• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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15. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FC Germania Forst - FCÖ I 1:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Bender, Ngalene Ngami, P. Göbel, Hauer, Fellhauer (66. Mendoua Engon), Kerti (67. Lahr), Uka, Noureddine, Ament, Schneider. Ersatzbank: Häberer (ETW), Heinitz, Kamuf.


Torschützen:
0:1 (76.) Ngale Ngami

1:1 (83.) Kiziltas

Leistungsgerechtes Unentschieden beim Derby in Forst

Beim Lokalkampf in Forst begegneten sich zwei Mannschaften, die sich in den letzten Wochen – sofern hier witterungsbedingt überhaupt Spiele ausgetragen werden konnten – auf dem aufsteigenden Ast befanden: Der FCÖ hatte vier Spiele gewonnen und sich damit etwas Luft vor den Abstiegsrängen verschafft. Erst am vergangenen Sonntag in Birkenfeld hatte man wieder einmal den Kürzeren ziehen müssen. Die Forster waren mit acht Niederlagen in die Saison gestartet, konnten aber drei der letzten vier Begegnungen gewinnen. So konnten diese den Anschluss an die Nichtabstiegsränge wieder herstellen. Konkret bedeutete dies: Der FCÖ mit 14 Punkten auf Rang 10 reiste zum Tabellenvorletzten Forst mit dessen 9 Zählern. Damit war klar, dass diesem Spiel besondere Bedeutung zukam: Mit einem Sieg würde die Waldbuckel-Elf einen weiteren Schritt in Richtung gesichertes Mittelfeld gehen können. Bei einer Niederlage würden die Mannschaften aus dem Tabellenkeller wieder gefährlich nah an den FCÖ heranrücken, insbesondere die Forster Germanen, die dann den Rückstand auf bis zu zwei Punkte verkürzen könnten. Bei einem Remis würde man zumindest den 5-Punkte-Abstand zu Forst beibehalten können.


Die von einer inzwischen schon siebenwöchigen Heimspielabstinenz geplagten FCÖ-Fans waren in ansprechender Anzahl nach Forst gereist und besaßen im fremden Terrain gar ein Übergewicht; nicht nur von der Anzahl her, sondern auch gemessen an der Lautstärke. So konnte man das junge FCÖ-Team bei dieser schweren Aufgabe gebührend unterstützen.

