• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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13. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

FCÖ I – FV Graben 1:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, M. Kölmel (51. Lahr), Ament, Schattauer (74. C. Kölmel), Laier, Uka, Özdemir (79. Schäfer), Artin, Kurt. Ersatzbank: Schneider (ETW), Haag, Neri.

Torschützen:

0:1 (89.) Lehmann

1:1 (90.) Kurt

7. Remis in Folge – 1. Saisonsieg steht weiterhin aus!

Nur um die Nuance „7. statt 6. Remis …“ musste man die Überschrift gegenüber der Vorwoche ändern. Könnte man beim Toto Lotto auch auf Spiele des FCÖ wetten, so wären Remis für die Tipper derzeit sichere Punkte. Und nicht nur die Ergebnisse, auch die Verläufe der Begegnungen sind nahezu identisch. So auch beim 1:1 gegen die ambitionierten Grabener, als man einmal mehr selbst beste Chancen vergab und ein individueller Fehler zum Gegentor führte. Immerhin konnte man dieses Mal dank Taylan Kurts erstem Saisontreffer den Rückstand noch ausgleichen, auch wenn halt am Ende wieder nur ein Unentschieden dabei heraussprang.

Personell konnte noch immer keine Verbesserung vermeldet werden. Weiterhin gesperrt waren Musa Jammeh und Pepe Feta und auch Simon Becker musste weiterhin verletzungsbedingt passen. Immerhin stand Spielertrainer René Lahr nach seinem vorwöchigen 45minütigen Comeback wieder im Aufgebot, er nahm zunächst auf der Bank Platz. Dafür schieden im Laufe der Begegnung die beiden Spieler Marcus Kölmel und Markus Schattauer verletzungsbedingt aus und es bleibt zu hoffen, dass sie die Ausfallliste nicht noch weiter erhöhen werden.

In den ersten 30 Minuten deuteten die vor Saisonbeginn als einmal mehr Mitfavorit in die Saison gestarteten Gäste einige Male an, welches Potential in ihnen schlummert. In dieser Saison war aus zumindest subjektiver Sicht des Berichterstatters bisher noch kein Team auf dem Waldbuckel zu Gast gewesen, das über eine bessere Spielanlage als die Ciescholka-Team verfügt. Zugleich traten jedoch auch die Schwächen des FVG zutage, denn spätestens an der Strafraumgrenze zum Östringer Tor war Schluss mit Spielen und so richtige Torgefahr wurde nicht ausgestrahlt. Außer zwei, drei Schüssen aus der 2. Reihe und einer leichtfertig von Schulze-Sutthoff vergebenen Chance nach Hereingabe von rechts (27.) wurde es für das FCÖ-Tor nicht brenzlig. Der FCÖ fand seinerseits nur schwer in die Begegnung und das ohnehin Sorgekind des FCÖ, die Offensivabteilung, agierte oft zu zögerlich und suchte nicht den direkten Weg zum Tor. Gerade als die Verunsicherung bei drei leichtfertigen Ballverlusten noch mehr Einzug ins FCÖ-Spiel zu halten schien, dann doch die ersten Duftmarken vor des Gegners Tor: Nach einem guten Angriff zögerte Kurt beim Torabschluss jedoch etwas zu lange und konnte noch abgeblockt werden (29.). In der 32. Minute klatschte eine Flanke von Haldun Özdemir an die Torlatte. Insgesamt sahen die Zuschauer in den ersten 45. Minuten eine eher schwache Begegnung, in der eine Szene in der 22. Minute die noch Berichtenswerteste war: Gästestürmer Tirolf räumte hier auf Befragung ein, noch am Ball gewesen zu sein, wodurch der Unparteiische eine Entscheidung Eckball für Graben in einen Abstoß für den FCÖ umänderte. Danke für das Fairplay! Überhaupt wurde man über die gesamten 90 Minuten Zeuge einer insgesamt sehr fairen Partie, in der der Schiedsrichter dennoch drei Mal Gelb für die Gäste und einmal für die Gastgeber zückte.

