• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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9. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FSV Buckenberg - FCÖ I 1:3 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Ngalene Ngami, P. Göbel, Hauer, Fellhauer (87. Kamuf), Mendoua Engon, Kerti (73. Mayer), Uka, Ament, Noureddine (82. Schneider). Ersatzbank: Bender.


Torschützen:
0:1 (32.) Noureddine (Foulelfmeter)

0:2 (53.) Noureddine
0:3 (65.) Ament
1:3 (87.) Hewig

Befreiungsschlag des FCÖ!

Nach zuvor zwei siegreichen Heimspielen auf dem Waldbuckel landete unsere Elf in Pforzheim-Buckenberg einen überzeugenden Auswärtssieg und durfte damit den dritten Dreier in Folge feiern. Mit neun Punkten aus den letzten drei Spielen ist ein wahrer Befreiungsschlag gelungen, durch den die Lahr-Elf den Anschluss ans Mittelfeld hergestellt hat und der nun gar Tabellenplatz 10 einbringt; die bisher beste Platzierung in dieser Saison!


Während unsere Jugendmannschaften in den letzten Jahren immer wieder auf die Junioren des FSV getroffen waren, hatten sich die Wege der beiden Seniorenmannschaften nicht gekreuzt. Durch den vor Saisonfrist gelungenen Aufstieg der Buckenberger war es nun aber auch für ein Seniorenduell in der Landesliga soweit. In Buckenberg erwartete die FCÖ-Delegation, zu der sich aufgrund der langen Wegstrecke dieses Mal nur eher wenige Fans gesellten, ein frisch renoviertes Sportgelände mit dem blau-weißen Clubhaus als Mittelpunkt, aber auch ein für unsere Mannschaft eher ungewohnter Kunstrasen.

Zudem war man ob der Heimstärke der Buckenberger gewarnt, hatten diese doch ihre beiden bisherigen Begegnungen auf eigenem Platz gewonnen (3:2 gegen Mitaufsteiger SVK Büchig und 3:1 über den 1.FC Kieselbronn). Für die Mission „mindestens ein Punktbeginn“ musste beim FCÖ weiterhin Spielertrainer René Lahr passen, der seine Mannen dafür von der Bank aus coachte. Verzichten musste man auch auf Tim Laier aufgrund eines Magen-Darm-Infekts. Aus beruflichen Gründen konnte darüber hinaus auch Co-Trainer Patrick Häberer nicht mit nach Pforzheim reisen und drückte vom Arbeitsplatz aus die Daumen.

Auf dem etwas kürzeren Kunstrasenplatz tasteten sich beide Teams in den ersten rund zehn Minuten ab, man bekam aber bereits hier ein Gespür dafür, dass heute für unser Team etwas drin sein könnte. Nur zwischen der 10. und 25. Minute war den Gastgebern ein klitzekleines Übergewicht zu attestieren und sie erhielten in dieser Phase in jeweils fast identischer Position, ca. 20 Meter vor dem FCÖ-Tor, in halblinker Position, zwei Freistösse zugesprochen. Den ersten davon zog Schwarz auf das linke Toreck, doch FCÖ-Zerberus Hansi Hufnagl klärte zur Ecke (18.). Freistoss Nr. 2 trat Doru ebenfalls in Richtung linkes Toreck, doch auch er fand seinen Meister in Hufnagl, der mit den Fäusten zur Stelle war (23.). Nach etwa 25 Minuten war die Angriffslust der Gastgeber wieder verflogen und der FCÖ bekam gerade auch im Mittelfeld einen immer besseren Zugriff. Dies war dann auch der Schlüssel für die 1:0-Führung. Der starke und vor allem auch in läuferischer Hinsicht überzeugende Armel Gaetan Mendoua Engon hatte sich im Mittelfeld das Leder geangelt und nach einem cleveren Doppelpass mit Dominik Fellhauer Capitano Andi Ament auf die Reise geschickt. FSV-Keeper P. Zweigel kam zu spät und fällte Ament im Strafraum. Schiedsrichter Karcher aus Karlsruhe zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Zweigel hatte dabei sogar noch Glück, als letzter Mann ohne Karte davongekommen zu sein. Auch wenn diese Regel sportfremd und ein Elfmeter bereits Strafe genug ist, hätte Karcher durchaus gar auf Rot entscheiden können. Sei´s drum, denn dafür bot sich Wessam Noureddine die große Chance, seine Elf in Führung zu bringen. Und die ließ sich der wiedererstarkte FCÖ-Angreifer auch nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0 (32.). Dieser Führungstreffer verlieh der jungen FCÖ-Mannschaft weitere Sicherheit und sie kontrollierte fortan die Begegnung. Die Gastgeber selbst kamen zu keinen nennenswerten Vorstößen mehr. Ein Verdienst der starken Defensivarbeit der FCÖ-Mannen, an der sich beginnend bereits im Angriff bis zur umsichtigen Viererkette um die sicheren Yannick Ngalene Ngami und Patrik Göbel alle beteiligten. Und vorne kam der FCÖ zu weiteren Möglichkeiten: So in der 36. Minute, doch nach einem Freistoss von rechts war Ngalene Ngami im Sturmzentrum doch etwas zu überrascht, so relativ ungehindert an den Ball gekommen zu sein. In der 43. Minute ein weiterer guter FCÖ-Angriff. Der umsichtige Schiedsrichter gewährte nach einem Foul an Noureddine Vorteil und Wessam kam zu einer gefährlichen flachen Hereingabe von rechts, die jedoch leider keinen Abnehmer fand. Der aufgerückte Göbel schloss den Nachschuss gefährlich, aber doch einige Meter zu hoch ab. Nur eine Minute später wurde ein Weitschuss von Toni Uka zur Ecke abgefälscht, die dann erneut Gefahr für das FSV-Tor heraufbeschwor. Wieder Göbel war zur Stelle, konnte seinem Abschluss jedoch nicht den nötigen Druck verleihen, sodass Zweigel sicher am Boden parieren konnte.