Dass diese Unterstützung auch geboten war, bewies gleich die erste Spielszene, in der die Gastgeber nach einem Eckball gleich zwei Mal in gefährliche Schussposition kamen, die FCÖ-Defensive aber zwei Mal blocken konnte. In Minute 2 dann auf der Gegenseite die erste dicke Möglichkeit für die Blau-Weißen: Capitano Andi Ament steckte das Leder gut auf Christian Schneider durch, der seinem Gegenspieler enteilt war. Leider versprang dem nun einschussbereiten Schneider jedoch der Ball. Schon früh konnte man dabei erkennen, dass das vom Regen gebeutelte Geläuf an diesem Tag keinen Fußballleckerbissen zulassen wird. Die Forster nahmen diese widrigen Bedingungen (zunächst) besser an und kamen in der 6. Minute ihrerseits zu einer sehr guten Möglichkeit, doch Umstadt traf nach einer Freistosshereingabe relativ frei am Fünfmeterraum den Ball zum FCÖ-Glück nicht voll und FCÖ-Keeper Hansi Hufnagl konnte zur Ecke klären. Drei Minuten später dann ein vielversprechender Konter der Östringer Mannen, doch auch Wessam Noureddine traf nach Ament-Vorarbeit das Runde nicht voll, sodass diese Chance verpuffte. In der 18. Minute der nächste gute Ansatz der Lahr-Truppe: Patrick Kerti, der fünf Tage zuvor seinen 19. Geburtstag hatte feiern dürfen, setzte den in zentrale Position eingerückten Noureddine ein, der für Toni Uka auflegte, dessen fulminanter Schuss jedoch rechts am Tordreieck vorbeizischte. Der FCÖ schien nun besser in die Partie zu finden, machte sich aber ab ca. Mitte der ersten Spielhälfte das Leben wieder selbst schwer. Ähnlich wie in der Vorwoche in Birkenfeld unterliefen zu viele Stockfehler und man leistete sich zu viele Missverständnisse im Aufbauspiel. Somit machte man die kämpferisch überzeugenden Germanen stark, die dann zwischen der 30. und 40. Minute zu drei gefährlichen Situationen kamen: Zunächst kam der wie Schlussmann Barth der Forster A-Jugend entsprungene L. Lamsfuß in gute Schussposition, drosch seine Direktabnahme aber weit übers Tor. Dann befand sich der immer anspielbereite Geggus nach guter Vorarbeit seines Mitspielers Jänicke in ebenfalls guter Ausgangsposition, vergab aber eher kläglich. Letztlich tankte sich Umstadt nach einem weiteren Östringer Stockfehler in den Strafraum, konnte seinem Abschluss aber nicht den nötigen Drall verleihen, sodass Hufnagl sicher aufnahmen konnte. In den letzten fünf der ersten 45 Minuten kam der FCÖ wieder etwas besser auf und seinerseits zu zwei guten Offensivaktionen. Zuerst war Forsts Torhüter Barth nach gutem Schnittstellenpass von Kerti einen Tick schneller am Ball als Noureddine (41.) und kurz vor dem Pausenpfiff flog Schneiders Drehschuss nach Noureddine-Vorarbeit nur ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte begannen mit einem von beiden Seiten eher zaghaften Abtasten; keines der beiden Teams wollte einen entscheidenden Fehler riskieren. Dann in der 55. Minute ein umstrittener Freistoss für Forst aus halbrechter Position. Der Ball wurde gegen die sich eindrehende Östringer Mauer geschlagen und sprang dabei einem FCÖ-Akteur unglücklich an die Hand. Der die gesamten 90 Minuten durchaus gut leitende Schiedsrichter Ebert aus Neckarhausen zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Forsts Spezialist Sebök trat an und sah sich dem als Elfmeterkiller bekannten Hufnagl gegenüber. Und tatsächlich: Auch dieses Mal blieb Östringens Zerberus Sieger und schnappte sich das Leder im Nachfassen. Durchatmen auf dem Platz und auf den Rängen … Aber nur kurz, denn in den nächsten rund zehn Minuten boten sich beide Mannschaften nun einen offenen Schlagabtausch mit insgesamt drei recht guten Einschussmöglichkeiten, zwei auf Seiten der Östringer Gäste, eine für die Heimmannschaft: In der 61. Minute entsprang aus einem tollen Konter über Kerti und Noureddine eine gute Chance für Dominik Fellhauer, der seinem Abschluss aus zentraler Position jedoch nicht den notwendigen Druck verleihen konnte. Barth parierte sicher. Beim direkten Gegenstoß kam Umstadt zum Abschluss, fand jedoch in Hufnagl seinen Meister, der per Fußabwehr sein Team vor einem Rückstand bewahrte. In der 67. Minute setzte Noureddine den fleißigen, gegen den körperlich starken Keysberg jedoch einen schweren Stand habenden Schneider ein, der jedoch knapp neben den langen Torpfosten verzog, schade … Nach dem bereits kurz zuvor eingewechselten Armel Gaetan Mendoua Engon (66. für Fellhauer) kam dann in der 67. Minute auch FCÖ-Spielertrainer René Lahr (für Kerti) zu seinem Comeback. Nach seiner schweren Ellbogenverletzung am 22. September in Kieselbronn stand René nun erstmals nach neun Wochen wieder auf dem Platz. Und besaß in der 72. Minute gleich die Möglichkeit zum 1:0. Nach öffnendem Pass von Ament und Auflage von Noureddine verzog Östringes Spielertrainer jedoch in Rückenlage übers Tor. Und dennoch: Der FCÖ war nun am Drücker und man konnte von außen den Eindruck gewinnen, „dass da was geht …“ Dies bestätigte sich vier Minuten später mit der FCÖ-Führung: Mendoua Engon hatte mit einem starken Pass Ament eingesetzt, der uneigennützig zum aufgerückten Innenverteidiger Ngalene Ngami passte, der den Ball ins linke untere Toreck bugiserte. Führung und Körpersprache gerade in den letzten Minuten deuteten nun eindeutig auf einen FC-Auswärtserfolg hin. Unverständlich dass man sich dieser Stärke in den nächsten Minuten selbst beraubte. War in der 80. Minute Forsts eingewechselter Linksverteidiger De Pierri Rizzello bereits relativ unbehelligt zum Torabschluss gekommen (Hufnagl parierte am kurzen Pfosten) dann nämlich in der 83. Minute tatsächlich das völlig unnötige 1:1. Eben dieser De Pierri Rizzello hatte einen Flankenball in den Rücken der FCÖ-Abwehr geschlagen, wo der ebenfalls eingewechselte Kiziltas halbrechts im Strafraum den Ball völlig unbehelligt annehmen konnte und Hufnagl um Ausgleichstreffer überlupfte. Forst warf nochmals seine ganze Kampfeskraft in die Waagschale und wollte nun gar noch den Siegtreffer. In der 89. Minute wurde es dadurch richtig brenzlig, als die FCÖ-Defensive zu passiv agierte und nach einer guten Kombination in den FCÖ-Strafraum Marvin Hauer zum Glück da war und in größter Not noch blocken konnte. Eine Minute später war Hufnagl schneller als Torschütze Kiziltas am Ball und erhielt nach dessen im Nachsetzen gestreckten Bein einen Freistoss zugesprochen. Mit dem Schlusspfiff dann aber auch noch die gute Chance für Östringen auf den entscheidenden Treffer. Schneider hatte Noureddine auf den Weg geschickt, der mit seinem Schuss aus halbrechter Position jedoch an Barth scheiterte.

