• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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NACHHOLBGEGNUNG 13. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I - SV Langensteinbach 0:2 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Ngalene Ngami, P. Göbel, Hauer (84. Bender), Mendoua Engon, Lahr, Kerti, (79. Mayer), Uka, Ament, Noureddine. Ersatzbank: Häberer (ETW), Fellhauer, Laier, Schneider.


Torschützen:
0:1 (29.) Heidecker

0:2 (88.) Schüssler (Foulelfmeter)

Gelb-Rote Karte:
(87.) Göbel / -


Nach 4 Siegen nun nur 1 Punkt aus 4 Spielen ...

Am ursprünglich vorgesehenen 13. Spieltag wäre diese Landesligabegegnung einem wahren Spitzenspiel gleichgekommen, als seinerzeit die Gäste zuvor fünf und der FCÖ vier Siege in Folge gefeiert hatten. Zwischenzeitlich hatten sich die Vorzeichen dergestalt geändert, als der FCÖ aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt hatte einfahren können, der SVL aber auf einer weiterhin Erfolgswelle auf den Östringer Waldbuckel angeschwemmt wurde: Inzwischen gar sechs Erfolge in Serie durfte die Elf von Spielertrainer Weber vorweisen. Es sei vorweggenommen: Als Spitzenteam präsentierten sich die Langensteinbacher nicht, wurden aber letztlich vom FCÖ zu wenig gefordert, sodass sie ihre Siegesserie auf 7 ausbauen konnten.


Vor vergleichsweise leider wenigen Zuschauern (lag es am zeitgleichen Östringer Weihnachtsmarkt?) hatten Spielertrainer René Lahr und Co. Patrick Häberer ihr Team gegenüber dem schwachen Auftritt vor Wochenfrist gegen PS Karlsruhe auf gleich drei Positionen verändert: Für den verletzten Lukas Kamuf wechselte Marvin Hauer von der rechten auf die linke Defensivseite und Konstantin Heinitz stand erstmals seit dem 13.10. in Buckenberg wieder in der Anfangsformation; hinten rechts. Erstmals in dieser Spielzeit musste der angeschlagene Dominik Fellhauer nur auf der Bank Platz nehmen und wurde durch Armel Gaetan Mendoua Engon ersetzt, der ebenfalls erstmals seit dem 13.10. wieder von Beginn an auflief. Schließlich kehrte Patrick Kerti in die Startelf zurück und übernahm die rechte Außenbahn. Wessam Noureddine rückte dafür wieder ins Sturmzentrum, wo man dem jungen Christian Schneider dieses Mal eine Pause gönnte.

