• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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14. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

SV Kickers Pforzheim - FCÖ I 2:0 (2:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, Ament, C. Kölmel, Laier, Lahr, Özdemir (68. Neri), Uka, Artin, Kurt. Ersatzbank: Schneider (ETW), A. Jung, Schäfer.

Torschützen:

1:0 (31.) Georgopoulos

2:0 (44.) Georgopoulos

FCÖ auf Wilderdinger Höhe chancenlos!

War man zuletzt immerhin sieben Mal in Folge ungeschlagen gewesen, so setzte es erstmals seit dem 17. September (seinerzeit gegen Kirrlach) wieder eine Niederlage. Und diese war in Pforzheim völlig verdient, bestätigte der FCÖ doch leider einmal mehr seine Harmlosigkeit in der Offensive und konnte zudem nicht zur zuletzt so gewohnten Sicherheit in der Defensive finden.

Die Voraussetzungen waren alles andere als rosig. Die ohnehin von Verletzungen und Sperren schon genug gebeutelte Mannschaft musste auf weitere wichtige Akteure verzichten. Neben dem nun schon seit Anfang September verletzten Simon Becker, der seine Mannschaft einmal mehr nur von außen anfeuern konnte, und den weiterhin gesperrten Pepe Feta und Musa Jammeh, mussten Spielertrainer René Lahr und Co. Steffen Pfeifer auch noch auf Marcus Kölmel (Knie) und Markus Schattauer (Rippenbruch) verzichten. Auch der junge Jonas Haag musste passen. So stellte sich die Mannschaft quasi von alleine auf und es standen in ihren Reihen zudem weitere Spieler, die (noch) nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sind. Mit Arne Jung nahm ein weiterer junger Mann aus der Zweiten erstmals auf der Landesliga-Bank Platz.

Zum ersten Mal überhaupt trat man gegen das Neugebilde SV Kickers Pforzheim an. Der Fusionsverein war vor Saisonbeginn aus dem Landesligaaufsteiger FCG Brötzingen sowie dem Kreisligaaufsteiger FC Eutingen und damit aus zwei 13 Kilometerauseinanderliegenden Traditionsvereinen aus dem Boden gestampft worden. Angesichts dessen durfte man auf das Drumherum gespannt sein und man durfte sich bei der Anreise auf die Wilferdinger Höhe verwundert zeigen: Kaum ein Parkplatz war mehr frei und geschätzte rund 100 Zuschauer umsäumten den Kunstrasen, auf dem gerade die Kreisligabegegnung der 2. Kickers-Mannschaft gegen den FV Niefern stattfand.

Und tatsächlich: Auch die nachfolgende Landesligabegegnung wurde trotz optisch guten Rasenverhältnissen auf dem Kunstrasen ausgetragen. Sicherlich ein listiger Schachzug der Heimmannschaft, die sich dank ihrer Trainingserfahrung auf diesem Geläuf einen Vorteil versprach. Auf einen zweiten Vorteil inform Rückenstärkung durch eigene Fans konnten die Gastgeber dann doch nicht bauen, denn mit Abpfiff des Vorspiels leerten sich die Stehplätze rund um den Kunstrasen und gerade mal rund 30 bis 40 einheimische Zuschauer verblieben. Hinzu gesellten sich auch nur wenige FCÖ-Fans, sodass die Begegnung bei zudem kaltem Wetter vor einer nur spärlichen Kulisse ausgetragen wurde. Man sieht im Vergleich, was man – trotz der derzeit sportlichen Talfahrt – bei Heimspielen an Zuschauerzuspruch auf dem Östringer Waldbuckel hat …

Zu viel der Vorrede? Aus Östringer Sicht sicherlich nein, denn vom Auftritt unserer Mannschaft gab es dieses Mal leider nur wenig Erbauliches zu berichten …