Beide Teams hätten durchaus den Siegtreffer erzielen können. Nach hart umkämpften aber jederzeit fairen 90+3 Minuten blieb es jedoch bei dem unterm Strich wohl leistungsgerechten Unentscheiden. Damit konnte der FCÖ die Germanen zumindest auf Abstand halten. Dennoch ist der Vorsprung auf den Relegationsabstiegsplatz Nr. 13 geschrumpft. Den haben nun die Kickers aus Büchig nach ihrem 3:0-Erfolg über den nächsten FCÖ-Gegner PS Karlsruhe inne und weisen nur noch vier Punkte Rückstand zum FCÖ auf, der zwei Plätze davor auf Rang 11 liegt.

Gemessen an Spielen liegt der FCÖ noch mit deren zwei im Rückstand, die insoweiten Gegner Durlach-Aue und Langensteinbach gehören jedoch zum Besten der Liga. Vorsicht ist daher geboten!

Ab Platz 6 kämpft die Konkurrenz gegen den Abstieg an:
6.) Buckenberg 18 Punkte/14 Spiele,
7.) VfR Kronau 17 Punkte/13 Spiele (aktuell überraschendes 2:1 über Tabellen1. Kirrlach),
8.) 1. FC Kieselbronn 16 Punkte/12 Spiele,
9.) VfR Ittersbach 15 Punkte/12 Spiele,
10.) PS Karlsruhe 15 Punkte/13 Spiele,
11.) FCÖ 15 Punkte/12 Spiele,
12.) 1. FC Birkenfeld 13 Punkte/11 Spiele
13.) SVK Büchig 11 Punkte/12 Spiele
14.) FCG Forst 10 Punkte/12 Spiele
15.) FC Español Karlsruhe 9 Punkte/12 Spiele

Es liegt also alles eng beieinander und der Blick auf den Tabellenzwischenstand verrät, dass dem nächsten Spiel gegen Post Südstadt Karlsruhe wieder große Bedeutung zukommen wird. Beide Teams sind Tabellennachbarn und für den Verlierer wird es danach zunächst wieder einmal richtig schwer werden. Alle Konzentration gilt daher schon heute der Begegnung am kommenden Sonntag, wenn es dann erstmals seit acht (!) Wochen wieder Heimspiel auf dem Östringer Waldbuckel heißen wird! Sofern es der Wettergott zuzulassen vermag …

E.W.

 

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