Das Spiel startete mit einem kleinen Schockmoment, als FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl nach einem Rückpass ausgerutscht war und Patrik Göbel den Lupfer von SVL-Torjäger Heidecker vor der Linie klären musste. Danach nahm der FCÖ jedoch das Heft in die Hand und stellte in den ersten rund 15 Minuten das leicht bessere Team. Mit viel Engagement ging man dieses Heimspiel an und präsentierte sich dabei gegenüber den letzten 90 Minuten klar verbessert. Drei Minuten waren gespielt, als nach einem schönen Angriff über Noureddine und Toni Uka im Strafraum der Ball zu Kapitän Andi Ament kam und dieser die Hereingabe weiterspitzelte. Der Ball klatschte gegen den Oberarm eines Gästespielers, Schiedsrichter Kresser aus Lobbach ließ jedoch die Pfeife stecken. Ganz klar: Elfmeter musste man in dieser Situation nicht unbedingt pfeifen. Hätte man zu diesem Zeitpunkt jedoch von der weiteren „Linie“ des Unparteiischen gewusst, so hätte dieser hier dann doch durchaus auf den Punkt zeigen können. In der 8. Minute schaltete der FCÖ schnell um und kam dadurch zu einer 3:2-Überzahlsituation, leider rutschte Ament dann leider aus. Die Waldbuckel-Elf blieb dennoch in Ballbesitz und nach schönem Doppelpass mit Ament kam Lahr im Strafraum nur einen Schritt zu spät und SVL-Schlussmann Katzenmaier konnte aufnehmen. Ihr großes Offensivpotential (die drittmeisten Ligatore erzielt) stellten die Gäste erstmals in der 9. Minute vorsichtig unter Beweis, als Beer aus der Distanz abgezogen hatte, Hufnagl aber zur Ecke klärte. Diese flog nicht ungefährlich ans kurze Eck des Fünfmeterraums, wo Heideckers Hackenball leicht den rechten Torpfosten touchierte. Auf der Gegenseite kam der FCÖ noch zu zwei im Ansatz vielversprechenden Offensivaktionen: In der 15. Minute spielte Noureddine mit einem sehenswerten Hackentrick Uka auf rechts frei, dessen Hereingabe aber zu schwach und ungenau geriet. Diese fehlende Präzision sollte sich im Verlauf des Spiels bei den FCÖ-Cracks leider noch häufiger einstellen. Zunächst aber war es noch Ament, der aus ca. 20 Metern nochmals abzog und das Runde auch richtig gut traf. Leider wurde dieses jedoch geblockt. Dies war es dann aber auch mit der FCÖ-„Herrlichkeit“ und mit bereits erwähnten ungenauen Zuspielen baute man den Gegner mehr und mehr auf, der dadurch seinerseits zu Chancen kam: In der 21. Minute fischte Hufnagl ganz stark einen Freistoss aus dem Torwinkel und war auch in Minute 25 nach einem abgefälschten Freistoss sicher zur Stelle. Eine Hereingabe der Gäste von rechts landete zudem auf dem Tornetz (26.). Trotz nun etwas mehr Präsenz der vor Spielbeginn stärker eingeschätzten Gäste war das 0:0 bis dahin als leistungsgerecht zu bezeichnen. Dann aber in der 29. Minute ein wieder einmal unnötiger Ballverlust im Östringer Aufbauspiel. Der gewonnene Ball wurde in die Mitte gepasst und für Heidecker aufgelegt, der aus ca. 18 Metern gezielt ins lange Toreck zum 0:1 und seinem damit 10. Saisontreffer traf, der ihn auf Platz 1 der Landesligatorjägerliste vorrücken ließ. In der nächsten rund Viertelstunde tat sich nichts konkret Erwähnenswertes. Die Gäste taten nur das Nötigste und der FCÖ fand zu keinem Zeitpunkt zum guten Auftritt in den ersten 15 bis 20 Minuten zurück. In der 41. Minute waren es dann doch wieder die Langensteinbacher, die von einem weiteren Östringer Ballverlust profitierten und schnell in die Offensive umschalteten, Beer verfehlte aber mit seinem Abschluss das Tor. Der FCÖ war nur noch in der Nachspielzeit des 1. Durchgangs im gegnerischen Strafraum präsent, als SCL-Torhüter Katzenmaier im Strafraum den Ball fallen ließ, kein Mitspieler jedoch den Rückzieher von Yannick Ngalene Ngami aufnehmen konnte.

