• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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17. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I – FC Nöttingen II 0:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, M. Kölmel, Ament, Laier, Lahr, Schattauer (51. Jammeh), Uka, Özdemir, Artin (46. Feta).

Torschützen:

0:1 (46.) Herceg

FCÖ beendet schwieriges Halbjahr mit einer weiteren Heimniederlage

Gegen den Tabellenzweiten FC Nöttingen II konnte man dem FCÖ Einsatz, Wille und auch spielerische Note nicht absprechen. Man begegnete dem Aufstiegsanwärter alles andere als ein Abstiegskandidat. Letztendlich machen aber eben im Aufeinandertreffen „oben gegen unten“ oft nur Nuancen den Unterschied aus – so am Sonntagnachmittag auf dem Östringer Waldbuckel, als Gästeroutinier Herceg kurz nach Wiederanpfiff den Treffer des Tages erzielte. Beste Spieler auf dem Platz waren die beiden Torhüter Hansi Hufnagl auf Seiten der Gastgeber und FCN-Oberliga-Keeper Jilg, die mit mehreren Glanzparaden ein durchaus mögliches 3:3 oder 3:4 verhinderten.

Beim FCÖ konnte Spielertrainer René Lahr doch auflaufen, war aber nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Kein Wunder angesichts des immer noch sehr ärgerlichen Brutalo-Fouls eines Beiertheim-Spielers vor zwei Wochen. Erstmals seit acht Wochen konnte man auch wieder auf die langzeitgesperrten Pepe Feta und Musa Jammeh zurückgreifen, auch wenn beide zunächst nur auf der Bank Platz nahmen.

Auf Gästeseite liefen neben Schlussmann Jilg aus dem erweiterten Oberligakader noch Ernst, Yurttas und Nedzhmiev auf; Letzterer war am Freitag zuvor noch in der Oberliga beim 1:1 gegen Spitzenreiter VfR Mannheim zum Einsatz gekommen. Außerdem wirkte Svjetlanovic mit, der vor Kurzem zum FCN II herabgestuft wurde, dort bis zur Winterpause aushelfen und dann den Verein verlassen wird.

Angesichts dieser nominellen Vorteile und der Tabellenvorgabe Vorletzter (FCÖ 1 S, 9 U, 5 N, 12:19 Tore) gegen Zweiter (FCN 9 S, 5 U, 1 N, 32:13 Tore), waren die Gäste aus dem Stadtteil Remchingens Favorit und untermauerten diesen Status in den ersten 15 Minuten. Das aus drei erfahrenen Spielern (Jilg 32, Svjetlanovic 30 und Herceg knapp 38 Jahre) sowie ansonsten 19- bis 20jährigen Talenten der ehemaligen Juniorenverbandsligakader bestehende Gästeteam übernahm in dieser Anfangsphase die Spielgestaltung und kam in der 11. Minute zu einer ersten vagen Chance, als Svjetlanovic einen Mitspieler schön freigespielt hatte, Östringens Heinitz aber in höchster Not noch klären konnte. Der FCÖ hielt jedoch kämpferisch und taktisch gut eingestellt, dagegen und kam ab ca. Minute 20 besser auf. Gleich kam die Heimmannschaft dann auch zu einer ersten Torchance, als in eine kurze Drangphase mit zwei Ecken in Folge ein guter Schuss des jungen Toni Uka fiel, den Jilg mit Faustabwehr jedoch klären konnte. Der FCÖ besaß nun für etwa zehn Minuten mehr Ballbesitz und konnte die zweite Tormöglichkeit für sich verbuchen, als bei einer guten Freistosshereingabe von Lahr jedoch erneut Jilg zur Stelle war. Nach 30 Minuten bekamen die Gäste das Spiel wieder besser in den Griff und kamen in der 36. und 42. Minute zu ihrerseits zwei guten Torchancen. Nach einer Ecke kam zunächst Herceg zum Kopfball, doch FCÖ-Keeper Hufnagl stand seinem Gegenüber in Nichts nach und parierte mit gutem Reflex. Sechs Minuten später, nach einem Freistoss, störte FCÖ-Routinier Marcus Kölmel entscheidend vor einem einschussbereiten Nöttinger. Kurz vor der Pause dann doch noch die große Möglichkeit für den FCÖ, zum eigentlich richtigen Zeitpunkt, in Führung zu gehen. Vor dem FCÖ-Balkon flog eine perfekte Freistossflanke Lahrs in Höhe der Fünfmeterraumlinie, doch gleich drei FCÖ-Akteure verpassten aussichtsreich bzw. irritierten sich gegenseitig. Schade …