Der Auftritt des FCÖ war bis dato richtig gut gewesen und man hoffte auf eine Fortsetzung in den zweiten 45 Minuten. Und in der Tat: Die Heimmannschaft wurde weiterhin defensiv gut unter Druck gesetzt und kam so überhaupt nicht zum Zug. Stattdessen bleib der FCÖ stets gefährlich. 47 Minuten waren gespielt, als Uka gut geflankt hatte, die FSV-Abwehr Noureddine jedoch gerade noch stoppen konnte. In der 53. Minute gelang ihr dies dann nicht: FSV-Torhüter Zweigel und ein Abwehrspieler schenkten dem FCÖ einen Einwurf, der schnell auf Noureddine ausgeführt wurde. Der Östringer Torjäger bog von Linksaußen in Richtung Zentrum ein und zog plötzlich ansatzlos mit dem rechten Huf ab. Das Leder landete unhaltbar im kurzen Toreck: 2:0! Angriffe der Buckenberger blieben auch danach weiterhin Fehlanzeige. Dafür besaß der FCÖ gar die gute Chance zum 3:0, wieder durch den sich sehr gut bewegenden Noureddine. Einen Pass in die Schnittstelle der FSV-Defensive ersprintete er vor dem zögerlichen Zweigel, wurde jedoch etwas zu weit nach links abgedrängt, sodass er nicht mehr zum Torabschluss kommen konnte. Seine folgende hilfsweise Hereingabe fand im Fünfmeterraum leider keinen Abnehmer. In der 65. Minute dann aber doch die endgültige Entscheidung: Der FSV hatte kurz zuvor den 18jährigen Joseph als Schlussmann für Zweigel eingewechselt. Der junge Mann unterlief einen Eckball von Uka und Ament war am langen Pfosten zur Stelle und drückte das Leder über die Torlinie. In der Folge hätte unser Team gar noch weitere Treffer erzielen können. Zunächst flog ein Kopfball von Göbel nur knapp über das FSV-Gehäuse (68.) und zwei Minuten später flog Noureddines Drehschuss nach technisch starker Vorarbeit von Mendoua Engon ebenso dicht übers Tor. Die Gastgeber kamen nach Minute 23 (!) erstmals wieder in der 79ten zu einem Hauch von Torchance, als eine Flanke von rechts im FCÖ-Strafraum jedoch keinen Mitspieler fand. Stattdessen in der 81. Minute beinahe das 4:0 und tatsächlich hätte diese Szene einen Treffer verdient gehabt: Aments toller Volleyschuss klatschte jedoch von der Unterkante der Latte zurück ins Feld, schade. In den letzten Minuten haderten die ob ihrer Unterlegenheit genervten Buckenberger „mit Gott und der Welt“ und Willer gingen dabei die Nerven durch. Ohne Grund schlug er Fellhauer den Ellbogen auf die Nase und hatte riesengroßes Glück, dass Schiri Karcher Gnade vor Recht ergehen ließ und ihn nur mit Gelb verwarnte. „Dome“ musste stark blutend außerhalb des Spielfeldes behandelt werden und der FCÖ war damit in Unterzahl. Wohl nur diesem Umstand konnten es die FSV´ler verdanken, dass sich dadurch eine Lücke in der FCÖ-Defenisive eröffnete und sie nach einer Rechtsflanke per Kopf durch Hewig zum Ehrentreffer kamen (87.). In der 90. Minute musste auch noch unser Keeper Hufnagl nach einem „Hakler“ von M. Zweigel behandelt werden. Ein kurzer Schock, war Hansi doch von Spieltag 2 bis 7 verletzungsbedingt ausgefallen. Stefan „Doc“ Schenks Wunderhände machten ihn jedoch auf dem Spielfeld wieder fit und die restlichen Minuten verstrichen ohne weitere Gefahr für das FCÖ-Tor. Im Gegenteil: In der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte der gegnerische Torhüter einen Freistoss von Ament nur abklatschen, der eingewechselte und sich gut einfügende Adrian Mayer wurde nachschussbereit jedoch gerade noch geblockt.

Unterm Strich ein hochverdienter Auswärtssieg für unsere junge Elf, die einen weiteren großen Schritt in ihrem Reifeprozess hinter sich gebracht hat. Mit dem Optimum von neun Punkten aus den letzten drei Spielen hat unser Team sein Punktkonto um ein vielfaches von zwei auf elf aufgestockt und sich damit sogar ein kleines Polster vor dem ersten Relegationsplatz (plus 4 Punkte) und dem ersten direkten Abstiegsplatz (plus 8) verschafft. Nicht dass man nun gar von Höherem träumen sollte, aber Tatsache ist es, dass auch die fünf vor uns rangierenden Vereine nur bis zu drei Punkte mehr inne haben. Unser Team ist damit im Mittelfeld angekommen und darf sich neben der besseren Tabellensituation noch über etwas anderes ganz Wichtiges freuen: Über weiter hinzugewonnenes Selbstvertrauen, das man nun auch im nächsten Heimspiel gegen die ambitionierte SpVgg Durlach-Aue einbringen wird. Die Auer reisen mit der Empfehlung an, dem FC Nöttingen II mit einem beeindruckenden 4:0 die erste Saisonniederlage beigebracht zu haben. Bange machen gilt davor nicht: Der nächste Gegner wird zwar favorisiert anreisen, muss auf dem Waldbuckel gegen unser erstarktes Team aber erst einmal bestehen!

E.W.

 

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