• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

  • Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

30. UND LETZTER SPIELTAG LANDESLIGA MITTELBADEN:

SVK Beiertheim - FCÖ I 1:1 (0:1)

FCÖ: Hansi Hufnagl, Tim Laier, Tobias Heim, Andreas Ament, Marcel Klotz, Markus Schattauer, René Lahr, Musa Jammeh (74. Christian Klink), Driton Uka, Pepe Feta, Martin Bruckert. Ersatzbank: Patrick Schneider (ETW), Christian Kölmel.

Tore:

0:1 (15.) René Lahr

1:1 (69.) Vrbarac

FCÖ beendet Landesligasaison auf einem guten 6. Rang

Wie meinte René Lahr nach Spielschluss noch auf dem Beiertheimer Rasen zu seinen Mannen: „Wir haben wirklich eine gute Saison gespielt!“ Wie recht unser Spielertrainer damit hat, der gemeinsam mit seinem zu Saisonende ausgedünnten Kader in Beiertheim nochmals alles gegeben hatte und die Gastgeber damit ganz schön hatte zittern lassen. Letztendlich verdiente sich die Heimmannschaft mit großem Einsatz und unbändigem Willen den Punktgewinn und damit Klassenerhalt, wenngleich der FCÖ nach der eigenen 1:0-Führung weitere gute Möglichkeiten hatte, den Sack vorzeitig zuzumachen.

Im Champions-League-Anzug gab Spielausschuss und bei Heimspielen Stadionkultsprecher „Willes“ Lahr in Beiertheim den Spielberichtsbogen ab, auf dem in seinem potentiell letzten Karrierespiel Marcus Kölmel wegen eines privaten Termins, Simon Becker wegen weiterhin Verletzung sowie Jonas Haag aufgrund seines Auslandsstudienaufenthaltes fehlten. So stellte sich die Startelf fast von alleine auf, in der Kapitän Andi Ament zurück in die Innenverteidigung rückte. Auf der Ersatzbank nahmen mit Ersatztorhüter Patrick Schneider, der nach langer Verletzung zumindest von außen mehrfach in die Landesliga reinschnuppern konnte, Christian Kölmel und dem bisher 2. Mannschafts-Spieler Christian Klink nur noch drei Mann Platz. Diese drei, der zudem nicht im Kader stehende Nikola Grgic, Co-Trainer Steffen Pfeifer sowie Torwarttrainer Patrick Häberer wurden bei grellem Sonnenschein vor einer überdimensionalen Plexiglaswand regelrecht geröstet und verdienen schon allein deshalb unseren – der wir selbst eine kühle Unterstellmöglichkeit gesucht und gefunden haben – Respekt.

Die FCÖ-Akteure hatten sich vorgenommen, ihren Teil dazu beizutragen, dass jeder noch im Abstiegskampf steckende Verein sein Schicksal selbst beeinflussen kann. D.h. sie waren gewillt, in Beiertheim alles zu geben und als Sportsmänner aufzutreten, um so den Abstiegskampf nicht negativ zu beeinflussen. Und dieser Vorgabe an sich selbst kamen unsere Spieler auch unstrittig nach, was zum Spielende kräftig durchschnaufende Anhänger der Gastgeber rundum bestätigten.

Bereits in der 3. Minute flog eine erste gefährliche Ecke von Lahr in den Beiertheimer Strafraum, doch kam keiner der Gäste trotz viel versprechender Aussicht zum Abschluss. Auf der Gegenseite in Minute 7 eine erste leicht brenzlige Szene, doch Ament konnte energisch klären. Die zahlreichen Heimfans sowie die wenigen mitgereisten FCÖ-Anhänger wurden weiter Zeugen guter Ansätze auf beiden Seiten, die jedoch zunächst zu keinen konkreten Tormöglichkeiten führten. Dies änderte sich in der 15. Minute: Marcel Klotz schlug in seinem letzten FCÖ-Spiel einen weiten Flügelwechsel auf Driton „Toni“ Uka, der gekonnt nach innen an die Strafraumgrenze passte. Pepe Feta ließ für Lahr durch, der den Ball mit einem technischen Kabinettstückchen über seinen Gegenspieler lupfte und ebenso sehenswert mit links zum 1:0 ins linke obere Tordreieck abschloss. Beim FCÖ lief es nun immer besser und die Mannen von Trainer und Ex-KSC-Profi Michael Künast schienen sichtlich angeschlagen. War schon in der 22. Minute Musa Jammeh an einen schönen Flankenball nicht ganz per Kopf herangekommen, so folgte in der 26. Minute die nächste Großchance für den FCÖ: Nach einem schönen Angriff hatte Martin Bruckert mit links abgezogen, sein Ball klatschte aber leider nur an die Torlatte. Beiertheim kam derweil nur nach einer Ecke zu einer vagen Kopfballchance (28.). In der 32. Minute dann doch beinahe das 2:0: Martin Bruckert war gut freigespielt worden und steuerte auf das von Martinkowitsch gehütete Tor zu, doch Beiertheims Schlussmann verkürzte geschickt den Winkel und den anschließenden Kopfball von wiederum Bruckert klärte ein aufmerksamer Beiertheimer Spieler auf der Torlinie. Zu diesem Zeitpunkt hätte es durchaus 3:0 oder zumindest 2:0 stehen können. In der Folge kamen die Gastgeber jedoch etwas besser auf, was auch daran lag, dass sich der FCÖ in dieser Phase zu viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung leistete. Außer nach einer weiten Flanke und einer Unterschätzung der Flugbahn des Balles durch einen FCÖ-Defensivmann (33.) kamen die Gastgeber vor der Pause jedoch zu keinen nennenswerten Torchancen.

