• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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7. SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

1. FC Kieselbronn - FCÖ I 1:1 (0:1)

FCÖ: Hufnagl, Heinitz, Heim, Ament, Kölmel, Laier, Schattauer, Jammeh (84. Becker), Uka (83. Schäfer), Artin, Feta (71. Özdemir). Ersatzbank: Schneider (ETW).

Tore:

0:1 (10.) Uka

1:1 (85.) Feuchter

Zwei Punkte verschenkt!

Nach Spielende sanken die Östringer Spieler enttäuscht zu Boden und konnten es selbst nicht fassen. Einer gefühlten Niederlage gleich kam das 1:1 beim 1. FC Kieselbronn, der nur ein einziges Mal auf das Östringer Gehäuse gezielt hatte und damit am Ende einen äußerst glücklichen Punkt ergatterte. Zwei dagegen verschenkte der FCÖ, der über die gesamte Spieldauer das bessere Team gewesen war, es aber versäumt hatte, nach dem 1:0 durch Toni Uka nachzulegen.

Der verletzte Spielertrainer René Lahr begann mit den gleichen elf Spielern wie in der Woche zuvor bei der bitteren 0:3-Heimniederlage gegen Kirrlach, stellte sein Team jedoch etwas um, indem Kapitän Andi Ament in die Innenverteidigung rutschte, Markus Schattauer dafür ins Mittelfeld rückte und Pepe Feta (Sturmspitze) und Nubar Artin (Mittelfeld) zumindest in Hälfte 1 die Rollen tauschten. Erfreulicherweise konnte auch Simon Becker zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.

Betreuer Klaus Richter berichtete den wenigen mitgereisten Östringer Zuchauern darüber, dass derzeit das sogenannte „Hoch Renee“ unsere Wetterlage bestimmt und alle hofften, dass diese fast Namensgleichheit mit unserem Spielertrainer ein gutes Omen sein wird. Und den Hoffnungen gab das couragierte Auftreten unserer Mannschaft gleich Nahrung, denn der FCÖ trat nicht wie ein Tabellenletzter auf, sondern übernahm im Heinlochstadion von Beginn an das Kommando. Sehr engagiert und mit hoher Laufbereitschaft traten die Mannen des sie von der Bank aus lautstark anfeuernden Lahr auf und als zuletzt wenig verwöhnter FCÖ-Fan durfte man ein sehr gutes Gefühl gewinnen, dass heute der erste Saisondreier drin sein könnte. In der 8. Minute dann auch gleich die Riesenmöglichkeit zur Östringer Führung. Musa Jammeh wurde im Strafraum noch abgeblockt, doch das Leder fiel genau vor die Füße von Uka, der aus rund fünf Metern Torentfernung abzog, aber leider genau den Kieselbronner Torhüter Görzner anschoss. Nur zwei Minuten später die nächste Möglichkeit, als Pepe Feta von der Strafraumgrenze aus mit sattem Linksschuss abgezogen hatte, Görzner den Ball aber ganz stark aus dem unteren rechten Toreck fischte. Der Ball wurde vom zu Beginn auch offensiv sehr auffälligen Konstantin Heinitz aufgenommen und butterweich nach innen geflankt, wo der aufgrund seiner Körpergröße nicht gerade als Kopfballungeheuer bekannte Uka hochstieg, aber umso technisch perfekter zum umjubelten 1:0 einköpfte. Nur in jeweils fünfminütigen Phasen zwischen der 20. und 25. Minute sowie 30. und 35. Minute besaßen die Gastgeber ein leichtes optisches Übergewicht, ansonsten kontrollierte der FCÖ die Begegnung, ohne jedoch selbst zu weiteren Torchancen zu kommen. Kieselbronn selbst schoss nur ein einziges Mal Richtung FCÖ-Tor, als Penzinger in der 32. Minute in gute Schussposition kam, sein Schuss aber klar am Gehäuse vorbeiging. So ging die Pausenführung des FCÖ völlig als in Ordnung.