Nuber Artin blieb in der Kabine. Für ihn kehrte Feta nach wochenlanger Abstinenz zurück und die Heimmannschaft erhoffte sich dadurch mehr Schwung nach vorne. Die zur Pause vorgegebene Taktik wurde jedoch Sekunden danach erst einmal über Bord geworfen. Ausgerechnet der älteste Spieler auf dem Platz, Herceg, lief relativ unbehelligt durch die Östringer Mittelfeldreihen. Gegen den aus der Kette herausrückenden 36jährigen Marcus Kölmel zog der 37jährige nochmals auf und knallte den Ball aus rund 18 Metern zum Traumtor in den Torwinkel. Unhaltbar für Hufnagl nach nur 24 wiedergespielten Sekunden! Ärgerlich … Der FCÖ brauchte rund 15 Minuten, um sich der neuen Situation wieder besser zu stellen, zudem brachte das Betreuerteam den lange vermissten Jammeh für Markus Schattauer (51.). Die Nöttinger legten ihrerseits ihre Taktik auf das nunmehr Konterspiel aus. U.a. brachten sie für dieses Ansinnen den ehemaligen Juniorentorjäger Heidecker. Die erste Chance nach dem 0:1 bot sich in der 64. Minute jedoch dem FCÖ, als Fetas Freistossgeschoss von Jilg nur mit Mühe zur Ecke gelenkt werden konnte. Auf der Gegenseite, in Minute 70, dann die Riesenmöglichkeit zur Vorentscheidung: Ernst zog einen sehenswerten Freistoss auf das FCÖ-Tor. Hufnagl gab der Flugbahn des Balles mit den Fingerspitzen noch die entscheidende Wende, sodass das Leder nur gegen die Torlatte klatschte. Svjetlanovic kam aus kurzer Distanz zum Nachschuss, doch auch diesen konnte Hufnagl mit einem Superreflex zur Ecke klären. Ganz stark Hansi! Auf wiederum der anderen Seite verfehlte Feta mit einem Hechtsprung nur kurz einen Freistossflankenball Lahrs (72.). In der 78. Minute wurden die ihre Mannschaft treu unterstützenden Zuschauer Zeuge des sehenswertesten Angriffes des Spiels. Jammeh und Heinitz hatten einen Konteransatz der Gäste gut abgelaufen und zentral Tim Laier eingesetzt. Der 20jährige sah über rechts Spielertrainer Lahr starten, der eine wunderschöne Flanke über die Nöttinger Abwehr hinweg schlug. In diese sprang der kleinste Mann auf dem Feld, Haldun Özdemir, und kam zum guten Kopfball, den Jilg jedoch stark parieren konnte. Wiederum in die andere Richtung dann die nächste gefährliche Aktion der Gästemannschaft, die jedoch einer deutlichen Abseitsstellung entsprang – der eigentlich einzigen richtigen Fehlentscheidung des ansonsten sehr gut leitenden Schiedsrichters. Auf jeden Fall kam dadurch Fischböck zu einem guten Kopfball, den jedoch Hufnagl ganz stark mit einer Hand aus der unteren Torecke fischte (84.). Die Chancen hüben und drüben wechselten sich weiter ab und so war in Minute 87 wieder der FCÖ an der Reihe: Nach einem weiten Schlag aus dem Mittelfeld war die Gästeabwehr etwas unaufmerksam und erneut Özdemir kam zum Kopfball, fand jedoch erneut im starken Jilg seinen Meister. Es sollte einfach nicht sein … Den Schlusspunkt setzten beinahe die Gäste, als in der Nachspielzeit 2 gegen 1 auf das FCÖ-Tor zusteuerten und dadurch Herceg ganz frei vor Hufnagl auftauchte. Der FCÖ-Keeper untermauerte seine Glanzleistung mit einer erneut tollen Parade und machte Herceg in dieser Szene zum nur zweiten Sieger. Am Ende war jedoch exakt dieser Spieler dann doch der Mann des Tages, der nicht nur den entscheidenden Siegtreffer erzielt hatte, sondern seine jungen Nebenleute auch sonst vorbildlich führte.

Letztendlich entschied die beste Landesligadefensive das Spiel mit einem „zu null“ gegen den bisher schwächsten Angriff der Liga. Der FCÖ hätte durchaus einen Zähler verdient gehabt, die Gäste spielten jedoch vor allem in der Defensive sehr diszipliniert und schnörkellos und gewannen damit zwar etwas glücklich aber nicht gänzlich unverdient. Dennoch kam der FCÖ zu mehreren guten Torchancen, die jedoch leider nicht genutzt werden konnten. Eben das Problem, das sich nun durch das ganze Saisonhalbjahr zog und das im neuen Jahr unbedingt abgestellt werden muss, will man die Klasse erhalten.

Nach der 4. Heimniederlage im achten Heimspiel (bei nur vier Remis) muss der FCÖ nun leider auf dem vorletzten und damit ersten Direktabsteigerplatz überwintern. Eine in den letzten Jahren ungewohnte Situation, der man sich jedoch weiter stellen und sich mit einer konzentrierten Wintervorbereitung auf die letzten 12 Saisonbegegnungen einspielen muss. Es sind zwar auf dem Papier noch 36 Punkte zu vergeben, aber mit dem Sammeln dieser, vor allem in jeweils dreifacher Hinsicht, sollte man dann bald beginnen.

In den ersten Spielen im neuen Jahr werden unseren FCÖ erwarten:

- Am Samstag, den 03.03.2012 das Gastspiel bei PS Karlsruhe, gegen die man seit sechs Spielen nicht mehr gewinnen bzw. auf deren Platz man seit deren Wiederaufstieg im Jahre 2006 nicht siegreich sein konnte. Es ist Zeit für eine Wende!

- Am 11.03.2012 zu Hause gegen die Spfr. Feldrennach, gegen die (bei einem Nachholspiel derzeit vier Punkte vor dem FCÖ) es zu einem „6-Punktespiel kommen wird und

- nach dann einer Woche spielfrei am Montagabend, den 26.03.2012, beim ambitionierten FC Kirrlach.

Alles andere also als leichte Aufgaben, die es in unserer Situation jedoch auch nicht mehr geben wird. Dem müssen sich alle Verantwortlichen und Spieler bewusst sein! Positiv stimmt, dass das Potential für die Landesliga unstrittig da ist. Das lässt alle, vor allem auch die treuen FC-Fans, die in dieser Saison leider mit noch keinem Heimsieg und überhaupt erst einem Saisonsieg belohnt wurden, hoffen. „Jungs, Ihr schafft das!“

Wir wünschen unseren Spielern, allen Betreuern und Verantwortlichen sowie unseren Fans eine erholsame Winterpause und bereits heute ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreicheres Jahr 2012.

Wir sehen und lesen uns ...

E.W.

 

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