Aus der Kabine kamen die Beiertheimer mit mehr Mut und noch mehr Engagement und gaben nun alles, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt schaffen zu können. Dadurch erste richtige Torgefahr strahlten sie aus, als der auffällige Vrbarac aus der zweiten Reihe abgezogen hatte, Hansi Hufnagl im FCÖ-Tor jedoch einmal mehr seinen sehr guten Eindruck der letzten Wochen bestätigte und den fulminant abgefeuerten Ball mit den Fingerspitzen über das Torgebälk lenkte(52.). Auf der anderen Seite bewahrte der Heimtorhüter sein Team in der 60. Minute vor dem Knockout, als er einen Linksschuss von Bruckert ganz stark um den Torpfosten lenkte. Beiertheim besaß in der 63. Minute die große Chance zum Ausgleich, doch Miltner war nach einem Freistoss freistehend zu überrascht und köpfte am Tor vorbei. Trainer Künast versuchte mit der Hereinnahme von drei frischen Kräften alles und intensivierte damit das Offensivspiel, was sich in der 69. Minute dann auch auszahlte – wenngleich in der Entstehung aus FCÖ-Sicht recht unnötig: Eine nicht sonderlich gelungene Flanke verpasste ein Östringer Abwehrspieler und Vrbarac kam von hinten angestürmt und vollendete unhaltbar zum Ausgleich. Nun kam bei den mit ihren Spielern mitfiebernden Zuschauern so richtig Stimmung auf, was die Heimmannschaft zunächst weiter puschte. In der 76. Minute kam der eingewechselte und sich sehr auffällig einfügende Born nach einem Doppelpass aussichtsreich zum Abschluss, der jedoch zu schwach ausfiel (76.). Beim FCÖ war kurz zuvor Christian Klink zu seinem ersten Landesligaeinsatz gekommen und wurde Teil einer Begegnung, die nun von beiden Seiten mit offenem Visier geführt wurde. Zu den im Vergleich gefährlicheren Abschlüssen kamen die Gastgeber, als zunächst Borns Schuss von Hufnagl mit Mühe an den Pfosten und von dort zur Ecke gelenkt werden konnte (81.) und ein gefährlicher Freistoss in der 87. Minute rund einen Meter am FCÖ-Tor vorbeistrich. Der FCÖ war selbst sichtlich bemüht, noch seinerseits zum Torabschluss zu kommen, was jedoch nicht mehr gelingen wollte. Auch zwei Freistosschancen aus jeweils ca. 25 Metern führten nicht zum erhofften Erfolg. Hatten sich die Ergebnisse der Konkurrenz inzwischen schon rumgesprochen, so zitterten treue Beiertheimer Fans am Ende dennoch nochmals um das zumindest Unentschieden und atmeten erleichtert auf, als der insgesamt gut leitende Schiedsrichter, der nur zwei Gelbe Karten an zwei FCÖ-Akteure verteilen musste, abpfiff.

Letztendlich war es in unteren Gefilden der Landesligatabelle ganz eng zugegangen: Kieselbronn rettete sich durch einen 3:1-Auswärtserfolg in Graben. Durlach-Aue siegte im Karlsruher Derby mit 1:0 über die zuvor in zehn von elf Spielen siegreiche drittbeste Rückrundenmannschaft PS Karlsruhe und hätte damit beinahe noch den SVK Beiertheim überflügelt, hätte dieser sich selbst nicht mit einem Unentschieden über den FCÖ und dem damit am Ende besseren Torverhältnis direkt gerettet. Durlach-Aue bleibt nun die Chance, über die Relegation gegen die Kreisligazweiten doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Dagegen leider abgestiegen ist der FC Forst, dem zuletzt zwei Topergebnisse gegen Reichenbach (5:2-Auswärtssieg) und Oberhausen (9:0-Kantersieg) nun doch nicht reichten, da man mit 1:4 in Nöttingen unterlag. Somit verliert die Landesliga neben Oberhausen mit Forst einen zweiten Verein des Fußballkreises Bruchsal.

Der FCÖ hat eine sehr ansprechende Saison gespielt, die am Ende mit 52 Punkten auf Platz 6 und damit nur vier Punkte hinter Platz 3 geführt hat. Das Saisonziel wurde damit absolut in die Tat umgesetzt und die Mannschaft hat in mehreren Spielen ihre treuen Fans begeistert. Dafür möchte ich Euch als Teil der Östringer Fangruppe meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen. Wir freuen uns schon heute auf die kommende Saison!

Derweil gilt es an dieser Stelle, den scheidenden FCÖ´lern danke und auf Wiedersehen zu sagen: Marcus Kölmel wird seine Karriere beenden, Marcel Klotz als Co-Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Rettigheim zurückkehren und Martin Bruckert sowie Nikola Grgic sich im neuen Jahr wohl dem Nachbarn FC Odenheim anschließen. Sehr bedauern wir auch den Abschied unseres Torwarttrainers Patrick Häberer, der als künftiger Co-Trainer des VfB St. Ilgen mal bei einem anderen Verein einen Eindruck gewinnen möchte, sicherlich aber in irgendeiner Funktion auch seinem FCÖ erhalten bleiben wird. Bericht und Fotos über die Verabschiedung der drei erstgenannten Spieler anlässlich des letzten Heimspiels gegen Nöttingen II folgen demnächst.

E.W.

 

© Copyright 2024 FCÖ • Alle Rechte vorbehalten • ImpressumNutzungshinweise und Datenschutz