Aufgrund des knappen 0:1-Rückstands war zur Pause noch nichts verloren ist. So durften die an diesem Tag leider dürftiger als sonst vertretenen FCÖ-Anhänger beim Glühwein und der Heißen Wurst darauf hoffen, dass ihr Team i 2. Durchgang vielleicht wieder an die Leistungsfähigkeit der Anfangsviertelstunde anknüpfen kann. Anstelle dessen kamen die Gäste nach erneut nur wenigen Sekunden zu ihrer nächsten Möglichkeit, als sie erneut von einem Östringer Ballverlust profitierten. Heidecker verzog jedoch im Abschuss. Die nächsten knapp 20 Minuten wurde man Zeuge einer sehr zerfahrenen und wenig erwärmenden Landesligabegegnung. Zwischenzeitlichen Aufschrei gab es nur bei einer Szene, als der stämmige Hüne Adaszynski im Zweikampf an Noureddine zerrte und zog, der Pfiff jedoch auch hier ausblieb. Überhaupt überließen die Gäste den Östringern nun zunehmend das Feld, die daraus jedoch keinen Profit schlagen konnten. Es fehlten die zündenden Ideen. Bis zur 66. Minute dauerte es, bis gleich beide Teams endlich wieder den Weg zum Tor fanden. Zunächst waren es die Gäste, als Pavkovic einen weiten Ball in den FCÖ-Strafraum auf Heidecker schlug und der nach innen auf Schüssler verlängerte. Göbel war jedoch zur Stelle und klärte zur Ecke. Aus dieser entsprang ein schneller Gegenangriff über Lahr und Uka, an dessen Ende Ament in zentraler Position an den Ball kam und das Tor nur knapp verfehlte. In der 68. Minute dann die Großchance für den SVL. Ausgangspunkt war wieder einmal ein Ballverlust im Östringer Aufbauspiel, das den Gästen eine 4:1-Überzahl bescherte. Heidecker spielte diese Situation jedoch ganz schwach aus und raubte sich und seiner Mannschaft damit die fast sichere Chance zur Vorentscheidung. Wenn der Gegner solche Chancen nicht nutzt, dann sollte normalerweise erst Recht nochmals ein richtiger Ruck durch unser Team gehen. Leider ließ man diesen vermissen. Unsere Mannschaft spielte insgesamt gar nicht mal so schlecht und um ein gutes Stück besser als in der Woche zuvor, doch man agierte oft einfach zu umständlich und wenig zielstrebig. In entscheidenden Situationen traf man zu oft die falsche Entscheidung, agierte den gewissen Tick zu spät und vor allem Pässe und Flanken fanden weiterhin nur unzureichend den eigenen Mitspieler. Es fehlte der Mut zur Umstellung und noch offensiveren Ausrichtung. So kam unser Team zunächst zu keiner eigenen Torchance und sah sich gar einer weiteren des Gegners ausgesetzt: 83 Minuten waren gespielt, als Hufnagl mit einem Reflex einen flach getretenen Freistoss entschärfte und danach auch einen Kopfball der Langensteinbacher parierte, damit hielt er sein Team zunächst im Spiel. Vier Minuten später nahm die Niederlage dann aber doch ihren Lauf. Göbel, zuvor wegen eines eher geringen Vergehens überhart mit Gelb vorbestraft, foulte seinen Gegenspieler im Strafraum. Folge: Elfmeter und Gelb-Rot für den A-Jugendlichen. Schüssler trat an und ließ Hufnagl keine Chance: 0:2 – die Entscheidung. Zum Ende der vierminütigen Nachspielzeit kam der FCÖ nochmals zu einer guten Freistosschance, doch auch diese verpuffte in der Mauer, wie schon zwei Mal zuvor im Spiel und viele Ecken, die an diesem Tag leider häufig zu kurz kamen. Kurz vor dem Schlusspfiff konnte dann auch noch der eingewechselte Adrian Mayer eine gute Hereingabe nicht verwerten, sodass es bei der letztlich verdienten 0:2-Niederlage blieb.

Unser FCÖ hat in den letzten vier Spielen vor allem in der Offensive nur wenig zustande bekommen. Ein Treffer aus diesen 360+ Minuten ist einfach zu wenig und wurde dann auch noch von Abwehspieler Ngalene Ngami beim 1:1 in Forst erzielt. Nun wird man zum finalen Spiel in 2013 am kommenden Samstag (der Gegner stimmte einer Verlegung auf Sonntag leider nicht zu) auf die SpVgg Durlach-Aue treffen, die mit erst 13 Gegentreffern über die zweitbeste Abwehr der Liga verfügt. Bis dahin muss sich Einiges ändern, sonst geht man auch hier tor- und punktlos aus.

Da die vier hinter dem FCÖ und damit Letztplatzierten in ihren direkten Duellen jeweils nur einen Punkt hinzugewinnen konnten (der Letzte Forst trennte sich vom Drittletzten Büchig 1:1 und der Viertletzte Birkenfled 3:3 vom Vorletzten Español) hat der FCÖ jeweils nur diesen einen Punkt eingebüßt. Dennoch ist der Vorsprung natürlich weiter geschrumpft und man hat vom zwischenzeitlich komfortablen Punktepolster nur noch deren drei auf den Relegationsplatz und vier vor den Direktabstiegsplätzen retten können.

E.W.

 

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