Artin und Feta tauschten zu Wiederanpfiff ihre Positionen und der Erstgenannte fand sich nun in vorderster Front wieder. Die Heimmannschaft investierte nun mehr und hatte mehr Ballbesitz, ohne jedoch lange Zeit gefährlich vor das von Hansi Hufnagl gehütete Tor zu kommen. Hansi musste nur die eine oder andere Flanke abfangen und war ansonsten weitestgehend beschäftigungslos. Der FCÖ machte seinerseits jedoch zunächst auch zu wenig für die Offensive, sodass das zwar umkämpfte und spannende, aber wenig Torszenen beinhaltete Spiel rund 20 Minuten ohne große Höhepunkte auskommen musste. In der 64. Minute dann doch die Chance für den FCÖ, doch Artins Kopfball nach Freistoss Ament wurde von Görzner zur Ecke gelenkt. Die Gastgeber wechselten mit Jahnke einen kräftigen und lang aufgeschossenen Spieler ein, wohl im Wissen, dass an diesem Tag nur ein Standard zum Erfolg führen könnte. Lahr beorderte Haldun Özdemir für Artin in den Angriff und der junge Mann sorgte für neuen Schwung und durchaus Beschäftigung der Kieselbronner Defensive. Er war auch in Minute 75. der Wegbereiter zur großen Chance auf die Vorentscheidung, als er den Ball für Uka auflegte, der agile 20jährige mit seinem Schuss aus rund 18 Metern das Tor jedoch um Haaresbreite verfehlte. Schade … Nachdem der FCÖ unmittelbar zuvor noch zwei weitere Male ausgewechselt und gerade den Kopfballstarken Becker zur Verstärkung bei Standards ins Spiel geschickt hatte, dann ein weiterer ruhender Ball für die Gastgeber. Dieser segelte in den Östringer Strafraum und Hufnagl parierte den auf sein Tor fliegenden Ball sensationell … Doch zwei, drei Angreifer des 1. FCK schalteten schneller und einer davon, Einwechselspieler Feuchter, bugsierte das Leder irgendwie über die Torlinie. So war doch noch das eingetreten, was man hatte durchaus befürchten müssen, was aber gemessen an den Spielanteilen und vor allem Torabschlüssen alles andere als verdient war. Doch ob verdient oder auch nicht: der FCÖ hatte damit den Ausgleich kassiert und sah sich einmal mehr um den eigenen Aufwand beraubt. Pech, aber eben durchaus auch fehlende letzte Entschlossenheit, waren dafür die Ursache. Bitter, aber leider wahr!

Das Lahr-Team hatte anders als noch zuletzt gegen Kirrlach läuferisch und kämpferisch alles gegeben und musste sich nun doch als Verlierer fühlen, während die Kieselbronner sich an einem glücklichen Punkt erfreuen durften.

Die erste Hälfte der Vorrunde und damit das erste Viertel der Saison 2011/12 sind nun bereits rum und der FCÖ rangiert mit nur zwei Zählern weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Klar sind noch 22 Spiele zu spielen, doch darf man nicht denken, dass noch üppig Zeit ist – schnell kann man sich in einer abgeschlagenen Situation wiederfinden, aus der es sich zu befreien dann vielleicht einer Siegesserie bedarf. Nur gut, dass an diesem Wochenende auch die anderen Mannschaften der unteren Tabellenregion nicht punkten konnten …

Andererseits ist die Mannschaft intakt, dies hat das über weite Strecken couragierte Auftreten in Kieselbronn nachhaltig unter Beweis gestellt. Mit der bekannten FCÖ-Stärke, auch in schlechten Zeiten die Ruhe zu bewahren, sind alle gut beraten. Zur wichtigen Stütze müssen gerade jetzt auch die FCÖ-Fans werden und ihrer Mannschaft das zurückgeben, was sie ihnen in den letzten Jahren geschenkt hat. Im Abstiegsduell gegen Wettersbach (wegen des FCÖ-Fitnesslaufes bereits am Samstag!), das als euphorischer Landesliganeuling sicherlich seinerseits viele Zuschauer mitbringen wird, müssen und werden wir wie „ein Mann“ hinter unseren Jungs stehen! Auf geht´s: Jetzt erst recht holen wir uns die drei Punkte gegen des SCW!

E.W.

 

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