auer Tor zischte und dort im linken Toreck einschlug. Gegebenenfalls war Göbel noch am Ball gewesen, der Schiedsrichter schrieb das Tor jedoch später im Spielberichtsbogen Ament zu. Die Begegnung war nun ausgeglichen und der FCÖ versuchte nach vorne zu spielen und den Ausgleich zu erzielen. Zu mehr als einem Schuss von Uka aus rund 18 Metern, der zwei bis drei Meter am Tor vorbeiflog, kam man zunächst jedoch nicht. In der 73. Minute stattdessen der überhaupt erste sehenswerte Spielzug der Auer im gesamten Spiel, doch Göbel rettete im Strafraum. In der 76. Minute lag dann dem FCÖ-Anhang der Torschrei auf den Lippen: Nach einer Ecke hatte Laier aus 20 Metern einfach draufgehalten und der Ball flog mit viel Fahrt Richtung SpVgg-Tor. Maier war bereits geschlagen, doch ein Auerer rettete spektakulär per Kopf. Leichte Kopfschmerzen dürfte er schnell weggesteckt haben, verhinderte er doch damit den sicheren und vor allem verdienten Ausgleich der Heimmannschaft. Der FCÖ war aber nun wieder dran und die Hoffnung, doch noch das 2:2 erzielen zu können, wuchs. Diese Hoffnung wurde in der 79. Minute jäh zerstört, als Merkle im FCÖ-Strafraum nur ein Ziel hatte, auf den Östringer Adrian Mayer aufzulaufen und bereits im Fallen zum hoffentlich pfeifenden Schiedsrichter zu blicken. Der fiel auf diesen Trick rein, obwohl Mayer rein gar nichts aktiv zum Fallen seines Gegenspielers beigetragen hatte. Dieser konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, das nennt man im heutigen Fußball wohl „clever“. Serifovic nahm das Geschenk auf jeden Fall dankend an und vollendete vom Elfmeterpunkt unhaltbar für Hufnagl. Nun war der Widerstand der Östringer gebrochen und das Spiel wurde im weiteren Verlauf äußerst unansehnlich. Mit dazu beigetragen hatte der bis zum Elfmeterpfiff noch recht umsichtig agierende Unparteiische, der nun bei mehreren strittigen Situationen den Überblick behalten musste. Während die Östringer nun häufig einen Schritt zu spät kamen und dabei zugegeben auch das eine oder andere Foul begingen, setzte zunehmend auch immer mehr die Fallsucht und Theatralik manches Durlach-Auer Spielers, allen voran Merkle, ein. Es wurde hier schon einmal erwähnt: Das nennt man heutzutage wohl clever; ob dies jedoch die Zuschauer sehen wollen, steht auf einem anderen Papier, wobei es dem gefühlt einzigen Gästezuschauer dann doch sichtlich gefiel. Rein sportlich betrachtet, ist abschließend nur noch von einer Spielszene zu berichten, als Noureddines Freistoss vom Auer Keeper zur Ecke gelenkt wurde (86.). Nach rund vierminütiger Überzeit pfiff Schiedsrichter Oliveira die Begegnung ab.

Die Durlach-Auer konnten einen insgesamt glücklichen Dreier einfahren, damit erstmals in dieser Saison die Tabellenspitze erklimmen und werden am Platz an der Sonne nun auch überwintern. Ob sie diese Position bis zum Saisonende werden verteidigen können, bleibt abzuwarten, denn abgesehen von besagter Cleverness waren gegenüber dem FCÖ keine neun Plätze Unterschied zu erkennen, die beide in der Tabelle nun voneinander trennt. Der FCÖ hat zum Jahresende drei Heimspielniederlagen in Folge erlitten und überhaupt aus den letzten fünf Spielen nur einen einzigen Punktgewinn landen können. So ist man nun wieder in arge Bedrängnis geraten: Der Vorsprung auf die drei Letzten der Tabelle beträgt nur noch drei bzw. vier Punke, wobei diese Drei alle noch ein Spiel mehr auszutragen haben.

Zu ändern ist diese bedauerliche Situation im alten Jahr nun nicht mehr. Der Jahresschlusspfiff ist gefallen, sodass es jetzt in den nächsten Wochen erst einmal nur heißen kann: „Kräfte sammeln!“ Und dann geht´s im neuen Jahr mit neuer Tatenkraft ans Ziel Klassenerhalt!

Allen Kritikern meiner Berichte (egal ob positiv oder negativ) wünsche ich persönlich ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

E.W.

 

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