Auch der vielleicht mit am Wenigsten Fußballverstand ausgestattete Zuschauer konnte das Spiel schnell lesen: Der FCÖ verfügte zwar teilweise durchaus über die technisch etwas besseren Einzelspieler und besaß in den ersten rund 30 Minuten etwas mehr Ballbesitz, kam aber wie so oft in den Vorwochen zu keinen gefährlichen Offensivaktionen. Die Gastgeber agierten aus einer sicheren Abwehr heraus, zunächst jedoch auch mit wenig Durchsetzungskraft nach vorne. Eines war aber sofort erkennbar: Die beiden Heimstürmer Tatar (mit Oberligaerfahrung beim FC Nöttingen) sowie vor allem Georgopoulos verrieten an Körpersprache und vor allem Schnelligkeit gehobenes Landesliganiveau. In der 22. Minute kamen die Kickers das erste Mal gefährlich vors FCÖ-Tor, doch die FC-Abwehr konnte mit Glück und Geschick klären. Als der FCÖ in der 31. Minute durch Laier immerhin das erste Mal den Torabschluss gesucht hatte, das Leder aber drüber geflogen war, dann der Gegenzug: Der auffällige Celebi flankte über rechts und Georgopoulos köpfte zum 1:0 ein. Diese Führung spielte den Gastgebern sichtlich in die eigenen Karten und sie verlegten sich nun noch mehr aufs Konterspiel. Torchancen blieben auf beiden Seiten Mangelware, sodass das 2:0 kurz vor der Pause dann doch überraschend kam. Und aus FCÖ-Sicht umso ärgerlicher, denn erneut Georgopoulos konnte nach einer Ecke ungehindert einköpfen. Zweiter Tageskopfballgegentreffer!

Der optimistische FCÖ-Fan zeigte sich in der Pause geknickt, denn angesichts der diesjährigen Angriffsflaute und den Erkenntnissen aus Hälfte 1 war man ratlos, wie denn heute ein Tor gelingen sollte. Und dieser Pessimismus bestätigte sich in den zweiten 45 Minuten dann leider auch. Denn nur zu ganzen zwei Torabschlüssen kam die Waldbuckel-Elf: In Minute 55, als der Weitschuss von Toni Uka zur sicheren Beute des nahezu ungeprüften Seel im SVK-Tor wurde, und in der 88. Minute, als der Schuss des gleichen Spielers aus halblinker Position übers Tor flog. Ganz klar: Viel zu wenig, um etwas Zählbares mit nach Hause nehmen zu können oder wenigstens die mitgereisten treuen FCÖ-Anhänger einmal etwas zu erwärmen … Da auch den Gastgebern die Mittel fehlten oder sie auch nicht mehr tun mussten, wurde man auch im zweiten Durchgang Augenzeuge einer langweiligen Landesligabegegnung. Und doch: Bei drei dicken Möglichkeiten hätten die Kickers den FCÖ gar mit einer Packung nach Hause schicken können: In der 47. Minute bewahrte zunächst FCÖ-Schlussmann Hansi Hufnagl sein Team vor einem noch höheren Rückstand, als er die 1:1-Situation gegen Tatar für sich entscheiden konnte. Der zweifache Torschütze Georgopoulos hatte es dann in der 60. und 77. Minute jeweils auf dem Fuß, den FCÖ ganz alleine abzuschießen. Zunächst scheiterte er kläglich, als er frei vor dem leeren Tor, aus nur rund drei Metern Entfernung, den Ball übers Tor beförderte. Vorausgegangen war ein Lattenköpfer (!) mit mangelhaftem Nachsetzen der FCÖ-Defensive. 17 Minuten später warf sich Hufnagl in Georgopoulos´ Schussbahn und verhinderte das 0:3. Das war´s dann auch schon …

Unumwunden muss man schreiben: Ein klarer Rückschritt, nachdem man nun jedoch wieder aufstehen muss!!! Gerade auch deshalb, weil kommenden Sonntag eine ganz wichtige Begegnung ansteht: Der FCÖ wird als Vorletzter und Tabellen-14ter mit vier Punkten Rückstand zum Zwölften SVK Beiertheim reisen, der seinerseits seit Anfang Oktober auf einen Sieg wartet. Vier Niederlagen bei zwei Remis setzte es für die Künast-Elf in den letzten Wochen, die mit 32 Gegentoren die meisten der Liga hinnehmen musste und mit einem Sieg und vier Niederlagen das schlechteste Heimkonto aufweist. „Wenn nicht in Beiertheim, wann und wo dann?“ Diese Frage stellt sich für unsere Mannschaft nun bei der Begegnung neben dem Karlsruher Europabad! Personell wird man auch dort weiterhin auch annähernd nicht aus dem Vollen schöpfen können. Aber: Jeder Spieler, der dort das Blau-Weiße Trikot tragen wird, muss wissen, um was es geht und sich die Wichtigkeit dieses 6-Punkte-Spiels verinnerlichen!

E.W.

 

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