• Willkommen beim FC 1922 Östringen e.V.

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25. Spieltag Landesliga Mittelbaden

TSV Reichenbach - FCÖ I 2:1 (0:0)

FCÖ: Hufnagel, F. Koltz, Heim, Becker, Laier, Kölmel (70. Muhr), Lahr, Grgic, Ament, Feta, Würtz.

Tore:

0:1 (60.) Feta (Elfmeter)

1:1 (62.) Rauch

2:1 (79.) Eigentor

Rote Karte: Heckenbach, TSV Reichenbach (56.)

Sehr enttäuschende 1:2-Niederlage bei einem Abstiegskandidaten!

Die knallharten Fakten: 60. Minute: Spielstand 1:0 für den FCÖ! Ein Mann mehr gegen die offensivschwächste Mannschaft der Liga! Gegner mit einem Feldspieler (!) im Tor! 5 Reichenbacher Spieler 19 Jahre und jünger! Endstand 1:2! Maßlose Enttäuschung bei immerhin rund 50 mitgereisten FCÖ-Fans!

Doch der Reihe nach:

Trotz den enttäuschenden Ergebnissen bei der Heimderbyserie und trotz des Osterfeiertages, waren wieder zahlreiche treue FCÖ-Anhänger mit nach Reichenbach gereist, darunter auch die Neu-Fans Uschi und Siegfried (wir hoffen, Ihr kommt trotzdem wieder …). Ihnen musstedie schlechte Kunde übermittelt werden, dass der FCÖ nur mit einem Rumpfaufgebot antreten kann. So fehlten neben Paolo Sangricoli auch Musa Jammeh (verletzt) sowie besonders bitter, Martin Bruckert, dem wir auf diesem Wege gute Genesung wünschen! Zudem konnte Dominik Muhr angeschlagen nur auf der Bank Platz nehmen, auf der neben Marcel Klotz nur noch Torwarttrainer Patrick Häberer als Ersatztorhüter saß. Diverse Umstellungen waren die Folge: Florian Klotz übernahm die rechte Abwehrseite, der A-Jugendliche Tim Laier gab sein Landesliga-Startelfdebüt auf hinten links, Nicola Grgic rückte vor auf die rechte Mittelfeldposition, Feta vom Mittelfeld in den Angriff und Nicolai Würtz bekam die zweite Sturmposition übertragen.

In der 2. Spielminute zeigte sich die neu formierte FCÖ-Elf etwas unsortiert, als Reichenbachs Kunz über eine Wegstrecke von 40 Metern nicht entscheidend genug angegriffen wurde und auf den jungen Merkle passen konnte, dieser jedoch aussichtsreich, aber zum Glück für den FCÖ, einen Meter am langen Toreck vorbeizog. Sofort danach übernahm jedoch der FCÖ die Initiative und bestimmte zumindest 30 Minuten lang das Spiel. Leicht machte es unserer Mannschaft dabei der Gegner, der der Lahr-Elf viele Freiräume ließ. Dem geschulten Fußballauge war klar: Dieser Gegner, mit zwei Noch-A-Jugendspielern (darunter gar einer des jüngeren 92er Jahrgangs!) und zwei 19jährigen in der Startelf (später kam noch ein weiterer 19jähriger hinzu), zudem nur auf dem drittletzten Tabellenplatz liegend, musste einfach besiegt werden. Eine erste Chance für das favorisierte FCÖ-Team bot sich in der 8. Spielminute, als nach zuvor schönem Direktspiel im Mittelfeld Grgic aus rund 15 Metern zum Torschuss kam, Reichenbachs Torhüter Heckenbach jedoch zur Ecke abwehren konnte. In der 15. Minute verfehlte Feta aus spitzem Winkel mit einem Heber das Tor und in Minute 18 flog René Lahrs gefühlvoller Freistoss an Freund und „Feind“, jedoch auch knapp am Tor vorbei. Die nächste Torchance dann nur eine Minute später, als Reichenbachs Abwehr den Ball zu kurz abgewehrt hatte, Lahr zum Dribbling in den Strafraum ansetzen und dort zum Abschluss kommen konnte. Erneut Heckenbach klärte jedoch stark zur Ecke. In der 27. Minute die bis dahin dickste Torchance, als Feta nach Flanke von Grgic zum Kopfball ansetzte, dieser jedoch leider nur gegen den rechten Pfosten knallte. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der, nach den zuletzt gezeigten Abschlussschwächen, so sehr ersehnte FCÖ-Führungstreffer fallen sollte. Doch ab ca. der 35. Minute konnten die Gastgeber das Spiel ausgeglichener gestalten und kamen sogar zu zwei recht guten Torchancen binnen einer Minute: Der erste Schuss des Gegners konnte abgewehrt werden, doch auch Schuss 2 flog aufs FCÖ-Tor, konnte jedoch von Torhüter Hansi Hufnagel sehr gut über die Torlatte gelenkt werden (36.). So gingen beide Teams mit einem nüchternen 0:0 in die Pause.