Der zu Ende der 1. Spielhälfte bereits sichtlich angeschlagene Marcus Kölmel versuchte es nach Verlassen der Pausenkabine nochmals, musste aber fünf Minuten später leider doch passen. Ein herber Rückschlag für den FCÖ, war der reaktivierte Routinier in den letzten Wochen doch zur großen Stütze im FCÖ-Team gewachsen. In den letzten fünf Spielen stand Kö wieder in der Innenverteidigung seinen Mann, was zu drei Spielen ohne Gegentor geführt hatte. Hoffen wir, dass Kö wieder schnell auf die Beine kommt … Auf jeden Fall musste er gegen Graben nun passen und wurde nominell durch Spielertrainer René Lahr ersetzt, der nach seiner langen Verletzungspause zum zweiten Mal zu einem Teileinsatz kam. Lahr rückte auf die linke Außenbahn und Capitano Andi Ament ins Abwehrzentrum. Den Rückschlag Ausfall Kö und die Hereinnahme Lahr nahm das Team nun jedoch irgendwie zum Anlass, die letzte Scheu vor dem Gegner abzulegen und es begann die beste und vor allem druckvollste Phase der Heimmannschaft. Eine wahre Eckballserie flog nun in den Gästestrafraum, was stets für Gefahr sorgte. In der 53. Minute dann die erste richtig gute Offensivaktion, als Kurt sich rechts durchgesetzt hatte, seine Hereingabe aber leider keinen Abnehmer fand. Zwei Minuten später die Riesenriesenmöglichkeit zur Führung: Der Ball flog am bereits geschlagenen Gästekeeper Haumann vorbei und Kurt als auch Nuber Artin standen mutterseelenallein vor dem leeren Tor. Es war auf den Rängen nicht zu fassen, als Artin aus kürzester Entfernung das Kunststück vollbrachte, den Ball am Tor vorbeizubugsieren. Sicherlich war der junge FCÖ-Stürmer in dieser Situation auch zu unentschlossen, da sichtlich überrascht, doch es ist einfach auch die Seuche, die an den Schuhen unserer Jungs zu kleben scheint: „Stehst Du oben, machst Du so ein Ding blind rein - stehst Du unten, fliegt auch so ein Ball noch am Tor vorbei …“ Nach etwa 60 Minuten konnten sich die aus deren Sicht unerklärlicherweise sehr verhalten aus der Kabine gekommenen Gäste wieder etwas freischwimmen und hatten in der 63. Minute prompt ihrerseits die Großchance zur Führung, als der auffällige Spielgestalter Onuk aus ca. 15 Metern Torentfernung zum Abschluss kam, Hansi Hufnagl im FCÖ-Tor die erste ernsthafte Prüfung jedoch mit Bravour bestand. Der FCÖ überließ den Gästen nun wieder mehr Freiräume, die die zu zwar ansehnlichen Kombinationen nutzten, jedoch weiterhin nur wenig Torgefahr ausstrahlten. Hinzu kam, dass nun auch noch Mittelfeldspieler Schattauer nach einem Zusammenprall mit Grabens Torsteher ausscheiden musste (71.), er wurde durch Christian Kölmel ersetzt. In der 79. Minute dann doch eine gute Chance für den FVG, als der eingewechselte Brenner nach einem Eckball um Abschluss kam, aber etwas zu hoch zielte. Als dann auch auf der Gegenseite ein an sich vielversprechender Angriff über Lahr und Toni Uka verpuffte (86.), rechnete wohl kaum ein Zuschauer noch mit Treffern und das Spiel schien auf ein 0:0 hinauszulaufen. Dann in der 89. Minute doch nochmals Ecke für den FCÖ – Gefahr für das Grabener Tor? Nein, das glatte Gegenteil trat ein, als der Ball von einem Östringer Akteur im Rückraum vertändelt wurde und die Grabener so zu einem schnellen Konter kamen, den Lehmann zum 0:1 einschoss. Auch das noch! Die Partie schein mit diesem Lucky Punch entschieden zu sein, bitter … Doch der FCÖ schüttelte alle bisherigen Offensivschwächen ausgerechnet in dieser nun hoffnungslos scheinenden Situation ab: Lahr schlug sofort nach Wiederanpfiff den Ball weit in des Gegners Strafraum und der oft kritisierte aber immer äußerst wacker kämpfende Kurt belohnte sich für seine Mühen, spritzte in die Flugbahn des Balles und köpfte vor dem und über den herausstürzenden Haumann ins Tor – doch noch der Ausgleich!

Als wenig später Schiri Icli aus Oberlauda abpfiff, musste man angesichts des Rückstandes kurz vor Schluss dann sogar noch froh sein, nicht verloren zu haben und dass damit die Serie von nun sieben Spielen ohne Niederlage ihren Fortbestand hat. Andererseits und das weiß jeder, wären in den sieben Spielen drei Siege und vier Niederlagen gar an Punkten mehr wert gewesen, sodass man sich nur halbwegs zufrieden zeigen kann. Siege müssen im Laufe der Saison halt irgendwann einmal her, „da beißt die Maus keinen Faden ab …!“ Sieben Heimspiele und damit alle möglichen in der Vorrunde hat der FCÖ nun bestritten und keinen Heimsieg auf dem sonst von den Gästen so befürchteten Waldbuckel einfahren können!

Nun stehen zum Abschluss der Hinrunde gleich zwei Auswärtsaufgaben bei den Kickers aus Pforzheim und beim SVK Beiertheim an. Auch danach muss der FCÖ ein weiteres Mal in fremden Gefilden antreten, wenn es zum Rückrundenauftakt nach Ittersbach geht. Das letzte Saisonspiel findet danach zum Jahresabschluss zu Hause gegen den FC Nöttingen statt. Schwere Aufgaben erwarten unseren FCÖ damit in den nächsten Wochen, doch bange machen gilt nicht: Denn stellen wir das Positive heraus: Unser Team hat sich trotz der personellen Rückschläge in den letzten Wochen stabilisiert und von allen Landesligateams bisher am sechstwenigsten verloren! Neben Kieselbronn weist man nun die längste aktuelle Serie an ungeschlagenen Spielen auf! Hoffen wir, dass irgendwann auch vorne im Angriff der Knoten platzt; vielleicht jetzt nach Taylans Tor, dann kann´s wieder aufwärts gehen! Wir wünschen dies unseren zu Recht an sich glauben dürfenden Spielern sehr!

E.W.

 

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