Hatte man sich erhofft, dass der FCÖ im 2. Abschnitt seine Gangart erhöhen und mit mehr Macht auf den Führungstreffer drängen würde, so sah man sich in den ersten 10 Minuten getäuscht. Das Spiel plätscherte vielmehr eher so dahin, bis in der 56. Spielminute die folgende Aktion eindeutig in die FCÖ-Karten spielte: Feta war durchgebrochen und aufs Tor der Gastgeber zugesteuert, als er im Strafraum von Schlussmann Heckenbach von den Beinen geholt wurde. Folge: Elfmeter und glatt Rot für den bis dahin besten Reichenbacher! Nach langem vierminütigen Umziehen musste auch noch ein Gästefeldspieler ins Tor, da die Heimmannschaft über keinen ausgebildeten Ersatztorhüter verfügte. Und Feta ließ sich die Chance vom Elfmeterpunkt auch nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:0 (60.). Jetzt aber: Alles war für den FCÖ nun bereitet und nur kühnste Pessimisten dürften nun noch das Herschenken von Punkten befürchtet haben. Doch was folgte, bereitet noch jetzt, rund drei Stunden nach Spielende, Kopfschütteln pur: Nicht nur, dass man zwei Minuten später den Ausgleich hinnehmen musste, als sich nach einer Ecke niemand für den größten Reichenbacher Spieler Rauch zuständig zeigte und dieser zum 1:1 einköpfen konnte, sondern man baute den Gegner von Minute zu Minute mehr auf und machte sich das Leben selbst mehr als schwer. Die blutjunge Reichenbacher Mannschaft kämpfte nun um jeden Ball, während man als Zuschauer das Gefühl hatte, als dass jeder FCÖ-Spieler dachte, man werde schon noch irgendwie den einen oder anderen Treffer zum Sieg erzielen, ohne dafür Besonderes leisten zu müssen. Auch der Drei-Mann-Fangruppe der Gastgeber war dies nicht entgangen und mit ihrer mobilen Hifi-Anlage feuerte sie ihr Team nun lautstark an. Die FCÖ-Fans hatten nichts entgegenzusetzen, zu unwirklich und befremdend war nun der Auftritt ihrer Mannschaft. Mit einem Mann mehr hätte man den Ball laufen lassen und vor allem den ungeübten Torhüter unter Beschuss nehmen müssen. Doch anstelle des FCÖ kamen die Gastgeber in der 75. Minute zu den nächsten beiden Torchancen durch jeweils wiederum Rauch. Zuerst hatte Hufnagel dessen Schuss von der Strafraumgrenze zur Ecke gelenkt. In deren Folge war Rauch freistehend zum Kopfball gekommen, verfehlte jedoch das Tor. Erst in der 77. Minute, rund 20 Minuten nach Beginn der Überzahlsituation, bot sich Feta die riesengroße Chance, den FCÖ doch in Führung zu bringen, jedoch agierte er den Tick zu lässig und der neu entdeckte Torhüter der Gastgeber konnte sich das Leder in der Eins-gegen-Eins-Situation fischen. Zwei Minuten später folgte dann das einfach Unglaubliche: Nach einem völlig unnötigen Foulspiel an der Toraußenlinie hatte der Schiedsrichter zu Recht auf Freistoss entschieden und Unkenrufen zum Trotz landete das Leder in dessen Folge im Tornetz des FCÖ. Tragisch, dass den Ball ausgerechnet der einzige FCÖ-Lichtblick des Tages, der unaufgeregt und damit gut spielende A-Jugendliche Laier, per Eigentor über die Torlinie bugsiert hatte. Ärgerlich erwartete man nun eine Trotzreaktion unserer Mannschaft, doch auch diese leise Hoffnung sollte verpuffen. Man konnte sich zwei gute Torchancen nicht erspielen, sondern vielmehr erarbeiten, vergab jedoch auch diese kläglich: So verzog in der 85. Minute Feta nach einem Stockfehler in der Reichenbacher Abwehr aus der Drehung und schoss Würtz in der 89. Minute in Rückenlage den Ball aus rund 8 Metern übers Tor. Sicherlich waren die vom Unparteiischen lediglich angesetzten zwei Minuten Nachspielzeit viel zu wenig (allein nach dem Elfmeter hatte es, wie oben berichtet, vier Minuten Spielunterbrechung gegeben), doch muss man unumwunden eingestehen, dass mehr Minuten unser Team an diesem Tag auch nicht verdient gehabt und wohl auch nicht genutzt hätte.

So geriet die Osterfahrt nach Reichenbach zur riesengroßen Enttäuschung für die FCÖ-Fans, die im doppelten Maße zu leiden hatten. So hatte der kleine Fanclub der Gastgeber während und besonders nach dem Spiel doch mit dem Partysong „Wir sind die Geilsten …“ ausgerechnet den Titel abgespielt, dessen Worte in den letzten beiden Spielrunden doch so zum Inbegriff des FCÖ, von Mannschaft und Fans, geworden waren und gar Platz auf einem der FCÖ-Fanschals gefunden haben.

Der jungen Reichenbacher Mannschaft gratulieren wir zu ihrem leidenschaftlichen Spiel und wünschen uns, dass sich unsere Mannschaft dies im Nachhinein zum Vorbild nehmen wird!

„Liebe FCÖ-Spieler: Ihr wisst, dass wir, die treuen FCÖ-Fans, auch in schlechten Phasen zu Euch halten werden. Eine solche Phase haben wir nach der sehr schwachen Begegnung in Reichenbach nun sicherlich unweigerlich erreicht. Doch seid nun auch Ihr gefordert! Zeigt Euch gerade jetzt bitte als EIN TEAM, ohne persönliche Eitelkeiten, nur zusammen geht es!“

E.W.

 

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